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„Am Ende entscheiden Parteien“
Söder lehnt Schwarz-Grün weiter ab und verlangt Untersuchungsausschuss
Markus Söder will keine schwarz-grüne Bundesregierung. Der CSU-Chef hat seine Position in einem Podcast erneut bekräftigt.
Berlin – Markus Söder hat sich erneut gegen eine schwarz-grüne Koalition nach der Bundestagswahl am 23. Februar ausgesprochen. „Am Ende entscheiden Parteien, ob es eine Koalition gibt. Die CSU ist eine Partei“, sagte der bayerische Ministerpräsident in einem Podcast von Table.Briefings.
Söder hatte sich in den vergangenen Monaten immer wieder deutlich gegen eine gemeinsame Regierung mit den Grünen auf Bundesebene positioniert – im Gegensatz zu Friedrich Merz. Der CDU-Kanzlerkandidat hatte in der ARD-Sendung Sandra Maischberger zuletzt erklärt, dass er selbst Robert Habeck als Wirtschaftsminister nicht ausschließen kann.
CDU-Politiker Günther widerspricht Söder
Als ein Beispiel nannte Söder die Krise des schwedischen Batterieherstellers Northvolt. Das Unternehmen hat in den USA Gläubigerschutz beantragt. Zurzeit baut Northvolt eine Batteriezellfabrik in Heide (Schleswig-Holstein). Dafür stellte die stattliche Förderbank KfW bereits eine Summe in Höhe von 600 Millionen Euro zur Verfügung. Für diese finanzielle Förderung bürgen der Bund und das Land Schleswig-Holstein jeweils zur Hälfte. Söder sieht den aktuellen Wirtschaftsminister Habeck in der Verantwortung und verlangt einen Untersuchungsausschuss.
Allerdings erhält Söder mittlerweile weiteren Gegenwind aus der CDU für sein kategorisches Ausschließen einer schwarz-grünen Regierung - unter anderem von Daniel Günther (CDU). Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident bezeichnete den CSU-Chef als Störfeuer. „Selbstverständlich können wir mit allen demokratischen Parteien zusammenarbeiten. Das ist unser Grundsatz, und an den halten sich ja im Prinzip auch fast alle“, sagte Günther am 8. Dezember in der ARD.
Söder erhält auch Zuspruch aus der CDU
Ricarda Lang, ehemalige Bundesvorsitzende der Grünen, hatte auf der Nachrichtenplattform X nur spöttische Worte für Söder übrig: „Man kann sich nicht auf viele Dinge im Leben verlassen. Darauf, dass Markus Söder den Wahlkampf der Union sabotiert, schon“, schrieb Lang.
Das ist Markus Söders Bayern-Kabinett: Vier Frauen und ein CSU-Schwabe
Allerdings erhält Söder auch Rückenwind aus der Union. Auch CDU-Vorstandsmitglied Johannes Volkmann äußerte nun seine Zweifel an Schwarz-Grün. Er sieht erhebliche Differenzen in der Migrations- und Wirtschaftspolitik, erklärte der Christdemokrat in einem RTL-Interview – mit der Einschränkung: Es sei „strategisch unklug, sich im Vorhinein auf jemanden festzulegen“, so Volkmann.
Laut seiner Meinung wäre es im Allgemeinen schlecht für die Union, auf eine „Notmehrheit mit SPD oder Grünen“ angewiesen zu sein, sagte Volkmann. Das Problem: Nach aktuellen Meinungsumfragen scheint es keine Alternative für eine andere Regierungsbildung zu geben. Volkmann ist ein Enkel des früheren Bundeskanzlers Helmut Kohl (CDU). (Jan Wendt)