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Nach EU-Gipfeltreffen in Kiew

Ende des Ukraine-Kriegs: Waffenruhe ab Montag? Selenskyj mit Bedingung für Putin-Treffen

News zu einem möglichen Ende im Ukraine-Krieg: Selenskyj erklärt sich bereit für ein Treffen mit Putin. Eine Waffenruhe könnte ab Montag möglich sein. Der Ticker.

Dieser News-Ticker zum Ukraine-Krieg ist beendet. Alle weiteren Entwicklungen können Sie in unserem neuen News-Ticker zum Ukraine-Krieg verfolgen.

Update, 6.30 Uhr: Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha hat Selenskyjs Vorstoß, zu Gesprächen mit Russland in die Türkei reisen zu wollen, das Handeln „eines wahren Anführers“ genannt. Es sei „höchst unwahrscheinlich“, dass die russische Seite auch nur „einen Funken eines derartigen Mutes“ besitze, schrieb er auf der Plattform X. Eine Antwort aus dem Kreml auf Selenskyjs Gesprächsbereitschaft stand vorerst aus.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig prüfen.

Update vom 12. Mai, 5.25 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat auf Truth Social Zweifel daran geäußert, dass Wladimir Putin ein Friedensabkommen im Ukraine-Krieg schließen wolle. Der russische Präsident sei zu sehr damit beschäftigt, „den Sieg im Zweiten Weltkrieg zu feiern“. Trump spielte damit auf die Parade in Moskau zum Tag des Sieges über Nazi-Deutschland am 9. Mai an.

Ukraine-Krieg: Selenskyj geht mit Gesprächsangebot an Kremlchef Putin in die Offensive

Update, 22.12 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am Sonntagabend seine Forderungen nach einer Waffenruhe im Ukraine-Krieg und seine Bereitschaft für ein Treffen mit Wladimir Putin bekräftigt. „Russland wird diesen Krieg ohnehin beenden müssen. Das Töten muss aufhören. Die ukrainischen Streitkräfte werden bereit sein, symmetrisch zu reagieren – um Fairness zu gewährleisten“, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache.

Der ukrainische Präsident wiederholte ebenfalls seine Pläne, dass er an diesem Donnerstag in die Türkei reisen werden, um sich dort mit Putin zu treffen. Er hoffe, „dass Putin dieses Mal nicht nach Ausreden sucht, warum er es ‚nicht schaffen‘ kann“, unterstrich Selenskyj.

Update, 19.16 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich bereit erklärt, Russlands Präsidenten Wladimir Putin zu treffen, stellt jedoch eine Bedingung. Auf der Plattform X schreibt Selenskyj: „Wir erwarten einen vollständigen und dauerhaften Waffenstillstand, der morgen beginnt, um die notwendige Grundlage für die Diplomatie zu schaffen. Es hat keinen Sinn, das Töten in die Länge zu ziehen. Und ich werde am Donnerstag in der Türkei auf Putin warten. Persönlich. Ich hoffe, dass die Russen dieses Mal nicht nach Ausreden suchen werden.“

Update, 18.28 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat die Ukraine aufgefordert, Wladimir Putins Vorschlag zu direkten Verhandlungen in der Türkei am Donnerstag zuzustimmen – „und zwar sofort“. Auf seiner Plattform Truth Social schrieb Trump: „Zumindest werden sie in der Lage sein, festzustellen, ob eine Einigung möglich ist oder nicht, und wenn nicht, werden die europäischen Staats- und Regierungschefs und die USA wissen, wo alles steht, und können entsprechend vorgehen!“ Trump beginne „zu bezweifeln, dass die Ukraine ein Abkommen mit Putin schließen wird“, so der US-Präsident. „TREFFEN SIE SICH, JETZT!!!“

Ende des Ukraine-Kriegs: Selenskyj stimmt einem Treffen mit Putin zu – unter der Bedingung einer Waffenruhe ab Montag. (Symbolbild)

Update, 18.23 Uhr: Nach Ablauf der von Moskau verkündeten Feuerpause im Ukraine-Krieg sind russische Truppen im Osten der Ukraine wieder zu neuen Angriffen angetreten, allerdings in vorerst geringerem Ausmaß. Der ukrainische Generalstab in Kiew berichtete am späten Nachmittag auf der Plattform Telegram von 67 russischen Angriffen an diversen Frontabschnitten. In den vergangenen Wochen waren täglich meist knapp 100 Kampfhandlungen registriert worden.

