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Entscheidend für Regierungsbildung

Sondierungen von Union und SPD: Jetzt werden Details aus Gesprächen klar – nächstes Treffen steht schon fest

Die Koalitionsgespräche zwischen Union und SPD nach der Bundestagswahl beginnen. Sie sind entscheidend für die Regierungsbildung.

Update, 20.55 Uhr: CDU-Chef Friedrich Merz ist zuversichtlich, mit der SPD eine tragfähige Regierung bilden zu können. Das Wahlergebnis lasse der Union nur eine realistische Koalitionsoption – nämlich mit den Sozialdemokraten, sagte Merz beim Abschluss des Bürgerschaftswahlkampfs der Hamburger CDU. Dafür war Merz am Abend direkt von den Sondierungsgesprächen beider Parteien nach Hamburg gereist. Laut ihm fanden die Gespräche in einer „ausgesprochen guten und konstruktiven Atmosphäre“ statt. Man habe sich darauf verständigt, die politischen Ränder – „sowohl links als auch rechts“ – wieder kleiner werden zu lassen.

Merz betonte, dass ihn das desaströse SPD-Ergebnis bei der Bundestagswahl nicht mit „Schadenfreude oder Häme“ erfülle. Eine starke Sozialdemokratie sei „ein Wert an sich“ für Deutschland. Über konkrete Inhalte der Gespräche sei Stillschweigen vereinbart worden. „Aber eines kann ich sagen: Es ist von großer Ernsthaftigkeit geprägt gewesen und in dem Bewusstsein geführt worden, dass wir in der nächsten Wahlperiode in diesem Land wirklich größere Veränderungen vornehmen müssen“, so der Verhandlungsführer der Union.

CDU-Chef Friedrich Merz zeigt sich optimistisch, dass eine stabile Regierung mit der SPD möglich ist.

Update, 17.19 Uhr: CDU-Chef Friedrich Merz setzt ungeachtet des harten Wahlkampfes mit persönlichen Vorwürfen gegen ihn aus der SPD auf faire Verhandlungen mit den Sozialdemokraten über die Bildung einer gemeinsamen Regierung. „Ich werde von Seiten der Union alles tun, damit wir zu einem guten Miteinander kommen, das sollte eine der Lehren aus der letzten Wahlperiode sein“, sagte der Unions-Kanzlerkandidat und Wahlsieger der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

Auf die Frage, ob er den SPD-Parteivorsitzenden Lars Klingbeil möge, antwortete Merz: „Wir lernen uns derzeit persönlich besser kennen als bisher, aber wir sind beide erwachsen und klug genug, um zu wissen, dass wir jetzt liefern müssen.“ Merz fügte hinzu: „Wir sollten auch durch einen fairen Umgang miteinander zeigen, dass die Zeit der Ampel vorbei ist.“ Der CDU-Chef wolle „so zügig wie möglich in Koalitionsgespräche eintreten“.

Reul stellt Forderung an mögliche Merz‘ Regierung: „Lösungen für Sicherheitspolitik“

Update, 15.58 Uhr: Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) will einen umfassenden Sicherheitskatalog in die Sondierungsgespräche zwischen Union und SPD über die Bildung einer neuen Bundesregierung einbringen. „Nach den schrecklichen Taten von Solingen, Magdeburg, Aschaffenburg und München erwarten die Menschen endlich Lösungen für die brennenden Fragen der Sicherheitspolitik und keine Sonntagsreden oder ideologische Winkelzüge mehr“, sagte Reul der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung.

Vor allem im Datenaustausch müssten die Sicherheitsbehörden mehr Möglichkeiten bekommen. Konkret benannte der NRW-Innenminister mehrere „eilige Hausaufgaben für die innere Sicherheit“, um das Erkennen von potenziellen Terroristen und den Datenaustausch sicherheitsrelevanter Behörden zu erleichtern. Als zentrales Thema, bei dem Schwarz-Rot liefern muss, sieht Reul die Einführung einer Verkehrsdatenspeicherung.

Sondierung zwischen CDU/CSU und SPD: Nächstes Treffen steht schon fest

Update, 14.51 Uhr: Laut Bericht der Nachrichtenagentur AFP haben die Generalsekretäre von CDU/CSU und SPD die Sondierungsgespräche als „offen und konstruktiv“ bezeichnet. In der kommenden Woche solle es mit Treffen weitergehen. „Die Sondierungsgespräche haben in einer offenen und konstruktiven Atmosphäre begonnen. Bundesfinanzminister Jörg Kukies hat der Runde zunächst einen Überblick über die Haushaltslage gegeben. Die Herausforderungen werden nun Gegenstand der kommenden Gespräche sein“, teilten die drei Generalsekretäre von CDU, CSU und SPD, Carsten Linnemann, Martin Huber und Matthias Miersch laut Bild-Bericht nach dem Treffen mit.

Sondierung zwischen SPD und Merz´ Union: SPD-Politikerin stellt Forderungen an mögliche Koalition

Update, 14.34 Uhr: Mit Blick auf mögliche Koalitionsverhandlungen äußern Vertreterinnen und Vertreter von SPD und CDU Forderungen. SPD-Parlamentsgeschäftsführerin Katja Mast betonte die Notwendigkeit, die Interessen von Frauen stärker zu berücksichtigen. Sie äußerte gegenüber den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland: „In Deutschland leben rund 43 Millionen Frauen – ich erwarte, dass ihre Anliegen in den jetzt anstehenden politischen Entscheidungen eine zentrale Rolle spielen.“ Die CDU-Ministerpräsidenten aus Thüringen und Sachsen hatten zuvor eine bessere Repräsentation des Ostens in einer möglichen „GroKo“ gefordert.

