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Selenskyj fordert Teilnahme Kiews

Ende des Kriegs? Ukraine und Verbündete machen vor Alaska-Gipfel mit Putin und Trump konkreten Vorschlag

News zum Ukraine-Krieg: Trump lädt Kremlchef Putin zum Gipfel am 15. August ein. Der Westen reagiert mit einem Treffen von Politikern in London.

Dieser News-Ticker zum Ukraine-Krieg ist beendet. Weitere Entwicklungen zu dem Konflikt zwischen Russland und der Ukraine können Sie in unserem neuen News-Ticker nachlesen.

Update, 22.15 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat eine Teilnahme Kiews an Verhandlungen über ein Ende des Ukraine-Kriegs gefordert. „Der Weg zum Frieden für die Ukraine muss gemeinsam und nur gemeinsam mit der Ukraine bestimmt werden, das ist eine Frage des Prinzips“, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Zuvor war er von seinem Büroleiter Andrij Jermak über Gespräche in Großbritannien mit westlichen Sicherheitsberatern informiert worden.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Für Ende des Ukraine-Kriegs: Europäische Partner unterstützen Kiew wegen Trump-Plan

Update, 20.13 Uhr: Europäische Länder und die Ukraine haben auf den „russischen Waffenstillstandsplan“ mit einem Gegenvorschlag reagiert, der ihrer Meinung nach die Grundlage für die bevorstehenden Verhandlungen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin bilden soll. Das berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf europäische Beamte. Demnach sieht der Vorschlag Kiews und seiner Verbündeten einen obligatorischen Waffenstillstand vor, bevor weitere Schritte unternommen werden, sowie einen „Gebietsaustausch“ nur auf gegenseitiger Basis. Konkret heißt das, wenn die Ukraine ihre Truppen aus einigen Regionen abzieht, muss Russland seine Truppen aus anderen abziehen

Donald Trump (li.) und Wladimir Putin (re.) kommen am Freitag zum Alaska-Treffen zusammen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (m.) bleibt außen vor. (Collage)

Debatte über Ende des Ukraine-Kriegs: Macron reagiert auf Treffen von Putin und Trump in Alaska

Update, 19.06 Uhr: Wenige Tage vor dem anvisierten Treffen zwischen Kremlchef Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump in Alaska hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron auf ein Einbeziehen der Ukrainer gedrängt. „Die Zukunft der Ukraine kann nicht ohne die Ukrainer entschieden werden, die seit nun mehr als drei Jahren für ihre Freiheit und ihre Sicherheit kämpfen“, schrieb Macron auf X. Weil es auch um ihre Sicherheit gehe, müssten zudem die Europäer Teil einer Lösung sein. Macron hatte zuvor mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj telefoniert.

Update, 17.29 Uhr: Offenbar stehen noch nicht alle Details zum Alaska-Treffen von Putin und Trump fest. Wie nun CBS News berichtet, erklärte ein hochrangiger Beamter des Weißen Hauses, die Planung für den Gipfel am kommenden Freitag sei „noch im Fluss“. Zudem sei es immer noch möglich, dass Selenskyj am Ende in irgendeiner Weise an dem Treffen teilnehmen könnte. Das Weiße Haus hatte Anfang der Woche erklärt, Trump sei offen für ein Treffen mit Putin und Selenskyj. Am Freitag deutete der US-Präsident jedoch an, zunächst nur mit Putin zu sprechen. Gegenüber Reportern erklärte er, er plane, „mit Russland zu beginnen“.

Update, 17.11 Uhr: In der westrussischen Grenzregion Belgorod sind infolge ukrainischer Drohnenangriffe im Ukraine-Krieg mindestens drei Zivilisten getötet worden. Zwei weitere wurden verletzt, teilte der Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow bei Telegram mit. Der Großteil der Angriffe fand demnach im Landkreis Borissowka statt, der an das ukrainische Gebiet Charkiw grenzt.

Update, 16.06 Uhr: Vor dem Alaska-Gipfel zwischen Putin und Trump hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärt, dass die Position Russlands bezüglich eines Endes des Ukraine-Kriegs trotz der intensiven diplomatischen Arbeit der vergangenen Tage unverändert bleibe. Auf X schrieb er, „die Russen weigern sich noch immer, mit den Tötungen aufzuhören“. Zugleich betonte er vor einem Treffen der westlichen Verbündeten in London, dass alle Schritte der Ukraine und ihrer Partner den Ukraine-Krieg einem tatsächlichen Ende näher bringen und nicht zu einer „Neukonfiguration“ führen müssten.

