Um Ihnen ein besseres Nutzererlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Durch Nutzung unserer Dienste stimmen Sie unserer Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen
Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.
Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für
. Danach können Sie gratis weiterlesen.
Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
Die verarbeiteten Informationen zum Ukraine-Krieg stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber teils auch von den Kriegsparteien aus Russland und der Ukraine sowie deren Verbündeten. Einige Angaben lassen sich deshalb zum Teil nicht unabhängig überprüfen.
Update vom 31. Juli, 12.03 Uhr: Dieser News-Ticker zum Ukraine-Krieg ist beendet – die weiteren Entwicklungen hier.
Update vom 31. Juli, 9.05 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat aktuelle Zahlen zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg veröffentlicht. Unabhängig verifizieren ließen sich die Angaben nicht. In Klammern die Verluste binnen des vergangenen Tages.
Soldaten: 246.190 (+490 zum Vortag)
Panzer: 4211 (+6)
Gepanzerte Gefechtsfahrzeuge: 8188 (+10)
Artilleriesysteme: 4816 (+21)
Fahrzeuge und Tanklaster: 7292 (+17)
Flugabwehr-Kampfsysteme: 460 (+1)
Kampf- und Aufklärungsdrohnen: 4017 (+6)
Mehrfach-Raketenwerfersysteme: 699 (+1)
Quelle: Angaben des Generalstabs der Ukraine vom 31. Juli 2023
Anm.:Nach Berechnungen unabhängiger russischer Medien von Anfang Juli 2023 sind bisher im Ukraine-Krieg ca. 47.000 russische Soldaten getötet worden. Diese Zahlen weichen stark von denen ab, die von ukrainischer Seite veröffentlicht werden.
Russischer Gouverneur nennt Details zu neuem Drohnen-Einschlag in Russland
Update vom 31. Juli, 7.20 Uhr: Eine weitere Drohne ist wohl auf russischem Gebiet niedergegangen (siehe vorheriges Update). Wassili Golubew, Gouverneur der Region Rostow, teilte nun Details mit. Ihm zufolge schlug das Geschoss am Sonntag (30. Juli) nahe der Hafenstadt Taganrog im Süden Russlands ein. Ein Privathaus und zwei Autos seien dabei beschädigt worden. Unter anderem die staatliche russische Nachrichtenagentur Ria Nowosti berichtete über den Vorfall. Unabhängig prüfen ließen sich die Angaben zunächst nicht.
Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine
Update vom 30. Juli, 23.00 Uhr: Ukrainische Medien haben am Abend eine weitere Explosion auf russischem Gebiet vermeldet. In Taganrog in der Oblast Rostow hätten Einwohner eine Rauchentwicklung gefilmt. Das Portal teilte eine entsprechende - aber nicht unabhängig verifizierte - Aufnahme auf Twitter. Die Hafenstadt liegt am Asowschen Meer, etwa 100 Kilometer östlich des russisch besetzten Mariupol. Schon am Sonntagmorgen war unter anderem eine mutmaßliche Attacke auf eine Krim-Brücke publik geworden.
Passend dazu warnte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Russland in seiner allabendlichen Videoansprache vor einer „Rückkehr des Krieges“ auf das Territorium des Aggressors. „Die Ukraine wird stärker“, erklärte der ukrainische Präsident laut einem Bericht des Kyiv Independent. Das Geschehen kehre nun nach und nach gen Russland zurück, sagte Selenskyj demnach in einer Video-Botschaft: „Zu seinen symbolischen Zentren und Militärbasen.“ Das sei ein „unvermeidlicher, natürlicher und absolut fairer Prozess“, zitierten mehrere Medien das Staatsoberhaupt.
