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Die aktuelle Lage

Ukraine-Krieg: Russland bricht Waffenruhe in knapp 3000 Fällen – Luftangriffe gehen weiter

Aktuelle News zum Ukraine-Krieg im Ticker: Putin hat die Waffenruhe an Ostern beendet. Die Ukraine wirft Russland Tausende Attacken während Feuerpause vor.

Dieser Ticker ist beendet. Alle weiteren Informationen zum Ukraine-Krieg finden Sie in unserem neuen News-Ticker.

Update, 14.15 Uhr: Laut Kreml-Sprecher Dmitri Peskow ist Russland zufrieden über Aussagen aus den USA, wonach eine Nato-Mitgliedschaft der Ukraine nicht in Frage kommt. Dies sagte der Sprecher der Nachrichtenagentur Tass zufolge auf einer Pressekonferenz. Die USA unter Präsident Donald Trump betonen immer wieder, dass die Ukraine für ein Ende des Krieges ihre Bemühungen um eine Mitgliedschaft in der Nato aufgeben muss.

Weiter sagte Peskow, eine mögliche Mitgliedschaft der Ukraine in der Nato „würde eine Gefahr für die nationalen Interessen Russlands darstellen, was eines der Hauptgründe des Konflikts ist“. Kreml-Chef Wladimir Putin sei offen für eine friedliche Lösung des Konflikts, allerdings wolle man sich nicht auf einen bestimmten Zeitrahmen festlegen.

Nach kurzer Oster-Waffenruhe: Russische Armee nimmt Angriffe wieder auf

Update, 11.15 Uhr: Die russische Armee hat die Kampfhandlungen in der Ukraine nach Ende der von Kremlchef Wladimir Putin angeordneten Feuerpause wieder aufgenommen. Das Verteidigungsministerium in Moskau informierte in einer Mitteilung bei Telegram über die Fortsetzung der „militärischen Spezialoperation“, wie der Kreml den Krieg nennt. Forderungen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, die allgemeine Waffenruhe für 30 Tage fortzusetzen, stießen in Moskau auf Ablehnung.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig prüfen.

Das Verteidigungsministerium in Moskau beklagte zahlreiche Verstöße von ukrainischer Seite gegen die von Putin am Samstag angesetzte 30-stündige Feuerpause. Insgesamt seien 4900 Verletzungen der Waffenruhe registriert worden, hieß es in der Mitteilung. Zugleich räumte das Ministerium ein, dass tagsüber die Intensität der Kampfhandlungen seitens des Gegners an der gesamten Frontlinie erheblich zurückgegangen sei. Kommentatoren in der Ukraine forderten mit Blick auf diese Äußerungen, die Feuerpause fortzusetzen.

Update, 7.58 Uhr: Nach Ablauf der von Moskau angeordneten Oster-Waffenruhe im Ukraine-Krieg hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Russland im Tagesverlauf 2935 Verletzungen der Feuerpause vorgeworfen. Hinter der Feuerpause vermutet derweil der Osteuropa-Experte Alexander Dubowy „ganz klar eine PR-Maßnahme“. Und zwar aus einem bestimmten Grund: Putin reagierte demnach auf die jüngsten Aussagen des US-Präsidenten Trump.

Der Republikaner und sein Außenminister Marco Rubio hatten vor Ostern immer wieder damit gedroht, sich aus den Gesprächen über das Ende des Ukraine-Kriegs zurückzuziehen. Kurz darauf verkündete Putin die Waffenruhe. „Das ist kein Zufall. Das war die ‚Peitsche‘ aus den USA. Das ‚Zuckerbrot‘ kam kurz darauf: Bloomberg meldete, dass die USA grundsätzlich darüber nachdenken, die Krim als Teil Russlands anzuerkennen“, sagte Dubowy gegenüber 20min.ch. „Aber letztlich ist es nichts weiter als eine Showeinlage – ein Teil der altbekannten Strategie: verzögern und zermürben.“

Update vom 21. April, um 6.13 Uhr: Kurz nach dem Ende der von Moskau angeordneten Oster-Waffenruhe im Ukraine-Krieg hat es in der Nacht in weiten Teilen der Ukraine erneut Luftalarm gegeben. Die ukrainische Luftwaffe warnte unter anderem im grenznahen Gebiet Sumy sowie in Charkiw, Saporischschja, Donezk und Dnipro vor einer Gefahr durch feindliche Luftangriffe. 

