News zum Ukraine-Krieg
Putin-Verbündeter Lukaschenko deutet im Ukraine-Krieg Entspannung an Grenze an
Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg: Die russische Armee hat nach Angaben ein weiteres Dorf erobert. Selenskyj verspricht den Soldaten und Rüstungsbetrieben weitere Unterstützung.
Dieser News-Ticker ist beendet. Alle weiteren Informationen zum Ukraine-Krieg finden Sie in unserem neuen News-Ticker.
Update vom 14. Juli, 18.00 Uhr: In der Diskussion um die Nutzung US-amerikanischer Waffen im Ukraine-Krieg steht wohl laut dem Büro des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj eine Einigung bevor. Konfliktthema war seit einigen Monaten die Tatsache, dass die USA der Ukraine zwar Waffen zur Flugabwehr russischer Angriffe zur Verfügung gestellt, deren Einsatz jedoch nur im Gebiet der Ukraine genehmigt hatten. Für die Ukraine bedeutete das, dass gezielte Angriffe auf russische Militärbasen bislang tabu sind und so deutlich weniger folgenschwere Angriffe auf ukrainisches Gebiet abgewehrt können, als im Idealfall dank der modernen Waffensysteme möglich wäre.
Nun hat Regierungssprecher Igor Zhovkva im Gespräch mit einem US-Sender angekündigt, dass in der Sache ein Durchbruch bevorstehe. Die ukrainische Nachrichtenseite Ukrajinska Prawda zitiert den Selenskyj-Mitarbeiter, der zwar Spekulationen ausräumt, aber dennoch betonte: „Wir arbeiten auf verschiedenen Ebenen mit den USA, darunter auch mit dem Verteidigungsministerium, dem Nationalen Sicherheitsrat und dem Weißen Haus und wir hoffen auf eine baldige Entscheidung“.
Russland nimmt weiteres Dorf in der Ukraine ein
Update vom 14. Juli, 14:50 Uhr: Die russische Armee hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau im Ukraine-Krieg ein weiteres Dorf im Südosten des Landes eingenommen. Wie das Ministerium am Sonntag in seinem täglichen Lagebericht mitteilte, wurde die Ortschaft Uroschainje in der Region Donezk von „Einheiten der Truppe Wostok“ eingenommen.
Das Dorf befindet sich an der südlichen Frontlinie nahe der Region Saporischschja. Es gehörte zu den wenigen Ortschaften, die von der ukrainischen Armee bei ihrer Gegenoffensive im Jahr 2023 zurückerobert worden waren.
Gleitbomben-Angriffe im Ukraine-Krieg: Russland attackiert vermehrt ukrainische Städte
Update vom 14. Juli, 13:25 Uhr: Nach der Rückkehr aus den USA hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den Soldaten und Rüstungsbetrieben weitere Hilfen in Aussicht gestellt. Auf dem Nato-Gipfel in Washington seien konkrete Vereinbarungen getroffen worden, um die Verteidigungskraft der Ukraine zu stärken; es gehe um Waffen für die Soldaten und Unterstützung für die Rüstungsbetriebe der Ukraine, sagte er. Es werde auch mehr Patriots und Dutzende andere Flugabwehrsysteme geben.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Allein in der vergangenen Woche habe Russland auf die Ukraine mehr als 700 Gleitbomben, 170 Kampfdrohnen verschiedener Typen und fast 80 Raketen abgefeuert, teilte der ukrainische Staatschef im Portal X mit. Die Ukraine dankt allen, die durch die Lieferung von Verteidigungssystemen dazu beitragen, das Land vor dem russischen Terror zu schützen. In einem Video, das Zerstörungen von Infrastruktur und Leichen auf den Straßen zeigte, bat Selenskyj erneut um zusätzliche Flugabwehrsysteme.