Ukraine-Gespräche: Rubio trifft sich mit Nato-Außenministern in der Türkei

Update, 17.30 Uhr: US-Außenminister Marco Rubio reist in der kommenden Woche in die Türkei und soll dort bei einem informellen Treffen der Nato-Außenminister auch über Bemühungen für ein Ende des Ukraine-Kriegs sprechen. Das berichtet Kyiv Independet unter Berufung auf Angaben des Weißen Hauses. Die Reise nach Antalya findet demnach vom 14. bis 16. Mai statt und damit in demselben Zeitraum, den Russlands Präsident Wladimir Putin für Verhandlungen mit der Ukraine vorgeschlagen hat.

Ende des Ukraine-Kriegs: Trumps Sonderbeauftragter fordert Waffenruhe vor Verhandlungen

Update, 16.03 Uhr: Donald Trumps US-Sondergesandter für die Ukraine, Keith Kellogg, hat betont, es müsse erst eine Waffenruhe geben, dann könne über Frieden in der Ukraine verhandelt werden. Auf X schrieb Kellogg: „Zuerst ein bedingungsloser 30-tägiger Waffenstillstand und währenddessen beginnen umfassende Friedensgespräche. Nicht andersherum.“

Kellogg reagierte damit auf einen Post des neuseeländischen Premierministers Christopher Luxon, der sich den westlichen Staats- und Regierungschefs angeschlossen hatte und einen bedingungslosen 30-tägigen Waffenstillstand als Voraussetzung für weitere Gespräche über ein Ende des Ukraine-Kriegs forderte.

Ukraine-Krieg aktuell: Russland soll Angriffe während Feuerpause hochgefahren haben

Update, 15.21 Uhr: Während der von Wladimir Putin ausgerufenen Waffenruhe vom 8. bis 10. Mai soll Russland im Ukraine-Krieg täglich im Durchschnitt mehr Angriffe durchgeführt haben als im April. Das berichtet „DeepState“, eine ukrainische Gruppe von Militäranalysten. Dem Bericht zufolge führten russische Truppen in diesen Tagen 193, 196 beziehungsweise 161 Angriffe durch – im April sollen es täglich durchschnittlich 155 Angriffe gewesen sein. „An fast keiner der Fronten gab es einen Waffenstillstand“, zitiert Ukrainska Pravda die Militäranalysten.

Update, 14.41 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin und der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan haben telefonisch über die russische Initiative zur Wiederaufnahme der Verhandlungen über ein Ende des Ukraine-Kriegs gesprochen. Der Kreml bestätigte das Telefonat.

Konkret sei es bei dem Telefonat um Putins Vorschlag gegangen, am 15. Mai in Istanbul Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine abzuhalten, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Der türkische Präsident habe mitgeteilt, er unterstütze den Vorschlag voll und ganz. Bereits 2022 kurz nach Kriegsbeginn hatten Russland und die Ukraine in Istanbul letztlich erfolglose Verhandlungen über ein Ende der Kampfhandlungen geführt.

Ende des Ukraine-Kriegs: Merz macht Putin Ansage nach Verhandlungs-Vorschlag – erst Waffenruhe

Update, 13.04 Uhr: Bundeskanzler Friedrich Merz besteht auf einer Waffenruhe im Ukraine-Krieg als Bedingung für Verhandlungen zwischen beiden Seiten. „Wir erwarten von Moskau, dass es jetzt einem Waffenstillstand zustimmt, der echte Gespräche überhaupt erst ermöglichen kann“, erklärte Merz in Berlin. „Erst müssen die Waffen schweigen, dann können Gespräche beginnen.“

Wladimir Putin machte zum möglichen Ende des Ukraine-Kriegs ein Verhandlungs-Gegenangebot. Friedrich Merz ist das nicht genug.