Bilder des Ukraine-Kriegs: Großes Grauen und kleine Momente des Glücks

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Der Krieg begann Ende Februar mit Angriffen Russlands auf zahlreiche Städte der Ukraine. Die Truppen aus Moskau nahmen frühzeitig auch Kiew, die Haupstadt des Landes, unter Raketenbeschuss. Eine der russischen Raketen wurde als Teil einer Ausstellung vor dem Nationalmuseum für Militärgeschichte platziert. Kurator Pavlo Netesov wollte nach eigener Aussage mit der Ausstellung der zerstörten Ausrüstung die Bewohnerinnen und Bewohner Kiews an die Straßenkämpfe erinnern, die in anderen Städte der Ukraine tobten, von denen die Hauptstadt aber verschont blieb. © Sergei Supinsky/afp
Wolodymyr Selenskyi in Donezk
Eine dieser Städte war Donezk. Im Mai 2022 besuchte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die einstige Millionenmetropole und hörte sich dort den Bericht von Frontsoldaten an. In Donezk tobt der Krieg zwischen Russland und der Ukraine bereits seit 2014. Seitdem herrscht dort ein von Moskau installiertes Regime, das sich selbst Volksrepublik Donezk nennt. Nach einigen vorübergehenden Waffenstillstandsabkommen ist die Stadt im Südosten nun wieder Ort erbitterterte Kämpfe. © Uncredited/dpa
Menschen suchen Deckung in Lyssytschansk
Es ist vor allem die Zivilbevölkerung, wie diese beiden Kinder und Seniorinnen in Lyssytschansk, die unter dem Ukraine-Krieg leiden. Die Großstadt liegt mitten im Donbass, die seit Kriegsausbruch am schwersten umkämpfte Region in der Ukraine. Die Bewohnerinnen und Bewohner, die nicht fliehen oder konnten, müssen nun regelmäßig Schutz vor Artilleriebeschuss suchen. © Aris Messinis/afp
Tschassiw Jar, Kleinstadt der Ukraine in der Nähe Lyssytschansk
Unweit von Lyssytschansk liegt die Kleinstadt Tschassiw Jar. Dort räumen Arbeiter die Trümmer eines Hauses von der Straße, das von einer russischen „Hurrikan“-Rakete getroffen wurde. Im Juli 2022 feierte Russland vor allem in der Donbass-Region militärische Erfolge. Zahlreiche Städte und Gemeinden wurden erobert. Die Truppen Wladimir Putins schienen die Ukraine im Sturm zu erobern. © Anatolii Stepanov/afp
brennendes Weizenfeld in der Region Saporischschja
Dieser Mann in Militäruniform ist in einem brennenden Weizenfeld in der Region Saporischschja, während russische Truppen Felder beschießen, um die örtlichen Landwirte an der Getreideernte zu hindern. Die Ukraine auszuhungern und die Ernte zu stehlen, war von Anfang an Teil der russischen Strategie © Uncredited/dpa
Das sechsmonatige Jubiläum im August war ein trauriger Abschnitt im russischen Angriffs-Krieg
Das sechsmonatige Jubiläum des UKraine-Kriegs im August war ein trauriger Abschnitt der russischen Invasion. Doch die ukrainischen Streitkräfte leisteten mit Herz und allen Mitteln weiter Widerstand und feierten ihre Nation, wie hier mit Drohne und ukrainischer Flagge über dem „Monument des Mutterlands“ in Kiew. © Dimitar Dilkoff/afp
Hier wurde im September in der Stadt Kupiansk in der Kharkiv Region eine Brücke bombadiert
Im September begannen die Truppen Wladimir Putins, die Infrastruktur der ukrainischen Städte unter Beschuss zu nehmen. In der Stadt Kupiansk in der Region Kharkiw bombardierte Moskau eine Brücke. An vielen anderen Städten versuchten die russischen Streitkräfte, die Energieversorgung zu stören. © Yasuyoshi Chiba/afp
Statt eines kurzen Angriffskriegs, den der russische Präsident Wladimir Putin geplant hatte, dauert der Krieg immer noch an.
Weil die Erfolge in der Ukraine ausblieben, benötigten die russischen Truppen immer mehr Rekruten für die Front. Präsident Wladimir Putin verkündete deshalb eine Teilmobilisierung im eigenen Land. Tausende junger Männer mussten sich wie dieser Mann in der Stadt Kineschma von ihren Müttern verabschieden und in den Ukraine-Krieg ziehen. © Vladimir Smirnov/imago
