Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Etatkrise im Bundestag

Scholz-Rede zu Haushalts-Krise: „Neue Realität“! Merz kontert scharf - „Klempner der Macht“

Bundeskanzler Scholz gab eine Regierungserklärung zur Haushaltskrise ab. CDU-Chef Merz rechnete im Nachgang minutenlang mit der Ampel ab. Der News-Ticker.

Update vom 28. November, 15.00 Uhr: Dieser News-Ticker zur Regierungserklärung von Olaf Scholz im Rahmen der Haushaltskrise ist beendet. Alle weiteren Informationen zur Ampel-Koalition finden Sie hier.

Update vom 28. November, 14.11 Uhr: Hubert Aiwanger hat im Gespräch mit dem TV-Sender phoenix Kanzler Olaf Scholz und die Ampel-Regierung kritisiert. „Er sitzt etwas bedröppelt da und hat nun die Scherben aufzukehren“, sagte der stellvertretende bayerische Wirtschaftsminister mit Blick auf die Regierungserklärung des Kanzlers. „Wir in Bayern warten auf viele Förderzusagen, die über den KTF abgedeckt wären und nun völlig in der Luft hängen“, so Aiwanger weiter.

Kritisch äußerte sich der stellvertretende Ministerpräsident auch über die Kommunikation der Ampel. „Wir hören von der Ampel heraus nicht, was sie für Einsparungen planen. Ich schlage diese Themen, wie illegale Migration vor, ich schlage vor, das Bürgergeld für Arbeitsfähige nicht zu erhöhen. Dort liegen Milliarden herum“, sagte Aiwanger mit Blick auf den Bundeshaushalt. „Wir sehen hier große Finanzvolumina, die dort herumgeistern, an die niemand rangeht, weil man sich mit gewissem Klientel politisch nicht anlegen will. Dort muss man ran.”

Aiwanger stellte in seinen Aussagen immer wieder Sozialleistungen und Förderungen für die Wirtschaft in Deutschland gegenüber. „Entweder Soziales oder Wirtschaft. Beides kriegen wir mit der Schuldenbremse nicht hin in diesem Ausmaß wie derzeit”, konstatierte der bayerische Wirtschaftsminister.

Merz teilt nach Regierungserklärung gegen Scholz und Ampel-Regierung aus

Update vom 28. November, 11.45 Uhr: Die Aussprache im Bundestag dauert weiterhin an. Mittlerweile sind jedoch Abgeordnete von jeder im Bundestag vertretenen Fraktion zu Wort gekommen, um auf die Erklärung des Bundeskanzlers zu reagieren. Scholz hatte in seiner Rede vor allem um das Vertrauen der Bürger geworben, dass die Entscheidung in Karlsruhe keine Auswirkungen, auf deren Alltag haben werde. Darüber hinaus hatte der Kanzler das Ende der Energiepreisbremse zum Jahresbeginn angekündigt. Festhalten wollte der Kanzler hingegen am Kurs der Modernisierung Deutschlands. Sie schaffe die Voraussetzungen für gute Arbeitsplätze und eine starke Wirtschaft und damit das Fundament des künftigen Wohlstands.

CDU-Chef Friedrich Merz (r.) holt angesichts der Haushalts-Krise im Bundestag zum Rundumschlag gegen Kanzler Olaf Scholz (hinter ihm) und die Ampel-Regierung aus.

Für Aufsehen sorgte im Anschluss an die Erklärung vor allem die Rede von Oppositionsführer Friedrich Merz (CDU). Der CDU-Chef polterte mehrere Minuten lang gegen Bundeskanzler Scholz und die Ampel-Regierung. Dabei teilte Merz vor allem auch gegen Wirtschaftsminister Habeck, Außenministerin Baerbock und Finanzminister Lindner aus. Den Bundeskanzler selbst bezeichnete er als „Klempner der Macht“, dem jede Vorstellung davon fehlt, „wie dieses Land sich in den nächsten Jahren weiter entwickeln soll“. Weiterhin machte der CDU-Chef klar, dass seine Fraktion an der Schuldenbremse für 2024 festhalten wolle.

Auch CSU-Chef Markus Söder hat sich mittlerweile zu der Regierungserklärung des Kanzlers zu Wort gemeldet und diese unter anderem als „blutleer“ bezeichnet.

