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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD, r.) spricht im Bundestag bei der Befragung der Bundesregierung neben Christian Lindner (FDP, l.) und Robert Habeck (Grüne). (Archivfoto)
Die Ampel-Parteien verlieren massiv an Zustimmung. Selbst im Vergleich zur Bundestagswahl 2013 schneiden sie schlechter ab. Der Rest gewinnt dazu.
Berlin – Die Parteien der Ampel-Koalition schneiden im ARD-„Deutschlandtrend“ zusammen so schwach ab wie seit vielen Jahren nicht mehr. In der Befragung des Instituts Infratest-dimap für das ARD-„Morgenmagazin“ kommen die Koalitionspartner SPD, Grüne und FDP insgesamt nur noch auf eine Zustimmung von einem Drittel der Wahlberechtigten.
Selbst bei der Bundestagswahl 2013 – als die SPD alleine noch etwa doppelt so stark war wie ihre beiden jetzigen Partner zusammen – lagen die drei Parteien in der Summe noch leicht über dem jetzigen Ergebnis.
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Neue Umfrage: Ampel verliert durchweg an Stimmen – Union und AfD steigern sich leicht
Zugleich ist die AfD nach den für sie erfolgreichen Landtagswahlen am vergangenen Wochenende in Bayern und Hessen so stark wie noch nie bei Infratest dimap: Sie kommt nun auf 23 Prozent (+1). Lediglich bei den Instituten YouGov und GMS hatte sie diesen Wert im August und September zwischenzeitlich bereits erreicht.
Die Union steigert sich langsam wieder und käme im „Deutschlandtrend“ im Vergleich zur Vorwoche nun auf 29 Prozent (+1) – nur bei Allensbach lag sie im September mit 30 Prozent noch etwas besser. Die SPD würde nur noch 15 Prozent (-1) erreichen, ihr schlechtester Wert bei dieser Umfrage in der laufenden Legislaturperiode. Derweil kämen die Grünen auf 13 (-1). Die FDP fiele mit 5 Prozent (-1) genau auf die Hürde für den Einzug in den Bundestag zurück und müsste im Falle einer derzeitigen Wahl wohl bangen.
Freie Wähler (+1) und Linke kämen beide auf 4 Prozent und würden aus dem Parlament fliegen beziehungsweise nicht hineinkommen.
Partei
Prozentpunkte
SPD
15 Prozent
Die Grünen
13 Prozent
FDP
5 Prozent
CDU/CSU
29 Prozent
AfD
23 Prozent
Die Linke
4 Prozent
Freie Wähler
4 Prozent
Sonstige
7 Prozent
Nicht nur beim „Deutschlandtrend“: Ampel-Unzufriedenheit zieht sich durch Umfragen
Der „Deutschlandtrend“ wurde am 10. und 11. Oktober als zufallsbasierte Telefon- und Onlinebefragung bei 1203 Wahlberechtigten erhoben. Die Fehlertoleranz liegt bei 2 (bei einem Anteilswert von 10 Prozent) bis 3 (bei einem Anteilswert von 50 Prozent) Prozentpunkten.
Doch auch das YouGov-Institut hat die Frage nach dem Verhalten im theoretischen Fall einer Wahl am kommenden Sonntag gestellt. Dort sieht die Gewichtung mit geringen Differenzen ähnlich aus: CDU/CSU 29 Prozent, SPD 16, Grüne 15, FDP 5, AfD 21 und Linke 6 Prozent. Hier sind die Ergebnisse von 1842 Wahlberechtigten eingeflossen, die vom 6. bis 10. Oktober befragt wurden.
Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. (nak/dpa)