Hier sieht man Putin bei einer Ansprache auf einem großen Screen auf dem Roten Platz anlässlich der Annexion von vier Regionen der Ukraine, die von russischen Truppen im September besetzt waren
Im Osten der Ukraine schuf Wladimir Putin Ende September Tatsachen. Vier Regionen des Landes, die zuvor ihre Unabhängigkeit erklärt hatten, wurden annektiert. Anlässlich der Gebietsgewinne richtete sich Putin in einer TV-Ansprache an die Bevölkerung Russlands. Zumindest auf dem Roten Platz in Moskau wurde Putins Rede frenetisch bejubelt. © Alexander Nemenov/afp
Nach der Explosion eines Lastwagens in der Nähe von Kertsch am 8. Oktober 2022 steigt schwarzer Rauch aus einem Feuer auf der Brücke von Kertsch auf
Nach der Explosion eines Lastwagens in der Nähe von Kertsch am 8. Oktober 2022 steigt schwarzer Rauch aus einem Feuer auf der Brücke von Kertsch auf. Sie ist die einzige Landverbindung zwischen Russland und der annektierten Krim-Halbinsel. Russland versprach, die Täter zu finden, ohne die Ukraine sofort zu beschuldigen. © Uncredited/afp
Ukrainische Artilleristen feuern eine 152-mm-Schleppgeschütz-Haubitze (D20) auf eine Stellung an der Frontlinie in der Nähe der Stadt Bakhmut in der ostukrainischen Region Donezk Ende Oktober während des russischen Einmarsches in die Ukraine
Ebenfalls im Oktober gelingt es der Ukraine, an vielen Frontabschnitten vorzurücken. Das gelingt den Streitkräften vor allem dank der Unterstützung aus dem Westen, die immer mehr schweres Gerät in den Konflikt liefert. Hier feuern ukrainische Artilleristen eine 152-mm-Schleppgeschütz-Haubitze (D20) auf eine Stellung an der Frontlinie in der Nähe der Stadt Bakhmut in der ostukrainischen Region Donezk ab. © Dimitar Dilkoff/afp
Ein Einwohner von Cherson hebt seinen Daumen zur Unterstützung der Ukraine auf dem Hauptplatz der Stadt nach der Befreiung von den russischen Besatzern
Mitte November gelingt den ukrainischen Truppen ein großer Erfolg. Sie können die Hafenstadt Cherson im Südosten des Landes zurückerobern. Die Millionenmetropole besitzt neben hohem strategischem auch symbolischen Wert im Kampf gegen Russland. Ein Bewohner feiert die Befreieung mit erhobenem Daumen im Zentrum der Stadt. © Celestino Arce Lavin/dpa
An diesem Tag hielt die Welt den Atem an: Eine Luftaufnahme zeigt den Ort, an dem am 15. November 2022 zwei Männer im ostpolnischen Dorf Przewodow, nahe der Grenze zur kriegszerstörten Ukraine, durch einen Raketeneinschlag getötet wurden
An diesem Tag hielt die Welt den Atem an: Eine Luftaufnahme zeigt den Ort, an dem am 15. November 2022 zwei Männer im ostpolnischen Dorf Przewodow, nahe der Grenze zur kriegszerstörten Ukraine, durch einen Raketeneinschlag getötet wurden. Russland attackierte die Ukraine mit einem massiven Angriff auf die zivile Infrastruktur, wodurch Millionen von Haushalten ohne Strom blieben. Unmittelbar nach dem Vorfall gab es Befürchtungen, dass es sich um eine neue Eskalation des Konflikts handeln könnte, doch am 16. November 2022 gab Polen bekannt, dass das Geschoss wahrscheinlich von der ukrainischen Luftabwehr stammte. Diese Theorie wurde dann auch von Washington bestätigt. © Wojtek Radwanski/Damien Simonart/afp
ein Werk des britischen Straßenkünstlers Banksy auf einer mit Schnee bedeckten Panzerabwehrkonstruktion
Auch Banksy besuchte die Ukraine inmitten des Krieges. Ein am 17. November 2022 aufgenommenes Foto zeigt ein Werk des britischen Straßenkünstlers auf einer mit Schnee bedeckten Panzerabwehrkonstruktion auf dem Unabhängigkeitsplatz in Kiew. Zu diesem Zeitpunkt war bereits klar, dass die Ukraine sich auf einen Winter des Krieges einstellen wird müssen. © Sergei Supinsky/afp