Aktuelle Verluste Russlands im Ukraine-Krieg: Zahlen zu Soldaten, Fahrzeugen und Ausrüstungen
Update vom 14. Juli, 12:50 Uhr: Die ukrainischen Behörden melden täglich Verluste Russlands im Ukraine-Krieg. Innerhalb der letzten 24 Stunden sollen etwa 1320 russische Soldaten getötet oder schwer verwundet worden sein. Seit Beginn der Invasion im Februar 2022 belaufen sich die Gesamtverluste auf rund 559.090 Soldaten. Diese Zahlen stammen vom ukrainischen Generalstab, der täglich neue Daten zu den Verlusten Russlands veröffentlicht. Unabhängig prüfen lassen sich die Angaben allerdings nicht.
Auch zu den Verlusten an Fahrzeugen, Fluggeräten und Ausrüstungen gibt es aktuelle Zahlen. Die folgende Liste bietet einen Überblick über die neuesten Meldungen des ukrainischen Militärs.
Panzer: 8206 (+7 im Vergleich zum Vortag)
Gepanzerte Fahrzeuge: 15.811 (+32)
Artilleriesysteme: 15.262 (+46)
Mehrfachraketenwerfer: 1119 (unverändert)
Luftabwehrsysteme: 890 (+1)
Drohnen: 12.108 (+39)
Marschflugkörper: 2397 (unverändert)
Tanklastzüge und andere Fahrzeuge: 20.538 (+77)
Quelle: Ukrainischer Generalstab am 14. Juli 2024 auf Facebook
Update vom 14. Juli, 9:30 Uhr: Überraschend entspannt sich die Lage an der Grenze zwischen der Ukraine und dem Russland-Verbündeten Belarus. Nach einem steten Truppenaufbau auf beiden Seiten der Grenze gab der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko bei einem Truppenbesuch Entwarnung und erklärte die Konfrontation für beendet. Er verwies nach Angaben der Staatsagentur Belta auf den Abzug ukrainischer Einheiten aus der Region.
Zugleich kündigte Lukaschenko den Abzug von Einheiten an, die in den vergangenen Wochen an die ukrainisch-belarussische Grenze verlegt worden waren. Das Verteidigungsministerium in Minsk gab am Abend die entsprechenden Befehle an die betroffenen Verbände heraus. Dies geschehe auf Anweisung des Präsidenten, sagte Verteidigungsminister Viktor Chrenin.
Wegen angeblicher Truppenansammlungen auf der ukrainischen Seite der gemeinsamen Grenze und wegen angeblicher Provokationen hatte Lukaschenko jüngst die Grenzeinheiten verstärkt. Aus Kiew hieß es dagegen, Einheiten der Ukraine hätten lediglich die Verteidigungspositionen entlang der Grenze ausgebaut.
Update vom 14. Juli, 7:30 Uhr: Die ukrainische Armee teilte mit, dass die Region Charkiw, die seit zwei Monaten ZIel einer neuen russischen Offensive ist, „unter konstantem Beschuss feindlicher Flugzeuge“ stehe. Bei russischen Angriffen in den Regionen Charkiw und Cherson sind am Samstag nach Angaben der ukrainischen Behörden fünf Zivilisten getötet worden. In dem Dorf Budy südwestlich der Regionalhauptstadt Charkiw wurden ein Polizist und ein Vertreter der Rettungsdienste bei einem Raketenangriff getötet, der nach der Ankunft von Rettungskräften wegen eines vorherigen Angriffs erfolgte. Bei dem Angriff wurden 22 Menschen verletzt, darunter fünf Eisenbahnmitarbeiter, wie der Gouverneur der Region, Oleh Synehubow, mitteilte.
Ukraine-Krieg: Die Ursprünge des Konflikts mit Russland




In der südukrainischen Region Cherson wurden drei Menschen bei einem russischen Angriff getötet, wie der Gouverneur Oleksandr Prokudin mitteilte. Bei den drei Opfern handele es sich um zwei Frauen im Alter von 72 und 50 Jahren und einen 41-jährigen Mann.