Regierungserklärung von Scholz im Bundestag – „Die Notlage des Landes heißt Ampel“

Update vom 28. November, 11.15 Uhr: Linken-Fraktionsvorsitzender Dietmar Bartsch fordert in seiner Rede mehr Demut vom Bundeskanzler. „Deutschland hat auf jeden Fall ein Fachkräfteproblem – zumindest bei Finanzministern“, stichelt der Linken-Politiker in Richtung Christian Lindner und dessen Vorgänger Olaf Scholz. „Die Notlage des Landes heißt Ampel, aber dagegen helfen eben nicht einmal Kredite.“

Regierungserklärung zur Haushaltskrise – Dürr erntet für Merz-Konter Applaus

Update vom 28. November, 11.07 Uhr: FDP-Fraktionschef Dürr kontert Friedrich Merz. Nicht ein Wirtschaftsminister in den 90er-Jahren sei von der Union gestellt worden, sondern lediglich von SPD und FDP. „Das Lob nehmen wir an“, sagt Dürr deshalb mit Blick auf den Rundumschlag des CDU-Chefs gegen das Kabinett.

„Der einzige aus der Union, der in dieser Woche die Schuldenbremse noch nicht infrage gestellt hat, ist Markus Söder. Aber es ist ja auch erst Dienstag, meine Kolleginnen und Kollegen“, scherzt Dürr mit Blick auf die von Merz angepriesene Geschlossenheit der Union und erntet dafür Szenenapplaus aus den Regierungsfraktionen.

Update vom 28. November, 11.04 Uhr: „Sie haben nicht zu wenig, sie haben Rekordsteuereinnahmen, mit denen Sie nicht umgehen können – wie alle Sozialisten“, wirft AfD-Chefin Alice Weidel dem Bundeskanzler in ihrer Rede an den Kopf. „Sie riskieren Steuerkollapses, Chaos und den Staatsbankrott. Darum brauchen wir eine neue Regierung, um aus diesem Chaos herauszukommen. Öffnen Sie den Weg für Neuwahlen und erlösen Sie dieses Land von der Ampel-Regierung“, fordert Weidel zum Abschluss ihrer Rede.

Update vom 28. November, 10.55 Uhr: Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Katharina Dröge kritisiert die Sparvorschläge von CDU-Chef Friedrich Merz. Es fehle ihr bei Merz an Ernsthaftigkeit und ein Stück weit auch an Anstand. „Dass ausgerechnet von Ihnen als allererster Vorschlag kam, bei der Bekämpfung von Kinderarmut kürzen zu wollen, das finde ich wirklich schäbig.“ Merz habe komplett den Kompass verloren. Dröge warf ihm vor, mit dem Bürgergeld „zu zündeln“.

Um die nach dem Urteil entstandene Haushaltslücke zu schließen, hatte Merz einen Verzicht auf die Kindergrundsicherung, das Heizungsgesetz und auf ein höheres Bürgergeld angemahnt.

Merz kündigt nach Scholz-Rede an – „Werden an der Schuldenbremse festhalten“

Update vom 28. November, 10.42 Uhr: Merz erklärt weiter in Richtung der Ampel-Parteien: „Wir werden an der Schuldenbremse des Grundgesetzes festhalten. Versuchen Sie erst gar nicht einen Keil in die Union zu treiben. Wir reden nicht nur über Nachhaltigkeit in der Umweltpolitik, wir reden auch über Nachhaltigkeit in den Staatsfinanzen.“

„Kommen Sie gerne zu mir und dann können wir über fast alles miteinander reden“, sagt Merz in Richtung des Bundeskanzlers mit Blick auf eine Zusammenarbeit zwischen SPD und Union. „Aber wenn Sie weiter unsere Staatsfinanzen gefährden und unsere Volkswirtschaft vor die Wand fahren, dann werden wir alles dafür tun, dass der Spuk mit ihrer Bundesregierung beendet wird. Das ist die staatspolitische Verantwortung der Opposition in diesem Bundestag“, schließt der Oppositionsführer.

Merz holt zum Ampel-Rundumschlag aus – „einfach nur noch peinlich“

Update vom 28. November, 10.40 Uhr: Nun spricht Oppositionsführer Merz. Seine Fraktion habe über das Urteil in Karlsruhe „nicht triumphiert“, erklärt Merz und erntet Gelächter aus den Reihen der Regierungsfraktionen. Der „Klima- und Transformationsfonds“ sei der Versuch einer „Quadratur des Kreises“ durch die Regierung gewesen, die nun vom Verfassungsgericht abgestraft wurde, führt Merz weiter aus. Der CDU-Chef bemängelt weiter ein fehlendes Bedauern und eine fehlende Entschuldigung des Kanzlers.