Dmitri Schewtschenko, Mitarbeiter von Rosenergoatom, inspiziert einen Tank mit destilliertem Wasser, um den Betrieb des vierten Blocks des Kernkraftwerks Saporischschja zu gewährleisten
Weitere harte Angriffe auf die ukrainische Infrastruktur. Sogar Kernkraftwerke werden zum Ziel russischer Raketen. Dmitri Schewtschenko, Mitarbeiter von Rosenergoatom, inspiziert einen Tank mit destilliertem Wasser, um den Betrieb des vierten Blocks des Kernkraftwerks Saporischschja zu gewährleisten, der durch Beschuss im Zuge der russischen Militäroperation in der Ukraine in Enerhodar beschädigt wurde. © Alexey Kudenko/imago
Eine Frau spielt Gitarre in einer Kneipe während eines Stromausfalls in Lemberg am 2. Dezember 2022
Kleine Momente des Glücks im Wahnsinn des Krieges: Eine Frau spielt Gitarre in einer Kneipe während eines Stromausfalls in Lemberg am 2. Dezember 2022, als die Stadt nach den jüngsten massiven russischen Luftangriffen auf die ukrainische Energieinfrastruktur von einem geplanten Stromausfall betroffen ist. © Yuriy Dyachyshyn/afp
Hier trifft sie auf den Heiligen Mykola (Heiliger Nikolaus) am 19. Dezember 2022 in Cherson, inmitten der russischen Invasion in der Ukraine
Für einen Augenblick darf dieses Mädchen einfach Kind sein. Hier trifft sie auf den Heiligen Mykola (Heiliger Nikolaus) am 19. Dezember 2022 in Cherson, inmitten der russischen Invasion in der Ukraine © Dimitar Dilkoff/afp
Ukraine-Krieg - Jahrestag Kriegsbeginn- Kiew
Ukrainische Soldaten erinnern am 24. Februar 2023 an der Sophienkathedrale in Kiew an den Beginn des Ukraine-Kriegs ein Jahr zuvor. © Kay Nietfeld/dpa
Ukraine-Krieg - Orthodoxe Ostern in Saporischschja
Die kirchlichen Rituale werden in der Ukraine auch im April 2023 befolgt: Orthodoxe christliche Priester und Gläubige bei der Segnung der traditionellen Osterkörbe am Ostersonntag in der St. Nikolaus-Kirche in Saporischschja. © Andriy Andriyenko/dpa
Ukraine-Krieg - Ukrainische Gegenoffensive im Süden des Landes
Ukrainische Soldaten gestikulieren im September 2023 auf ihrem Bradley Fighting Vehicle (BFV) in der Frontstadt Orichiw. Aus ihrem amerikanischen Schützenpanzer berichten sie von schweren Gefechten. Seit Kriegsbeginn stand Orichiw unter ständigem Beschuss der russischen Armee. © Oliver Weiken/dpa
Ukraine-Krieg - Kupjansk
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (Mitte) wird am 30. November 2023 während eines Besuchs in einem Gefechtsstand an der Front in Kupjansk über die Kriegssituation informiert. © dpa
Lwiw
Auch im Dezember 2023 feiern die Menschen in der Ukraine Weihnachten. In Lwiw besuchen sie den Gottesdienst an Heiligabend und bereiten sich darauf vor, den ersten Weihnachtsfeiertag am 25. Dezember zu feiern.  © Yuriy Dyachyshyn/AFP
Ukraine-Krieg - Charkiw
Ein großer Haufen Trümmer mit Resten von russischen Raketen liegt in der Stadt Charkiw. In den frühen Morgenstunden des 15. Februar 2024 schlug eine russische Rakete in einem Wohngebiet von Chugugyv ein und tötete eine 67-jährige Frau. © Ximena Borrazas/dpa
Charkiw
Trotz Gesprächen über eine Waffenruhe dauert der Ukraine-Blick auch im Jahr 2025 weiter an. Charkiw steht mehrmals schwer unter russischem Beschuss. Das Kunstwerk „Kreuz des Friedens“ mit einem Kruzifix aus 20.000 Fragmenten russischer Artilleriegeschosse wurde vom amerikanisch-ukrainischen Künstler Sergey Melnikoff (besser bekannt als MFF) und dem ukrainischen Künstler Viktor Belchik geschaffen. © Sergey Bobok/AFP
Ukraine-Krieg - Sumy
Bei einem schweren russischen Luftschlag mit ballistischen Raketen gegen die Stadt Sumy kommen am Palmsonntag 2025 mehr als 30 Menschen ums Leben. Mehr als 100 Zivilpersonen werden verletzt. Unter den Toten sind auch Kinder. © Evgeniy Maloletka/dpa