Update vom 13. Juli, 21.55 Uhr: Das ukrainische Militär hat einen neuen Schlag gegen ein Treibstofflager in Russland für sich reklamiert. Das Lager im Bezirk Zimljansk in der Region Rostow am Don sei von Drohnen in Brand gesetzt worden, berichtete die ukrainische Agentur Unian unter Berufung auf informierte Quellen. In dem Lager seien rund 12.500 Kubikmeter Treibstoff in Flammen aufgegangen. Die Angaben konnten nicht unabhängig geprüft werden. Von russischer Seite gab es dazu keine Angaben.
„Die Drohnen des ukrainischen Sicherheitsdienstes setzen ihre Präzisionsangriffe gegen den Energiekomplex Russlands fort, der den Krieg gegen die Ukraine unterstützt“, zitierte Unian den namentlich nicht genannten Vertreter des Geheimdienstes. Die Ukraine habe in den vergangenen Wochen bereits knapp drei Dutzend Raffinerien und Treibstofflager auf russischem Gebiet angegriffen.
Da die Ukraine bisher keine weitreichenden Waffen aus westlichen Lieferungen gegen Ziele auf russischem Staatsgebiet nutzen darf, werden Drohnen mit geringerer Sprengkraft gegen ausgesuchte Ziele eingesetzt.
Ukraine empört über US-Beschränkungen für Waffen: Selenskyj „sehr enttäuscht“
Update vom 13. Juli, 17.20 Uhr: Trotz des russischen Angriffs auf ein Kinderkrankenhaus in Kiew haben die USA die Beschränkungen für den Einsatz von amerikanischen Waffen gegen russisches Territorium nicht aufgehoben. Der US-Zeitung Politico zufolge sorgt dies für Frustration bei ukrainischen Beamten. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj habe sich mit US-Präsident Joe Biden darüber unterhalten, allerdings kein positives Ergebnis erzielen können, berichtete das Blatt. Selenskyj und sein Stabschef Andrij Jermak hätten das Treffen „sehr enttäuscht“ verlassen, hieß es von informierten Quellen gegenüber Politico. „Offenbar ist die Zerstörung eines Kinderkrankenhauses nicht genug“, sagte eine der Quellen.
Update vom 13. Juli, 12.35 Uhr: Inmitten der Kampfhandlungen des Ukraine-Kriegs hat sich offenbar eine russische Kampfdrohne verirrt. Gegen drei Uhr nachts drang sie in den Luftraum von Belarus ein und flog mindestens 350 Kilometer weit. Wie es heißt, wurden ein Hubschrauber und ein Kampfjet eingesetzt, um sie abzufangen. Das berichtet Belaruski Hayun, ein unabhängiges Medienunternehmen zur Militärbeobachtung in Belarus. Wie der Zwischenfall endete, ist aktuell nicht bekannt.
Lage im Ukraine-Krieg: Polen und Ukraine planen Zusammenarbeit wegen Putins Raketen
Update vom 13. Juli, 9.58 Uhr: Die Lage im Ukraine-Krieg bleibt weiterhin angespannt. Die ukrainischen Verteidiger wehren zwar regelmäßig feindliche Luftkörper ab, doch immer wieder sorgen Putins Raketen für schwere Verluste. Nun hat der polnische Außenminister Radosław Sikorski erklärt, Warschau prüfe den Vorschlag Kiews, russische Raketen, die auf polnisches Territorium zusteuern, abzufangen, solange sie sich noch im ukrainischen Luftraum befinden. In der Vergangenheit waren entsprechende Geschosse immer wieder der Landesgrenze nahegekommen.
„Zum jetzigen Zeitpunkt ist das eine Idee. In unserer Vereinbarung heißt es, dass wir diese Idee prüfen werden“, sagte Sikorski. Er betonte laut BBC und European Pravda, dass Polen ein Frontstaat sei und russische Raketen seinen Luftraum verletzen. Der Vorschlag ist Teil eines gemeinsamen Verteidigungsabkommens zwischen den beiden Ländern, das Anfang dieser Woche unterzeichnet wurde.