Anschließend richtet sich Merz spöttisch an Vize-Kanzler Habeck. Dieser hatte die CDU als „Partei aus den 90er-Jahren“ bezeichnet. „Ich empfinde es als großes Kompliment, was sie da gesagt haben. Wir hatten in den 90er-Jahren Wirtschaftsminister auf der Regierungsbank sitzen, die wirklich was von Wirtschaftspolitik verstanden haben. Wir hatten Außenminister auf der Regierungsbank sitzen, die nicht mit erhobenem Zeigefinger durch die Welt gereist sind. Die alle hoch angesehen waren und von denen keiner auf die Idee gekommen wäre, sich bei einer UN-Resolution zu Israel zu enthalten. Und wir hatten einen Finanzminister, der in zehn Jahren trotz größter fiskalischer Herausforderungen Deutschland sicher in die Währungsunion geführt hatte. Und wir hatten mit Helmut Kohl einen Bundeskanzler, der mit der Deutschen Einheit, mit dem europäischen Binnenmarkt und der Währungsunion Geschichte geschrieben hat. Davon sind Sie doch Lichtjahre entfernt“, poltert Merz gegen die Bundesregierung. Das Auftreten der Ampel sei „einfach nur noch peinlich“.

Scholz‘ Vorschläge seien rein technische Antworten auf eine hochpolitische Entscheidung des Verfassungsgerichts, führt Merz weiter aus. Der CDU-Chef bezeichnet Scholz im Anschluss als „Klempner der Macht“, der keine Ahnung von der Zukunft des Landes habe. „Die Schuhe in denen Sie stehen als Bundeskanzler, die sind Ihnen mindestens zwei Schuhnummern zu groß“.

Ampel vor Haushalts-Trümmerfeld: Scholz bezieht Stellung - „dafür stehe ich als Kanzler“

Update vom 28. November, 10.25 Uhr: „Nur wenn sich Deutschland modernisiert, werden wir in der Lage sein, auch künftig auf Krisen kraftvoll zu reagieren“, führt Scholz weiter aus. „Wir haben zum Beginn unserer Regierung beschlossen, nicht mehr zuzusehen, wie Deutschlands Infrastruktur zerfällt.“ Man müsse jetzt „kraftvoll in die Zukunft investieren“, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Man müsse jetzt die Energiewende voranbringen, die in der Vergangenheit versprochen wurde und man müsse den Reformstau in Deutschland auflösen, fordert Scholz weiter. „Dafür stehe ich als Kanzler. An allen diesen Zielen arbeitet die von mir geführte Bundesregierung von Tag eins an“, sagt Scholz weiter. Darauf könnten sich die Bürgerinnen und Bürger auch in Zukunft verlassen, sagte Scholz zum Abschluss seiner Rede.

Scholz-Rede zum„Haushalts-Trümmerfeld“ – „Wir lassen niemanden alleine“

Update vom 28. November, 10.17 Uhr: „Der Staat wird seinen Aufgaben auch weiterhin gerecht“, richtet der Kanzler das Wort an die Bürgerinnen und Bürger. In deren Alltag werde sich durch das Urteil aus Karlsruhe nichts ändern. Der Kanzler verweist auf den Beschluss der Ampel-Regierung zum Nachtragshaushalt vom Montag. Der entsprechende Entwurf wurde bereits dem Bundestag vorgelegt, der diesen mit einer Mehrheit verabschieden muss.

Scholz spricht auch die Haushaltsplanung für das kommende Jahr an. Über diese würden die Regierungsfraktionen aktuell noch beraten. Im Vorfeld hatten vor allem Mitglieder von SPD und Grünen immer wieder die Aussetzung der Schuldenbremse für das kommende Jahr gefordert – die FDP lehnte den Schritt jedoch ab.

„Wir lassen niemanden alleine“, sagt Scholz und erntet ein weiteres Mal Gelächter aus dem Plenum. „You‘ll never walk alone“, wiederholt Scholz sein Versprechen aus dem vergangenen Jahr. Mit Blick auf das Gelächter aus den Reihen der Union fügte Scholz schmunzelnd hinzu „Ich weiß jetzt nicht wie ich ihren Spaß jetzt interpretieren soll, aber vielleicht ja so: You‘ll walk without the Christian Democratic Union“.

Regierungserklärung zur Haushaltskrise – Scholz nennt Ausgaben „nötig und richtig“

Update vom 28. November, 10.13 Uhr: Der Bundeskanzler rechtfertigt in seinen Ausführungen weiter die Ausgaben seiner Regierung. „Nötig und richtig“, seien die Corona-Hilfen, das Sondervermögen für die Bundeswehr und die Unterstützung für die Geschädigten der Flutkatastrophe im Ahrtal gewesen, führt Scholz aus.

