Aktuelle Lage im Überblick
Ende des Ukraine-Kriegs: Nach Trump-Putin-Telefonat haben EU-Staatschefs düstere Befürchtung
Nach dem Telefonat mit Putin spricht Trump über „unverzügliche Verhandlungen“ fürs Ende vom Ukraine-Krieg. Selenskyj äußert sich. Alle News im Live-Ticker.
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Update, 11.45 Uhr: Mit Blick auf mögliche Ukraine-Verhandlungen im Vatikan sagte der Linken-Fraktionschef Sören Pellmann gegenüber IPPEN.MEDIA: „Es ist zu begrüßen, dass der Papst den Vatikan als Verhandlungsort für Friedensverhandlungen angeboten hat. Statt Ultimaten, Säbelrasseln und weitere Eskalation braucht es ernstzunehmende Schritte zu einem nachhaltigen Frieden in der Ukraine.“
Update, 10.05 Uhr: Nach dem Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin hat der Europa-Abgeordnete Manfred Weber (CSU) vor einer Fehleinschätzung Russlands gewarnt. „Russland will keinen Frieden. Das ist die Realität, vor der wir stehen“, sagte der EVP-Fraktionsvorsitzende im Deutschlandfunk. Dennoch betonte er, wie wertvoll und wichtig Gespräche angesichts des brutalen Kriegs auf ukrainischem Boden seien.
Trump wolle Russland als Partner zurückgewinnen, sagte Weber. „Er denkt da in einer aus meiner Sicht absoluten Illusion. Er glaubt, dass man Russland aus den Fängen Chinas sozusagen wieder befreien kann.“ Das habe schon 2014 nach der Annexion der Krim durch Russland nicht geklappt, als Deutschland die Gaspipeline Nord Stream 2 gebaut habe, statt harte Sanktionen zu beschließen. Weber setzt daher auf neue Maßnahmen. „Putin ist auch massiv unter Druck. Man darf das nicht übersehen. Die Sanktionen wirken ja“, sagte der EVP-Politiker. „Das kann sich Putin auch nicht dauerhaft leisten. Deshalb müssen wir die Schritte weitergehen.“
Verhandlungen zum Ukraine-Krieg: Zweifel an Putins Absichten
Update, 9.30 Uhr: Der Osteuropa-Beauftragte der Grünen-Bundestagsfraktion, Robin Wagener, hat nach dem Telefonat von US-Präsident Donald Trump mit Wladimir Putin Zweifel am Verhandlungswillen des russischen Staatschefs geäußert. „Telefonate und Verhandlungsrunden sind lediglich Mittel der russischen Kriegsführung im Informationsraum“, sagte Wagener den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Putins zynisches Verhandlungs-Theater dient allein der Fortsetzung des Krieges“.
Man sehe jetzt „in aller Deutlichkeit“, dass Putin kein Interesse an Frieden habe, sagte Wagener weiter. Der Grünen-Politiker forderte im Nachgang des Telefonats neue militärische Unterstützung für die Ukraine, darunter auch Lieferungen von Taurus-Marschflugkörpern.
Update, 6.47 Uhr: In einem dem Gespräch mit Kreml-Chef Wladimir Putin folgenden Telefonat mit europäischen Staats- und Regierungschefs hätten diese den Eindruck bekommen, dass US-Präsident Donald Trump nicht bereit sei, den russischen Machthaber durch größeren Druck an den Verhandlungstisch zu zwingen – so berichtet es die Financial Times unter Berufung auf eine mit dem Gespräch vertraute Quelle. Demnach stellte Trump fürs Erste auch keine weiteren Sanktionen gegen Russland in Aussicht. Die europäischen Staats- und Regierungschefs befürchteten, dass Trump einen Deal mit Russland entgegen der nationalen Interessen der Ukraine eingehen könnte.
Für ein Ende des Ukraine-Kriegs: Selenskyj will USA und Trump weiter am Verhandlungstisch
Update vom 20. Mai, 5.20 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat vor einem Rückzug der USA aus den Friedensbemühungen im Ukraine-Krieg gewarnt. „Es ist für uns alle von entscheidender Bedeutung, dass sich die Vereinigten Staaten nicht von den Gesprächen und dem Streben nach Frieden distanzieren“, erklärte Selenskyj am Montag in Onlinenetzwerken. Der einzige, der davon profitiere, sei Kreml-Chef Wladimir Putin.