Sondierungsgespräche vor Koalitionsverhandlungen: CDU-Ministerpräsident stellt Forderung

Update, 13.57 Uhr: Während die Unterhändler von Union und SPD hinter verschlossenen Türen beraten, fordert Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) mehr Ostdeutsche in Führungspositionen der neuen Regierung. Laut Spiegel sagte Voigt: „Der Osten muss mit am Verhandlungs- und Kabinettstisch sitzen.“ CDU und CSU sollten bei den Personalentscheidungen auf ein ausgewogenes Verhältnis achten, da sie gemeinsam vier Ministerpräsidenten in den westdeutschen und vier in den ostdeutschen Bundesländern stellen, so der thüringische Ministerpräsident.

Haushalt und Finanzen: Union und SPD treffen sich zu Sondierung vor Koalitionsverhandlung

Update, 13.18 Uhr: Im Jakob-Kaiser-Haus beraten Vertreter von CDU und Union seit ca. 11.15 Uhr. Laut Bild-Bericht sollen die Sondierungsgespräche bis 15 Uhr dauern. Dem Vernehmen nach sollte es bei dem ersten Treffen auch darum gehen, Unstimmigkeiten der Parteien aus dem Wahlkampf und den Tagen nach der Wahl zu bereinigen. Die Rede war auch davon, „ein Gefühl füreinander zu entwickeln“ sowie von großen Linien zu Haushalt und Finanzen, berichtet die Deutsche Presse-Agentur.

„Kassensturz“ bei Sondierungsgesprächen: Finanzminister stößt zu Treffen zwischen Union und SPD dazu

Update, 12.07 Uhr: Zu den Sondierungsgesprächen der insgesamt 18 Vertreter von SPD und Union soll um 12 Uhr Finanzminister Jörg Kukies dazugestoßen sein. Das berichtet der stellvertretende Welt-Chefredakteur Robin Alexander. Auf X schreibt er: „Merz hat Ideen, wie er Schwarz-Rot finanziell in die Gänge bekommt. Nun muss ausgerechnet der Scholz-Vertraute Kukies sagen, was davon geht …“ Auch in einem Bericht der Bild-Zeitung heißt es, Merz wolle einen „schnellen Kassensturz“.

Sondierungsgespräche mit Union: SPD-Ministerpräsidentin pocht auf Kompromisse

Update, 11.51 Uhr: An den Sondierungsgesprächen zu Koalitionsverhandlungen zwischen SPD und Union nimmt auch Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig für die Sozialdemokraten teil. Vor Beginn der Gespräche in größerer Runde rief Schwesig zu Kompromissbereitschaft auf: „Beide Seiten müssen aufeinander zugehen, alle müssen sich zusammenraufen und bewegen.“

Mit Blick auf das Scheitern der Ampel erklärte die SPD-Politikerin, man müsse aus diesen Fehlern lernen: „Dauerstreit schadet nicht nur den Akteuren, sondern auch der Demokratie.“ Bezogen auf die Verhandlungen mit Friedrich Merz‘ Union sagte sie, es dürfe „nicht um einzelne Geländegewinne für die Parteien“ gehen, „sondern um die Lösung der großen Probleme“.

Sondierungsgespräche zu Koalitionsverhandlungen beginnen mit leichter Verspätung

Update, 11.42 Uhr: Ein paar Minuten später als geplant haben Union und SPD in Berlin mit ihren ersten Sondierungsgesprächen zu Koalitionsverhandlungen in größerer Runde zur Bildung einer schwarz-roten Bundesregierung begonnen. Vor der Runde hatten sich die Spitzen von Union und SPD zunächst knapp eine Stunde lang in einer kleinen Runde ausgetauscht. Anschließend hatten sich beide Seiten kurz intern beraten.

Union und SPD treffen sich zu Sondierungen für Koalitionsverhandlungen: Kretschmer will Osten als Priorität

Update, 11.29 Uhr: In Berlin finden zwischen Union und SPD erste Sondierungsgespräche zu Koalitionsverhandlungen statt. Auch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer nimmt für die CDU teil. Am Donnerstag erklärte Kretschmer auf X: „Neben den großen Themen #Migration, #Energiekosten & #Bürokratierückbau haben wir konkrete Vorstellungen für einen neuen Aufbruch Ost.“ Nach einer Schalte der Ministerpräsidenten der neuen Bundesländer schrieb der sächsische Ministerpräsident: „Für die neue #Bundesregierung muss der Osten Priorität haben.“

Sondierungsgespräche zu Koalitionsverhandlungen: SPD und Union sollen auch über Unstimmigkeiten sprechen

Update, 10.32 Uhr: Bei den ersten Sondierungsgesprächen soll es nach dpa-Informationen auch darum gehen, atmosphärische Unstimmigkeiten aus dem Wahlkampf und den Tagen nach der Wahl zu bereinigen. Im Wahlkampf wurde viel Vertrauen zwischen den Parteien zerstört. Die SPD warf Merz einen Wort- und Tabubruch wegen einer gemeinsamen Abstimmung mit der AfD im Bundestag vor. Der CDU-Chef wetterte zuletzt scharf gegen „linke Spinner“ und handelte sich dafür den Vorwurf der SPD ein, wie ein „Mini-Trump“ aufzutreten. Auch eine Anfrage der Union über die Finanzierung von NGOs sorgte nach der Wahl für Kritik der SPD.