Die Ukraine habe einem solchen Vorgehen „ohne Wenn und Aber“ zugestimmt. „Wenn die russische Seite nun Gesprächsbereitschaft signalisiert, ist das zunächst ein gutes Zeichen. Es ist aber bei weitem nicht hinreichend.“

Ukraine-Krieg aktuell: CDU-Politiker sieht Putins Verhandlungs-Vorschlag „Ausweichmanöver“

Update, 12.28 Uhr: Der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter hat Wladimir Putins Vorschlag, direkte Gespräche mit der Ukraine zu führen, als ein „Ausweichmanöver“ bezeichnet. Gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters fragte Kiesewetter: „Direkte Verhandlungen – was soll der Gegenstand sein? Rückgabe der entführten Kinder? Umgang mit den Menschen in den von Russland besetzten Gebieten?“ Man müsse den russischen Präsidenten an seinen Taten messen, so der CDU-Politiker mit Blick auf russische Angriffe im Ukraine-Krieg. Moskaus Absicht zeige sich darin, ob Putin auf die Forderung nach einer 30-tägigen Waffenruhe im Ukraine-Krieg eingeht.

Ende des Ukraine-Kriegs: Putin will mit Erdogan sprechen – für dauerhaften Frieden

Update, 11.40 Uhr: Kremlchef Wladimir Putin will in den kommenden Stunden noch mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan über den Ukraine-Krieg sprechen. Die Gespräche sollten nach seinen Worten darauf abzielen, die „tiefen Ursachen des Konflikts zu beseitigen und einen dauerhaften Frieden zu erreichen“. Er sagte aber auch, Russland schließe „nicht aus, dass wir uns in diesen Gesprächen auf eine neue Waffenruhe einigen können“.

Ukraine-Verhandlungen: Selenskyj wertet Putins Angebot als gutes Zeichen – beharrt jedoch auf Waffenruhe

Update, 10.35 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat das Angebot aus dem Kreml zur Wiederaufnahme von direkten Verhandlungen als gutes Zeichen gewertet. „Die ganze Welt hat darauf schon lange gewartet“, schrieb er in sozialen Netzwerken. Erster Schritt für die Beendigung des Ukraine-Kriegs sei dabei das Einstellen der Kampfhandlungen, beharrte er dabei allerdings auf der Forderung nach einer Waffenruhe. Es sei sinnlos, das Töten auch nur einen Tag lang fortzusetzen. „Wir erwarten, dass Russland die Feuerpause bestätigt – eine vollständige, anhaltende und verlässliche – die morgen am 12. Mai beginnt, und die Ukraine ist bereit, sich zu treffen“, schrieb der ukrainische Staatschef.

Russland zur Waffenruhe im Ukraine-Krieg: Bei Friedensgesprächen Entwurf von 2022 berücksichtigen

Update, 10.05 Uhr: Die von Russlands Präsident Wladimir Putin angeregten Friedensgespräche sollen laut russischen Angaben die aktuelle Situation vor Ort einbeziehen. Dies betreffe auch die Verhandlungen aus dem Jahr 2022, erklärte Juri Uschakow, außenpolitischer Berater des Präsidenten, gegenüber der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Interfax. Putin hatte direkte Gespräche mit der Ukraine für den 15. Mai in Istanbul vorgeschlagen.

Update, 9.15 Uhr: US-Präsident Donald Trump gibt sich zuversichtlich, dass ein Ende der Kämpfe im Ukraine-Krieg näherrücken könnte. „Ich werde weiterhin mit beiden Seiten zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass dies geschieht“, teilte Trump auf seiner Plattform Truth Social mit – und kündigte eine „große Woche“ an.