Russlands Präsident Wladimir Putin hatte am Samstag eine 30-stündige Waffenruhe verkündet, die um Mitternacht Moskauer Zeit (23.00 Uhr MESZ am Sonntag) endete. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russland im Tagesverlauf der Waffenruhe inzwischen 2.935 Verletzungen der Feuerpause vorgeworfen. Die meisten Angriffe der russischen Streitkräfte hätten sich gegen Pokrowsk im Gebiet Donezk gerichtet, berichtete Selenskyj auf der Plattform X. 

Baldiges Ende des Ukraine-Kriegs: Trump setzt neuen Zeitplan fest

Update, 22.53 Uhr: US-Präsident Donald Trump hofft auf ein baldiges Ende im Ukraine-Krieg. „Hoffentlich schließen Russland und die Ukraine diese Woche einen Deal ab“, schrieb er am Ostersonntag in Großbuchstaben auf seinem Online-Dienst Truth Social. Sollte dies geschehen, stellte er den Ländern „große Geschäfte“ mit den Vereinigten Staaten in Aussicht.

Update, 20.52 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj berichtete unter Berufung auf einen Oberbefehlshaber der ukrainischen Armee, dass Russland seinen eigenen Waffenstillstand im Laufe des Tages bereits mehr als zweitausendmal gebrochen habe. Gleichzeitig machte er den Vorschlag, „Angriffe mit Langstreckendrohnen und Raketen auf zivile Infrastruktur für mindestens 30 Tage einzustellen, mit der Möglichkeit einer Verlängerung“. Das schrieb Selenskyj auf X. Sollte Russland diesem Schritt nicht zustimmen, wäre dies ein Beweis dafür, dass es weiterhin nur Maßnahmen ergreifen wird, die Menschenleben zerstören und den Krieg verlängern.“

Update, 20.20 Uhr: Die USA fordern laut ihrem Außenministerium eine Verlängerung der von Kreml-Chef Wladimir Putin eingeleiteten Feuerpause im Ukraine-Krieg. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters. Demnach seien die Vereinigten Staaten bemüht, eine umfassende und dauerhafte Waffenruhe zu erreichen.

Russland will Oster-Feuerpause im Ukraine-Krieg nicht verlängern

Update, 18.19 Uhr: Die vom russischen Machthaber Wladimir Putin über Ostern verkündete Feuerpause wird wohl nicht über den Sonntag verlängert. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow habe erklärt, dass Putin keinen Befehl zur Verlängerung der Feuerpause gegeben habe, wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf die staatliche russische Nachrichtenseite Tass berichtete.

Update, 17.55 Uhr: Der tschechische Außenminister Jan Lipavský hat erhebliche Zweifel an der zu Ostern eingeführten Waffenruhe von Wladimir Putin im Ukraine-Krieg geäußert. „Es ist, als würde man zwischen Frühstück und Mittagessen in einen Hungerstreik treten und heimlich Süßigkeiten essen“, sagte er im Gespräch mit der tschechischen Nachrichtenseite CNN Prima News. „Wir sehen, dass die Angriffe weitergehen. Die Ukraine meldet, dass es eine Reihe von Angriffen gegeben hat, daher ist der auf diese Weise erklärte Waffenstillstand eher ein Medientrick als Realität.“ Zudem glaube Lipavský nicht daran, dass Russland den Krieg überhaupt beenden wolle.