Sondierungsgespräche zwischen Union und SPD: Klingbeil, Esken, Söder und Frei im Bundestag angekommen

Update, 9.55 Uhr: Im Bundestag sind die ersten Unterhändler von SPD und Union bereits zu den Sondierungsgesprächen eingetroffen. Darunter: Die SPD-Co-Chefs Lars Klingbeil und Saskia Esken, SPD-Generalsekretär Matthias Miersch, der parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Thorsten Frei und CSU-Chef Markus Söder.

Sondierungsgespräche: CSU-Chef Markus Söder und SPD-Co-Chef Lars Klingbeil kommen im Bundestag an.

Wer für die SPD an den Sondierungsgesprächen teilnimmt:

  • Partei- und Fraktionschef Lars Klingbeil
  • Co-Parteichefin Saskia Esken
  • Verteidigungsminister Boris Pistorius
  • Generalsekretär Matthias Miersch
  • SPD-Vize und Arbeitsminister Hubertus Heil
  • SPD-NRW-Chef und Bundes-Vize Achim Post
  • SPD-Vize und Saarland-Ministerpräsidentin Anke Rehlinger
  • Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig
  • Bundestagspräsidentin Bärbel Bas

Wer für die Union an den Sondierungsgesprächen teilnimmt:

  • Partei- und Fraktionschef Friedrich Merz
  • Generalsekretär Carsten Linnemann
  • Parlamentarischer Geschäftsführer Thorsten Frei
  • CDU-Vize und Landesbildungsministerin Karin Prien
  • Sachsens Landeschef Michael Kretschmer
  • CSU-Chef und Bayern-Ministerpräsident Markus Söder
  • CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt
  • CSU-Generalsekretär Martin Huber
  • CSU-Vize Dorothee Bär

Erste Sondierungsgespräche zu Koalitionsverhandlungen: Neun Vertreter von SPD und Union treffen sich heute in Berlin

Update, 9.47 Uhr: Jeweils neun Vertreterinnen und Vertreter von Union und SPD treffen sich um 11 Uhr im Jakob-Kaiser-Haus im Bundestag zum Auftakt von Sondierungsgesprächen zu Koalitionsverhandlungen. Das geht aus einem Bericht der Bild-Zeitung hervor. Zwei bis drei Stunden sollen die Gespräche demnach dauern. Ab Montag sollen erste Koalitionsverhandlungen beginnen, berichtet die Bild.

Sondierungsgespräche zwischen SPD und Union: Erstes Treffen über Zeitplan für Koalitionsverhandlungen

Update vom 28. Februar, 7.10 Uhr: Schnellstart in Berlin: Nur fünf Tage nach der Bundestagswahl nehmen die Union und die SPD heute ihre Sondierungen für Koalitionsverhandlungen auf. Bei dem Treffen dürfte es vor allem darum gehen, erste grobe Linien und einen Zeitplan für die Koalitionsverhandlungen abzustecken. Wann diese beginnen, ist noch offen. CDU-Chef Friedrich Merz hat wiederholt deutlich gemacht, dass er angesichts der großen Herausforderungen keine Zeit verlieren und bis Ostern eine Regierung bilden möchte.

Für Merz werden es heikle Stunden. Lars Klingbeil hatte den CDU-Chef für dessen Vorstoß gegen die Finanzierung von NGOs kritisiert. Und auch SPD-Vorsitzende Saskia Esken hat sich bereits vorab zu Wort gemeldet: „Ich kann versprechen, dass ich nerve“, sagte sie laut SZ mit Blick auf die anstehenden Verhandlungen. Union und SPD beginnen am Freitag mit Sondierungen zur Bildung einer neuen Koalition im Bund

Sondierungsgespräche für Koalitionsverhandlungen starten: SPD und Union treffen sich heute

Erstmeldung: Berlin – Die Gespräche zwischen CDU und CSU sowie SPD über eine mögliche Regierungskoalition sollen am Freitag (28. Februar) beginnen. Das berichtet zuerst die Bild-Zeitung mit Berufung auf Kreise beider Parteien. Würden die Verhandlungen nicht noch vor dem Wochenende starten, müssten sie bis nach Aschermittwoch verschoben werden, hieß es weiter.

Der künftige Bundeskanzler Friedrich Merz peilt einen Abschluss der Koalitionsverhandlungen bis Ostern an. Gelingt das, könnte er bereits im Mai zum Kanzler gewählt werden. „Die Welt wartet nicht auf uns“, betonte er nach der Wahl. Sein Hauptanliegen: Deutschland soll schnell wieder eine handlungsfähige Regierung bekommen. Den Bürgerinnen und Bürgern hat Merz zügige und greifbare Maßnahmen versprochen – insbesondere zur wirtschaftlichen Belebung und zur Begrenzung der Migration. An diesen Versprechen wird er sich nun messen lassen.

Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD: Verhandlernamen stehen fest

Die Bild veröffentlichte zudem auch die Verhandlernamen für die anstehenden Gespräche. Demnach orientiert sich die SPD an der Geschlechterquote bei der Verteilung. So besetzen die Männerposten Partei- und Fraktionschef Lars Klingbeil, Verteidigungsminister Boris Pistorius, SPD-Vize und Arbeitsminister Hubertus Heil, SPD-NRW-Chef und Bundes-Vize Achim Post. Mit dabei ist auch Generalsekretär Matthias Miersch.