„Eine neue Realität“ schaffe das Urteil des Verfassungsgerichts nach Ansicht von Scholz, da „Hilfen in solchen Notsituationen nun jedes Jahr vom Bundestag neu beschlossen werden müssen – aber auch neu beschlossen werden können“.

Update vom 28. November, 10.07 Uhr: In seiner Begründung für die Haushaltskrise verweist Scholz auf die Krisen in den zurückliegenden Jahren. Vor allem die Corona-Krise und der Ukraine-Krieg werden als Auslöser für die Haushaltskrise vom Kanzler aufgeführt. Gerade die Unterstützung für die Ukraine sei weiterhin von „existenzieller Bedeutung“, so Scholz weiter.

Der Kanzler verweist weiter auf die eingestellten Gaslieferungen durch Russland. „Mit dem Wegfall von Lieferungen aus Russland fehlten auf dem Weltmarkt von einem Tag auf den anderen 120.000 Kubikmeter Gas“, führt der Kanzler aus. Schon damals sei klar gewesen, dass dieser Schritt auch Auswirkungen auf den Winter 2023 haben werde.

Scholz bestätigte weiter, dass die Energiepreisbremse zu Beginn des kommenden Jahres beendet werde. Der SPD-Politiker nannte als Grund, dass inzwischen überall in Deutschland wieder Strom- und Gastarife verfügbar seien, die zwar deutlich höher lägen als vor der Krise - aber meist unterhalb der Obergrenzen der Preisbremsen und ebenfalls spürbar unterhalb der Preise im vergangenen Herbst und Winter.

Scholz-Rede im Bundestag: Kanzler erntet Gelächter im Parlament

Update vom 28. November, 10.04 Uhr: Nun zum eigentlichen Thema. Scholz rekapituliert das Urteil in Karlsruhe „Vieles im Umgang mit der Schuldenbremse war bisher rechtlich nicht eindeutig geklärt“, sagt Scholz mit Blick auf die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts. Die Einschätzung wird von weiten Teilen des Plenums mit Gelächter quittiert.

„Wir haben in den vergangenen Tagen intensiv über die Folgen des Urteils beraten“, führt der Kanzler aus. Diese Beratungen würden jedoch noch andauern. „Sorgfalt geht dabei vor Schnelligkeit“, sagt der Kanzler und erntet erneut spöttisches Gelächter der Abgeordneten.

Update vom 28. November, 10.02 Uhr: Scholz beginnt mit seiner Rede mit einem Verweis auf die Lage im Nahen Osten. Der Kanzler sei „glücklich und erleichtert“ darüber, dass die Hamas in den vergangenen Tagen weitere Geiseln – darunter auch Deutsche – freigelassen hat. Die Entwicklungen seien jedoch nur ein „erster Schritt“.

Update vom 28. November, 10.01 Uhr: Bundestagspräsidentin Bärbel Bas eröffnet die Sitzung des Bundestags. Tagesordnungspunkt eins: Die Regierungserklärung des Bundeskanzlers. Scholz tritt vor die Mikrofone im Bundestag.

Scholz-Rede zur Haushaltskrise mit Spannung erwartet – Kanzler wagt sich nach vorne

Update vom 28. November, 9.50 Uhr: In knapp zehn Minuten wird Bundeskanzler Scholz im Bundestag vor die Mikrofone treten und die mit Spannung erwartete Regierungserklärung zur Haushaltskrise der Ampel-Koalition und dem am Montag beschlossenen Nachtragshaushalt abgeben. Nach der Ansprache ist eine Aussprache im Parlament geplant.

Update vom 28. November, 8.00 Uhr: Eine Mehrheit der Menschen in Deutschland bezweifelt einer aktuellen Umfrage zufolge, dass eine unionsgeführte Regierung mit der Haushaltskrise besser umgehen könnte. Auf die Frage, ob eine von CDU und CSU geführte Bundesregierung mit der Krise besser fertig würde, antworteten 59 Prozent der Befragten „Nein“.

Das ist das Ergebnis einer aktuellen repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa für die RTL-Gruppe Deutschland. Nur 35 Prozent der rund tausend Befragten glauben demnach, die Konservativen könnten besser damit umgehen als SPD, FDP und Grüne, wie der Stern mitteilte.