Macron hält Putins Vorschlag direkter Verhandlungen im Ukraine-Krieg für „nicht ausreichend“

Update, 07.45 Uhr: Der russische Vorschlag direkter Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine ist nach Einschätzung des französischen Präsidenten Emmanuel Macron „nicht ausreichend“. Voraussetzung für jegliche Verhandlungen sei eine bedingungslose Waffenruhe, sagte Macron am Sonntag auf der Rückreise von einem Besuch in Kiew in der polnischen Stadt Przemysl. Mit seinem Vorschlag wolle der russische Präsident Wladimir Putin „Zeit gewinnen“. Zwar habe sich Putin damit immerhin „bewegt“, es handele sich aber um ein Ausweichmanöver.

Update, 7.40 Uhr: Die ukrainischen Luftabwehrsysteme bemühen sich, einen russischen Drohnenangriff auf Kiew abzuwehren. Das gab der Bürgermeister der Stadt, Vitali Klitschko, bekannt. Der Angriff findet wenige Stunden nach dem Vorschlag von Russlands Präsident Wladimir Putin statt, direkte Gespräche mit der Ukraine führen zu wollen.

Update vom 11. Mai, 6.05 Uhr: Nach dem Ultimatum aus Kiew zu einer Waffenruhe hat der russische Präsident Wladimir Putin der Ukraine die Wiederaufnahme direkter Friedensgespräche im türkischen Istanbul angeboten. Diese sollen bereits am kommenden Donnerstag (15.5.) beginnen, sagte Putin in Moskau. Es gehe um eine Wiederaufnahme direkter Gespräche „ohne Vorbedingungen“, betonte der Kremlchef. „Diejenigen, die wirklich Frieden wollen, können nicht dagegen sein“, sagte er. Auf die ukrainische Forderung nach einer 30-tägigen Waffenruhe ging Putin nicht direkt ein.

Putin reagiert auf Kiews Forderungen im Ukraine-Krieg.

Putins Parade in Moskau: Russland feiert „Tag des Sieges“ mit gigantischer Militärparade