Zahlreiche Einsätze des ukrainischen Katastrophenschutzdienstes trotz Waffenruhe

Update, 14.40 Uhr: Seit dem vermeintlichen Waffenstillstand mussten die Mitarbeiter des ukrainischen Katastrophenschutzdienstes (DSNS) innerhalb der letzten 24 Stunden zu 111 Einsätzen ausrücken. Das berichtet die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform. Grund der Einsätze waren russische Angriffe auf ukrainische Siedlungen und Infrastruktur. Obwohl Wladimir Putin am Samstag einen Waffenstillstand über Ostern ausgerufen hatte, kam es wohl zu weiteren Angriffen Russlands. Moskau und Kiew beschuldigen einander, die Feuerpause gebrochen zu haben.

Wladimir Putin scheint sich an seine eigene Feuerpause nicht zu halten.

Selenskyj berichtet von russischen Angriffen im Ukraine-Krieg – trotz Waffenruhe über Ostern

Update, 13.16 Uhr: Laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj soll Russland seine Angriffe im Ukraine-Krieg wieder erhöht haben. Auf der Social-Media-Plattform X schrieb Selenskyj: „Obwohl die Ukraine ein symmetrisches Vorgehen gegen russische Aktionen erklärt hat, ist seit 10.00 Uhr eine Zunahme des russischen Beschusses und des Einsatzes von Kamikaze-Drohnen zu beobachten, wobei sich allein der Einsatz von FPV-Drohnen durch die russische Armee verdoppelt hat.“

Die meisten russischen Operationen seien heute Morgen in Richtung der ukrainischen Stadt Pokrowsk und Sewersk gemeldet worden, teilte der ukrainische Präsident weiter mit. „Zwischen Mitternacht und heute Mittag haben die russischen Streitkräfte bereits 26 Angriffe durchgeführt.“ Man zeichne weiterhin jede russische Missachtung der selbst ausgerufenen Waffenruhe im Ukraine-Krieg auf. Selenskyj betonte: „In der Praxis hat entweder Putin nicht die volle Kontrolle über seine Armee, oder die Situation beweist, dass man in Russland nicht die Absicht hat, einen echten Schritt zur Beendigung des Krieges zu unternehmen.“

Russland bezichtigt die Ukraine, die Oster-Waffenruhe „mehr als tausendmal“ verletzt zu haben

Update, 12.10 Uhr: Auch Russland bezichtigt die Ukraine, die angekündigte Waffenruhe gebrochen zu haben. Die ukrainischen Truppen sollen die Feuerpause „mehr als tausendmal“ verletzt haben, wie der britische Telegraph den Kreml zitiert. Das russische Verteidigungsministerium habe 444 ukrainische Angriffe auf russische Stellungen gezählt und mehr als 900 Drohnen vom Himmel geschossen.

Trotz Waffenruhe über Ostern: Putin greift Ukraine weiterhin an

Update, 10.33 Uhr: Russland soll seit Beginn des Ukraine-Kriegs 941.100 Soldaten im Konflikt mit Kiew verloren haben. Das berichtet der ukrainische Generalstab in seinem aktuellen Bericht. Somit wurden am vergangenen Karsamstag 950 russische Soldaten entweder verletzt oder getötet. Hinzu kommen über 10.600 zerstörte russische Panzer und über 22.200 vernichtete gepanzerte Kampffahrzeuge. Unabhängig prüfen lassen sich die Zahlen nicht.

Missachtung der Waffenruhe durch Kreml-Chef Wladimir Putin

Update, 07.38 Uhr: Trotz der von Kremlchef Wladimir Putin angeordneten Waffenruhe zu Ostern haben russische Streitkräfte ukrainischen Angaben zufolge im Ukraine-Krieg in der Nacht erneut angegriffen. In verschiedenen Richtungen der Frontlinie habe es bis 6 Uhr morgens (5 Uhr MESZ) bereits 59 Fälle von russischem Beschuss und fünf Angriffe durch russische Einheiten gegeben, teilte Selenskyj auf der Plattform X mit.

