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Moskau hält sich bedeckt

Russland reagiert verhalten auf Waffenruhe-Angebot

Die USA und die Ukraine schlagen Russland eine Waffenruhe vor. Allerdings scheint das Regime von Wladimir Putin in Moskau vorerst nicht zustimmen zu wollen.

Moskau - Es ist vielleicht ein Lichtblick im Ukraine-Krieg: In Saudi-Arabien beraten sich Kiew und Washington über eine mögliche Waffenruhe der Ukrainer mit dem Moskau-Regime von Kreml-Autokrat Wladimir Putin.

Verhandlungen im Ukraine-Krieg: Kiew und Washington handeln Deal aus

Die US-Administration Donalds Trumps und die Gesandten Wolodymyr Selenskyjs haben in der Stadt Dschidda einen Deal für einen Waffenstillstand ausgehandelt. Der amerikanische Außenminister Marco Rubio und der Bürochef des ukrainischen Präsidenten, Andrij Jermak, leiten die bilateralen Verhandlungen in dem Wüstenstaat. Ihre Ergebnisse tragen wiederum die USA als Unterhändler Russland vor.

Und was da auf der Arabischen Halbinsel besprochen wurde, reicht Putins Zirkel um den willfährigen Außenminister Sergej Lawrow wohl noch lange nicht aus. Wie die Nachrichtenagentur Reuters mit Verweis auf einen namentlich nicht genannten hochrangigen russischen Offiziellen schreibt, falle es Putin schwer, einem Waffenstillstandsabkommen zuzustimmen, solange seine Truppen an der Front vorrücken.

Werden sie sich im Ukraine-Krieg über eine Waffenruhe einig? Wladimir Putin, Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj (v.li.).

Verhandlungen im Ukraine-Krieg: Russland-Quelle sieht starken Wladimir Putin

Und während die russische Armee vielerorts schwere Verluste erleidet, erzielte sie zuletzt just in der russischen Grenzregion Kursk erhebliche Gebietsgewinne. Dort waren ukrainische Verbände überraschend im Hochsommer 2024 eingerückt. „Putin hat eine starke (Verhandlungs-)Position, weil Russland vorrückt“, wird die Quelle zitiert: „Es ist schwierig für Putin, dem in seiner jetzigen Form zuzustimmen.“ Auch an der ostukrainischen Donbass-Front müssen sich Kiews Streitkräfte seit Monaten weiter zurückziehen. Wie die Nachrichtenagentur AFP jüngst berichtete, nahmen die russischen Invasionstruppen im Osten der Ukraine zwischen November 2024 und Februar ganze 2021 Quadratkilometer ein.

Zwar misst die Ukraine als flächenmäßig zweitgrößter Staat Europas etwas mehr als 600.000 Quadratkilometer - dennoch sind diese Gebietsgewinne für die Russen nicht unerheblich. „Wir erwarten, dass Außenminister Marco Rubio und der Nationale Sicherheitsberater, Mike Waltz, uns in den kommenden Tagen über verschiedene Kanäle über Einzelheiten der Gespräche und die erzielten Vereinbarungen informieren“, erklärte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow an diesem Mittwoch (12. März) bei einer Pressekonferenz, während sich zeitgleich in Paris die EU-Verteidigungsminister um Boris Pistorius (SPD) zu einer Reaktion Europas auf die russisch-amerikanische Annäherung berieten.

Wir erwarten, dass Außenminister Marco Rubio und der Nationale Sicherheitsberater, Mike Waltz, uns (...) über die Einzelheiten der Gespräche und die erzielten Vereinbarungen informieren.

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow

Verhandlungen mit Russland: Ukrainer machen Vorschläge für eine Waffenruhe

Die Vereinbarung zwischen der Gesandtschaft von Donald Trump und Selenskyjs Beratern sieht vor, dass der Waffenstillstand für zunächst 30 Tage in Kraft tritt, mit der Möglichkeit einer Verlängerung, sofern alle Parteien zustimmen. Die Ukrainer fordern ihrerseits ein sofortiges Ende der russischen Raketenangriffe und Drohnen-Schläge. Kiew schlägt den Austausch von Kriegsgefangenen vor und fordert gleichzeitig die Rückführung ukrainischer Kinder, die aus den besetzten Gebieten in die Russische Föderation entführt worden sein sollen.

Trump erklärte am Mittwochvormittag (Ortszeit) bei einem Treffen mit dem irischen Premierminister Michael Martin: „Hoffentlich können wir einen Waffenstill erreichen.“ Es liege „jetzt an Russland“. Und der 78-jährige Republikaner erzählte, dass „wir gerade Leute nach Russland schicken“. Ausgang ungewiss. (pm)

Rubriklistenbild: © Montage IPPEN.MEDIA / IMAGO / ZUMA Press Wire / Russian Look

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