Um Ihnen ein besseres Nutzererlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Durch Nutzung unserer Dienste stimmen Sie unserer Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen
Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.
Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für
. Danach können Sie gratis weiterlesen.
Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.
Kampf gegen Russland
Gegenoffensive im Süden: Ukraine schickt frische Truppen an die Front
Die Ukraine hat im Süden des Landes eine Großoffensive begonnen. Ziel ist wohl die wichtige Landbrücke der Halbinsel Krim.
Kiew – Die Gegenoffensive der Ukraine kam in den vergangenen Wochen immer mehr ins Stocken. Wie drei Sprecher des ukrainischen Verteidigungsministeriums am Mittwoch (26. Juli) mitteilten, sollen die östlichen Fronten nun mit weiteren Streitkräften verstärkt werden, um die Rückgewinnung der besetzten Gebiete voranzutreiben. Dabei handle es sich laut Politico um tausende gut ausgebildete Soldaten, die zu Beginn der Gegenoffensive in Reserve gehalten wurden.
Ukraine schickt ausgebildete Reservetruppen an Front im Osten
Die angerückte Verstärkung ist Teil der neuen Großoffensive im Südosten der Ukraine. Dort wurde zuletzt das Dorf Orichiw in der Region Saporischschja ins Visier genommen. Wie mehrere prominente Militärblogger und das russische Verteidigungsministerium übereinstimmend bestätigten, habe die ukrainische Armee dort mit Erfolg die Verteidigungsstellungen der Besatzer durchbrochen.
Wladimir Rogow, ein von Moskau eingesetzter Beamter in der Südukraine, berichtete, an dem Angriff seien Truppen beteiligt gewesen, die im Ausland ausgebildet worden waren. Sie seien von etwa 100 gepanzerten Fahrzeugen begleitet worden, darunter auch Leopard-Panzern aus deutscher Produktion, sowie Bradley-Kampffahrzeugen aus den USA. Darüber berichtete die New York Times.
Laut einem weiteren russischen Besatzungsbeamten in Saporischschja habe die Ukraine habe Dienstag (25. Juli) mehr als 30 Mal versucht, die Siedlungen der Region zu beschießen. Russische Behauptungen, die ukrainischen Angriffe seien abgewehrt worden, konnten nicht unmittelbar überprüft werden. Die ukrainischen Beamten räumten ein, dass der Vorstoß entlang der Südfront immer wieder durch Minenfelder, Artilleriebeschuss und Luftangriffe Russlands unterbrochen wird. „Die Verluste, die die Ukrainer bei dieser Offensive erleiden, gehen nicht so sehr auf die Stärke der russischen Luftwaffe zurück, sondern auf Minenfelder“, berichtete das US-Verteidigungsministerium.
Ukrainische Verstärkung schielt auf Landbrücke der Krim
Ziel der Großoffensive im Süden sei es, in die Küstenregion am Asowschen Meer vorzudringen, etwa 100 Kilometer von der Ortschaft Orichiw entfernt. Damit würden sich die ukrainischen Truppen in unmittelbare Nähe zur Landbrücke auf die Krim befinden. Sollte es der Ukraine gelingen, die bisher russisch besetzte Brücke unter ihre Kontrolle zu bringen, wäre die einzige Nachschubroute der Krim-Besatzer abgeschnitten. Erst Mitte Juli würde die wichtige Landbrücke durch eine Explosion beschädigt.
Der Vorstoß in dieser Woche könnte der Beginn des ersten wirklichen Durchbruchs der ukrainischen Streitkräfte bei der Gegenoffensive sein. Die US-amerikanische Regierung macht kein Hehl daraus, dass sie sich schnellere Erfolge erhofft hat. Aber Ungeduld breitet sich beim wichtigsten Verbündeten Kiews nicht aus. Der Vorsitzende des vereinigten Generalstabs, General Mark Milley, betonte vergangene Woche, die Offensive sei weit von einem Scheitern entfernt.
Bilder des Ukraine-Kriegs: Großes Grauen und kleine Momente des Glücks
Die USA haben ihre Militärhilfe jüngst weiter ausgebaut, unter anderem mit der Lieferung von Streumunition. Dennoch müsse man sich auf ein „langsame, schwierige und kostspielige“ Offensive vorbereiten, so Milley bei einer Sitzung des US-Verteidigungsministeriums. Der scheidende US-amerikanische Generalstabschef veranschlagte für die Gegenoffensive ungefähr zehn Wochen. Damit sollte die ukrainische Armeeführung spätestens am Unabhängigkeitstag am 24. August Ergebnisse vorweisen können. (aa/dpa)