Update, 22.54 Uhr: Donald Trump, der Präsident der USA, ist der Ansicht, dass Putin an einem Frieden im Ukraine-Konflikt interessiert sei. Diese Einschätzung äußerte er im Gespräch mit dem US-Sender CNN. Außerdem bestätigte Trump auf die Frage eines weiteren Reporters, dass er Vertrauen in den russischen Präsidenten habe.
Rückzug aus von Russland annektierten Gebieten? Selenskyj setzt rote Linie fest
Update, 22.14 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat erneut einen Rückzug aus den von Russland annektierten Gebieten abgelehnt. „Wenn Russland zur Bedingung macht, dass unsere Truppen von unserem Land abziehen, heißt das, dass sie keine Waffenruhe und kein Ende des Krieges möchten“, sagte der Staatschef in Kiew nach dem Telefonat von US-Präsident Donald Trump mit Kremlchef Wladimir Putin. Moskau sei klar, dass Kiew das nicht tun könne. Die verfassungsmäßige Funktion der ukrainischen Armee sei der Schutz des eigenen Territoriums.
Bilder des Ukraine-Kriegs: Großes Grauen und kleine Momente des Glücks




Update, 21.30 Uhr: Nach dem Telefonat zwischen Trump und Putin, hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj harte Sanktionen gefordert, sollte sich Russland nicht bereit für einen bedingungslosen Waffenstillstand zeigen. „Der Druck auf Russland wird das Land zu einem echten Frieden drängen – das ist für alle auf der Welt offensichtlich“, schrieb Selenskyj auf Telegram.
Er betonte zudem, dass die Ukraine zu „direkten Verhandlungen mit Russland in jedem Format“ bereit sei. „Türkei, Vatikan, Schweiz – wir ziehen alle möglichen Veranstaltungsorte in Betracht.“ In mögliche Verhandlungen sollen zudem „sowohl amerikanische als auch europäische Vertreter auf irgendeiner Ebene“ eingebunden werden, um eine objektive Bewertung sicherzustellen.
„Wenn Russland mit dem Töten nicht aufhört, wenn es die Gefangenen und Geiseln nicht freilässt, wenn Putin unrealistische Bedingungen stellt, dann bedeutet das, dass Russland den Krieg weiter in die Länge zieht und es verdient, dass Europa, Amerika und die ganze Welt sich entsprechend verhalten, auch mit zusätzlichen Sanktionen. Russland muss den Krieg beenden, den es begonnen hat, und es kann jeden Tag damit beginnen. Die Ukraine ist immer zum Frieden bereit.“
Trump und Putin besprachen in Telefonat auch persönliches Treffen
Update, 21.13 Uhr: Donald Trump und Wladimir Putin haben bei ihrem zweistündigen Telefonat wohl auch über ein mögliches Treffen gesprochen. „Beide Präsidenten sind an einem solchen Treffen interessiert. Aber beide Präsidenten sind auch daran interessiert, dass dieses Treffen nicht inhaltsleer, sondern ergebnisorientiert ist“, erklärte Putins außenpolitischer Berater Juri Uschakow gegenüber der russischen Nachrichtenagentur Interfax. Ein solches Treffen müsse laut den beiden Präsidenten jedoch „gut und umfassend vorbereitet werden“. Ort und Zeitpunkt eines möglichen Treffens sind noch nicht bekannt.
Update, 20.41 Uhr: Nach dem Gespräch zwischen Donald Trump und Wladimir Putin sowie einer Abstimmung der westlichen Verbündeten der Ukraine erklärt Bundeskanzler Friedrich Merz, Europa wolle den „Druck auf Moskau durch Sanktionen erhöhen“. Darauf habe man sich im Gespräch mit Trump verständigt. „Europa und Amerika sind hier sehr geschlossen“, so der Kanzler über die Unterstützung der Ukraine „auf dem Weg in zu einem Waffenstillstand“ sowie die angekündigten EU-Sanktionen.
Telefonat zwischen Putin und Trump: Merz-Regierung kündigt Sanktionen gegen Russland an
Update, 20.07 Uhr: Nach dem Telefonat mit Wladimir Putin hat Donald Trump mit europäischen Staats- und Regierungschefs gesprochen – das bestätigt nun auch die Bundesregierung in einem Statement. Trump habe neben Bundeskanzler Friedrich Merz die Präsidenten Finnlands, Frankreichs und der Ukraine sowie die italienische Ministerpräsidentin und die EU-Kommissionspräsidentin „über den Inhalt unterrichtet und die Frage diskutiert, wie es zu einem Waffenstillstand und zu Frieden in der Ukraine kommen kann“.