Scholz gibt Regierungserklärung zur Haushaltskrise ab

Erstmeldung vom 28. November: Berlin – In einer Regierungserklärung vor dem Bundestag will sich Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) heute zu den Folgen des Karlsruher Haushalts-Urteils für die Politik seiner Regierung äußern. Der auf 25 Minuten angesetzten Rede des Kanzlers, die um 10.00 Uhr beginnen soll, schließt sich im Plenum eine zweistündige Aussprache an, in der die Opposition hart mit der Haushaltspolitik der Ampel-Koalition ins Gericht gehen will. Das Bundesverfassungsgericht hatte Teile des Bundeshaushalts 2023 für verfassungswidrig erklärt.

Am Montag (27. November) hatte das Bundeskabinett einen Nachtragshaushalt verabschiedet, der die Finanzplanung für das laufende Jahr nachträglich auf eine grundgesetzkonforme Grundlage stellen soll. Über diesen Entwurf soll der Bundestag erstmals am kommenden Freitag beraten.

Haushaltskrise und Regierungserklärung: Union fordert Kanzler zum Handeln auf

Vor der Regierungserklärung im Bundestag haben Unionspolitiker vom Bundeskanzler Führung in der Haushaltskrise verlangt. Die Opposition rief Scholz auf, seine Regierungserklärung für einen Kurswechsel zu nutzen. „Der Bundeskanzler muss eine grundlegende Wende seiner Politik ankündigen“, forderte Unionsfraktionschef Friedrich Merz (CDU). „Ich erwarte eine zweite Zeitenwende-Rede mit wesentlichen Korrekturen.“ Der Kanzler müsse darlegen, wie er die Haushalte 2023 und 2024 auf solide Füße stellen wolle, sagte Unionsfraktionsvize Jens Spahn der Rheinischen Post

Die Opposition hatte Scholz gedrängt, sich zu den Folgen des Urteils im Bundestag oder mit einer Fernsehansprache zu äußern. Am Freitag hatte der Kanzler dann eine Videobotschaft veröffentlicht. Darin sicherte er den Bürgern schnelle Entscheidungen über das weitere Vorgehen zu und betonte, staatliche Hilfen in besonderen Notlagen seien weiter möglich. Allerdings gebe es jetzt klare Vorgaben dafür.

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst monierte, die Ampel habe es in zwei Jahren geschafft, den Ruf Deutschlands als Stabilitätsanker zu ruinieren. Der Kanzler habe es selbst in der Hand, das Ruder herumzureißen – „mit Ehrlichkeit statt immerwährenden Tricksereien“, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (beide CDU) sagte dem Tagesspiegel, es gehe darum, eine Staatskrise zu verhindern.

