Selenskyj fordert Teilnahme Kiews
Ende des Kriegs? Ukraine und Verbündete machen vor Alaska-Gipfel mit Putin und Trump konkreten Vorschlag
News zum Ukraine-Krieg: Trump lädt Kremlchef Putin zum Gipfel am 15. August ein. Der Westen reagiert mit einem Treffen von Politikern in London.
Dieser News-Ticker zum Ukraine-Krieg ist beendet. Weitere Entwicklungen zu dem Konflikt zwischen Russland und der Ukraine können Sie in unserem neuen News-Ticker nachlesen.
Update, 22.15 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat eine Teilnahme Kiews an Verhandlungen über ein Ende des Ukraine-Kriegs gefordert. „Der Weg zum Frieden für die Ukraine muss gemeinsam und nur gemeinsam mit der Ukraine bestimmt werden, das ist eine Frage des Prinzips“, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Zuvor war er von seinem Büroleiter Andrij Jermak über Gespräche in Großbritannien mit westlichen Sicherheitsberatern informiert worden.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Für Ende des Ukraine-Kriegs: Europäische Partner unterstützen Kiew wegen Trump-Plan
Update, 20.13 Uhr: Europäische Länder und die Ukraine haben auf den „russischen Waffenstillstandsplan“ mit einem Gegenvorschlag reagiert, der ihrer Meinung nach die Grundlage für die bevorstehenden Verhandlungen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin bilden soll. Das berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf europäische Beamte. Demnach sieht der Vorschlag Kiews und seiner Verbündeten einen obligatorischen Waffenstillstand vor, bevor weitere Schritte unternommen werden, sowie einen „Gebietsaustausch“ nur auf gegenseitiger Basis. Konkret heißt das, wenn die Ukraine ihre Truppen aus einigen Regionen abzieht, muss Russland seine Truppen aus anderen abziehen
Debatte über Ende des Ukraine-Kriegs: Macron reagiert auf Treffen von Putin und Trump in Alaska
Update, 19.06 Uhr: Wenige Tage vor dem anvisierten Treffen zwischen Kremlchef Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump in Alaska hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron auf ein Einbeziehen der Ukrainer gedrängt. „Die Zukunft der Ukraine kann nicht ohne die Ukrainer entschieden werden, die seit nun mehr als drei Jahren für ihre Freiheit und ihre Sicherheit kämpfen“, schrieb Macron auf X. Weil es auch um ihre Sicherheit gehe, müssten zudem die Europäer Teil einer Lösung sein. Macron hatte zuvor mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj telefoniert.
Update, 17.29 Uhr: Offenbar stehen noch nicht alle Details zum Alaska-Treffen von Putin und Trump fest. Wie nun CBS News berichtet, erklärte ein hochrangiger Beamter des Weißen Hauses, die Planung für den Gipfel am kommenden Freitag sei „noch im Fluss“. Zudem sei es immer noch möglich, dass Selenskyj am Ende in irgendeiner Weise an dem Treffen teilnehmen könnte. Das Weiße Haus hatte Anfang der Woche erklärt, Trump sei offen für ein Treffen mit Putin und Selenskyj. Am Freitag deutete der US-Präsident jedoch an, zunächst nur mit Putin zu sprechen. Gegenüber Reportern erklärte er, er plane, „mit Russland zu beginnen“.
Update, 17.11 Uhr: In der westrussischen Grenzregion Belgorod sind infolge ukrainischer Drohnenangriffe im Ukraine-Krieg mindestens drei Zivilisten getötet worden. Zwei weitere wurden verletzt, teilte der Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow bei Telegram mit. Der Großteil der Angriffe fand demnach im Landkreis Borissowka statt, der an das ukrainische Gebiet Charkiw grenzt.
Update, 16.06 Uhr: Vor dem Alaska-Gipfel zwischen Putin und Trump hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärt, dass die Position Russlands bezüglich eines Endes des Ukraine-Kriegs trotz der intensiven diplomatischen Arbeit der vergangenen Tage unverändert bleibe. Auf X schrieb er, „die Russen weigern sich noch immer, mit den Tötungen aufzuhören“. Zugleich betonte er vor einem Treffen der westlichen Verbündeten in London, dass alle Schritte der Ukraine und ihrer Partner den Ukraine-Krieg einem tatsächlichen Ende näher bringen und nicht zu einer „Neukonfiguration“ führen müssten.
Vor Trumps Alaska-Gipfel mit Putin: Partner stimmen sich bei Treffen in London ab
Update, 15.13 Uhr: Steve Witkoff, der Sondergesandte von US-Präsident Donald Trump, hat die Position Russlands zu einem möglichen Waffenstillstand in der Ukraine möglicherweise falsch dargestellt, nachdem er diese Woche mit Wladimir Putin getroffen hatte. Das berichtete die Bild. Demnach habe Russland seine Forderung nach vollständiger Kontrolle über die Krim und die Oblaste Donezk, Saporischschja, Luhansk und Cherson vor einem Waffenstillstand nicht aufgegeben und lediglich einem „sektoralen“ Waffenstillstand zugestimmt.