Man sei sich einig darüber gewesen, „den Verhandlungsprozess eng zu koordinieren und ein weiteres technisches Treffen anzustreben“ – auch wolle man die Ukraine „auf dem Weg hin zu einem Waffenstillstand eng zu begleiten“, heißt es in der Erklärung. „Die europäischen Teilnehmer kündigten an, den Druck auf die russische Seite durch Sanktionen zu erhöhen.“ Ob auch die USA Sanktionen planen, bleibt dabei jedoch offen.
Nach Putin-Telefonat: Trump stellt Ukraine-Gespräch im Vatikan in Aussicht
Update, 19.58 Uhr: Mit Blick auf Verhandlungen für ein Ende des Ukraine-Kriegs hat Donald Trump erklärt, dass der Papst den Vatikan als möglichen Verhandlungsort ins Spiel gebracht habe. „Der Vatikan, vertreten durch den Papst, hat erklärt, dass er sehr daran interessiert wäre, die Verhandlungen zu führen. Möge der Prozess beginnen!“, erklärte Trump nach dem Telefonat mit Putin auf seiner Plattform Truth Social.
Trump telefoniert mit Putin: Bereit für Handel mit Russland nach Ende des Ukraine-Kriegs
Update, 19.49 Uhr: Donald Trump hat sich nach dem Telefonat mit Wladimir Putin für künftige Handelsbeziehungen zwischen den USA und Russland ausgesprochen. „Russland möchte mit den Vereinigten Staaten in großem Umfang Handel treiben, wenn dieses katastrophale ‚Blutbad‘ vorbei ist, und ich stimme dem zu“, schreibt Trump auf Truth Social mit Blick auf ein Ende des Ukraine-Kriegs. Das sei nicht nur für Russland eine „enorme Chance“ – „ebenso kann die Ukraine beim Wiederaufbau ihres Landes ein großer Nutznießer des Handels sein“, erklärt Trump. Russlands Potenzial sei „unbegrenzt“.
Update, 19.41Uhr: Nach Kreml-Chef Wladimir Putin hat sich auch Donald Trump zu dem Telefonat geäußert. „Ich glaube, es ist sehr gut gelaufen“, schreibt der US-Präsident auf seiner Plattform Truth Social. Der Ton des Gesprächs sei „ausgezeichnet“ gewesen. „Russland und die Ukraine werden unverzüglich Verhandlungen über einen Waffenstillstand und, was noch wichtiger ist, über ein Ende des Krieges aufnehmen“, kündigte Trump weiter an.
Die Verhandlungen würden „unverzüglich“ beginnen. Das habe Trump auch Wolodymyr Selenskyj und westlichen Staats- und Regierungschefs „in einem Gespräch mit mir unmittelbar nach dem Gespräch mit Präsident Putin mitgeteilt“. Dabei nannte Trump die Präsidentin der EU-Kommission Ursula von der Leyen, den französischen Präsidenten Emmanuel Macron, die italienische Premierministerin Giorgia Meloni, Bundeskanzler Friedrich Merz und den finnischen Präsidenten Alexander Stubb.
Ende des Ukraine-Kriegs: Putin fordert nach Trump-Telefonat Kompromisse
Update, 19.19 Uhr: Wladimir Putin hat nach dem Telefonat mit Donald Trump erklärt, Moskau wolle die Kampfhandlungen im Ukraine-Krieg beenden, es müsse aber der effektivste Weg zum Frieden gefunden werden. Dafür müssten Kiew und Moskau Kompromisse eingehen, die allen Seiten gerecht werden, meinte Putin. Wie diese Kompromisse inhaltlich seiner Meinung nach aussehen sollen, sagte er nicht.
„Zunächst habe ich dem Präsidenten der Vereinigten Staaten für die Unterstützung der USA für die Wiederaufnahme direkter Gespräche zwischen Russland und der Ukraine über ein mögliches Friedensabkommen gedankt“, sagte Putin. Das erste Treffen der Ukrainer und Russen seit 2022 hatte es am vergangenen Freitag in Istanbul gegeben. Trump habe erneut eine Waffenruhe gefordert, sagte Putin auch.