Kabinett Scholz: Nach dem Ampel-Aus kommt Rot-Grün ohne Mehrheit

Olaf Scholz spricht zur Energiepolitik.
Olaf Scholz (SPD) ist der neunte Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Politisch wird er dem konservativen Flügel der Sozialdemokraten zugerechnet. Lange Zeit galt er als reiner „Scholzomat“ – ein Spitzname, den er sich wegen seiner mechanisch wirkenden Sprechblasen in seiner Zeit als Generalsekretär unter Kanzler Gerhard Schröder verdiente. Kurz nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine kündigte er in einer Sondersitzung des deutschen Bundestages einen Wandel der deutschen Politik an: „Wir erleben eine Zeitenwende.“  © Britta Pedersen/dpa
Robert Habeck auf Deutschlandtour.
Robert Habeck ist Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz im Kabinett Scholz sowie Stellvertreter des Kanzlers. Vom 27. Januar 2018 bis zum 14. Februar 2022 hatte er zusammen mit Annalena Baerbock den Bundesvorsitz der Partei Bündnis 90/Die Grünen inne. Habeck ist auch als Schriftsteller tätig. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Andrea Paluch veröffentlichte er mehrere Romane, u.a. Hauke Haiens Tod (2001). © Soeren Stache/dpa
Jörg Kukies kommt zu Beginn der Sitzung des Bundeskabinetts im Kanzleramt.
Am 7. November 2024 hat Jörg Kukies das Amt des Finanzminister übernommen. Der Sozialdemokrat Kukies ist derzeit Staatssekretär im Kanzleramt und gilt als einer der wichtigsten Berater von Kanzler Scholz. Er ist sein Mann für Wirtschaft und Finanzen und verhandelt für ihn die Abschlussdokumente der G7- und G20-Gipfel.  © Michael Kappeler/dpa
Christian Lindner im Kanzleramt in Berlin am 27. Juli 2022.
Christian Lindner ist Bundesminister der Finanzen im Kabinett Scholz. Der FDP-Politiker ist seit dem 7. Dezember 2013 Bundesvorsitzender der Liberalen. Schon 2017 sah es lange so aus, als würde die FDP an der Regierung beteiligt sein. Doch nach vierwöchigen Sondierungsgesprächen zur Bildung einer Jamaika-Koalition erklärte Lindner die Verhandlungen schließlich für gescheitert. Seine Begründung: „Es ist besser, nicht zu regieren, als falsch zu regieren!“ © Emmanuele Contini/Imago
Nancy Faeser (SPD), alte und neue Landesvorsitzende der SPD in Hessen und Bundesinnenministerin, freut sich über ihre Wiederwahl.
Nancy Faeser führt im Kabinett Scholz als erste Frau das Bundesministerium des Innern und für Heimat. Die Juristin ist seit dem 2. November 2019 Vorsitzende der SPD Hessen. Zuvor war sie 16 Jahre lang Abgeordnete des Hessischen Landtags und ab 2019 als Vorsitzende der hessischen SPD-Fraktion auch Oppositionsführerin. Zudem war sie Spitzenkandidatin der SPD bei der Landtagswahl in Hessen 2023. Als Abgeordnete im Landtag erhielt sie zwei Drohbriefe, die mit NSU 2.0 unterschrieben waren. © Andreas Arnold/dpa
Annalena Baerbock ist im Kabinett Scholz Bundesministerin des Auswärtigen. Sie ist die erste Frau, die dieses Amt innehat. Bei der Bundestagswahl 2021 trat sie als Kanzlerkandidatin der Grünen an, die sich aber mit 14,8 Prozent der Zweitstimmen mit Platz drei hinter SPD und Union begnügen mussten. Von Januar 2018 bis Februar 2022 war sie gemeinsam mit Robert Habeck Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen.
Annalena Baerbock ist im Kabinett Scholz Bundesministerin des Auswärtigen. Sie ist die erste Frau, die dieses Amt innehat. Bei der Bundestagswahl 2021 trat sie als Kanzlerkandidatin der Grünen an, die sich aber mit 14,8 Prozent der Zweitstimmen mit Platz drei hinter SPD und Union begnügen mussten. Von Januar 2018 bis Februar 2022 war sie gemeinsam mit Robert Habeck Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen. © Thomas Imo/Imago
Marco Buschmann FDP, Bundesjustizminister, stellt Eckpunktepapier zum Selbstbestimmungsgesetz vor.
Marco Buschmann war bis zum 7. November 2024 Bundesminister der Justiz im Kabinett Scholz. Der FDP-Politiker war von Oktober 2017 bis Dezember 2021 Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der Bundestagsfraktion. Im Herbst 2020 warnte er während der Corona-Pandemie vor einer Verfassungskrise. Buschmann war auch Mitkoordinator der erfolgreichen Verfassungsklage der Bundestagsfraktionen von CDU/CSU und FDP gegen den Berliner Mietendeckel. Nach dem Rauswurf von Finanzminister Christian Lindner verließ Buschmann die Ampel.  © Jürgen Heinrich/Imago
Volker Wissing, Bundesverkehrsminister FDP, vor der Kabinettssitzung im Berliner Kanzleramt Bundeskanzleramt in Berlin
Volker Wissing wurde nah dem Ampel-Aus für sein Ausscheren aus dem Kurs von FDP-Parteichef Christian Lindner belohnt. Der Bundesminister für Digitales und Verkehr erhielt zusätzlich das Justizressort. Einer der letzten großen Ampel-Fans in der FDP zog nach dem Koalitionsbruch Konsequenzen: In einem beispiellosen Schritt trat er aus der Partei aus und bleibt bis zu den geplanten Neuwahlen als Parteiloser im Amt. Der Jurist war vom 19. September 2020 bis zum 23. April 2022 Generalsekretär der FDP. Wissing gibt als Hobby Weinbau an, vor allem im familieneigenen Weingut.  © Stefan Boness/Imago
Hubertus Heil besucht die Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete in Berlin-Spandau.
Hubertus Heil ist im Kabinett Scholz Bundesminister für Arbeit und Soziales – ein Amt, das der SPD-Politiker bereits seit dem 14. März 2018 innehat. Heil ist seit Dezember 2019 stellvertretender Bundesvorsitzender der Sozialdemokraten. Von November 2005 bis November 2009 und von Juni bis Dezember 2017 war er Generalsekretär seiner Partei. Heil spricht sich für einen Mindestlohn von mindestens 12 Euro aus, eine Erhöhung des Rentenalters auf über 67 Jahre lehnt er ab. © M. Popow/Imago
Boris Pistorius ist als Nachfolger von Christine Lambrecht ins Chefbüro des Verteidigungsministeriums im Bendlerblock gerückt. Pistorius gehört dem SPD-Parteivorstand an und gilt als erfahrener Polit-Manager. Von 1980 bis 1981 absolvierte er seinen Wehrdienst, anschließend studierte er Rechtswissenschaften in Osnabrück und Münster. Pistorius war zuvor seit 2013 Innenminister in Niedersachsen.