Treffen wegen Ende des Ukraine-Kriegs: Vance trifft sich mit ukrainischen und europäischen Verbündeten
Update, 14.15 Uhr: Laut der Nachrichtenagentur Reuters sind auch erste Namen des heutigen Ukraine-Treffens in Großbritannien bekannt. Demnach beraten der britische Außenminister David Lammy und US-Vizepräsident JD Vance mit ukrainischen und europäischen Verbündeten über die Pläne von Donald Trump für die Ukraine.
Ende des Ukraine-Kriegs: Heute Treffen der Ukraine mit Verbündeten
Update, 13.55 Uhr: Wenige Tage vor dem Gipfel zwischen Trump und Putin in Alaska am 15. August wird es schon heute in Großbritannien ein Treffen westlicher Regierungsvertreter zum Ukraine-Krieg geben. Daran sollen für Sicherheitsfragen zuständige Regierungsvertreter aus Europa und den USA teilnehmen. Das teilte das Büro des britischen Premierministers Keir Starmer mit. Starmer hatte zuvor mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj telefoniert, der dabei nach eigenen Angaben eine „maximale Koordination“ zwischen der Ukraine und ihren Partnern verlangte.
Wladimir Putin: Der Aufstieg von Russlands Machthabern in Bildern




Verhandlungen zum Ende des Ukraine-Kriegs: Putin stellt klare Forderungen
Update, 13.20 Uhr: US-Medienberichten zufolge verlangt Wladimir Putin die volle Kontrolle über die Gebiete Donezk und Luhansk. Wie sieht die Lage dort aus? In Luhansk hält die Ukraine nur noch wenige Quadratkilometer. Im Gebiet Donezk kontrolliert die ukrainische Armee immerhin noch ein Viertel der Fläche. Die russische Armee rückt allmählich, aber unter Verlusten im Ukraine-Krieg vor. Eine Räumung würde bedeuten, dass die Ukraine die Kette gut befestigter Städte Slowjansk, Kramatorsk und Kostjantyniwka aufgeben müsste und anschließend wehrloser wäre.
Daten zum Ukraine-Krieg
| Beginn | 24. Februar 2022 |
| Ort | Ukraine |
| Konfliktparteien | Russland, Ukraine |
| Befehlshaber | Wladimir Putin, Wolodymyr Selenskyj |
Update, 10.20 Uhr: Noch ist völlig offen, welcher Deal am Ende des Gipfeltreffens von Donald Trump und Wladimir Putin stehen könnte. Klar scheint aber schon jetzt, dass Putin von Trump sehr viel Kontrolle über die besetzten Gebiete in der Ukraine fordert. Kiew könnte einer solcher Deal teuer zu stehen kommen.
Update, 9.15 Uhr: Wolodymyr Selenskyj hat die Gebietsabtretungen abgelehnt, die sich in Plänen Russlands und der USA für ein Ende des Ukraine-Kriegs abzeichnen. „Die Antwort auf die territorialen Fragen der Ukraine steht in der Verfassung der Ukraine. Davon wird niemand abweichen, und niemand kann abweichen“, sagte er in einer Videobotschaft. „Die Ukrainer werden ihr Land nicht dem Besatzer schenken.“ Medienberichten zufolge hat Wladimir Putin vor einem Gipfel mit Donald Trump gefordert, dass Russland die volle Kontrolle über die ostukrainischen Gebiete Donezk und Luhansk bekommt. Dies würde die Preisgabe mehrerer Tausend Quadratkilometer Fläche und strategisch wichtiger Städte durch die ukrainische Armee bedeuten.
Update, 7.50 Uhr: Was es mit Trumps Friedensplan zum Ende des Ukraine-Kriegs auf sich hat, ist noch völlig offen. Der US-Präsident selbst bestätigte vor der Presse, eine Vereinbarung mit Russland könne einen Gebietsaustausch beinhalten. Es werde einen „gewissen Austausch von Gebieten zum Wohle beider Seiten“ geben, sagte Trump. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg soll das Abkommen die Besetzung der von Moskau eroberten Gebiete festschreiben. Ein Vertreter des Weißen Hauses bezeichnete den Bericht als Spekulation. Eine Stellungnahme des Kremls lag zunächst nicht vor.
Ende des Ukraine-Kriegs? Trump empfängt Putin in Alaska
Update vom 9. August, 6.05 Uhr: Donald Trump und Putin werden sich am kommenden Freitag in Alaska zu Gesprächen über ein Ende des Ukraine-Kriegs treffen. Das „mit Spannung erwartete Treffen“ werde am 15. August in dem Bundesstaat im Nordwesten der USA stattfinden, erklärte Trump in seinem Onlinedienst Truth Social. Der Kreml bestätigte das Treffen und lud Trump im Anschluss nach Russland ein. Die beiden Staatschefs haben sich seit 2019 nicht mehr persönlich getroffen.
Update, 22.42 Uhr: US-Präsident Donald Trump bestätigte am Freitag im Weißen Haus erneut, dass er sich „in Kürze“ mit Russland Präsident Wladimir Putin treffen werde. Der Ort des Treffens und weitere Einzelheiten würden bald bekannt gegeben: „Wir geben euch heute eine Location“, erklärte Trump auf erneute Nachfrage. Trump erklärte zudem, dass ein möglicher Friedensdeal im Ukraine-Krieg einen „Austausch von Gebieten zum Wohle beider Seiten“ beinhalten könnte.