Russland werde „aufhören zu existieren“: Staats-TV schwört nun eindringlich auf Putin-Treue ein
Update vom 30. Juli, 21.10 Uhr: Putins Propagandisten schwören die russische Bevölkerung offenbar nochmals verstärkt auf ein Durchhalten im Krieg gegen die Ukraine ein. Russland werde „aufhören zu existieren“, wenn es den Krieg verliere, sagte ein hochrangiger Politiker im russischen Staatsfernsehen. „Im Moment befinden wir uns in einer Situation, in der wir entweder diesen Krieg gewinnen oder aufhören, als Volk und Nation zu existieren“, erklärte Pjotr Tolstoi, stellvertretender Vorsitzender des Unterhauses der Staatsduma in der Propagandasendung des Moderators Artjom Schynin. Die Sendung wurde von dem Team der US-Journalistin Julia Davis übersetzt und auf dem YouTube-Kanal Russian Media Monitor der westlichen Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
Tolstoi forderte die Russen auf, sich um „unseren Oberkommandierenden“ Wladimir Putin zu versammeln und für Einigkeit im Land zu sorgen. „Lassen Sie mich wiederholen: Das Schicksal unseres Landes steht auf dem Spiel“, sagte er in sehr eindringlichen Worten. „Entweder wir oder sie“, fügte er an. Hintergrund dieses flammenden Appells dürfte die jüngsten Erfolge der ukrainischen Gegenoffensive sein. Laut dem Institute for the Study of War (IWS) rücken die Streitkräfte der Ukraine „in einigen Gebieten vor“, nachdem sie in „mindestens drei Sektoren“ der Frontlinie Operationen durchgeführt hatten.
Ukraine-Krieg: Russland droht erneut mit Atomwaffeneinsatz
Update vom 30. Juli, 16.00 Uhr: Es gibt eine neue Nukleardrohung Russlands. Der Vizechef des russischen Sicherheitsrates und ehemalige Präsident Dmitri Medwedew hat einmal mehr einen Atomwaffeneinsatz Russlands im Ukraine-Krieg angedeutet. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.
In einer im Internet verbreiteten Botschaft verwies Medwedew auf die ukrainische Gegenoffensive, die russisches Territorium bedrohe, und brachte die Nukleardoktrin des Kremls ins Spiel. Sollte die von der Nato unterstützte Gegenoffensive erfolgreich sein und damit ein Teil Russlands abgetrennt werden, wäre Moskau theoretisch gezwungen, mit einem Nuklearschlag zu reagieren, sagte Medwedew. Die von Russland erklärten Annexionen ukrainischer Gebiete werden international nicht anerkannt.
US-Experten sprechen von „überraschender Wendung“ in Putins Kommunikation
Update vom 30. Juli, 11.34 Uhr: Russlands Propaganda im Ukraine-Krieg verschärft sich angesichts der ukrainischen Gegenoffensive. Das beobachtete das US-Institut für Kriegsstudien (ISW) in seiner jüngsten Lageanalyse.Prominente russische Militärblogger stellen die ukrainische Gegenoffensive zunehmend fälschlicherweise als großflächig gescheiterte Angriffe dar, schreiben die Experten.
Beispiele seien ein am 29. Juli in Umlauf gebrachtes Video, das eine solche Niederlage zeigen soll. Tatsächliche stamme das Filmmaterial aber vom 7. Juni. Dies deute darauf hin, „dass russische Quellen absichtliche altes Filmmaterial verbreiten, um die Erzählung des Kremls zu untermauern“.
So behauptet Kremlchef Wladimir Putin kürzlich, dass die Ukraine in der Region Saporischschja 39 gepanzerte Fahrzeuge verloren hätte – „eine bemerkenswerte Wendung in seiner Übertreibung der ukrainischen Verluste“, so das ISW. Nach Einschätzung der ISW-Experten ändern auch die russischen Militärblogger ihre Berichterstattung aktuell. Das führen die Experten auch auf die Verhaftung des prominenten Kriegskritikers Igor Girkin zurück.
Putin überrascht mit Basis für Ende des Ukraine-Kriegs
Update vom 30. Juli, 10.32 Uhr: Auf dem Russland-Afrika-Gipfel ließ Präsident Waldimir Putin es zum Abschluss nicht nehmen, in St. Petersburg für eine Überraschung zu sorgen. Vor Vertretern der Presse nannte Putin die „Basis“ für Verhandlungen um ein Ende des Ukraine-Kriegs zwischen Moskau und Kiew.
Putin hob allerdings hervor, dass ein Waffenstillstand, schwer umzusetzen sei, solange sich Kiews Truppen in der Offensive gegen Russland befänden. „Wir können das Feuer nicht einstellen, wenn wir angegriffen werden“, so die Aussage des Kreml-Chefs.