Nach Telefonat mit Putin: Erklärung von Trump erwartet
Update, 19.06 Uhr: Nach dem Telefonat mit Russlands Präsident Wladimir Putin soll auch Donald Trump demnächst von dem Gespräch berichten. Das sagte ein US-Beamter gegenüber dem Sender CNN.
Putin-Trump-Telefonat beendet: Russlands Präsident wohl zu „Memorandum“ mit Ukraine bereit
Update, 18.57 Uhr: Das Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Machthaber Wladimir Putin ist offenbar beendet. Putin bezeichnete sein inzwischen drittes Telefonat mit Trump als gehaltvoll und nützlich. Das Gespräch habe mehr als zwei Stunden gedauert, sagte der russische Präsident in Sotschi am Schwarzen Meer vor Vertretern russischer Staatsmedien.
Nach Angaben russischer Medien haben Trump und Putin in dem Telefonat vereinbart, ein „Memorandum“ über zukünftige Friedensgespräche im Ukraine-Krieg auszuhandeln. Auf diese Basis sei dann eine Waffenruhe mit der Ukraine denkbar, zitiert die Agentur Tass den Kreml-Chef. Trump wolle eine friedliche Lösung des Konflikts.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig prüfen.
Update, 18.15 Uhr: Vor dem Telefonat zwischen Donald Trump und Wladimir Putin hat die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, gegenüber Reportern erklärt, der US-Präsident sei „beider Seiten des Konflikts überdrüssig und frustriert“. Leavitt bezog sich dabei auf Russland und die Ukraine und fügte laut CNN-Bericht hinzu, Ziel des US-Präsidenten sei ein Waffenstillstand sowie ein Ende des Ukraine-Kriegs.
Ukraine-Gespräche: Kreml bestätigt Telefonat zwischen Trump und Putin
Update, 17.47 Uhr: Nach US-Berichten unter Berufung auf das Weiße Haus hat auch der Kreml das laufende Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin bestätigt. Gegenüber russischen Medien erklärte der Kreml, Putin halte sich in seinem Amtssitz in Sotschi am Schwarzen Meer auf.
Trump-Telefonat mit Putin: US-Präsident spricht zuerst mit Selenskyj
Update, 17.20 Uhr: Donald Trump soll vor seinem Telefonat mit Wladimir Putin bereits mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gesprochen haben. Das berichtete der US-Sender CNN unter Berufung auf das Büro Selenskyjs. Auch die ukrainische Nachrichtenseite Ukrainska Pravda berichtete, dass ein Mitarbeiter des Präsidentenbüros mitgeteilt habe, dass Trump beschlossen habe, zuerst mit Selenskyj zu telefonieren.
Update, 16.32 Uhr: Die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, hat vor dem Telefonat zwischen Donald Trump und Wladimir Putin erklärt, dass der US-Präsident „so schnell wie möglich“ Friedensverhandlungen und einen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg fordere. Dabei betonte Leavitt erneut, dass der ehemalige US-Präsident Joe Biden, bei dem kürzlich Krebs diagnostiziert wurde, für den anhaltenden Krieg verantwortlich sei – eine Argumentation, die Trump bereits seit dem Wahlkampf zur US-Wahl 2024 geführt hatte.
Über die möglichen Ergebnisse und Anforderungen an das wohl bereits laufende Telefonat gab Leavitt keine weiteren Angaben.
Update, 14.05 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin gibt sich im Ukraine-Krieg weiterhin siegessicher. Der Kreml-Chef ist zuversichtlich, dass seine Streitkräfte die ukrainische Verteidigung bis Ende des Jahres durchbrechen und die vollständige Kontrolle über vier Regionen übernehmen können, die er für Russland beansprucht. Das berichtet das US-Portal Bloomberg mit Verweis auf eine nicht namentlich genannte Person, die mit den Überlegungen des russischen Präsidenten vertraut ist. Putin beansprucht die Gebiete Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson für Russland. Sollte sich der Bericht als wahr erweisen, dürfte Putin bei seinem Telefonat mit Donald Trump nicht zu größeren Eingeständnissen bereit sein.
Update, 10.35 Uhr: Der estnische Verteidigungsminister Hanno Pevkur hat vor einer wachsenden Gefahr für die Nato nach einem möglichen Ende des Ukraine-Kriegs gewarnt. „Wenn der Krieg in der Ukraine vorbei ist, wird Russland seine Kräfte umverteilen“, sagte Pevkur im Interview mit der Bild-Zeitung. „Sie verstärken viele Divisionen in unserer Nachbarschaft, bringen neue Ausrüstung, Panzer, Kampfhubschrauber.“ Deswegen sprach sich der estnische Verteidigungsminister auch für steigende Militärausgaben innerhalb der Nato aus. Estland wolle die Verteidigungsausgaben ab 2026 auf 5,4 Prozent erhöhen. „Die Bedrohung für uns wird im Fall eines Endes der Kämpfe in der Ukraine steigen“, warnt der Minister.