Boris Pistorius ist als Nachfolger von Christine Lambrecht ins Chefbüro des Verteidigungsministeriums im Bendlerblock gerückt. Pistorius gehört dem SPD-Parteivorstand an und gilt als erfahrener Polit-Manager. Von 1980 bis 1981 absolvierte er seinen Wehrdienst, anschließend studierte er Rechtswissenschaften in Osnabrück und Münster. Pistorius war zuvor seit 2013 Innenminister in Niedersachsen. © Michael Kappeler/dpa
Verteidigungsministerin Lambrecht besucht Marder-Kompanie
Bis zum 19. Januar 2023 hatte Christine Lambrecht das Amt der Verteidigungsministerin inne. Die SPD-Politikerin stand zumeist unter einem immensen Druck. Kritische Stimmen warfen ihr fehlende Sachkenntnis, die schleppend angelaufene Beschaffung für die Bundeswehr, aber auch ihr Auftreten in der Öffentlichkeit vor. Irritation rief schließlich eine Neujahrsbotschaft hervor, in der sie begleitet von Silvesterfeuerwerk in Berlin über den Ukraine-Krieg sprach. © Robert Michael/dpa
Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft läuft beim Treffen der G7 Agrarminister zum Eingang des Schlosses Hohenheim.
Cem Özdemir ist Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft im Kabinett Scholz. Özdemir ist der erste Bundesminister mit türkischem Migrationshintergrund. Von November 2008 bis Januar 2018 war er Bundesvorsitzender der Grünen. Im Dezember 2021 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden des gemeinnützigen Vereins „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ gewählt. Nach dem Ampel-Aus übernahm er auch das Ministerium für Bildung und Forschung.  © Bernd Weißbrod/dpa
Lisa Paus (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, spricht beim hybriden Gipfeltreffen „Women7-Summit“.
Elisabeth „Lisa“ Paus ist seit dem 25. April 2022 Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Kabinett Scholz. Sie ist die Nachfolgerin von Anne Spiegel, die zuvor von diesem Posten zurückgetreten war. Paus gehört zum linken Parteiflügel der Grünen. Sie ist seit 2009 Abgeordnete im Deutschen Bundestag.  © Bernd von Jutrczenka/dpa
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übergibt im Schloss Bellevue anlässlich des Amtswechsels im Bundesfamilienministerium die Entlassungsurkunde an Anne Spiegel (Bündnis 90/Die Grünen), bisherige Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Vorgängerin von Lisa Paus war Anne Spiegel, die am 25. April 2022 die Entlassungsurkunde von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erhielt. „Es war zu viel“, hatte die Grünen-Politikerin vorher bekennen müssen. Ihr Verhalten als Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität in Rheinland-Pfalz nach der Flutkatastrophe im Sommer 2021 wurde vom Untersuchungsausschuss des Landtags bis ins Detail untersucht. Die Kritik wurde zum Sturm – ihr Amt als Bundesfamilienministerin gab Spiegel deshalb auf. In ihrer Rücktrittserklärung betonte Spiegel, dass sie das Amt nicht länger belasten wolle und entschuldigte sich für begangene Fehler. © Bernd von Jutrczenka/dpa
Karl Lauterbach (SPD), Bundesgesundheitsminister, beantwortet auf einer Pressekonferenz Fragen von Journalisten zum Infektionsgeschehen und zur Impfentwicklung.
Karl Lauterbach ist Bundesminister für Gesundheit im Kabinett Scholz. Der SPD-Politiker ist Professor am Universitätsklinikum Köln und dort Leiter des Instituts für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie. Wegen seines Bundestagsmandats ist er derzeit beurlaubt. Während der Pandemie ist er für viele zu einer Reizfigur geworden. Als Minister konnte er sich mit seiner Forderung nach einer allgemeinen Corona-Impfpflicht nicht durchsetzen.  © Wolfgang Kumm/dpa
Steffi Lemke, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz beim Treffen der G7 Klima-, Energie- und Umweltministerinnen und -minister.
Steffi Lemke hat im Kabinett Scholz den Posten als Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz inne. Die Politikerin von Bündnis 90/Die Grünen absolvierte ein Studium der Agrarwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin, das sie 1993 als Diplom-Agraringenieurin abschloss. Von 2002 bis 2013 war sie politische Bundesgeschäftsführerin ihrer Partei. © Chris Emil Janssen/Imago
Bettina Stark-Watzinger im Portrait bei der Bundespressekonferenz zum Thema Veroeffentlichung des nationalen Bildungsberichts Bildung in Deutschland.
Bettina Stark-Watzinger ist Bundesministerin für Bildung und Forschung im Kabinett Scholz. Seit 2017 ist sie Abgeordnete im Deutschen Bundestag und seit März 2021 Vorsitzende der FDP Hessen. Ihr Studium der Volkswirtschaftslehre an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz und der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main schloss sie 1993 als Diplom-Volkswirtin ab. Sie ist Mitglied im Stiftungsrat der Karl-Hermann-Flach-Stiftung. © Imago
Svenja Schulze SPD, Bundesministerin fuer wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, aufgenommen im Rahmen der Konferenz fuer globale Ernaehrungssicherheit im Auswaertigen Amt in Berlin.
Svenja Schulze ist Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland im Kabinett Scholz. Die SPD-Politikerin ist Mitglied der Arbeiterwohlfahrt, der IG Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), ver.di, im Naturschutzbund Deutschland (NABU) und im Verein Slowfood. Sie ist Mitbegründerin des Netzwerkes „Frauenzeiten“. © Florian Gaertner/Imago
Klara Geywitz im Kanzleramt in Berlin am 27. Juli 2022. Kabinettssitzung in Berlin.
Klara Geywitz ist Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen im Kabinett Scholz. Zudem ist sie Beauftragte der Bundesregierung für den Berlin-Umzug und den Bonn-Ausgleich. Im Dezember 2019 wurde sie zu einer der stellvertretenden Bundesvorsitzenden der SPD gewählt. Geywitz gehört seit 2014 dem Vorstand der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit an. © Emmanuele Contini/Imago
Wolfgang Schmidt hisst die Regenbogenfahne am Bundeskanzleramt in Berlin.
Wolfgang Schmidt ist Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramtes im Kabinett Scholz. In dieser Funktion ist er außerdem Beauftragter der Nachrichtendienste des Bundes. Schmidt, der seit 1989 der SPD angehört, gilt als engster Vertrauter von Olaf Scholz. © Christian Spicker/Imago