Insgesamt versuche die russische Armee den Eindruck zu vermitteln, dass sie sich an die Waffenruhe im Ukraine-Krieg halte. Trotzdem gebe es vereinzelte Versuche, in der Ukraine vorzurücken und Kiews Streitkräften Schaden zuzufügen, sagte er. Zwischen 18 Uhr (17 Uhr MESZ) am Samstag und Mitternacht (23 Uhr MESZ) gab es laut Selenskyj 387 Fälle von Beschuss und 19 Angriffe der russischen Streitkräfte.

Waffenruhe im Ukraine-Krieg: Selenskyj zu Putins Oster-Feuerpause bereit – schlägt Verlängerung vor

Update, 20.43 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat einer Waffenruhe über Ostern zugestimmt und eine Verlängerung ins Gespräch gebracht. In einem Post auf X erklärte Selenskyj: „Wenn Russland nun plötzlich bereit ist, sich wirklich auf ein Format des vollständigen und bedingungslosen Schweigens einzulassen, wird die Ukraine entsprechend handeln – und damit Russlands Handeln widerspiegeln.“

Weiter schrieb der ukrainische Präsident: „Wenn es wirklich zu einer vollständigen Waffenruhe kommt, schlägt die Ukraine vor, diese über den Ostertag des 20. April hinaus zu verlängern.“ Dadurch ließen sich, so Selenskyj, „die wahren Absichten Russlands offenbaren – denn 30 Stunden reichen zwar für Schlagzeilen, aber nicht für echte vertrauensbildende Maßnahmen“. In dem Post betonte er jedoch, dass Russland derzeit weiter angreifen würde: „Jeder russische Angriff wird mit einer angemessenen Antwort beantwortet werden.“

Lage im Ukraine-Krieg: Moskau und Kiew tauschen Kriegsgefangene aus

Update, 17.24 Uhr: Russland und die Ukraine haben am Karsamstag erneut Kriegsgefangene ausgetauscht. Jeweils 246 russische und ukrainische Soldaten kehrten an einem nicht näher beschriebenen Ort an der Grenze zu Belarus zu ihren eigenen Truppen zurück, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. „Außerdem wurden als Geste des guten Willens 31 verwundete Kriegsgefangene im Austausch gegen 15 verwundete russische Soldaten, die dringend medizinisch versorgt werden müssen, übergeben“, heißt es in der Mitteilung.

Update, 16.28 Uhr: Die russische Nachrichtenagentur Tass zitiert Putin: „Aus humanitären Gründen erklärt die russische Seite heute von 18:00 Uhr (Moskauer Zeit) bis 00:00 Uhr (Moskauer Zeit) von Sonntag auf Montag einen Osterfrieden. Ich ordne an, dass alle militärischen Aktionen für diesen Zeitraum eingestellt werden.“ Der Kreml-Chef soll den „Osterfrieden“ bei einem Treffen mit Generalstabschef Waleri Gerassimow verkündet haben. Der russische Autokrat rief die Ukraine ebenfalls dazu auf, die Waffen im genannten Zeitraum niederzulegen.

Update, 16.11 Uhr: Wladimir Putin hat für Ostern eine Waffenruhe im russischen Staatsfernsehen angekündigt. Das berichtet unter anderem die russische Nachrichtenagentur Tass.

Update, 19.58 Uhr: Bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus erklärte US-Präsident Donald Trump am Freitag, man wolle bei den Ukraine-Verhandlungen mit Russland schnell zu einer Übereinkunft kommen. US-Außenminister Marco Rubio hatte zuvor in Paris betont, die USA haben „andere Prioritäten“ als den Ukraine-Krieg. Man wolle die Verhandlungen nicht „wochen- oder monatelang fortsetzten“ sollte sich kein Fortschritt abzeichnen.

Trump erklärte jetzt gegenüber der Presse: „Wenn eine der beiden Parteien es aus irgendeinem Grund sehr schwierig macht, werden wir einfach sagen: ‚Ihr seid dumm, ihr seid dumm. Ihr seid furchtbare Menschen‘ und wir lassen es einfach bleiben – aber hoffentlich müssen wir das nicht turn.“ Rubio habe allerdings „recht“ mahnte Trump. „Wir wollen, dass es endet.“

Ende des Ukraine-Kriegs: Vance zuversichtlich – Trump könnte Russland-Sanktionen fallen lassen

Erstmeldung: Rom/Kiew – US-Vizepräsident JD Vance hat sich zuversichtlich über Fortschritte bei der Suche nach einer Friedenslösung im Ukraine-Krieg geäußert. Bei einem Treffen mit Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni in Rom sagte Vance: „Wir sind optimistisch, dass wir diesen Krieg, diesen sehr brutalen Krieg, zu einem Ende bringen können.“ Konkreter wurde er nicht. Russlands Angriffskrieg gegen das Nachbarland Ukraine dauert bereits seit mehr als drei Jahren an.