Kiew meldet hohe Verluste für Russland im Ukraine-Krieg
Update vom 30. Juli, 9.52 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat neue Zahlen zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg veröffentlicht. Unabhängig prüfen ließen sich die Angaben zunächst nicht. Demnach wurden 480 russische Soldaten binnen eines Tages in den Gefechten getötet oder verletzt.
Soldaten: 245.700 (+480 zum Vortag)
Panzer: 4205 (+14)
Gepanzerte Gefechtsfahrzeuge: 8178 (+11)
Artilleriesysteme: 4795 (+9)
Fahrzeuge und Tanklaster: 7275 (+28)
Kampf- und Aufklärungsdrohnen: 4011 (+4)
Quelle: Angaben des Generalstabs der Ukraine vom 30. Juli 2023
Beschuss von Schwarzmeerhalbinsel: Geschosse auf Eisenbahn-Brücke zur Krim
Update vom 30. Juli, 8.08 Uhr: Wieder ist die Tschonhar-Brücke auf der Krim im Ukraine-Krieg Angriffsziel. Sie verbindet die Schwarzmeer-Halbinsel mit der auf dem Festland gelegenen ukrainischen Region Cherson. Die ukrainischen Kämpfer wollen die Brücke am Samstag (29. Juli) beschädigt haben. Der russische Besatzungschef von Cherson, Wladimir Saldo, hatte zuvor ebenfalls von ukrainischen Raketenangriffen auf die Brücke mit Eisenbahnstrecke berichtet. Er behauptete aber, alle zwölf Geschosse seien abgewehrt worden.
Nach Informationen von Newsweek haben die ukrainischen Streitkräfte ein Video veröffentlicht, das offenbar Explosionen in einem Munitionsdepot auf der von Russland besetzten Krim zeigt. Diese „Sabotage“, so die ukrainische Seite, soll bereits am Freitagabend stattgefunden haben. Unabhängig prüfen ließen sich die Angaben zunächst nicht.
„Gegen zehn Uhr Abends am 28. Juli gab es in der Kosakenbucht der vorübergehend besetzten Krim großen Lärm“, twitterte der ukrainische Verteidigungsgeheimdienst laut dem Bericht. Die Tschonhar-Brücke ist nicht zu verwechseln mit der Krim-Brücke (im Bild), die im Ukraine-Krieg ebenfalls bereits Ziel von Angriffen war.
Schlacht um Bachmut tobt – immer mehr Angriffe auf die Krim
Update vom 29. Juli, 18.40 Uhr: Laut Kyrylo Budanow, Generalmajor und Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes HUR, könnte die Ukraine kurz vor dem Beginn einer Militäroperation zur Befreiung der Krim stehen. Das berichtet Sky News unter Berufung auf den ukrainischen TV-Sender TSN. Als Budanow von Journalisten gefragt wurde, wann ukrainische Truppen die Krim betreten werden, antwortete er, dass es „bald“ passieren würde.
Budanow nannte demnach kein Datum für den Beginn, nur dass es in naher Zukunft geschehen solle. Die Krim war in den letzten Wochen Ziel mehrerer Angriffe – darunter auch die Explosion, die die Kertsch-Brücke beschädigte. Die Ukraine nimmt vor allem die russische Infrastruktur ins Visier. Russland hatte die ukrainische Halbinsel 2014 annektiert.
Selenskyj besucht Truppen an der Front bei Bachmut
Update vom 29. Juli, 16.20 Uhr: Wolodymyr Selenskyj hat eigenen Angaben zufolge die Front bei Bachmut im Osten der Ukraine besucht. Anlässlich des Tages der Spezialeinheiten der ukrainischen Armee habe er den Soldaten vor Ort für ihren Einsatz gedankt, teilte er auf Telegram mit. Dazu veröffentlichte er auch ein Video, in dem zu sehen ist, wie er mehreren Kämpfern Auszeichnungen überreicht und die Hände schüttelt. Der ukrainische Präsident habe sich außerdem von Kommandeuren über die Lage in dem schwer umkämpften Frontabschnitt in Kenntnis setzen lassen. Einzelheiten könne er aber derzeit noch keine nennen.
Nach äußerst verlustreichen Kämpfen ist Bachmut vor wenigen Monaten unter russische Kontrolle geraten. Putins Truppen halten die Stadt, die vor Beginn des Angriffskriegs etwa 70.000 Einwohner zählte, seitdem besetzt. Im Zuge ihrer Gegenoffensive will die ukrainische Armee diese Gebiete nun befreien. Zuletzt meldete sie kleinere Erfolge, vor allem im Südosten Landes.