Verluste im Ukraine-Krieg weiter groß: Russland verliert über Tausend Soldaten an einem Tag
Update vom 13. Juli, 8.36 Uhr: Für Wladimir Putin bleibt der Ukraine-Krieg weiterhin ein Unterfangen mit großen Verlusten. Binnen 24 Stunden verloren die russischen Streitkräfte 1120 Soldaten, diese wurden entweder getötet oder verwundet. Wie der Generalstab der Ukraine-Streitkräfte auf Facebook bekannt gab, verlor Russland auch 58 Artilleriesysteme und 24 gepanzerte Kampffahrzeuge. In der Übersicht sind alle aktuellen Verluste Russland im Ukraine-Krieg gelistet.
Selenskyj wirbt wegen Ukraine-Krieg weiter um Unterstützung: Debatte über West-Waffen läuft
Update vom 13. Juli, 7.10 Uhr: Nach dem Nato-Gipfel in Washington wirbt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in den USA weiter um Unterstützung für die Kämpfe im Ukraine-Krieg. Die Ukraine brauche keine fremden Soldaten, sagte der Politiker. „Das Einzige, worum wir bitten, ist ausreichende Unterstützung – Flugabwehr-Systeme für unsere Städte, Waffen für die Männer und Frauen an den Fronten, Hilfe beim Schutz normalen Lebens und beim Wiederaufbau.“
Wegen des Einsatzes von westlichen Waffen im Ukraine-Krieg wird schon länger eine Ausweitung der Erlaubnis, Ziele auch in Russland ins Visier nehmen zu dürfen, debattiert. Die West-Partner widerstrebten diesen Gedanken bislang, weil eine weitere Eskalation im Krieg in der Ukraine befürchtet wird.
Mychajlo Podoljak, der Berater im Präsidentenbüro von Staatschef Wolodymyr Selenskyj, erklärte nun, dass die Ukraine Angriffe im russischen Hinterland oder auf russischem Staatsgebiet nicht einfach um der Angriffe willen führen möchte. „Es geht um die systematische Zerstörung von Luftwaffenstützpunkten, auf denen die strategische Luftfahrt stationiert ist“, sagte er. Diese führe bewusst massive Schläge gegen die Zivilbevölkerung und zivile Objekte in der Ukraine aus.
Zahlreiche Kämpfe im Ukraine-Krieg: Lage an Front bleibt angespannt
Update vom 13. Juli, 6.21 Uhr: Im Ukraine-Krieg kam es am Freitag insgesamt zu mindestens 139 Kampfhandlungen. Das teilt der ukrainische Generalstab in einer Nachricht mit. An vielen Frontabschnitten sollen demnach Vorstöße von Russlands Streitkräften verhindert worden sein. Am angespanntesten war die Lage im Ukraine-Krieg an der Front bei Pokrowsk. Putins Soldaten sind auch an den Fronten bei Kurachowe und Torezk zunehmend aktiv.
Angriffe im Ukraine-Krieg: Russland tötet bei Attacken mindestens fünf Menschen
Update vom 12. Juli, 22.40 Uhr: Bei einer Serie von russischen Angriffen auf kleinere Städte im Osten der Ukraine sind nach offiziellen Angaben mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 13 Menschen seien bei den Angriffen auf Myrnohrad und Konstantinowka in der Region Donezk schwer verletzt worden, teilte der regionale Militärverwalter Wadim Filaschkin mit.
Nach Filaschkins Angaben nahmen russische Soldaten vor allem Myrnohrad in den vergangenen Tagen wiederholt unter Beschuss. Die in Frontnähe liegende Stadt hatte vor Kriegsbeginn knapp 47 000 Einwohner.
„Mögliche Eskalation“: Verteidigungsminister Moskaus und der USA telefonieren im Ukraine-Krieg
Update vom 12. Juli, 19.25 Uhr: Der russische Verteidigungsminister Andrej Beloussow und sein US-Kollege Lloyd Austin haben nach russischen Angaben vom Freitag telefoniert und über eine Verringerung des Risikos einer „möglichen Eskalation“ gesprochen. Die Initiative für das Telefonat sei von Moskau ausgegangen, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Dabei sei „die Frage einer Vermeidung von Sicherheitsbedrohungen und die Reduzierung der Gefahr einer möglichen Eskalation erörtert worden“.
