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Tiefster Wert seit 2018

Neue Umfrage-Schlappe für Ampel: Grüne befinden sich auf desaströser Talfahrt

Ampel
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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD, r-l), Finanzminister Christian Lindner (FDP) und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen). Neue Umfragewerte lassen die Ampel auf schwierige Zeiten blicken. (Archivbild)

Für die Ampel wird die Lage immer desaströser: In einer neuen Umfrage verlieren die Grünen in der Wählergunst. Eine regierungsfähige Mehrheit rückt in weite Ferne.

Berlin – Die Talfahrt der Ampel-Koalition geht weiter und es kommt zur neuen Umfrage-Klatsche. Mutmaßlich bedingt durch das jüngste Berlin-Beben um das Karlsruhe Urteil und den folgenden Haushaltssperren sind die Politiker von SPD, Grüne und FDP massiv unter Druck geraten, Debatten um das Ende der Schuldenbremse laufen. In einer neuen Umfrage kassieren die Parteien nun die Quittung der vergangenen Tage: Die Grünen verzeichnen in einer neuen Umfrage den tiefsten Wert seit Mitte 2018. SPD und FDP konnten sich zumindest auf dem niedrigen Vorwochenniveau halten (16 und 6 Prozent).

Umfrage-Schock für Ampel: Grüne verlieren weiter Prozentpunkte

Im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut INSA wöchentlich für die Bild am Sonntag erhebt, setzt sich die Entwicklung, die zumindest bei Vertretern der Ampel-Koalition die Alarmglocken schrillen lassen sollte, der vergangenen Wochen fort: Der Umfrage-Schock für die Ampel ist perfekt. Während SPD, Grüne und FDP weiter straucheln, können Union (30 Prozent) und die AfD (22 Prozent) ihren Vorsprung auf die Sozialdemokraten festigen. Der Abstieg der Grünen hatte sich hingegen in den vergangenen Wochen bereits angedeutet: Die Ökopartei kam vergangene Woche noch auf 13 Prozent und fiel nun um einen weiteren Prozentpunkt in der Wählergunst.

Während die Ampel-Koalition in den beiden vergangenen Jahren zahlreiche Krisen wie die Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg, Krieg in Israel und hohe Inflation bewältigen musste, straft die Wählerschaft die Regierung seit Monaten massiv ab. Seit der vergangenen Bundestagswahl verlor das Dreierbündnis insgesamt 18 Prozentpunkte und würde gegenwärtig auf 34 Prozent kommen. Hartes Urteil des INSA-Geschäftsführers bei Bild: „Im Moment sieht es nicht so aus, als könnten SPD oder Grüne nach der Bundestagswahl 2025 die Bundesregierung führen.“ Wichtig: Die maximale Fehlertoleranz der Umfrage liegt bei +/- 2,9 Prozentpunkten. Es ist durchaus möglich, dass der Abstieg tatsächlich weniger dramatisch ist.

Absturz der Ampel nach Haushaltsbremse: Mehrheit mit SPD, Grüne und FDP unzufrieden

Die herben Umfragewerte und der Absturz von SPD, Grüne und FDP resultieren unter anderem aus der aktuellen Arbeit der Ampel-Regierung. Eine deutliche Mehrheit der Befragten vertritt zurzeit die Meinung, dass Koalition von Kanzler Olaf Scholz (SPD) keinen guten Job macht. Insgesamt 73 Prozent gaben an, mit der Arbeit der Ampel unzufrieden zu sein. Für die INSA-Umfrage 1202 Personen im Zeitraum vom 20. bis zum 24. November 2023 befragt. Die Opposition profitiert derweil von der Ampel-Leistung und kann das schwache Auftreten einzelner Politiker für die eigene Wählergewinnung nutzen.

Am Samstag, dem 25. November, verkündete Bayerns Ministerpräsident, Markus Söder (CSU), auf X (vormals Twitter), dass Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) in seiner Funktion gescheitert sei. „Energiekosten gehen durch die Decke und der Bund hat keinen Plan dagegen“, urteilte der CSU-Chef.

Umfrage-Misere für die Ampel: Drei Prozent der Stimmen entfallen auf Aiwangers Freie Wähler

Während die Ampel seit Wochen einen Ausweg aus der Umfrage-Misere sucht, schafft sie weiterhin nicht die Trendwende. Ob dies in der zweiten Hälfte der Legislaturperiode gelingen wird, ist indes ungewiss und angesichts der Haushaltssperren nach aktuellem Stand mehr als fraglich.

In der Umfrage zeigte sich zudem, dass sonstige Parteien aktuell 10 Prozent der Stimmen vereinen konnten, darunter würden knapp 3 Prozent an die Freien Wähler von Bayern-Vize Aiwanger gehen. Die Linke würde mit 4 Prozent an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. Nach der Abspaltung einer Gruppe um Sahra Wagenknecht hatten Experten bereits Sorge, dass wegen der Vielzahl an Parteien in Deutschland es künftig immer schwieriger werden könnte, regierungsfähige Mehrheiten aus maximal zwei oder drei Parteien zu bilden. (fbu)

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