Auf den Frauenplätzen hingegen nehmen Co-Parteichefin Saskia Esken, SPD-Vize und Saarland-Ministerpräsidentin Anke Rehlinger, Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und die derzeitige Bundestagspräsidentin Bärbel Bas teil.

Die Namen aus der Union stehen ebenfalls fest. Partei- und Fraktionschef Friedrich Merz, Generalsekretär Carsten Linnemann, der Parlamentarische Geschäftsführer Thorsten Frei, CDU-Vize und Landesbildungsministerin Karin Prien sowie Sachsens Landeschef Michael Kretschmer sollen an den Verhandlungen teilhaben. Von der CSU sind Parteichef und Bayern-Ministerpräsident Markus Söder, Landesgruppenchef Alexander Dobrindt, Generalsekretär Martin Huber und CSU-Vize Dorothee Bär dabei.

Union und SPD starten Verhandlungen: Erste Koalitionsgespräche beginnen noch diese Woche

Wie schon Merz setzt auch SPD-Chef Klingbeil auf Tempo und Entscheidungsfähigkeit – in diesem Punkt ist er mit Merz einer Meinung. Besonders wichtig ist ihm jedoch, dass die Gespräche vertraulich bleiben. „Vorschläge, von denen ich öffentlich aus der Zeitung erfahre, die sind automatisch vom Tisch“, stellte er klar. Klingbeil ist sich bewusst, dass die SPD-Basis genau verfolgen wird, wie weit die Parteispitze bei den Verhandlungen Kompromisse eingeht. Zudem dürfte er aus früheren Koalitionsrunden mit der Union wissen, dass interne Absprachen immer wieder an die Öffentlichkeit gelangten.

