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Verdächtiger in Haft
Putin-General Ziel von Autobomben-Anschlag: Russland zeigt Video-Geständnis des Verdächtigen
Ein hochrangiger russischer General wurde in Moskau ermordet. Der ukrainische Geheimdienst wird verdächtigt, den Bombenanschlag orchestriert zu haben.
Update vom 29. April, 13.39 Uhr: Der Vorsitzende des Verteidigungs- und Geheimdienstausschusses des ukrainischen Parlaments, Roman Kostenko, hat bestätigt, dass ukrainische Geheimdienste für den Anschlag auf den russischen General Jaroslaw Moskalik verantwortlich sind. „Was soll ich sagen? Ich bin erfreut. Das ist die richtige Arbeit unserer Nachrichtendienste“, sagte Kostenko laut Kyiv Post in einem Interview mit Ukrainska Pravda.
„Ich glaube, wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass, selbst wenn wir bald einen Waffenstillstand erreichen, die Arbeit der Geheimdienste erst am Anfang steht.“ Solche Operationen würden auf all diejenigen abzielen, die an Kriegsverbrechen in der Ukraine beteiligt seien, sagte Kostenko. „Dies wird die Hauptaufgabe unserer Nachrichtendienste und des SBU sein: sicherzustellen, dass diese Leute bestraft werden, egal wo sie sind. Sie sollten Angst haben, ihre Häuser zu verlassen, geschweige denn das Territorium der Russischen Föderation“, fügte er hinzu.
Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte eine Operation des ukrainischen Geheimdienstes angedeutet. Am Montag sagte Selenskyj zu dem Tod des Generals: „Die Gerechtigkeit kommt unweigerlich. Der Leiter des Sicherheitsdienstes der Ukraine (SBU) berichtete über unsere fortgesetzten Maßnahmen zur Bekämpfung russischer Agentennetzwerke und Saboteure in der Ukraine. Gute Ergebnisse. Ich danke Ihnen für Ihre Arbeit.“
Putins Zirkel der Macht im Kreml – die Vertrauten des russischen Präsidenten
Autobomben-Anschlag auf Putin-General: Russland zeigt Video-Geständnis des Verdächtigen
Erstmeldung: Moskau – Nach dem Attentat auf einen russischen General in Moskau ist ein Verdächtiger in Haft. Der mutmaßliche Täter wird wegen Terrorismus angeklagt. Die Staatsanwaltschaft bezichtigt den beschuldigten Ignat K. einer „terroristischen Straftat, des Handels mit Sprengstoff und der Herstellung von Sprengsätzen“, wie das russische Ermittlungskomitee am Sonntag mitteilte. Dem 42-jährigen Russen, der in der Ukraine lebte, droht damit lebenslange Haft.
General Jaroslaw Moskalik war am Freitag, an einem geparkten VW Golf vorbeigegangen, als eine Autobombe in dem Fahrzeug explodierte und den russischen Offizier tötete. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow machte die Ukraine für den Anschlag verantwortlich und erklärte, Kiew „ist weiterhin an terroristischen Aktivitäten in unserem Land beteiligt“.
Verdächtiger bei Anschlag auf Putin-General soll Geld von der Ukraine bekommen haben
Laut der russischen Untersuchungsbehörde hätte der Verdächtige 18.000 US-Dollar vom ukrainischen Geheimdienst für den Anschlag erhalten, wie das russische Exilmedium Moscow Times schreibt. Der russische Inlandsgeheimdienst (FSB) veröffentlichte unterdessen ein Video, in dem Ignat K. die Tat gestanden haben soll. Dabei ist jedoch unklar, ob der Beschuldigte zum Geständnis gezwungen wurde. Von ukrainischer Seite gab es bisher keine Bestätigung, ob es sich bei dem Anschlag um eine Operation Kiews handelte.
Der russische General Jaroslaw Moskalik wurde am Freitag durch eine Autobombe getötet. Im Bild der zerstörte Golf, in dem sich die Bombe befunden haben soll.
Laut Angaben der russischen Sicherheitsbehörden soll Ignat K. im September 2023 nach Russland gereist sein, bevor er mutmaßlich vom ukrainischen Geheimdienst den Auftrag erhalten habe, General Jaroslaw Moskalik zu töten. Am selben Tag, an dem der russische General getötet wurde, traf sich Kreml-Chef Wladimir Putin mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff. General Moskalik war stellvertretender Leiter des Einsatzzentrums im Generalstab der russischen Armee.
Ukraine mit Anschlägen auf hochrangige Militärbeamte in Russland: Legitime Ziele im Ukraine-Krieg
Zuletzt hatte die Ukraine im Dezember 2024 den hochrangigen General Igor Kirillow in Moskau getötet, wie die britische BBC berichtet. Damals hatte der ukrainische Geheimdienst eine Bombe in einem Roller versteckt. Der ukrainische Geheimdienst bekannte sich zu dem Attentat. Für Kiew sind Beamte wie Generäle, die in den Ukraine-Krieg involviert sind, legitime Ziele.
Die Verhandlungen über ein Ende des Ukraine-Kriegs verlaufen derweil weiter zäh. US-Präsident Donald Trump hatte auf beide Kriegsparteien weiter den Druck erhöht und damit gedroht, sich aus den Verhandlungen zurückzuziehen, sollte nicht bald eine Einigung gefunden sein. Am Montag hatte Moskaus Machthaber Putin eine mehrtägige Waffenruhe im Ukraine-Krieg angekündigt. Trump hatte daraufhin eine „dauerhafte“ Waffenruhe gefordert. (sischr/afp)