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Grünen-Chefin Ricarda Lang verschätzt sich bei der Rente – und zwar weit. Der Generalsekretär der NRW-CDU findet die Reaktionen darauf aber maßlos.
Berlin – Um die 2000 Euro Rente erhält der Durchschnittsdeutsche, glaubt Ricarda Lang – jedenfalls noch bis vor Kurzem. Das war vielen Zeitungen eine Meldung wert. „Millionen Ruheständler tanzten wohl vor Glück auf den Straßen, kämen sie auf einen solchen Betrag“, spottete zum Beispiel die Badische Zeitung. Die Durchschnittsrente für den Durchschnittsdeutschen fällt deutlich geringer aus.
Warum weiß die Grünen-Chefin das nicht? Die notorisch gereizte Internet-Gemeinde jedenfalls reagierte auf Langs Renten-Aussage bei „Markus Lanz“ weniger gesittet als die Zeitungs-Kommentatoren. Jetzt ist ihr ein Politiker aus der größten Oppositionspartei beigesprungen. Ein netter Zug, wo doch die Union angesichts der Ampel-Politik schon auf Neuwahlen hofft: Die CDU mit Friedrich Merz, und auch die CSU mit Markus Söder.
Renten-Shitstorm: Paul Ziemiak springt Ricarda Lang bei – „Leute...“
Paul Ziemiak, Generalsekretär der NRW-CDU, betonte nun auf der Plattform X, dass Lang „unstreitig“ eine falsche Zahl genannt habe. Die Empörung sei darüber sei jedoch unverhältnismäßig. Langs Kritiker sollten „die gleichen Ansprüche“ an sich selbst anlegen. meinte er:
Ja, #RicardaLang hat eine falsche Zahl genannt. Unstreitig. Aber Leute: Das Maß an Empörung und Häme im Netz steht doch in keinem Verhältnis mehr. Alle, die mit @Ricarda_Lang so hart ins Gericht gehen, sollten die gleichen Ansprüche immer bei sich selbst anlegen. Bin gespannt…
Rente in Deutschland: Pläne der Ampel-Koalition, Pläne der CDU
Mit Blick auf die Rente spricht sich die CDU in ihrem Grundsatzprogramm übrigens für eine „verpflichtende kapitalgedeckte Altersvorsorge“ aus. Außerdem sieht das „Aktivrente“-Konzept der Partei vor, dass, wer nach dem Erreichen des gesetzlichen Rentenalters freiwillig weiterarbeiten will, sein Gehalt bis zu einem bestimmten Betrag steuerfrei bekommen soll. Überdies will Merz das Renteneintrittsalter an die Lebenserwartung koppeln.
Die Ampel-Koalition indes hatte zum Monatsanfang entschieden, den jährlichen Zuschuss zur gesetzlichen Rentenversicherung kürzen zu wollen. Die Koalition kalkuliert mit Einsparungen von jährlich 600 Millionen Euro bis 2027. Unter anderem der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) kritisierte die geplanten Eingriffe zur Haushaltssanierung.
Kabinett Scholz: Nach dem Ampel-Aus kommt Rot-Grün ohne Mehrheit
ZDF-Journalist Lanz fragt Grünen-Chefin Lang nach der Durchschnittsrente
Lanz hatte Lang in seiner ZDF-Talkshow am 16. Januar gefragt: „Wissen Sie ungefähr: Wie hoch ist die Durchschnittsrente in Deutschland?“ Lang antwortete: „Durchschnittsrente kenn’ ich tatsächlich nicht.“ Als Lanz nachhakte, ob Lang eine Idee habe, antwortete diese: „Nee, tatsächlich keine konkrete.“
Auf die Frage des Moderators nach der ungefähren Höhe antwortete Lang: „Ich würde davon ausgehen, dass wir um die 2000 Euro rum liegen.“ Lanz bezifferte die Durchschnittsrente daraufhin auf 1543 Euro, worauf Lang entgegnete: „Das ist noch mal ein Stück geringer.“ Auf Lanz‘ Rückfrage „Nach 45 Jahren Arbeit. Ist das gerecht?“, antwortete Lang mit „Nein“. (frs mit dpa)