Vor dem „Tag des Sieges“ in Russland - Moskau
Russland feiert den „Tag des Sieges“. Eingeführt wurde der arbeitsfreie Tag, an dem dem Sieg über Nazi-Deutschland gedacht wird, durch einen Erlass am 8. Mai 1945 - also noch zu Zeiten der Sowjetunion. Gefeiert wird aber auch noch nach deren Ende, vor allem in der russischen Hauptstadt Moskau. © Alexander Zemlianichenko/dpa
T-34-Panzer aus der Sowjetzeit kurz vor dem Tag des Sieges in Moskau
Unter den Augen von Russlands Präsidenten Wladimir Putin wird am „Tag des Sieges“ eine gigantische Militärparade durch Moskau rollen, reiten und marschieren. Die Vorbereitungen in der Hauptstadt laufen bereits einen Tag zuvor auf Hochtouren. Hier zu sehen sind T-34-Panzer aus der Sowjetzeit, die ebenfalls an Putins Parade teilnehmen sollen. © Alexander Zemlianichenko/dpa
Russlands Präsident Wladimir Putin, der hier ein Mitglied der Yunarmia (Jugendarmee) umarmt
Putin, der hier ein Mitglied der Yunarmia (Jugendarmee) umarmt, nutzt den „Tag des Sieges“ traditionell als Tag der Selbstbeweihräucherung. Die Jugend seines Landes soll mit Bildern der Stärke auf Kreml-Kurs gebracht werden. Die Erinnerung an den einstigen Triumph über die Nazis soll die kriegsgebeutelte Bevölkerung befrieden.  © Alexander Kazakov/dpa
Gartenring, der hier von einem russischen Militärfahrzeug befahren wird,
Geplant ist die Militärparade zum Großteil auf dem Gartenring, der hier von einem russischen Militärfahrzeug befahren wird, und die einen großen Ring um die Moskauer Innenstadt zieht. Allgegenwärtig wird auch bei der diesjährigen Militärparade zum „Tag des Sieges“ der Buchstaben Z sein. Er gilt in Russland seit dem Angriff durch Wladimir Putins Truppen auf die Ukraine als propagandistisches Symbol der Unterstützung für die Politik des Kreml. © ANGELOS TZORTZINIS/AFP
80 Jahre ist es her, dass die Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg siegte
Auch wenn Russland unter Machthaber Wladimir Putin den Kommunismus und die Sowjetzeiten hinter sich gelassen hat, erinnert sich das Land und seine Bevölkerung am 9. Mai traditionell und voller Stolz an das Jahr 1945. Überall in Moskau und dem Rest Russlands haben rote Fahnen mit Hammer und Sichel an diesem Tag Hochkonjunktur. Das Jahr 2025 markiert dabei ein besonders Jubiläum: 80 Jahre ist es her, dass die Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg siegte und Nazi-Deutschland die bedingungslose Kapitulation unterzeichnete. © Alexander Zemlianichenko/dpa
russische Studentinnen und Studenten, gekleidet in die Mode der 1950er und in sowjetischen Uniformen
Feierlichkeiten finden am „Tag des Sieges“ in ganz Moskau statt. Hier üben russische Studentinnen und Studenten, gekleidet in die Mode der 1950er und in sowjetischen Uniformen den „Siegeswalzer“ ein. Passend dazu gestaltet ist Hintergrund, in dem ein riesiges Modell des sowjetischen „Siegesordens“ zu sehen ist - die höchste militärische Auszeichnung, die die UdSSR zu vergeben hatte. © Alexander Zemlianichenko(dpa
der rote Platz inmitten Moskaus
Zentrum der Feierlichkeiten zum „Tag des Sieges“ ist der rote Platz inmitten Moskaus. Das Areal rund um die dortige Basilius-Kathedrale und den Kreml ist bereits seit mehreren Tagen abgesperrt. Das liegt aber nicht nur an den Vorbereitungen für die große Militärparade in Putins Machtzentrum. © IMAGO
Xi Jinping und Wladimr Putin in Moskau
Ein weiterer Grund für die erhöhten Sicherheitsmaßnahmen ist der Besuch von Xi Jinping. Der Präsident der Volksrepublik China verbringt vier Tage als Gast von Russlands Präsident Wladimir Putin in Moskau. Selbstverständlich wird das chinesische Staatsoberhaupt auch an den als Ehrengast bei Russlands Militärparade anwesend sein. © Evgenia Novozhenina/dpa
mir Putin an Russlands „Tag des Sieges“ die Ehre erweisen wird. Hier trifft der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko in Moskau ein
