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„Vorschläge liegen bereit“
Neues Atomabkommen mit dem Iran? Trump-Gesandter legt „rote Linie“ fest
Nach jahrelanger Funkstille nehmen der Iran und die USA die Atomverhandlungen wieder auf. Die USA drohen im Fall eines Scheiterns mit Gewalt und nennen eine rote Linie.
Update, 22.18 Uhr: Die USA und der Iran haben im Golfstaat Oman erstmals seit Jahren Gespräche über das umstrittene iranische Atomprogramm geführt und dabei eine Fortsetzung ihrer Verhandlungen vereinbart. Das Weiße Haus in Washington und das Außenministerium in Teheran sprachen im Anschluss an das Treffen am Samstag von „konstruktiven“ Gesprächen, die nach Angaben beider Seiten am kommenden Samstag (19. April) fortgesetzt werden sollen.
Das Weiße Haus bezeichnete das Treffen im Anschluss als „positiv und konstruktiv“. Die Themen seien „sehr kompliziert“, Steve Witkoffs „direkte Kommunikation“ mit dem Iran sei nun aber „ein Schritt nach vorne auf dem Weg zu einem für beide Seiten vorteilhaften Ergebnis“. Beide Seiten hätten vereinbart, „sich am nächsten Samstag erneut zu treffen“. Omans Außenminister Albusaidi erklärte, die Gespräche hätten in einer „freundlichen Atmosphäre“ stattgefunden. Der Iran und die USA würden das „gemeinsame Ziel“ verfolgen, eine „faire und verbindliche Vereinbarung“ abzuschließen.
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Gespräche in Oman zwischen den USA und dem Iran über Atomprogramm
Update, 13.55 Uhr: Im Wüstenstaat Oman haben Gespräche zwischen dem Iran und den USA über das iranische Atomprogramm begonnen. Zum Auftakt des Dialogs unter Vermittlung des Sultanats nahmen in der Hauptstadt Maskat zwei Delegationen ihre Arbeit auf, wie ein Sprecher des iranischen Außenministeriums auf X schrieb. Die Gespräche finden demnach in getrennten Sälen statt, wobei Oman als Vermittler agiert und die Botschaften zwischen den Seiten übermittelt.
Für die iranische Seite ist Außenminister Abbas Araghtschi angereist. Teheran spricht nach wie vor von indirekten Verhandlungen mit dem US-Sondergesandten für den Nahen Osten, Steve Witkoff, während in Washington von einem direkten Kontakt zwischen den beiden Diplomaten die Rede war. Araghtschi war bei den bisher letzten Atomverhandlungen zwischen 2013 und 2015 die Nummer zwei der iranischen Delegation. Oman äußerte sich als diskreter Vermittler bisher nicht zu den Atomgesprächen.
Gespräche mit dem Iran: Atombomben-Bau für die USA eine „rote Linie“
Update vom 12. April, 9.55 Uhr: Die USA haben vor Beginn der ranghohen Gespräche mit dem Iran über Teherans umstrittenes Atomprogramm Kompromissbereitschaft signalisiert. Der Iran dürfe nur nicht in der Lage sein, eine Atombombe zu bauen. Das sei für die USA die „rote Linie“, sagte der US-Sondergesandte Steve Witkoff dem Wall Street Journal. Witkoff und Irans Außenminister Abbas Araghtschi werden heute zum Auftakt der Gespräche im Sultanat Oman erwartet. Donald Trump hatte dem Iran mit einem Angriff gedroht, falls Teheran einem neuen Abkommen zur Begrenzung seines Atomprogramms nicht zustimmen sollte.
Neues Atomabkommen mit dem Iran? Gespräche über Atomprogramm sind „vorsichtiger Auftakt“
Erstmeldung: Teheran/Washington, D.C. – Kommt es zu einem neuen Deal zwischen dem Iran und den USA? Gegenwärtig will US-Präsident Donald Trump nicht nur die globale Wirtschaftspolitik dominieren, sondern auch verhindern, dass das Regime in Teheran in den Besitz einer Atombombe kommt. Erstmals seit Jahren sind wieder Gespräche zwischen den beiden Nationen über ein Atomabkommen geplant. Wie aus einem Medienbericht hervorgeht, könnte Teheran nun versuchen, die Möglichkeit eines Interim-Abkommens auszuloten. Zugleich strebt die Regierung Zusagen für den Abbau von Sanktionen an.