Vance war am Morgen zu einem Besuch in Rom eingetroffen. Der Stellvertreter von Donald Trump will die Ostertage mit seiner Familie in der italienischen Hauptstadt verbringen. Meloni war erst kurz zuvor von einem Treffen mit Trump im Weißen Haus zurückgekehrt, bei dem auch Vance dabei war.

Unterdessen will die Trump-Regierung wohl einige Sanktionen gegen Russland fallen lassen, um bei den Ukraine-Verhandlungen weiter zukommen, wie Bloomberg berichtet. Der US-Vorschlag soll laut einigen europäischen Beamten, die mit der Sache vertraut sind, auch territoriale Zugeständnisse an Kreml-Chef Wladimir Putin machen. Die Frontlinien des Ukraine-Kriegs sollen eingefroren werden, sodass Moskau das von Russland eingenommene Gebiet künftig kontrollieren würde. Auch ein Nato-Beitritt der Ukraine wäre nach dem US-Plan vom Tisch.

Die US-Administration und Donald Trump sind zunehmend frustriert über den ausbleibenden Fortschritt bei den Ukraine-Verhandlungen mit Moskaus Machthaber. Am Freitag in Paris erklärte US-Außenminister Marco Rubio noch, man hätte „andere Prioritäten“ als den Ukraine-Krieg. Weiter betonte der Außenminister: „Wir werden dieses Unterfangen nicht wochen- oder monatelang fortsetzen. Deshalb müssen wir jetzt sehr schnell – und ich spreche von einer Frage von Tagen – feststellen, ob dies in den nächsten Wochen machbar ist oder nicht.“

Im Ukraine-Krieg: Putins Verzögerungstaktik bei Verhandlungen mit den USA

Putin setzt bei den Verhandlungen mit den USA vor allem auf eine Verzögerungstaktik. Denn die Zeit arbeitet aktuell für den Kreml-Chef. An der Ukraine-Front kann Russland trotz massiver Verluste langsam, aber stetig Fortschritte machen. Die Gespräche zwischen Washington und Moskau scheinen ins Stocken geraten zu sein, während Washington und Kiew einem Rohstoffabkommen näherkommen. Am Donnerstag unterzeichneten die USA und die Ukraine eine Absichtserklärung, wie die ukrainische Wirtschaftsministerin und Vizeregierungschefin Julia Swyrydenko im Onlinedienst X mitteilte.

Diese Vereinbarung soll den USA im Austausch für ihre militärische Unterstützung der Ukraine den Zugang zu Rohstoffen wie Seltenen Erden ermöglichen. Im Gegenzug erhofft sich die Ukraine Sicherheitszusagen im Verteidigungskrieg gegen Russland. Swyrydenko erklärte, dass die unterzeichnete Absichtserklärung den Weg „für ein Wirtschaftspartnerschaftsabkommen und die Einrichtung eines Investitionsfonds für den Wiederaufbau der Ukraine“ ebne.

In der Nacht zum Freitag setzte Russland seine Angriffe auf die Ukraine fort. In den nordöstlichen Städten Charkiw und Sumy wurden laut ukrainischen Behörden mindestens zwei Menschen getötet und 70 weitere verletzt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verurteilte den Angriff scharf: „So hat Russland den Karfreitag begonnen – mit ballistischen Raketen, Marschflugkörpern und Shahed-Drohnen. Eine Verhöhnung unseres Volkes und unserer Städte“, schrieb er auf Telegram.

Am Freitag erhielt Kiew nach eigenen Angaben die Leichen von an der Front gefallenen Soldaten zurück. „Die Leichen von 909 im Kampf gefallenen ukrainischen Verteidigern wurden in die Ukraine zurückgebracht“, teilte das für Kriegsgefangene zuständige Koordinierungszentrum bei Telegram mit. (Red mit Agenturen)

Rubriklistenbild: © IMAGO / Sergey Bobylev

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