Vor Trumps Alaska-Gipfel mit Putin: Partner stimmen sich bei Treffen in London ab

Update, 15.13 Uhr: Steve Witkoff, der Sondergesandte von US-Präsident Donald Trump, hat die Position Russlands zu einem möglichen Waffenstillstand in der Ukraine möglicherweise falsch dargestellt, nachdem er diese Woche mit Wladimir Putin getroffen hatte. Das berichtete die Bild. Demnach habe Russland seine Forderung nach vollständiger Kontrolle über die Krim und die Oblaste Donezk, Saporischschja, Luhansk und Cherson vor einem Waffenstillstand nicht aufgegeben und lediglich einem „sektoralen“ Waffenstillstand zugestimmt.

Donald Trump (l.) und Wladimir Putin bei einem Treffen 2018.

Treffen wegen Ende des Ukraine-Kriegs: Vance trifft sich mit ukrainischen und europäischen Verbündeten

Update, 14.15 Uhr: Laut der Nachrichtenagentur Reuters sind auch erste Namen des heutigen Ukraine-Treffens in Großbritannien bekannt. Demnach beraten der britische Außenminister David Lammy und US-Vizepräsident JD Vance mit ukrainischen und europäischen Verbündeten über die Pläne von Donald Trump für die Ukraine.

Ende des Ukraine-Kriegs: Heute Treffen der Ukraine mit Verbündeten

Update, 13.55 Uhr: Wenige Tage vor dem Gipfel zwischen Trump und Putin in Alaska am 15. August wird es schon heute in Großbritannien ein Treffen westlicher Regierungsvertreter zum Ukraine-Krieg geben. Daran sollen für Sicherheitsfragen zuständige Regierungsvertreter aus Europa und den USA teilnehmen. Das teilte das Büro des britischen Premierministers Keir Starmer mit. Starmer hatte zuvor mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj telefoniert, der dabei nach eigenen Angaben eine „maximale Koordination“ zwischen der Ukraine und ihren Partnern verlangte.