Wen holt Friedrich Merz in sein Kabinett? Diese Minister stehen bereit

Wahlkampf CDU - Halle/Saale
Der CDU-Vorsitzende und Kanzler in spe Friedrich Merz muss sein Kabinett zusammenstellen. Nach mehreren Medienberichten sollen plus dem CDU-Kanzler Merz insgesamt sieben Minister von der CDU, fünf von der SPD und drei von der CSU gestellt werden. Wie ein mögliches schwarz-rotes Kabinett unter Merz aussehen kann, zeigt die folgende Bilderstrecke.  © Hendrik Schmidt/dpa
Die Vorstandsvorsitzender des Energiedienstkleisters Westenergie AG - Katherina Reiche - am 11. März 2024 während einer
Katherina Reiche (CDU) © Manngold/Imago
CDU-Politikerin Nina Warken spricht am 15. Mai 2024 im Bundestag
CDU-Politikerin Nina Warken  © Christoph Soeder/dpa
Wolfram Weimer zu Gast bei „Maischberger“ am 18. Februar 2025
Wolfram Weimer zu Gast bei „Maischberger“ am 18. Februar 2025  © HMB-Media/Imago
Karsten Wildberger
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Merz‘ Kabinett: Christiane Schenderlein (CDU)
dpa_urn_binary_dpa_com_20090101_250428-935-552616-FILED.jpg © Christiane Schenderlein/dpa
Fortsetzung der Koalitionsverhandlungen von Union und SPD
SPD-Chef Lars Klingbeil führt zusammen mit der Co-Vorsitzenden Saskia Esken die Verhandlungsdelegation der Sozialdemokraten an. Berichten zufolge könnte er das Finanzministerium übernehmen. © Kay Nietfeld/dpa
Michaela Kaniber (CSU), Landwirtschaftsministerin von Bayern,
Michaela Kaniber (CSU) könnte auf Wunsch Markus Söder aus Bayern nach Berlin gerufen werden. Medienberichten zufolge wird sie als Agrarministerin gehandelt.  © Sven Hoppe/picture alliance/dpa
Saskia Esken, ehemalige Parteivorsitzende der SPD
SPD-Chefin Saskia Esken ist auch parteiintern nicht unumstritten. Dennoch wird spekuliert, ob sie zukünftig ein Ministerium übernehmen könnte. © Christophe Gateau/dpa
Friedrich Merz‘ treuer Generalsekretär Carsten Linnemann gilt als Minister fast schon gesetzt. Er käme wohl für das Wirtschaftsministerium infrage, wo er die gewünschte Reform des Bürgergelds vorantreiben könne. Linnemann ist Volkswirt.
Friedrich Merz’ treuer Generalsekretär Carsten Linnemann galt als Minister fast schon als gesetzt. Der Volkswirt teilte jedoch überraschend mit, dass er sich gegen ein Ministeramt entschieden habe. Der CDU-Politiker wurde in der Vergangenheit als aussichtsreicher Kandidat für das Wirtschafts- oder Arbeitsministerium gehandelt. © IMAGO/dts Nachrichtenagentur
Der bisherige Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) gilt im Merz-Kabinett als gesetzt, wenn es mit schwarz-rot klappt. Er könnte allerdings das Ministerium wechseln und sogar Vizekanzler werden.
Der bisherige Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) gilt im Merz-Kabinett ebenfalls als gesetzt, wenn es mit Schwarz-Rot klappt. Laut Medienberichten könnte er eine zweite Amtszeit als Verteidigungsminister erhalten.  © IMAGO/dts Nachrichtenagentur
Roland Koch
Der ehemalige hessische Ministerpräsident und Merz-Vertraute Roland Koch wird ebenfalls als möglicher Minister gehandelt. © Sebastian Gollnow/dpa
Christina Sinemus – von der CDU aus Hessen – könnte zukünftig Digitalministerin werden
Kristina Sinemus – von der CDU aus Hessen – könnte zukünftig Digitalministerin werden ©  IMAGO / Jörg Halisch
Jens Spahn als neuer und alter Minister? Dahinter steht ein Fragezeichen, auch wenn Spahn gewiss Ambitionen hat. Der frühere Gesundheitsminister stand wegen der Maskenaffäre in der Kritik. Andererseits verfügt er über große Regierungserfahrung, die Merz selbst bekanntermaßen fehlt.
Jens Spahn als neuer und alter Minister? Dahinter steht ein Fragezeichen, auch wenn Spahn gewiss Ambitionen hat. Der frühere Gesundheitsminister stand wegen der Maskenaffäre in der Kritik. Berichten zufolge könnte Spahn bei der Vergabe der Ministerien unter Friedrich Merz leer ausgehen und stattdessen den Vorsitz der CDU/CSU Fraktion im Bundestag übernehmen.  © IMAGO/Jens Schicke
Überraschen könnte Merz mit einer Besetzung des Innenministeriums von außerhalb der Politik. Möglicher Kandidat wäre Dieter Romann, Chef der Bundespolizei, von dem sich Merz häufig beraten lässt und der in Asylfragen versiert ist.
Überraschen könnte die schwarz-rote Regierung mit einer Besetzung des Innenministeriums von außerhalb der Politik. Ein möglicher Kandidat wäre Dieter Romann, Chef der Bundespolizei. Von diesem lässt sich auch Kanzler in spe Friedrich Merz häufig beraten. Romann soll in Asylfragen besonders versiert sein.  © IMAGO/Jürgen Heinrich
Johann Wadephul, bisher Vize-Fraktionschef der CDU. ist als Verteidigungsminister denkbar, sollte Pistorius weichen. Im Dezember war er gemeinsam mit Merz in Kiew und besuchte mit ihm auch die Siko in München.
Johann Wadephul war bisher Vize-Fraktionschef der CDU. Nun wird er Berichten zufolge, auch als Außenminister für die schwarz-rote Koalition gehandelt. Im Dezember war er gemeinsam mit Friedrich Merz in Kiew. Im Februar besuchte der 62-Jährige mit dem Kanzler in spe die Sicherheitskonferenz in München.  © IMAGO/dts Nachrichtenagentur
Tino Sorge, gesundheitspolitischer Sprecher der Union, zum Cannabis-Gesetz
Tino Sorge war bislang gesundheitspolitischer Sprecher der Union. Er könnte zukünftig als Gesundheitsminister unter Kanzler Friedrich Merz fungieren, und die Cannabislegalisierung rückgängig machen. Im November erläuterte er unserer Redaktion im Interview: „Wenn es möglich ist, werden wir die Cannabislegalisierung in einer neuen Regierungskonstellation rückgängig machen.“ © Philip Dulian/picture alliance
Die niedersächsischen Fraktionsvize Silvia Breher hat Außenseiterchancen auf das Digitalministerium unter Friedrich Merz. Die 51-Jährige ist gelernte Juristin.