Ukraine setzt offenbar erbeutete Munition aus Nordkorea ein
Update vom 29. Juli, 13.35 Uhr: Im Kampf um Bachmut im Osten der Ukraine setzten die Truppen Kiews offenbar erbeutete Munition aus nordkoreanischer Produktion ein und beschießen damit russische Stellungen. Das berichtet die Financial Times unter Berufung auf einen ukrainischen Kommandeur. Es handle sich um Raketen für den Mehrfachraketenwerfer BM-21 Grad, der in der Sowjetunion entwickelt wurde. Das deutet darauf hin, dass Nordkorea Russland mit Waffen beliefert hat, wie auch die USA Pjöngjang im vergangenen Jahr vorgeworfen hatten. Die Munition aus Nordkorea sei allerdings „sehr unverlässlich“ und stelle manchmal „verrückte Dinge“ an. Die Blindgänger-Quote sei sehr hoch, daher sei sie bei den Streitkräften der Ukraine nicht sehr beliebt.
Update vom 29. Juli, 10.00 Uhr: Aus dem Süden des Landes werden im Ukraine-Krieg heftige Gefechte gemeldet. Vor allem um die Stadt Orichiw sollen erbitterte Kämpfe toben. Das meldet der britische Geheimdienst. Ukrainischen Truppen soll es gelungen sein, eine Einheit der russischen Luftlandetruppen zurückzudrängen. Russland wiederum würde versuchen, die Offensive der Ukraine vor allem durch den Einsatz moderner Kampfhubschrauber zu verlangsamen.
Ukraine meldet weitere Erfolge auf dem Schlachtfeld
Erstmeldung vom 29. Juli 2023: Kiew - Die Gegenoffensive im Ukraine-Krieg läuft und scheint Kiew weitere Gebietsgewinne zu bescheren. Laut Angaben des „Institute for the Study of War“ (ISW) ist es den ukrainischen Streitkräften gelungen, an mindestens drei Frontabschnitten vorzurücken. Vor allem die Stadt Bachmut scheint dabei hart umkämpft.
Bereits Mitte der Woche hatte die Ukraine Erfolge bei der Eroberung der von Russland besetzten Stadt vermeldet. Man rücke sowohl an der nördlichen als auch an der südlichen Flanke weiter voran, so die stellvertretende ukrainische Verteidigungsministerin Hanna Maliar gegenüber dem Nachrichtenportal Ukrainska Pravda. Laut dem ISW gebe es außerdem Berichte, dass die Ukraine die südlich von Bachmut gelegenen Dörfer Kurdiumiwka und Andriiwka unter ihre Kontrolle gebracht habe. Das ISW beruft sich dabei auf russische Militärblogger, die aus dem Ukraine-Krieg über den Nachrichtendienst Telegram berichten.
Abseits von Bachmut scheint die Gegenoffensive im Ukraine-Krieg auch an der Südfront zu laufen. In den Regionen Donezk und Saporischschja soll es zu heftigen Bodengefechten zwischen Russland und der Ukraine gekommen sein. Unabhängige Medien aus beiden Ländern berichten von der Befreiung des Dorfes Staromaiorske. Verifizieren lassen sich diese Berichte aus dem Ukraine-Krieg aber nicht.
Russland erleidet weiter Verluste im Ukraine-Krieg
Das gilt auch für Russlands Verluste im Ukraine-Krieg. Laut Angaben aus der Ukraine sollen in den vergangenen 24 Stunden fast 400 russische Soldaten bei Gefechten gestorben sein. Russland selbst macht keine Angaben zu seinen eigenen Verlusten im Ukraine-Krieg.
Doch nicht nur an der Front tobt der Ukraine-Krieg. Auch die Städte des Landes sind weiter Schauplätze des „Raketenterrors“, wie der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Angriffe Russlands genannt hatte. Zuletzt waren neun Menschen, darunter zwei Kinder, in der Großstadt Dnipro verletzt worden, nachdem eine Rakete ein dortiges Wohnhaus getroffen hatte. Insgesamt seien laut Angaben der örtlichen Verwaltungsbehörden sieben Gebäude der Stadt von Raketen aus Russland getroffen worden.