Wladimir Putin: Der Aufstieg von Russlands Machthabern in Bildern

Wladimir Putin ist seit dem 24. Februar 2022 auch Kriegsherr – auch wenn in Russland nach offizieller Lesart nur von einer militärischen „Spezialoperation“ in der Ukraine gesprochen wird.
Am 24. Februar 2022 befahl Wladimir Putin den Angriff russischer Truppen auf die Ukraine. Setdem ist er nicht nur Präsident Russlands, sondern Kriegsherr – auch wenn in Russland der Ukraine-Krieg nach offizieller Lesart nur eine militärische „Spezialoperation“ genannt wird. © Mikhail Klimentyev/Imago
Wladmir Putin mit Flottenchef Kurojedow
Von 1975 bis 1982 war der am 7. Oktober 1952 geborene Putin KGB-Offizier, von 1984 bis 1985 besuchte er die KGB-Hochschule in Moskau. Ab 1985 war er in der DDR tätig, hauptsächlich in Dresden. Danach ging es wieder zurück nach St. Petersburg. Vom 25. Juli 1998 bis August 1999 war Putin Direktor des Inlandsgeheimdienstes FSB. In dieser Eigenschaft traf er sich im November 1998 mit Flottenchef Wladmir Kurojedow (rechts). © Stringer/dpa
So sah Wladimir Putin im Alter von 40 Jahren aus, als er an der Eröffnung der Honda Motor Show 1992 in St. Petersburg teilnahm.
Eine Schwarz-Weiß-Aufnahme zeigt Wladimir Putin im Jahr 1992 im Alter von 40 Jahren, als er an der Eröffnung der Honda Motor Show 1992 in St. Petersburg teilnahm. Zwei Jahre später wurde er von einem der Vizebürgermeister zum ersten Vizebürgermeister der Stadt ernannt. Sein politischer Aufstieg nahm Formen an. © Russian Look/IMAGO
Dieses Foto zeigt den russischen Präsidenten Wladimir Putin im Jahr 1994 in seinem Büro. Damals war er 42 Jahre alt und Vizebürgermeister von St. Petersburg.
In seinem ersten Jahr als erster Vizebürgermeister der Stadt St. Petersburg im Jahr 1994 wurde Wladimir Putin in seinem Büro fotografiert. Damals war er 42 Jahre alt. Von körperlichen Beschwerden aus dieser Zeit ist nichts bekannt. Putin war zudem bereits seit seiner Jugend sportlich und ging unter anderem dem Kampfsport Judo nach, in dem er sich einen Schwarzen Gurt verdiente. © Russian Look/IMAGO
Drei Jahre später enstand dieses Foto von Wladimir Putin zusammen mit Anatoly Sobchak, ehemaliger Bürgermeister von St. Petersburg.
Dieses Foto entstand drei Jahre später, 1997, und zeigt Wladimir Putin – damals 45 Jahre alt – zusammen mit Anatoly Sobchak, dem ehemaligen Bürgermeister von St. Petersburg. © Russian Look/IMAGO
Wladimir Putin mit Boris Jelzin im Kreml.
Im Jahr 1999 übernahm Putin zum ersten Mal das Amt des Ministerpräsidenten – mit Option auf die Nachfolge von Präsident Boris Jelzin (links). Als Jelzin am 31. Dezember 1999 sein Amt niederlegte, übernahm Putin kommissarisch auch die Amtsgeschäfte des Präsidenten. Im Mai 2000 wurde Putin dann regulär zum Präsidenten Russlands gewählt. © dpa
Im Jahr 2000 wurde Putin zum ersten Mal Präsident der Russichen Föderation. Das Foto zeigt den damals 48-Jährigen zusammen mit Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder in Berlin.
Im Jahr 2000 wurde Wladimir Putin erstmals zum Präsidenten der Russischen Föderation gewählt. Das Foto zeigt den damals 48-Jährigen zusammen mit Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) in Berlin. Die Beiden sollte im weiteren Verlauf eine innige Freundschaft verbinden, die auch über Schröders politische Karriere hinaus Bestand hatte. © Thomas Imo/IMAGO
Wladimir Putin während einer Trainingssession in Sotschi im Jahr 2019. Der russische Präsident gilt als großer Judo-Fan und hat im Jahr 2000 in Tokio den Titel des sechsten Dan des „Kodokan-Judo“ verliehen bekommen.
Wladimir Putin während einer Trainingssession in Sotschi im Jahr 2019. Der russische Präsident gilt als großer Judo-Fan und hat im Jahr 2000 in Tokio den Titel des sechsten Dan des „Kodokan-Judo“ verliehen bekommen. © Mikhail Metzel/Imago
Am 7. Mai 2000 legte Putin seinen Amtseid ab.
Am 7. Mai 2000 legte Putin unter den Augen von Boris Jelzin seinen Amtseid ab. Mit einer Ausnahme einer Zeit als Regierungschef von 2008 bis 2012 hat Putin seither das Amt des Präsidenten der Russischen Föderation inne.  © Imago
Wladimir Putin und Bill Clinton bei der Unterzeichnung eines Vertrages in New York.
Im September 2000 führte Putin der Weg in die USA. Bill Clinton (rechts) war der erste US-Präsident, mit dem er es in den kommenden Jahren zu tun bekam. in seiner Mit dem damals noch amtierenden US-Präsidenten B © Imago
Mit einer Umarmung begrüßen sich Gerhard Schröder und Wladmir Putin im Foyer des Taschenbergpalais in Dresden.
Als Russlands Präsident reiste Putin im September 2001 zu einem dreitägigen Staatsbesuch nach Deutschland. Im Foyer des Taschenbergpalais in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden begrüßte ihn auch der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder (links). Die beiden verstanden sich offensichtlich schon damals ausnehmend gut. Die Freundschaft hat auch heute noch Bestand. © Jan-Peter Kasper/dpa
Der schwarze Labrador von Wladimir Putin läuft beim Treffen seines Herrchens mit Angela Merkel durchs Zimmer.
Putin spielt gerne psychologische Spielchen – so auch 2007 mit Kanzlerin Angela Merkel. Bei ihrem Treffen in Sotschi am Schwarzen Meer ließ Putin während einer gemeinsamen Pressekonferenz eine Labradorhündin ohne Leine herumlaufen. Merkel, einst in ihrer Jugend von einem Hund gebissen worden, fühlte sich sichtlich unwohl.  © Dmitry Astakhov/dpa