Ende des Ukraine-Kriegs? Orbán sieht Europa außen vor
Update, 21.27 Uhr: Ungarns Premier Viktor Orbán warnt, dass Europa „abgehängt“ werden könnte, sollten sich Donald Trump und Wladimir Putin zu Verhandlungen über ein Ende des Ukraine-Kriegs treffen. Laut Euronews erklärte er gegenüber dem ungarischen Staatssender: „Wenn der russisch-amerikanische Gipfel stattfindet, ist das gut, denn dann kann endlich Frieden herrschen. Aber die Europäer werden außen vor bleiben, wir werden bei der Bewältigung der Sicherheitsfragen unseres eigenen Kontinents außen vor bleiben.“
Orbán forderte daher: Es müsse „so bald wie möglich“ einen russisch-europäischen Gipfel zum Krieg in der Ukraine geben. Anstelle von EU-Spitzen sollten solche Verhandlungen Bundeskanzler Friedrich Merz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron „im Namen Europas“ führen, forderte der ungarische Premier weiter. Orbán gilt als Putins engster Partner in der EU – zu Moskau pflegt er nach wie vor freundschaftliche Beziehungen.
Update, 15.16 Uhr: Chinas Staatschef Xi Jinping sieht vor dem geplanten Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin eine Verbesserung der Beziehungen zwischen Washington und Moskau. In einem Telefonat mit Putin sagte Xi am Freitag nach Angaben der staatlichen chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua, China sei erfreut zu sehen, „dass Russland und die Vereinigten Staaten den Kontakt aufrechterhalten, ihre Beziehungen verbessern und eine politische Lösung der Ukraine-Krise fördern“.
Die beiden Staatschefs telefonierten dem chinesischen Staatssender CCTV zufolge auf Putins Wunsch miteinander. Putin habe Xi über die „Situation der jüngsten Kontakte und Kommunikationen“ zwischen den Vereinigten Staaten und Russland sowie über die Lage in der Ukraine informiert, berichtete CCTV. Xi habe seinerseits darauf hingewiesen, dass „komplexe Probleme keine einfachen Lösungen“ hätten. Er habe zudem gesagt, dass Peking immer „den Frieden und die Förderung von Gesprächen unterstützen“ werde, berichtete CCTV weiter.
Ende des Ukraine-Kriegs: Selenskyj stimmt sich vor Trump-Putin-Treffen mit EU-Verbündeten ab
Update, 14.05 Uhr: Während die Vorbereitungen zum Treffen zwischen Wladimir Putin und Donald Trump laufen, stimmt sich der ukrainische Präsident mit seinen europäischen Verbündeten ab. Donnerstagabend sprach Wolodymyr Selenskyj mit der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni. Auf Social-Media schrieb Selenskyj über das Gespräch: „Ich habe mit der italienischen Premierministerin Giorgia Meloni gesprochen. Es war ein gutes Gespräch: Wir haben eine gemeinsame Vision darauf, wie wir uns zu einem echten und ehrlichen Frieden bewegen müssen.“
Meloni unterstütze die Position, dass die europäischen Staats- und Regierungschefs weiter mit den USA zusammenarbeiten, um ein Ende des Ukraine-Kriegs zu erreichen. „Der Krieg auf dem europäischen Kontinent geht weiter, die Ukraine bewegt sich zur EU-Mitgliedschaft und die Europäische Union wird sich am Wiederaufbau unseres Landes nach dem Krieg beteiligen“, schrieb Selenskyj.
Treffen zwischen Trump und Putin bereits Montag?
Update, 13.35 Uhr: Der Ukraine-Gipfel zwischen Wladimir Putin und Donald Trump könnte bereits nächste Woche am Montag stattfinden. Das berichtet das US-Medium Fox News unter Berufung auf zwei Quellen, die mit den Verhandlungen vertraut sind. Ein möglicher Austragungsort des Treffens zwischen den beiden Staatschefs soll Rom sein, schreibt Fox News. Zuvor hatte der Kreml die Vereinigten Arabischen Emirate als möglichen Treffpunkt ins Spiel gebracht.
Rückt Ende des Ukraine-Kriegs näher? Selenskyj nicht bei Trump-Putin-Gipfel dabei
Erstmeldung: Voraussichtlich in der kommenden Woche will sich Donald Trump persönlich mit Wladimir Putin zu Gesprächen über ein Ende des Ukraine-Kriegs treffen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj soll allerdings nicht dabei sein. Dennoch haben die USA noch einmal unterstrichen, dass Russland und die Ukraine einander näher gebracht werden müssten. Man sei bereit, den Friedensprozess zu unterstützen, sagte Tommy Pigott, der stellvertretende Sprecher des US-Außenministeriums, in einer Pressekonferenz. „Und das tun wir auch weiterhin.“
Rubriklistenbild: © Morissard/Bednyakov/AP/dpa