Ende des Ukraine-Kriegs: Telefonat zwischen Trump und Putin für heute geplant
Erstmeldung vom 19. Mai: Moskau/Kiew – Unmittelbar vor dem geplanten Telefonat von US-Präsident Donald Trump mit Kremlchef Wladimir Putin haben Deutschland, die USA und weitere Verbündete der Ukraine den Druck auf Russland über ein Ende des Ukraine-Kriegs erhöht. Die Staats- und Regierungschefs aus Großbritannien, den USA, Deutschland, Frankreich und Italien hätten in einem Telefonat „auch die Anwendung von Sanktionen erörtert (…), falls Russland sich nicht ernsthaft auf eine Waffenruhe und Friedensgespräche einlässt“, teilte eine Sprecherin der britischen Regierung in der Nacht auf Montag mit.
An dem Gespräch nahmen laut britischer Nachrichtenagentur PA Kanzler Friedrich Merz (CDU), der britische Premier Keir Starmer, der französische Präsident Emmanuel Macron, Trump und Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni teil. Trump will heute (10.00 Uhr Ortszeit; 16.00 Uhr MESZ) erneut mit Putin telefonieren, um über ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs mit dem Kreml-Chef zu sprechen. Der US-Präsident hat das Ziel ausgerufen, den russischen Angriffskrieg in der Ukraine möglichst schnell beenden zu wollen.
Trump telefoniert mit Putin über Ende des Ukraine-Kriegs
Macron schrieb nach dem Gespräch am Sonntagabend auf der Plattform X, Putin müsse nun zeigen, dass er Frieden wolle, indem er die von Trump vorgeschlagene und von der Ukraine und Europa unterstützte 30-tägige bedingungslose Waffenruhe akzeptiere. Die Sprecherin der britischen Regierung teilte weiter mit, die Verbündeten der Ukraine hätten mit Blick auf das Gespräch von Trump und Putin die Notwendigkeit erörtert, dass der Kremlchef die Friedensgespräche ernst nehmen müsse.
Bei dem Gespräch mit Putin plant Trump eigenen Angaben zufolge auch, Handelsfragen anzusprechen. Im Anschluss will er mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Vertretern der Nato-Mitgliedstaaten sprechen. Die Ukraine verteidigt sich mit westlicher Unterstützung gegen die Invasion, geriet zuletzt aber unter Druck - auch weil die US-Regierung unter Trump ihre militärische Hilfe für Kiew deutlich reduzierte.
Ukraine-Verhandlungen zu Ende des Ukraine-Kriegs in Istanbul mit wenig Erfolg
Putin zeigte auf die Bemühungen der USA wenig Entgegenkommen, einziges Zugeständnis war bisher die Entsendung einer rangniedrigen Delegation zu Verhandlungen mit einer ukrainischen Vertretung in Istanbul. Einzig konkretes Ergebnis dieses Treffens unter türkischer Vermittlung am Freitag war die Vereinbarung zu einem baldigen Austausch von jeweils 1.000 Kriegsgefangenen. Ein genauer Zeitpunkt dafür wurde nicht genannt.
Bereits am Sonntag hatten sich europäische und amerikanische Politiker untereinander sowie mit Selenskyj ausgetauscht, um mögliche Chancen zur schnellen Beendigung des Blutvergießens auszuloten. Am Rande der Amtseinführung von Papst Leo XIV. sprach Bundeskanzler Friedrich Merz mit dem Selenskyj und mit US-Außenminister Marco Rubio. Davor hatte er sich mit dem kanadischen Ministerpräsidenten Mark Carney getroffen.
Im Osten der Ukraine setzten unterdessen russische und ukrainische Truppen ihre erbitterten Kämpfe fort. Bis zum Abend gab es rund 70 Angriffe russischer Einheiten, wie der Generalstab in Kiew in seinem Lagebericht mitteilte. Allein rund um den Brennpunkt Pokrowsk am Rande der Region Donezk traten russische Einheiten nach diesen Angaben zu 25 Sturmangriffen an. (Red mit Agenturen)
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