Xi Jinping ist nicht das einzige Staatsoberhaupt, dass Wladimir Putin an Russlands „Tag des Sieges“ die Ehre erweisen wird. Hier trifft der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko in Moskau ein. Er gilt als einer der engsten Verbündeten Putins seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs. © IMAGO/Kristina Kormilitsyna
zu Gast ist Nicolás Maduro, Präsident der Autokratie in Venezuela.
Auch aus Südamerika bekommt Wladimir Putin zum „Tag des Sieges“ Besuch. Unter anderem zu Gast ist Nicolás Maduro, Präsident der Autokratie in Venezuela.  © Alexander Zemlianichenko/dpa
In Moskau traf Maduro im Vorfeld der Militärparade unter anderem Ibrahim Traore
In Moskau traf Maduro im Vorfeld der Militärparade unter anderem Ibrahim Traore, Präsident der afrikanischen Republik Burkina Faso. Beide sind Ehrengäste Wladimir Putins bei den Feierlichkeiten zum „Tag des Sieges“ in Moskau. © MARCELO GARCIA/AFP
Aus Zimbabwe zu Gast in Moskau ist Präsident Emmerson Mnangagwa
Aus Zimbabwe zu Gast in Moskau ist Präsident Emmerson Mnangagwa. Auch er wird an den Feierlichkeiten zum „Tag des Sieges“ als Ehrengast teilnehmen. Seine Regierung war eine der wenigen, die im Jahr 2014, also lange vor offiziellem Beginn des Ukraine-Kriegs, mit Russland gegen eine UN-Resolution stimmte, die Putins Annektion der ukrainischen Halbinsel Krim verurteilte. © IMAGO/Maksim Blinov
Einen Tag vor dem eigentlichen „Tag des Sieges“ versammelte Wladimir Putin seine Gäste im Kreml zu einem pompösen Staatsdinner.
Einen Tag vor dem eigentlichen „Tag des Sieges“ versammelte Wladimir Putin seine Gäste im Kreml zu einem pompösen Staatsdinner. © MIKHAIL METZEL/AFP
Militärparade durch Moskau
Für Wladimir Putin und den Kreml ist der „Tag des Sieges“ eine willkommene Gelegenheit für bildgewaltige Propaganda. Entsprechend groß ist der Aufwand, der betrieben wird, um die Militärparade durch Moskau zu inszenieren. Bereits im Vorfeld wurden etliche Vorkehrungen getroffen, um Soldaten, Panzer und Kriegsgerät im vorteilhaften Licht erscheinen zu lassen. © IMAGO
Die „Manege“, eine der größten Ausstellungshallen für Kunst und Kultur am Roten Platz
Die Gelegenheit ist günstig, denn das internationale Interesse an Putins Parade zum „Tag des Sieges“ ist riesig. Die „Manege“, eine der größten Ausstellungshallen für Kunst und Kultur am Roten Platz unmittelbar neben dem Kreml, wurde für den „Tag des Sieges“ in ein Zentrum für die internationale Presse umgebaut. © IMAGO
Militärparade am „Tag des Sieges“
Das Herzstück der Militärparade am „Tag des Sieges“ werden auch am 9. Mai 2025 die Kolonnen von Kampfpanzern sein, die durch Moskau und vorbei an Präsident Wladimir Putin und seinen Ehrengästen rollen werden. Die erste Siegesparade auf dem Roten Platz in der russischen Hauptstadt fand übrigens am 24. Juni 1945 statt. © Alexander Zemlianichenko/dpa
Hier rollt ein RS-24 Yars-Raketenwerfer durch Moskau.
Neben russischen Kampfpanzern präsentiert Wladimir Putins Armee am „Tag des Sieges“ weiteres schweres Gerät. Hier rollt ein RS-24 Yars-Raketenwerfer durch Moskau. © Alexander Zemlianichenko/dpa
im Ukraine-Krieg erbeuteten deutschen Leopard 2-Kampfpanzer
Russlands Machthaber Wladimir Putin nutzte die Feierlichkeiten zum „Tag des Sieges“ in Moskau in der Vergangenheit auch für Nadelstiche Richtung Westen. 2024 stellte das russische Militär einen nach eigenen Angaben im Ukraine-Krieg erbeuteten deutschen Leopard 2-Kampfpanzer aus. Zu besichtigen war die Kriegstrophäe im „Park des Sieges“. Im Hintergrund wehten rote Fahnen mit der Aufschrift: Pobeda! Zu Deutsch: Sieg. © Ulf Mauder/dpa
Kampfjet-Formationen an den „Tag des Sieges“
Die Militärparade in Moskau findet nicht nur auf der Straße statt. In der Luft erinnern Kampfjet-Formationen an den „Tag des Sieges“, die den Himmel über Moskau in rot, blau und weiß färben: die Farben der russischen Nationalflagge. © Pavel Bednyakov/dpa
