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Lena Schilling
„Zu jung“: Österreichs grüne Europawahl-Spitzenkandidatin in der Kritik
Die Spitzenkandidatin der Grünen in Österreich wollte nach der Europawahl angeblich zu den Linken wechseln. Der Verdacht zieht Kreise.
Wien – Lena Schilling gilt als bekannteste Klimaaktivistin Österreichs und ist Grünen-Spitzenkandidatin für die Europawahl. Allerdings stehen seit Wochen Vorwürfe gegen die 23-Jährige im Raum. Ein Ex-EU-Abgeordneter – ebenfalls von den Grünen – hat jetzt das Krisenmanagement der Partei kritisiert.
„Wenn man eine junge Kandidatin – eine zu junge Kandidatin – aufs Schild hebt, dann hat man auch die Aufgabe, eine solche Krise anders zu managen“, sagte Johannes Voggenhuber im ORF. Zwar bezeichnete er Schilling als „großes politisches Talent“, doch für manche Dinge brauche man „eine gewisse Lebenserfahrung“.
Grüne-Spitzenkandidatin in Österreich wehrt sich gegen Vorwürfe
Kurz vor der EU-Wahl gehört die von der Zeitung Der Standard ausgelöste Diskussion um Schilling zu den wichtigsten innenpolitischen Themen in Österreich. Die Zeitung hatte 50 Personen aus dem Umfeld Schillings befragt und dabei den Eindruck bekommen, dass die Kandidatin ein problematisches Verhältnis zur Wahrheit haben könnte.
Schilling habe viele Menschen verärgert oder verletzt und einige durch das Verbreiten von Gerüchten sogar in existenzbedrohende Schwierigkeiten gebracht, so die Zeitung. Laut veröffentlichten Chats soll die Klimaaktivistin an eine damalige Freundin geschrieben haben, dass sie nach der Wahl zur Linksfraktion im EU-Parlament wechseln wolle und die Grünen eigentlich hasse.
Grüne in Österreich stehen zur Kandidatin für die Europawahl
„Ich war kritisch gegenüber den Grünen“, räumte Schilling vergangene Woche ein. Aber die Partei sei als einzige wirklich engagiert im Kampf gegen die Klima-Krise, was sie letztlich überzeugt habe. Aus Dankbarkeit für die große Unterstützung werde sie nun auch Mitglied der Grünen.
Auf dem Weg nach Europa: Die Aufnahmekandidaten der EU
Denn die österreichischen Grünen halten an ihr fest. Bei den Vorwürfen gegen Schilling handle es sich um den „hemmungslosen Versuch, eine junge, engagierte Frau fertigzumachen“, sagte die Grünen-Generalsekretärin Olga Voglauer. „Die Grenzen sind überschritten.“
Sie bezeichnete Schilling als „politisches Ausnahmetalent“, um das sich auch andere Parteien bemüht hätten. Vizekanzler und Grünen-Chef Werner Kogler hatte bei Bekanntwerden der ersten Vorwürfe von „anonymem Gemurkse“ und „Gefurze“ gesprochen, was ihm in der Öffentlichkeit Kritik einbrachte. (frs mit dpa)