Die niedersächsischen Fraktionsvize Silvia Breher hat Außenseiterchancen auf das Familienministerium unter Friedrich Merz. Die 51-Jährige ist gelernte Juristin. Im Jahr 2021 war Silvia Breher noch Teil des achtköpfigen „Zukunftsteams“ von dem damaligen Kanzlerkandidaten Armin Laschet. Bereits dort vertrat sie das Thema Familie. Laschet verlor das Rennen um die Kanzlerschaft gegen Olaf Scholz.  © IMAGO/Jakub Porzycki
Die Brandenburger Richterin Sonja Eichwede könnte für die SPD in das Justizministerium einziehen.
Die Brandenburger Richterin Sonja Eichwede könnte nach Medienberichten für die SPD in das Justizministerium einziehen. Sie ist seit 2021 Mitglied des Deutschen Bundestags, seitdem ruht auch ihr Richteramt. Sie ist die Tochter des Historikers und Professors für Politik und Zeitgeschichte Osteuropas Wolfgang Eichwede. Die 37-Jährige hat einen Sohn. ©  IMAGO / dts Nachrichtenagentur
Die CSU hat als Schwesterpartei der CDU Anspruch auf Ressorts in Merz‘ Kabinett. An allererster Stelle ist hier Alexander Dobrindt, CSU-Landesgruppenchef. Er soll ein mächtiges Ministerium wie das Finanz-, Innen- oder Verteidigungsministerium bekommen.
Die CSU hat als Schwesterpartei der CDU Anspruch auf Ressorts in Merz‘ Kabinett. An allererster Stelle ist hier Alexander Dobrindt, CSU-Landesgruppenchef. In Merz neuem schwarz-roten Kabinett soll er ein mächtiges Ministerium wie das Innenministerium bekommen. Dobrindt war bereits von Dezember 2013 bis Oktober 2017 Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur im Kabinett von Bundeskanzlerin Angela Merkel.  © IMAGO/ESDES.Pictures, Bernd Elmenthaler
Fortsetzung der Koalitionsverhandlungen von Union und SPD
Die frühere Bundestagspräsidentin Bärbel Bas könnte in Merz schwarz-roter Koalition das Ministerium für Arbeit übernehmen. Ob Soziales mit in das Ministerium aufgefasst wird, bleibt derweil offen. Unterdessen wurde Bas laut Medienberichten, auch als neue Parteivorsitzende der SPD gehandelt. Zuvor hatten bereits Manuela Schwesig und Anke Rehlinger abgelehnt.  © Kay Nietfeld/dpa
Der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Thorsten Frei, darf sich auf einen einflussreichen Posten in der neuen Regierung unter Merz freuen. Denkbar wäre das Innenressort, da Frei in dem Bereich als versiert gilt. Er könnte aber auch Kanzleramtschef werden oder den Fraktionsvorsitz übernehmen.
Der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Thorsten Frei, darf sich auf einen einflussreichen Posten in der neuen Regierung unter Kanzler Friedrich Merz freuen. Er könnte in einer schwarz-roten Koalition unter Merz den wichtigen Posten des Kanzleramtschefs übernehmen. Zuvor hielt diesen Posten Wolfgang Schmidt von der SPD inne.  © IMAGO/ESDES.Pictures, Bernd Elmenthaler
Kultursenator Joe Chialo
Kultursenator Joe Chialo ist für die Berliner CDU bei den Koalitionsverhandlungen dabei. Er könnte zukünftig im schwarz-roten Kabinett unter Friedrich Merz Staatsminister für Kultur im Bundeskanzleramt werden. Der 54-jährige CDUler würde in dieser Funktion Claudia Roth von den Grünen folgen.  © Jörg Carstensen/dpa
Klara Geywitz (SPD) war unter Olaf Scholz Bauministerin. Sie wird als mögliche Arbeitsministerin in einem Kabinett Merz gehandelt.
Klara Geywitz (SPD) war unter Olaf Scholz Bauministerin. Sie wird als mögliche Arbeitsministerin in einem Kabinett von Kanzler Friedrich Merz gehandelt. Geywitz hatte 2019 erfolglos mit Ex-Kanzler Olaf Scholz um den SPD-Vorsitz kandidiert. Im Dezember 2019 wurde sie zur stellvertretenden Bundesvorsitzenden der SPD.  © IMAGO/Rüdiger Wölk
Armin Laschet (CDU) wollte 2021 selbst Kanzler werden und scheiterte. Nach der Bundestagswahl 2025 werden ihm Außenseiter-Chancen auf ein Amt unter Merz ausgerechnet.
Armin Laschet (CDU) wollte 2021 selbst Kanzler werden und scheiterte. Nach der Bundestagswahl 2025 werden ihm Außenseiter-Chancen auf ein Amt unter Merz ausgerechnet. Nach der verlorenen Wahl wurde Laschet 2022 Vizepräsident der Parlamentarischen Versammlung des Europarates. © IMAGO/dts Nachrichtenagentur
Friedrich Merz plant für sein Kabinett wohl auch ein Digitalministerium. Es wird gemunkelt, dass er es mit einer Expertin oder einem Experten von außen besetzen will. Auf die Beraterin Julia Jäkel würde dies zutreffen.
Friedrich Merz plant für sein schwarz-rotes Kabinett wohl auch ein Digitalministerium. Es wird gemunkelt, dass er es mit einer Expertin oder einem Experten von außen besetzen will. Auf die Beraterin Julia Jäkel würde dies zutreffen. Julia Jäkel ist Managerin und Verlegerin. Sie ist in mehreren Aufsichtsräten aktiv.  © IMAGO/dts Nachrichtenagentur
Die Chefin des Start-up-Verbandes, Verena Pausder, könnte Digitalministerin in der neuen Regierung von Merz werden. Ihr wird ein gutes Verhältnis zum CDU-Chef nachgesagt.
Die Chefin des Start-up-Verbandes, Verena Pausder, könnte Digitalministerin in der neuen Regierung von Friedrich Merz werden. Ihr wird ein gutes Verhältnis zum CDU-Chef nachgesagt. Die 46-jährige Verena Pausder war im Aufsichtsratsmitglied bei der Commerzbank-Tochter comdirect. © IMAGO/Emmanuele Contini
Merz wird sich auch einen Politiker aus dem großen CDU-Landesverband Niedersachsen als Minister in die Regierung holen. Hendrik Hoppenstedt wäre hierfür ein Kandidat. Er ist parlamentarischer Geschäftsführer der Unionsfraktion und arbeitete unter Angela Merkel im Kanzleramt.
Merz wird sich auch einen Politiker aus dem großen CDU-Landesverband Niedersachsen als Minister in die Regierung holen. Hendrik Hoppenstedt wäre hierfür ein Kandidat. Er ist parlamentarischer Geschäftsführer der Unionsfraktion und arbeitete unter Angela Merkel im Kanzleramt.  © IMAGO/dts Nachrichtenagentur