Für Samstag sind Gespräche zwischen den USA und dem Iran über Teherans Atomprogramm geplant. Das Mullah-Regime erwäge nun eine Interimslösung, um Zeit für Verhandlungen über ein umfassendes Abkommen zu gewinnen. Das berichtete die US-Nachrichtenseite Axios unter Berufung auf einen namentlich nicht genannten europäischen Diplomaten und eine weitere Quelle, die mit dem Thema vertraut sei.
Die aktuelle Ausgangslage vor den Gesprächen ist denkbar angespannt: Trump hat dem Iran mit einem militärischen Angriff gedroht, falls Teheran einem neuen Abkommen zur Begrenzung seines Atomprogramms nicht zustimmen sollte. Trump hatte in einem Brief an Irans obersten Führer Ali Chamenei Medienberichten zufolge einen zweimonatigen Zeitrahmen für Verhandlungen festgesetzt. Gegenüber dem Tagesspiegel sagte Azadeh Zamirirad, stellvertretende Leiterin der Forschungsabteilung Afrika und Mittlerer Osten bei der Stiftung Wissenschaft und Politik, dass die Gespräche ein „vorsichtiger Auftakt“ seien.
Trump kündigte Atomabkommen mit Iran auf – nun gibt es neue Gespräche
Während Trumps erster Amtszeit als US-Präsident hatte der Republikaner im Mai 2018 entschieden, einseitig aus dem Atomabkommen mit dem Iran auszutreten. Ein Jahr später zog sich die Führung in Teheran aus der Vereinbarung zurück und erhöhte in der Folge den Anreicherungsgrad von Uran. 2021 soll dieser 60 Prozent betragen haben, für die Herstellung von Atomwaffen ist ein Anreicherungsgrad von 90 Prozent erforderlich.
Mit Blick auf die Gespräche kündigte Teheran an, ausschließlich über Fragen rund um das Atomprogramm sprechen zu wollen. „Das einzige Thema ist das Nuklearprogramm, nämlich Transparenz und die Gewährleistung der friedlichen Natur des iranischen Nuklearprogramms im Gegenzug für die Aufhebung der ungerechten Sanktionen“, sagte Araghtschi laut der iranischen Nachrichtenagentur Isna am vergangenen Mittwoch.
Gespräche zwischen USA und Iran über Atomabkommen: Trump droht mit Gewalt
Zugleich kündigte die iranische Führung an, dass eine Einigung über ein komplexes und hochtechnisches Atomabkommen innerhalb von zwei Monaten unrealistisch sei. Aus diesem Grund wolle Teheran mehr Zeit gewinnen, um eine Eskalation zu vermeiden, so Axios weiter. Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi will am Samstag im Oman indirekte Gespräche mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff führen. So soll erstmals seit Jahren wieder Schwung in die festgefahrenen Gespräche über Irans Atomprogramm kommen.
Derweil ordnete Trump eine Aufstockung der US-Streitkräfte im Nahen Osten an, für den Fall, dass die Gespräche am Ende erfolglos bleiben und die US-Regierung härtere Saiten aufziehen will. Trump wolle keinen Krieg mit dem Iran, benötige aber die militärischen Mittel, um handlungsbereit zu sein, sollten die Verhandlungen scheitern und die Dinge schnell eskalieren, hatte Axios kürzlich einen US-Beamten zitiert.
Teheran schickt Außenminister zu Gesprächen über Atomprogramm: Neuer Deal in Aussicht?
Im Zusammenhang mit den Gesprächen über ein mögliches Atomabkommen soll Araghtschi derweil freie Hand haben. Der iranische Außenminister reise mit „vollständigen Befugnissen“ in den Oman, erklärte Ali Schamchani, ehemaliger General und aktuell politischer Berater von Staatsoberhaupt Ajatollah Ali Chamenei, auf der Plattform X.
Wie die Deutsche Presse-Agentur schätzt, könnte die Ankündigung die Position des iranischen Außenministers in den Verhandlungen erheblich stärken – in der Vergangenheit wurden Verhandler teils auch ausgebremst. Teheran strebe ein echtes und faires Abkommen an, schrieb Schamchani. „Wichtige und umsetzbare Vorschläge liegen bereit.“ Wenn Washington Bereitschaft zeige, könne ein neuer Deal klar und unkompliziert sein, schrieb Schamchani. (fbu/dpa)