Abfangjäger vom Typ MiG-31BM, ein Tankflugzeug Iljuschin Il-78 und ein schwerer strategischer Bomber vom Typ Tupolew Tu-160
Flankiert werden die Kampfjets über Moskau am „Tag des Sieges“ von weiteren Militärflugzeugen, die als Teil der großen Militärparade die Macht der russischen Armee symbolisieren sollen. Hier zu sehen bei den Proben für Putins Parade sind Abfangjäger vom Typ MiG-31BM, ein Tankflugzeug Iljuschin Il-78 und ein schwerer strategischer Bomber vom Typ Tupolew Tu-160. © Bai Xueqi/dpa
nehmen tausende Soldatinnen und Soldaten aus Russland und verbündeten Nationen an der Militärparade in Moskau teil
Neben Panzern und Kampfjets nehmen tausende Soldatinnen und Soldaten aus Russland und verbündeten Nationen an der Militärparade in Moskau teil. 2024 sollen es über 9000 Männer und Frauen gewesen sein, die aufgeteilt in über 30 zeremoniellen Regimentern durch die Straßen der russischen Hauptstadt marschierten. © IMAGO/Belkin Alexey
Militärparade am Tag des Sieges durch Moskau
Zu Fuß, zu Fahrzeug, aber auch zu Pferd führt Russlands größte Militärparade am Tag des Sieges durch Moskau. Vor einem weiteren Kampfpanzer proben hier Kavalleristen tags zuvor ihren Auftritt am 9. Mai 2025. © Alexander Zemlianichenko/dpa
Russland: Probe der Parade zum Tag des Sieges
Den Sieg über Adolf Hitler und das Dritte Reich feiern gemeinsam mit Russland zahlreiche Verbündete. Neben Staatsoberhäuptern nehmen auch Ehrengardisten dieser Länder an der Militärparade in Moskau am 9. Mai 2025 teil. Hier zu sehen sind ägyptische Soldaten bei einer Probe nahe des Roten Platzes in Moskau. © Alexander Zemlianichenko/dpa
Soldaten aus Aserbaidschan durch die Straßen Moskaus.
Vorbei an jubelnden Massen ziehen als Teil der Militärparade zum „Tag des Sieges“ auch Soldaten aus Aserbaidschan durch die Straßen Moskaus. © Alexander Zemlianichenko
Xi Jinping hat ebenfalls chinesische Ehrengardisten mit nach Moskau gebracht
Präsident Xi Jinping hat ebenfalls chinesische Ehrengardisten mit nach Moskau gebracht, die am Tag des Sieges in Parade-Uniform durch die russische Hauptstadt ziehen werden. © Alexander Zemlianichenko/dpa
Hier grüßt ein mit Orden dekorierter russischer Soldat das Publikum.
Doch nicht nur Ehrengardisten und Blaskapellen marschieren am „Tag des Sieges“ als Teil der Militärparade durch Moskau. An den Proben zu den Feierlichkeiten am diesjährigen 9. Mai beteiligten sich auch aktive Soldaten. Hier grüßt ein mit Orden dekorierter russischer Soldat das Publikum. Die Auszeichnungen soll er sich im von Wladimir Putin angezetteltem Ukraine-Krieg verdient haben. © Alexander Zemlianichenko
Hoch im Kurs am „Tag des Sieges“ steht bei der russischen Jugend offenbar der Sowjet-Look
Hoch im Kurs am „Tag des Sieges“ steht bei der russischen Jugend offenbar der Sowjet-Look. Im internationalen Pressezentrum in Moskau haben sich diese drei als Sowjet-Soldatin und Soldaten verkleidet. Geschmückt haben sie ihre Uniformen mit dem Sankt-Georg-Band. Die Schleife gilt seit 2005 als Zeichen der Erinnerung an den Sieg der Sowjetunion über Nazi-Deutschland. Seit etwa 2011 gilt das Sankt-Georg-Band darüber hinaus als Symbol der Unterstützung für die Expansionspolitik Wladimir Putins, vor allem in der Ukraine. © IMAGO/Vladimir Astapkovich
Eine abgestürzte Drohne soll dieses Haus in einem Moskauer Vorort beschädigt haben.
Getrübt wurde die Vorfreude in Moskau auf die Militärparade und den „Tag des Sieges“ durch den Schrecken des Ukraine-Kriegs. Der wurde wenige Tage vor der geplanten Militärparade in der russischen Hauptstadt einmal mehr sehr real: Laut Angaben der russischen Behörden wurden mehrere Kampfdrohnen aus der Ukraine über Moskau abgeschossen. Eine abgestürzte Drohne soll dieses Haus in einem Moskauer Vorort beschädigt haben. © Uncredited/dpa