Bundeshaushalt: Union will Nachtragshaushalt prüfen - Scholz äußert sich

Merz kündigte am Montag eine genaue Prüfung des Nachtragshaushalts an. Erst anschließend werde die Fraktion entscheiden, ob sie dagegen vor dem Verfassungsgericht klagen werde, sagte er. Mit der von der Ampel geplanten Konstruktion scheine es aber einen Weg zu geben, den Nachtragshaushalt verfassungskonform auszugestalten.

„Das heißt nicht, dass wir dem Haushalt zustimmen. Das sehe ich nicht“, betonte Merz und ergänzte: „Aber die Frage, ob wir dagegen klagen, sehe ich im Augenblick auch nicht gestellt.“ Für den Haushalt 2024, der von der Ampel noch überarbeitet werden muss, sei dagegen alles offen. „Wenn die Bundesregierung der Meinung ist, dass sie auch für 2024 eine außergewöhnliche Notlage feststellen lassen sollte, dann sehe ich dies nicht als verfassungskonform an, jedenfalls aus heutiger Sicht.“ Dann werde die Union dagegen gegebenenfalls wieder vorgehen.

Lindner erwartet harte Verhandlungen mit Scholz und Grünen über Etat 2024

Finanzminister Christian Lindner bereitete die Ampel-Fraktionen im Bundestag bereits auf harte Verhandlungen über den Haushalt für das kommende Jahr vor. „Für die endgültige Aufstellung des Bundeshaushalts 2024 werden noch erhebliche Kraftanstrengungen erforderlich sein“, schrieb der FDP-Politiker in einem Brief an die Fraktionen von SPD, Grünen und FDP, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. „Wir werden intensive Diskussionen führen müssen, die nicht immer einfach sein werden.“

FDP-Fraktionschef Christian Dürr schwor die Bürgerinnen und Bürger derweil auf einen Sparkurs in den nächsten Jahren ein. „Wir werden weit über diese Wahlperiode hinaus maßhalten müssen“, sagte er dem Stern. Er bekräftigte auch in den ARD-Tagesthemen, dass die FDP zur Schuldenbremse stehe. (Red. mit Agenturen)

Rubriklistenbild: © Michael Kappeler/dpa

Kommentare