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AfD-Co-Chefin
Alice Weidel im ZDF-Sommerinterview: „Drücke Donald Trump die Daumen“
Das traditionelle Sommerinterview im ZDF findet heute mit der AfD-Chefin Alice Weidel statt. Sie spricht über Migration und äußert sich zur Kanzlerfrage in der AfD.
Berlin – AfD-Chefin Alice Weidel stellt sich heute den Fragen von ZDF-Moderatorin Shakuntala Banerjee. Die zweite Hälfte der Doppelspitze, Tino Chrupalla, wird dagegen in der ARD interviewt. Welche Themen bei dem Gespräch mit Weidel behandelt wurden, erfahren Interessierte erst nach der Ausstrahlung um 19.10 Uhr in der Sendung „Berlin direkt“. Doch bereits vor Veröffentlichung wurden einige zentrale Punkte bekannt gegeben.
„Drücke Donald Trump die Daumen“ – Weidel hofft, dass Trump den Ukraine-Krieg beendet
Kleine Ausschnitte des Interviews findet man in einem Beitrag von ZDF heute. In einem davon geht Weidel auf die US-Wahlen im November ein und spricht sich für eine erneute Amtszeit des Republikaners Donald Trump aus. Der amtierende Präsident Joe Biden dürfe ihrer Meinung nach nicht erneut gewählt werden. Sie spielt damit vermutlich auf die Spekulationen um den Gesundheitszustand Bidens an. Nach einem TV-Duell gegen Trump im US-Sender CNN vermuten manche, dass der verpatzte Auftritt des Demokraten womöglich auf seine geistige Gesundheit zurückzuführen sei.
Alice Weidel (r), Bundesvorsitzende der AfD, spricht beim ZDF-Sommerinterview in „Berlin direkt“ in einem Wald am sogenannten „Geographischen Mittelpunkt Sachsens“ mit Moderatorin Shakuntala Banerjee.
Weidel nennt aber noch einen weiteren Grund, weshalb sie hofft, dass Trump gewinnt. Dieser hat versprochen, den Ukraine-Krieg zu beenden, „indem er die finanziellen Mittel streicht“, so Weidel. „Sie sterben, Russen und Ukrainer. Ich möchte, dass sie nicht mehr sterben. Und ich werde dafür sorgen – ich werde dafür sorgen, dass das in 24 Stunden passiert“, sagte Trump 2023 gegenüber dem CNN.
Weidel spricht über Migration im ZDF-Sommerinterview – „rigoroses Abschieben“
Ein Kernthema der AfD bleibt weiterhin die Debatte um Migration. Dabei vertritt die Partei bekanntermaßen eine radikale Haltung, was das Thema Bleiberecht für Geflüchtete angeht. Das macht Weidel auch im Sommerinterview im ZDF klar. „Robuste Grenzsicherung, dann rigoroses Abschieben. Vor allen Dingen von Straftätern, von 300.000 Ausreisepflichtigen“, so Weidel.
Die AfD-Spitze im Wandel der Zeit: von Bernd Lucke bis Alice Weidel
„Brutale Morde wie in Mannheim“ solle es mit der AfD künftig nicht mehr geben, erzählt die Parteichefin. Ein tödlicher Messerangriff eines afghanischen Staatsbürgers auf einen Polizisten in Mannheim hatte die Debatte um verschärfte Abschiebungen aus Deutschland kürzlich neu entfacht. CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt forderte nach der Tat einen „Knallhart-Kurs“, wie er gegenüber merkur.de sagte.
Mit Blick auf die aktuellen Umfragen könnte die AfD bei der nächsten Bundestagswahl zweitstärkste Kraft werden. Das ZDF-Politbarometer vom 28. Juni sieht die in Teilen rechtsextreme Partei auf 17 Prozent in den Wählerumfragen. Grund genug, die Kanzlerfrage innerhalb der AfD zu stellen. Der AfD-Co-Chef Tino Chrupalla kann sich wohl seine Kollegin Weidel als Kanzlerkandidatin vorstellen. Das sagte er zumindest im Sommerinterview der ARD. „Alice Weidel wäre eine sehr gute Kanzlerkandidatin, was ich auch unterstützen würde“, so Chrupalla.
Weidel hält sich dagegen bedeckt. „Ich kann mir viele Kandidaten vorstellen und das ist noch gar nicht durch.“ Über die Frage, wer in der AfD für das Amt des Staatsoberhauptes antreten solle, werde ein Parteitag und eine Mitgliederbefragung entschieden.
Dass die AfD einen Kanzlerkandidaten bei der Bundestagswahl 2025 stellen wird, ist dagegen schon klar. Im Juni 2023 sagte Weidel, es sei jedoch noch „völlig offen, wer dort antritt“, berichtete die Tagesschau. „Zutrauen kann man sich viel.“ (nhi)