Update, 16.49 Uhr: Der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew, bekannt für seine kompromisslose Haltung, hat den Vorschlag einer temporären Waffenruhe im Ukraine-Krieg, der von einer Gruppe westlicher Staaten unterbreitet wurde, entschieden abgelehnt. „Macron, Merz, Starmer und Tusk sollten eigentlich in Kiew über Frieden diskutieren. Stattdessen platzen sie mit Drohungen gegen Russland heraus“, erklärte Medwedew auf der Plattform X.

Die Repräsentanten der vier europäischen Nationen Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Polen hatten zuvor mit weiteren Sanktionen gegen Moskau gedroht, falls Staatschef Putin dem Aufruf zu einer 30-tägigen Unterbrechung der Kampfhandlungen nicht nachkommen sollte. Dabei sprachen sie wohl auch eine Deadline aus: Die Waffenruhe soll nach dem Wochenende beginnen. Medwedew, der aktuell die Position des stellvertretenden Vorsitzenden im russischen Sicherheitsrat innehat, steht mit seiner Ablehnung im Einklang mit anderen führenden Persönlichkeiten der russischen Regierung. „Steckt euch diese Friedenspläne in euren Pangender-Arsch!“, fügte er in seiner Mitteilung auf X hinzu.

Nach Ukraine-Gipfel: Selenskyj spricht über „produktives“ Telefonat mit Trump

Update, 14.15 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und die nach Kiew gereisten Vertreter der sogenannten „Koalition der Willigen“ – Bundeskanzler Friedrich Merz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, der britische Premierminister Keir Starmer und der polnische Ministerpräsident Donald Tusk – haben ein „produktives“ Telefongespräch mit US-Präsident Donald Trump geführt. Das gab der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha auf X bekannt. Trump hatte Russland zuletzt mit Sanktionen gedroht, falls es nicht in eine 30-tägige Waffenruhe einwilligt.

Update, 10.10 Uhr: Es ist eine Premiere im Ukraine-Krieg: Die führenden Staats- und Regierungschefs der vier bedeutendsten europäischen Partner sind gemeinsam nach Kiew gereist. Ihre Botschaft ist unmissverständlich: „Wir fordern eine 30-tägige Waffenruhe, damit in dieser Zeit Friedensverhandlungen vorbereitet werden können“, erklärte Kanzler Merz in einem Interview mit der Bild. Und auch eine Deadline setzt man dem Kreml-Machthaber offenbar: Nach dem Wochenende soll die 30-tägige Waffenruhe dem Bericht nach stehen, um Friedensverhandlungen zu ermöglichen.

„Jetzt liegt der Ball bei Putin“, so Merz. Merz verdeutlichte auch, welche Schritte folgen könnten, sollte Putin ablehnen: „Es wird dann eine massive Verschärfung der Sanktionen geben und es wird weiter massive Hilfe für die Ukraine geben. Politisch ohnehin, finanzielle Hilfe, aber auch militärische.“ Die US-Politik würde dies unterstützen. Trump verliere „offensichtlich die Geduld mit Putin“, so Merz. Merz stellt nach eigenen Angaben eine „gewissen Übereinstimmung“ zwischen Amerika und Europa fest.

Ukraine-News: Kiew nennt Putins Waffenruhe eine „Farce“

Erstmeldung: Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha bezeichnet die von Wladimir Putin ausgerufene Waffenruhe als „Farce“. Der Außenminister erklärte: „Ich habe soeben mit dem Militärkommando der Ukraine gesprochen, das mir Informationen über die Lage an der Front gegeben hat. Vorhersehbar erweist sich Putins ‚Parade-Waffenstillstand‘ als eine Farce.“

Laut ukrainischen Angaben soll Russland den Waffenstillstand insgesamt 734-Mal missachtet haben. Sybiha betonte weiter: „Wir reagieren angemessen auf alle Angriffe und tauschen mit den Vereinigten Staaten, der EU und den europäischen Partnern alle relevanten Informationen über Russlands Waffenstillstandsverletzungen aus.“

Rubriklistenbild: © IMAGO / SNA, IMAGO / Capital Pictures

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