Wahl im November
„Lieber Trump als Biden“: Star-Podcaster Joe Rogan mischt sich in US-Wahl ein
In den USA spielen im Wahlkampf auch Prominente und Influencer eine Rolle. Joe Rogan weiß, wen er bevorzugt. Was aber macht Taylor Swift?
Washington, D.C. – In den USA ist der Wahlkampf bereits voll im Gange. Die Vorwahlen der Parteien sind mehr oder weniger abgehakt, die Kandidaten stehen im Grunde längst schon fest. Joe Biden und Donald Trump werden sich bei der US-Wahl im November erneut um den Einzug ins Weiße Haus streiten.
Auch in diesem Jahr ist wieder ein enges Rennen zwischen dem Demokraten und dem Republikaner zu erwarten. Umfragen sehen derzeit Trump vorne, doch in den kommenden Monaten kann noch viel passieren. Außerdem könnten unabhängige Kandidaten wie Robert Kennedy Jr. oder Cornel West die Präsidentschaftswahl maßgeblich beeinflussen.
Trump und Biden hoffen bei der US-Wahl auf prominente Unterstützung
Eins ist deshalb für alle Kandidaten wichtig. Sie hoffen auf so viel prominente Hilfe, wie nur irgend möglich. Zuletzt hat Kennedy für Aufregung gesorgt, als er in einem Interview mit dem TV-Sender CNN den Footballstar (und Verschwörungstheoretiker) Aaron Rodgers sowie den Ex-Gouverneur von Minnesota (und früheren Profiwrestler) Jesse Ventura als mögliche Kandidaten für den Posten des Vizepräsidenten ins Spiel brachte.
Wer Trumps „Running Mate“ wird, steht noch nicht fest. Aber verbale Unterstützung von prominenter Seite ist im Wahlkampf auch nicht ganz unwichtig. Hier hat sich nun Joe Rogan hervorgetan. Während der Star-Podcaster früher von Trump nichts wissen wollte, steht er jetzt offenbar an seiner Seite – oder zumindest findet er ihn besser als seinen Kontrahenten. „Ich würde viel eher für Trump als für Biden stimmen“, sagte Rogan in seiner Show „The Joe Rogan Experience“. Biden sei alt und verbraucht, fügte der 56-Jährige hinzu, und alle wüssten das.
Tatsächlich spielt das Alter des Präsidenten bei der US-Wahl eine große Rolle. So ergab eine Umfrage der New York Times, dass 73 Prozent der Befragten der Meinung sind, Biden sei mit seinen 81 Jahren „zu alt“, um die Regierung zu leiten. Joe Rogan hatte dies schon im August 2023 in einem Interview auf seine Art recht drastisch dargestellt: „Trump tritt gegen einen toten Mann an.“
Wird Taylor Swift am Ende Joe Biden bei der US-Wahl unterstützen?
Und von wem erhofft sich Joe Biden prominente Hilfestellung? Vor allem durch seine Politik beim Krieg in Israel hat Biden zuletzt bei Jüngeren an Rückhalt verloren. Laut New York Times hat Bidens Team inzwischen begonnen, mit Promis und Influencern über mögliche Unterstützung in sozialen Medien zu reden. Der größte Name ist natürlich der von Taylor Swift.
Die Sängerin hat bei ihren Fans enormen Einfluss und auf der Plattform Instagram rund 283 Millionen Follower (Biden hat 17 Millionen). Auf der Forbes-Liste der weltweit einflussreichsten Frauen landete Swift jüngst auf Rang fünf. 2023 kürte das Magazin Time sie zur Person des Jahres. Tatsächlich kursieren in den USA sogar schon Verschwörungstheorien, dass Biden und Swift heimlich kooperieren. Bei einem Interview mit dem Sender NBC stimmte Biden dann scherzhaft in den Chor mit ein und sagte, die Sache sei „geheim“. (cs)