Update vom 12. Juli, 17.26 Uhr: Die Ukraine muss nach Angaben einer ehemaligen Beraterin des ukrainischen Energieministers den Energiesektor des Landes neu aufbauen. Lana Zerkal, ehemalige Beraterin des Energieministers, erklärte in einem Interview mit Ukrainska Pravda, dass die Situation im ukrainischen Energiesektor infolge der russischen Angriffe herausfordernd sei.
Über russische Angriffe auf Anlagen von ukrainischen Energieunternehmen sagte sie: „Einige von ihnen wurden bis zu 20 Mal getroffen. Ohne ausreichende Luftverteidigung und sicheren Luftraum könnten die Wiederherstellungsbemühungen endlos werden.“
Selenskyj fordert: Auflagen für westliche Waffen im Ukraine-Krieg müssen enden
Update vom 12. Juli, 16.41 Uhr: Kiew fordert seine Verbündeten auf, generell die Beschränkungen für Angriffe mit Marschflugkörpern innerhalb Russlands aufzuheben. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Ein Berater des ukrainischen Präsidenten, Wolodymyr Selenskyj, erklärte, dass dadurch systematisch russische Luftwaffenstützpunkte zerstört werden könnten, von denen aus Angriffe auf die Ukraine gestartet würden.
Die USA, Frankreich und Großbritannien erlauben bislang nicht den Einsatz der Marschflugkörper gegen Ziele in Russland. Ausgenommen sind Stellungen auf russischem Boden nahe der Grenze zur ukrainischen Region Charkiw.
Russische Drohnenangriffe in Cherson und Charkiw
Update vom 12. Juli, 15.56 Uhr: Russland hat am Freitag die Stadt Beryslav im Oblast Cherson in der Ukraine mit einer Drohne angegriffen. Bei dem Angriff ist nach Angaben der Militärverwaltung der Region eine Zivilistin verletzt worden.
Zwei russischen Drohnenangriff soll es auch auf den Ort Odnorobivka in Charkiw gegeben haben. Das berichtet Ukrainska Pravda unter Berufung auf die Militärverwaltung der Region.
Update vom 12. Juli, 15.02 Uhr: Russland hat einen Bezirk in Cherson im Süden der Ukraine angegriffen. Eine halbe Stunde lang sollen russische Truppen am Freitag den Bezirk Dniprovskyi beschossen haben. Das gab der Leiter der Militärverwaltung des Gebiets Cherson, Roman Mrochko, auf Telegram bekannt. Bei dem Angriff sollen laut Ukrainska Pravda Wohn- und Verwaltungsgebäude beschädigt und zerstört worden sein.
Bericht über Explosionen in russisch besetzter Stadt Mariupol
Update vom 12. Juli, 14.33 Uhr: Ein Berater des Bürgermeisters von Mariupol, Petro Andruschtschenko, hat Explosionen und Rauch in der Nähe des Flughafens gemeldet. Auf Telegram schrieb Andriushchenko, Anwohner von Mariupol hätten über einen Einsatz der russischen Luftabwehr berichtet. Die ukrainische Hafenstadt Mariupol ist von Russland besetzt.
Nach ersten Informationen aus dem Büro des Bürgermeisters soll es in der Nähe des Flughafens zu einem mutmaßlichen Angriff gekommen sein. Berichten zufolge trafen sich dort zuvor der stellvertretende russische Ministerpräsident Marat Chusnullin und der Führer der sogenannten Donezker Volksrepublik Denis Puschilin. Das geht aus einem Bericht von Ukrainska Pravda hervor.