George Bush und Wladimir Putin spazieren auf dem Gelände von Putins Sommerresidenz Bocharov Ruchei.
George W. Bush (rechts) war der zweite US-Präsident, mit dem es Putin zu tun bekam. Im April 2008 trafen sich beiden Staatschefs auf dem Gelände von Putins Sommerresidenz Bocharov Ruchei. © Imago
Wladimir Putin neuer russischer Regierungschef.
Am 7. Mai 2008 löste Dmitri Medwedew nach zwei Amtszeiten Putin im Amt des russischen Präsidenten ab. Einen Tag danach wählte die Duma Putin auf Vorschlag des neuen Präsidenten zum neuen Regierungschef. Putin blieb auch in dieser Position der starke Mann. © dpa
Im Jahr 2009 ließ sich Putin mit freiem Oberkörper auf einem Pferd sitzend zur Demonstration von Macht fotografieren, als er durch die südsibirische Republik Tuwa ritt.
Im Jahr 2009 ließ sich Wladimir Putin mit freiem Oberkörper auf einem Pferd sitzend fotografieren, als er durch die südsibirische Republik Tuwa ritt. Mit solchen Fotos pflegte Putin sein Macho-Image. Er wollte er laut Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ Wirkung in der russischen Bevölkerung erzielen und auch international demonstrieren, dass er ein starker Gegner ist. © epa Alexey Druzhinyn
Bekleidet mit olivgrüner Jagdhose und einem dazu passenden Sonnenhut präsentiert sich Wladimir Putin beim Angeln in den sibirischen Bergen im Jahr 2017. Geht es nach dem russischen Präsidenten, hat der Oberkörper aber freizubleiben.
Bekleidet mit olivgrüner Jagdhose und einem dazu passenden Sonnenhut präsentiert sich Wladimir Putin beim Angeln in den sibirischen Bergen im Jahr 2017. Geht es nach dem russischen Präsidenten, hat der Oberkörper aber freizubleiben. Das gilt für Reiten wie offenbar auch fürs Angeln. © Aleksey Nikolskyi/Imago
Putin und Obama stoßen miteinander an.
Am 7. Mai 2012 wurde Putin erneut zum Präsidenten gewählt. Sein Verhältnis zu US-Präsident Barack Obama war von Distanz geprägt. Das war auch im September 2015 bei einer Veranstaltung der Vereinten Nationen in New York der Fall.  © Amanda Voisard/dpa
Wladimir Putin in einem camouflage-farbendem Tauchanzug während eines Ausflugs in der russischen Republik Tuwa in Sibirien im Jahr 2017. Das Foto zeigt den russischen Präsidenten während einer Verschnaufpause.
Wladimir Putin in einem camouflage-farbendem Tauchanzug während eines Ausflugs in der russischen Republik Tuwa in Sibirien im Jahr 2017. Das Foto zeigt den russischen Präsidenten während einer Verschnaufpause. © Alexei Nikolsky/Imago
Putin trifft Trump beim Apec-Gipfel in Vietnam.
Als Donald Trump die US-Wahl 2016 gegen Hillary Clinton gewann, hatte Russland wohl seine Hände mit im Spiel. Putin hatte sicher seinen Grund. Mit Donald Trump kam er jedenfalls gut zurecht. Im November 2017 begrüßten sie sich Familienfoto im Rahmen des Gipfeltreffens der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) in Da Nang (Vietnam) herzlich.  © Mikhail Klimentyev/dpa
Der chinesische Präsident Xi Jinping (r) und der russische Präsident Wladimir Putin (l) geben sich am 04.07.2017 im Kreml in Moskau (Russland) bei einem Gespräch die Hände
Unter Putin sind sich Russland und China zuletzt immer nähergekommen. Ein wichtiger Termin war der 4. Juli 2017, als der chinesische Präsident Xi Jiping im Kreml in Moskau zu Besuch war. Damals wurden mehrere Verträge und Wirtschaftsabkommen unterzeichnet. © Sergei Ilnitsky/dpa
Wladimir Putin und Olaf Scholz am Tisch im Kreml.
So pflegt Putin inzwischen seine Gäste zu empfangen – vor allem die aus dem Westen. Am 15. Februar 2022 reiste Kanzler Olaf Scholz nach Moskau. Damals hatte der Ukraine-Krieg noch nicht begonnen. Putin ließ sich von Scholz aber nicht beeindrucken. © Kremlin Pool/Imago
Wladimir Putin im Kreml.
Putin forcierte in seiner dritten Amtszeit die kriegerischen Auseinandersetzungen. Seit dem 21. März 2014 betrachtet Russland die Krim als Teil des eigenen Staatsgebiets, seit September 2015 unterstützt die russische Luftwaffe im Militäreinsatz in Syrien den syrischen Präsidenten Assad im dortigen Bürgerkrieg.  © Sergei Ilnitsky/dpa
Wladimir Putin (links) und Joe Biden schütteln sich bei ihrem Treffen in der „Villa la Grange“ die Hand.
Anlässlich der Genfer Gipfelkonferenz traf sich Putin am 16. Juni 2021 mit US-Präsident Joe Biden zu einem Gespräch. Schon damals waren die russischen Truppenaufmärsche an der Grenze zur Ukraine ein Thema. © Denis Balibouse/dpa
Wladimir Putin lacht
Genutzt hat das Gipfelgespräch wenig. Am 24. Februar 2022 begann mit dem Einmarsch der russischen Truppen ins Nachbarland der Ukraine-Krieg. Putin wusste es wohl schon in Genf.  © Denis Balibouse/dpa
Selbst wenn sich der Kreml-Chef nahe den Gewässern Russlands erholt, sind die Kameras der russischen Staatspresse nicht weit entfernt. Schnappschüsse von einem schwimmenden Wladimir Putin, wie hier im Jahr 2017, würde ihnen sonst glatt entgehen.
Selbst wenn sich der Kreml-Chef nahe den Gewässern Russlands erholt, sind die Kameras der russischen Staatspresse nicht weit entfernt. Schnappschüsse von einem schwimmenden Wladimir Putin, wie hier im Jahr 2017, würde ihnen sonst glatt entgehen. © Alexei Nikolsky/Imago