Mathias Middelberg (CDU) gilt als Haushaltsexperte. Ist er ein möglicher neuer Finanzminister im Kabinett von Friedrich Merz? Middelberg ist Vize-Chef der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Haushalt, Finanzen und Kommunalpolitik und Vorsitzender der Landesgruppe Niedersachsen.
Mathias Middelberg (CDU) gilt als Haushaltsexperte. Ist er ein möglicher neuer Finanzminister im Kabinett von Friedrich Merz? Middelberg ist Vize-Chef der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Haushalt, Finanzen und Kommunalpolitik und Vorsitzender der Landesgruppe Niedersachsen.  © IMAGO
Dorothee Bär (CSU) war bei der Bundestagswahl 2025 Stimmkreiskönigin und holte als einzige Kandidatin über 50 Prozent der Erststimmen. Belohnt Merz sie mit einem Ministeramt? Am ehesten käme wohl das Digitalministerium infrage. Bär war schon Digitalstaatsministerin unter Angela Merkel.
Dorothee Bär (CSU) war bei der Bundestagswahl 2025 Stimmkreiskönigin und holte als einzige Kandidatin über 50 Prozent der Erststimmen. Belohnt Friedrich Merz sie mit einem Ministeramt? Am ehesten käme wohl das Bildungsministerium infrage. In dem schwarz-roten Kabinett könnte sie eine sinnvolle Ergänzung darstellen – Regierungserfahrung besitzt sie bereits: Bär war schon Digitalstaatsministerin unter Angela Merkel.  © IMAGO/M. Popow
Als Umweltminister käme Andreas Jung (CD) infrage. Er gilt als Liberaler und stammt aus Baden-Württemberg. Merz will das Umwelt- und Klimaministerium wieder aus dem Wirtschaftsministerium herauslösen.
Als Umweltminister käme Andreas Jung (CD) infrage. Er gilt als Liberaler und stammt aus Baden-Württemberg. Kanzler Friedrich Merz will das Umwelt- und Klimaministerium wieder aus dem Wirtschaftsministerium herauslösen. Der deutsche Rechtsanwalt könnte in diesem schwarz-roten Kabinett eine passende Besetzung sein.  © IMAGO/M. Popow
Dirk Wiese von der SPD wird bei einer schwarz-roten Koalition als neuer Arbeitsminister gehandelt. Wiese ist Vize-Chef der SPD-Bundestagsfraktion. Der gelernte Jurist war früher Mitarbeiter von Franz Müntefering.
Dirk Wiese von der SPD wird bei einer schwarz-roten Koalition als neuer Arbeitsminister gehandelt. Wiese ist Vize-Chef der SPD-Bundestagsfraktion. Der gelernte Jurist war früher Mitarbeiter von Franz Müntefering.  © IMAGO/ESDES.Pictures, Bernd Elmenthaler
Noch eine mögliche Digitalministerin im Kabinett von Merz: Katrin Suder, Vorsitzende des Digitalrats der Bundesregierung. Sie war früher Unternehmensberaterin.
Noch eine mögliche Digitalministerin im Kabinett von Merz: Katrin Suder, Vorsitzende des Digitalrats der Bundesregierung. Sie war früher Unternehmensberaterin.  © M. Popow via www.imago-images.de
Svenja Schulze
Svenja Schulze könnte Berichten zufolge das Ministerium für Entwicklungshilfe übernehmen. Die 56-jährige SPDlerin wäre für Friedrich Merz schwarz-rotes Kabinett, eine Kandidatin mit Regierungserfahrung. Bis 2021 war Schulze Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland unter Kanzler Olaf Scholz.  © Thomas Banneyer/dpa
Sie gilt als Geheimtipp als mögliche Ministerin: Ex-Verfassungsschützerin Felor Badenberg. Sie ist Justizsenatorin in Berlin. Möglich wären das Justiz- oder Innenressort. Badenberg ist im Iran geboren und wäre eine Kandidatin mit Migrationshintergrund, die Chancen unter Merz hat.
Sie gilt als Geheimtipp als mögliche Ministerin: Ex-Verfassungsschützerin Felor Badenberg. Sie ist Justizsenatorin in Berlin. Möglich wären das Justiz- oder Innenressort. Badenberg ist im Iran geboren und wäre eine Kandidatin mit Migrationshintergrund, die Chancen unter Merz hat.  © IMAGO
Auf Ines Claus (CDU) soll Merz große Stücke halten. Sie wäre eine denkbare Justiz- oder Familienministerin. Claus ist Fraktionschefin in Hessen. Die 47-Jährige ist gelernte Juristin und gilt als konservativ und bodenständig.
Auf Ines Claus (CDU) soll Merz große Stücke halten. Sie wäre eine denkbare Justiz- oder Familienministerin. Claus ist Fraktionschefin in Hessen. Die 47-Jährige ist gelernte Juristin und gilt als konservativ und bodenständig.  © IMAGO/dts Nachrichtenagentur
Als mögliche Newcomerin in einem Kabinett von Friedrich Merz gilt Dagmar Schmidt, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD und Historikerin. Sie könnte Arbeitsministerin werden.
Als mögliche Newcomerin in einem Kabinett von Friedrich Merz gilt Dagmar Schmidt, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD und Historikerin. Sie könnte Arbeitsministerin werden.  © IMAGO/Juliane Sonntag
CSU-Mann Klaus Holetschek ist bislang Gesundheitsminister n Bayern. Geht es für ihn im gleichen Amt nach Berlin? Ambitionen auf einen Kabinettsposten unter Merz werden ihm nachgesagt. In der Gesundheitsbranche gilt er als gut vernetzt.
CSU-Mann Klaus Holetschek war bereits Gesundheitsminister in Bayern. Geht es für den Vorsitzenden der CSU-Fraktion im bayerischen Landtag im gleichen Amt nach Berlin? Ambitionen auf einen Kabinettsposten unter Merz werden ihm nachgesagt. In der Gesundheitsbranche gilt er als gut vernetzt.  © IMAGO/Rolf Poss
Karin Prien kommt innerhalb der CDU als Bildungsministerium infrage. Als Merz während des Wahlkampfs gemeinsam mit der AfD im Bundestag abstimmte, verteidigte Karin Prien ihn leidenschaftlich. Prien ist derzeit Bildungsministerin in Schleswig-Holstein.
Karin Prien kommt innerhalb der CDU als Bildungsministerium infrage, für das schwarz-rote Kabinett infrage. Als Merz während des Wahlkampfs gemeinsam mit der AfD im Bundestag abstimmte, verteidigte Karin Prien ihn leidenschaftlich. Prien ist derzeit Bildungsministerin in Schleswig-Holstein. © IMAGO/teutopress GmbH