Update vom 12. Juli, 12.18 Uhr: Die russischen Truppen haben in ihrem Angriffskrieg nach britischen Schätzungen allein in den vergangenen zwei Monaten mehr als 70.000 Soldaten verloren. Im Mai habe die tägliche Rate von Getöteten und Verwundeten 1262 Soldaten betragen, im Juni seien es durchschnittlich 1163 gewesen, teilte das britische Verteidigungsministerium unter Berufung auf Geheimdienstinformationen mit. Es sei wahrscheinlich, dass Russland auch in den kommenden zwei Monaten mehr als 1000 Soldaten täglich verliert, da versucht werde, die ukrainischen Stellungen mit Massenangriffen zu überwältigen.
„Der Anstieg bei den Verlusten spiegelt wider, dass Russland im Gebiet Charkiw eine neue Front eröffnet und die Angriffsrate an den übrigen Fronten gleich gehalten hat“, hieß es zur Erklärung in London. Russland habe zwar den Druck auf die Front erhöht. „Aber eine wirksame ukrainische Verteidigung und mangelnde russische Ausbildung schränken Russlands Möglichkeiten ein, taktische Erfolge zu erzielen, trotz der Versuche, die Frontlinie weiter auszudehnen.“
Verluste im Ukraine-Krieg: Russland soll innerhalb von 24 Stunden 1030 Soldaten verloren haben
Update vom 12. Juli, 10.22 Uhr: Russlands Verluste im Ukraine-Krieg steigen weiter. Binnen der letzten 24 Stunden haben Putins Truppen laut ukrainischen Angaben 1030 Soldaten verloren; diese seien entweder getötet oder verletzt worden, so Kiew. Unabhängig überprüfen lassen sich die exakten Bezifferungen allerdings nicht.
Erstmeldung: Kiew – Die Ukraine sieht sich nach dem Nato-Gipfel in Washington für ihren Kampf gegen Russland gestärkt. Bis das Land dem Militärbündnis beitrete, setze Kiew auf Sicherheitsabkommen mit Nato-Staaten, teilte Präsident Wolodymyr Selenskyj in Washington nach dem Gipfel sowie nach Gesprächen unter anderem mit US-Präsident Joe Biden mit. Die Ukraine werde weiter Fortschritte machen bei der Entwicklung ihrer eigenen Sicherheitsarchitektur.
Nato erklärt Unterstützung der Ukraine bis zum Sieg gegen Russland
Die Staats- und Regierungschefs der 32 Nato-Staaten sagten dem kriegsgebeutelten Land zum Abschluss ihres Gipfeltreffens Unterstützung bis zum Sieg gegen Russland zu. Das Bündnis sei entschlossen, die Ukraine beim Aufbau einer Streitmacht zu unterstützen, die in der Lage sei, die russische Aggression zu beenden, heißt es in einer nach einem Treffen mit Selenskyj veröffentlichten Erklärung. Der Kampf der Ukraine für ihre Unabhängigkeit, Souveränität und territoriale Integrität trage direkt zur euro-atlantischen Sicherheit bei. Die Unterstützung der Nato werde so lange wie nötig erfolgen.
Nato-Unterstützung im Ukraine-Krieg: 40 Milliarden Euro für Kiew – Ukraine soll Nato-Mitglied werden
In der Erklärung werden noch einmal die Beschlüsse des Nato-Gipfels zur Stärkung der Ukraine hervorgehoben. Mit ihnen versprechen die Bündnisstaaten, innerhalb des nächsten Jahres erneut Militärhilfen im Wert von 40 Milliarden Euro zu leisten. Auch wird der Ukraine zugesichert, dass sie auf ihrem Weg in das Verteidigungsbündnis nicht mehr aufgehalten werden kann. Beides soll auch dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zeigen, dass er nicht darauf setzen sollte, dass die Nato bei der Unterstützung der Ukraine irgendwann einmal müde wird.
In welchen Gebieten russische Truppen im Ukraine-Krieg vorrücken konnten und wo die Ukraine die Angriffe Russlands zurückdrängen konnte, zeigt sich am Frontverlauf. Unsere aktuellen Karten zum Frontverlauf im Ukraine-Krieg geben einen Einblick in die neuesten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine. (Redaktion mit Nachrichtenagenturmaterial)
Rubriklistenbild: © IMAGO/Ramil Sitdikov
