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Raketen des Mullah-Regimes
Angriff auf Iran: Israel fügt Teheran schweren Schaden zu – Revolutionsgarde droht mit „bitteren Konsequenzen“
Als Reaktion auf den iranischen Angriff Anfang Oktober beschoss Israel militärische Einrichtungen seines Erzfeinds – offenbar mit großem Erfolg.
Update vom 28. Oktober, 9.30 Uhr: Satellitenbilder aus dem Iran belegen, dass der israelische Angriff der Raketenproduktion des Iran schweren Schaden zufügte. Der Chef der iranischen Revolutionsgarde, Kommandeur Hossein Salami, betonte allerdings, Israel habe es nicht geschafft, „seine ominösen Ziele zu erreichen“. Salami warnte außerdem vor „bitteren Konsequenzen, die sie sich nicht einmal vorstellen können“.
Angriff auf Iran: Israel fügt Teherans Fähigkeiten wohl schweren Schaden zu – „Rückgrat zerstört“
Erstmeldung: Tel Aviv – Der Krieg in Israel hat die Spannungen zwischen Israel und dem Iran im Nahen Osten auf einen neuen Höhepunkt gebracht. Gegenseitiger Beschuss und Spionageaktivitäten gehören inzwischen fast schon zum Alltag. Die jüngste Episode: Israels Vergeltungsangriff gegen den Iran. Damit reagierte das israelische Militär auf den iranischen Angriff am 1. Oktober mit ballistischen Raketen. Das wiederum war eine Reaktion auf die zahlreichen israelischen Attentate gegen iranische Kommandeure und Milizen.
Schwere Schäden nach Luftoperation: Israel attackiert wohl „Rückgrat“ der iranischen Raketenproduktion
Das israelische Militär veröffentlichte in der Nacht von Freitag (25. Oktober) auf Samstag einen Post auf X: Man führe „als Reaktion auf die seit Monaten andauernden Angriffe des iranischen Regimes“ auf Israel „derzeit präzise Angriffe auf militärische Ziele im Iran durch“. Die USA hatten Israel als seinen wichtigsten Verbündeten aufgefordert, keine Atomanlagen oder Ölfelder im Iran anzugreifen.
Der israelische Angriff mit dem Namen „Tage der Umkehr“ mit drei Angriffswellen dauerte etwa fünf Stunden. Die nächtlichen Angriffe galten nach Angaben von Hagari iranischen Raketenfabriken. In den Anlagen seien Raketen fertiggestellt worden, die im vergangenen Jahr auf Israel abgefeuert wurden. Außerdem habe der Angriff iranischen Boden-Luft-Raketenstellungen gegolten.
Das israelische Nachrichtenportal Walla News berichtete unter Berufung auf israelische Quellen, bei den Angriffen sei wichtige Ausrüstung zur Produktion von Raketen zerstört worden, die der Iran selber nicht nachproduzieren könne. Stattdessen müsse nun Nachschub aus China her. Analysten erklärten zudem gegenüber dem US-Sender CNN, wichtige Gebäude zur Herstellung von Treibstoff für Raketen seien ebenso attackiert worden.
Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern
Wichtiger Stützpunkt im Iran attackiert: Erneute Inbetriebnahme könnte zwei Jahre dauern
Eine arabische Quelle sagte gegenüber der Zeitung Elaph, Israel habe einen geheimen Stützpunkt zur Herstellung von ballistischen Raketen komplett ausgeschaltet. Es handle sich bei der Einrichtung um „das Rückgrat der iranischen Raketenindustrie“. Offenbar wurde auf dem Stützpunkt Treibstoff für die Kheibar und Haj Qasem-Raketen hergestellt, die der Iran beim Angriff Anfang Oktober ebenfalls auf Israel abfeuerte. Walla News berichtete, es werde mindestens zwei Jahre dauern, die Produktion auf dem Stützpunkt wieder in Gang zu bekommen.
Iranische Medien hingegen meldeten zunächst „begrenzte Schäden“ an Militärstützpunkten. Wie die Nachrichtenagentur Tasnim berichtete, wurde die Luftabwehr unter anderem in der Hauptstadt Teheran und den Provinzen Chusestan sowie Ilam aktiviert.
Die staatliche iranische Nachrichtenagentur Irna meldete am Samstagabend unter Berufung auf Armee-Angaben, zwei weitere Soldaten seien ihren Verletzungen erlegen. Bereits kurz nach den Raketenangriffen in der Nacht zum Samstag hatte die iranische Armee mitgeteilt, dass zwei ihrer Soldaten getötet worden seien. Westliche Länder einschließlich der USA warnen den Iran nun vor einer weiteren Vergeltung. Experten rechnen mit einer nur begrenzten Antwort, sollte es überhaupt eine geben. (bb/dpa)