Ministerpräsidenten von SPD und CDU drängen ebenfalls auf eine schwarz-rote Regierungsbildung im Bund. „Je schneller, desto besser“, sagte Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Donnerstag (27. Februar) den Sendern RTL und ntv. Günther zeigte sich mit Blick auf einen Abschluss optimistisch. Alle sollten wissen, „worauf es ankommt“. „Wir haben ja schon viele Monate jetzt keine handlungsfähige Regierung gehabt“, gab er weiter zu bedenken. Und die Zeit davor sei „auch nicht viel besser“ gewesen.

Koalitionspoker beginnt: Wer könnte im Kabinett Merz einen Ministerposten ergattern?

Während Deutschland gespannt auf die Koalitionsverhandlungen blickt, kursieren inzwischen schon auch erste Namen für die Besetzung der Ministerposten.

  • Torsten Frei (CDU): Kanzleramtschef, Wirtschaft oder Innen
  • Carsten Linnemann (CDU): Arbeit, Wirtschaft
  • Jens Spahn (CDU): Gesundheit, Finanzen oder Fraktionschef
  • Julia Klöckner (CDU): Bildung, Bundestagspräsidentin
  • Karin Prien (CDU): Bildung
  • Alexander Dobrindt (CSU): Verkehr, Finanzen, Verteidigung
  • Günther Felßner (CSU): Landwirtschaft
  • Klaus Holetschek (CSU): Gesundheit
  • Andrea Lindholz (CSU): Inneres
  • Ines Claus (CDU): Familie, Justiz
  • Silvia Breher (CDU): Landwirtschaft
  • Andreas Jung (CDU): Klima, Umwelt
  • Johann Wadephul (CDU): Verteidigung
  • Felor Badenberg (CDU): Justiz, Inneres
  • Joe Chialo (CDU): Kulturstaatsminister
  • Katrin Suder: Digitales
  • Boris Pistorius (SPD): Verteidigung, Inneres
  • Lars Klingbeil (SPD): Verteidigung
  • Nancy Faeser (SPD): Inneres
  • Hubertus Heil (SPD): Arbeit, Soziales
  • Karl Lauterbach (SPD): Gesundheit
  • Katja Mast (SPD): Soziales
  • Dirk Wiese (SPD): Inneres
  • Verena Hubbertz (SPD): Wirtschaft
  • Svenja Schulze (SPD): Entwicklung

Ministerpräsidenten drängen auf Einigung: Union und SPD sollen rasch eine Regierung bilden

„Es muss gelingen, dass eine vernünftige Regierung zusammenkommt“, sagte auch der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) der ARD. Die Verhandlungen könnten aber nur erfolgreich sein, wenn die Parteien nicht versuchten, sich „gegenseitig über den Tisch zu ziehen“. Auch wäre es für ein Gelingen der Gespräche „klug, wenn man sie nicht öffentlich führt“. Schweitzer wies allerdings auch darauf hin, dass es rechnerisch kaum andere Möglichkeiten gebe als Schwarz-Rot.

Zuletzt hatte allerdings eine umstrittene Bundestags-Anfrage der Union zur Finanzierung von Nichtregierungsorganisationen für Zündstoff gesorgt. In dem Schreiben wurden insgesamt 551 Fragen zu NGOs und deren finanzieller Unterstützung gestellt. Einige dieser Organisationen hatten in den vergangenen Wochen zu den Demonstrationen gegen Rechts aufgerufen.

Finanzen, Migration, Steuern, Sozialpolitik: Große Differenzen zwischen Union und SPD bleiben

Beim möglichen Koalitionspartner SPD war das auf wenig Begeisterung gestoßen. Die Anfrage stelle Organisationen, die sich für Demokratie einsetzten, „an den Pranger“, sagte Klingbeil. Die Union solle „nochmal sehr schnell in sich gehen, ob sie daran festhält“, so der Parteivorsitzende der Sozialdemokraten. Er warnte dabei auch vor einer Belastung möglicher Koalitionsgespräche, da er sich „keine Situation vorstellen“ könne, „wo wir morgens in Arbeitsgruppen zusammensitzen und über die Investitionen in Bundeswehr, in Bahn und Infrastruktur diskutieren, nachmittags erlebe ich, dass die Union genau solche Anfragen rausschickt“.

Und abseits dieser Sache ist ebenso wenig ausgemacht. Vor allem in Sachen Migrationspolitik haben die Parteien stark abweichende Ansichten. Das Vorhaben der CDU/CSU-Fraktion, Asylbewerber an den deutschen Grenzen zurückweisen, hält die SPD für unvereinbar mit EU-Recht. In Fragen der Wirtschafts-, Steuer-, Sozial- und Haushaltspolitik gibt es ebenfalls große Differenzen. Genau wie in puncto Wahlrechtsreform. Die Ukraine wollen beide Parteien weiter im Krieg gegen Russland unterstützen, beim Wie gibt es aber ebenfalls noch Klärungsbedarf. (tpn mit agenturen)

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