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Einen Tag vor Putin-Rede
Lawrow-Ministerium nennt „Schutz“ der Bewohner Transnistriens russische „Priorität“
Die prorussischen Separatisten in Transnistrien haben Präsident Wladimir Putin um „Schutz“ vor Moldau gebeten. Der Kreml reagierte auf die Forderungen.
Update vom 28. Februar, 16.10 Uhr: Die Separatisten in Transnistrien haben die russische Regierung um Schutz vor der Republik Moldau gebeten und der Kreml reagiert. „Der Schutz der Interessen der Bewohner Transnistriens, unserer Landsleute, ist eine der Prioritäten“, zitierte russische Nachrichtenagenturen am Mittwoch eine Mitteilung des russischen Außenministeriums.
Gerüchte um Transnistrien: Separatisten bitten Russland um „Schutz“ vor Moldau
Erstmeldung: Tiraspol – Die prorussischen Separatisten in Transnistrien haben die russische Regierung um Präsident Putin offenbar um „Schutz“ vor der Republik Moldau gebeten. Das berichtet unter anderem die russische Nachrichtenagentur Ria Novosti. Als Grund für die Bitte nannten die Separatisten eine „wirtschaftliche Blockade“ durch Moldau.
Die von den Separatisten kontrollierte selbsternannte Republik Transnistrien ist ein abtrünniger schmaler Landstreifen im Südwesten Moldaus an der Grenze zur Ukraine. Das Regime wird jedoch international nur von einigen wenigen Staaten anerkannt und zählt völkerrechtlich als Bestandteil der Republik Moldau. Die Separatisten halten gute Verbindungen zu Russland. Schätzungsweise sollen auch rund 1500 russische Soldaten in Transnistrien stationiert sein.
Tausende Menschen gehen am 24. Januar in Tiraspol, der Hauptstadt des De-facto-Regimes Transnistrien, gegen eine Entscheidung aus der moldawischen Hauptstadt Chisinau auf die Straße.
Separatisten in Transnistrien bitten Putins Russland um Schutz
Das ukrainische Militär befürchtet, dass Russland von Transnistrien aus in Richtung der nahen südwestukrainischen Hafenstadt Odessa angreifen könnte. 1992 kämpften die Separatisten gegen die pro-westliche moldauische Regierung in einem kurzen Bürgerkrieg mit hunderten Toten. Transnistrien hat heute eine eigene Währung, eigene Sicherheitskräfte und eigene Pässe. Die meisten Menschen in Transnistrien sind russischsprachig, viele von ihnen haben auch die moldauische, russische oder ukrainische Staatsbürgerschaft.
Russland wiederum unterstützt die Region, in der rund 465.000 Menschen leben, wirtschaftlich und politisch – unter anderem mit kostenlosen Gaslieferungen. Seit Beginn von Russlands Ukraine-Krieg ist die Verbindung zwischen Russland und Transnistrien aber stark beeinträchtigt.
Ukraine-Krieg: Die Ursprünge des Konflikts mit Russland
Spannungen im Konflikt um Transnistrien wachsen seit Monaten
In den vergangenen Monaten hatte es immer wieder Anzeichen wachsender Spannung im Konflikt um Transnistrien gegeben. Im Jahr 2022 erschütterten mehrere Explosionen mit ungeklärter Ursache das Gebiet. Im März 2023 erklärte die Führung der prorussischen Separatisten, die Ukraine habe einen gescheiterten Mordanschlag gegen ihren Anführer verübt. In der vergangenen Woche erklärte das russische Verteidigungsministerium schließlich, die Ukraine plane einen militärischen Angriff auf Transnistrien. Beweise legte es hierfür jedoch keine vor. Schon seit langem fürchtet die Moldau, Putins nächstes Opfer zu werden.
Die Forderung der Separatisten erfolgt nur einen Tag vor einer Rede von Putin zur Lage der Nation. Beobachter hatten bereits spekuliert, dass der russische Präsident sich in seiner Ansprache auch an die Separatisten in Transnistrien wenden könnte.(red mit Agenturen)