Verhandlungen zum Ende des Ukraine-Kriegs: Putin stellt klare Forderungen

Update, 13.20 Uhr: US-Medienberichten zufolge verlangt Wladimir Putin die volle Kontrolle über die Gebiete Donezk und Luhansk. Wie sieht die Lage dort aus? In Luhansk hält die Ukraine nur noch wenige Quadratkilometer. Im Gebiet Donezk kontrolliert die ukrainische Armee immerhin noch ein Viertel der Fläche. Die russische Armee rückt allmählich, aber unter Verlusten im Ukraine-Krieg vor. Eine Räumung würde bedeuten, dass die Ukraine die Kette gut befestigter Städte Slowjansk, Kramatorsk und Kostjantyniwka aufgeben müsste und anschließend wehrloser wäre.

Daten zum Ukraine-Krieg

Beginn24. Februar 2022
OrtUkraine
KonfliktparteienRussland, Ukraine
BefehlshaberWladimir Putin, Wolodymyr Selenskyj

Update, 10.20 Uhr: Noch ist völlig offen, welcher Deal am Ende des Gipfeltreffens von Donald Trump und Wladimir Putin stehen könnte. Klar scheint aber schon jetzt, dass Putin von Trump sehr viel Kontrolle über die besetzten Gebiete in der Ukraine fordert. Kiew könnte einer solcher Deal teuer zu stehen kommen.

Update, 9.15 Uhr: Wolodymyr Selenskyj hat die Gebietsabtretungen abgelehnt, die sich in Plänen Russlands und der USA für ein Ende des Ukraine-Kriegs abzeichnen. „Die Antwort auf die territorialen Fragen der Ukraine steht in der Verfassung der Ukraine. Davon wird niemand abweichen, und niemand kann abweichen“, sagte er in einer Videobotschaft. „Die Ukrainer werden ihr Land nicht dem Besatzer schenken.“ Medienberichten zufolge hat Wladimir Putin vor einem Gipfel mit Donald Trump gefordert, dass Russland die volle Kontrolle über die ostukrainischen Gebiete Donezk und Luhansk bekommt. Dies würde die Preisgabe mehrerer Tausend Quadratkilometer Fläche und strategisch wichtiger Städte durch die ukrainische Armee bedeuten. 

Update, 7.50 Uhr: Was es mit Trumps Friedensplan zum Ende des Ukraine-Kriegs auf sich hat, ist noch völlig offen. Der US-Präsident selbst bestätigte vor der Presse, eine Vereinbarung mit Russland könne einen Gebietsaustausch beinhalten. Es werde einen „gewissen Austausch von Gebieten zum Wohle beider Seiten“ geben, sagte Trump. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg soll das Abkommen die Besetzung der von Moskau eroberten Gebiete festschreiben. Ein Vertreter des Weißen Hauses bezeichnete den Bericht als Spekulation. Eine Stellungnahme des Kremls lag zunächst nicht vor.

Ende des Ukraine-Kriegs? Trump empfängt Putin in Alaska

Update vom 9. August, 6.05 Uhr: Donald Trump und Putin werden sich am kommenden Freitag in Alaska zu Gesprächen über ein Ende des Ukraine-Kriegs treffen. Das „mit Spannung erwartete Treffen“ werde am 15. August in dem Bundesstaat im Nordwesten der USA stattfinden, erklärte Trump in seinem Onlinedienst Truth Social. Der Kreml bestätigte das Treffen und lud Trump im Anschluss nach Russland ein. Die beiden Staatschefs haben sich seit 2019 nicht mehr persönlich getroffen.

Update, 22.42 Uhr: US-Präsident Donald Trump bestätigte am Freitag im Weißen Haus erneut, dass er sich „in Kürze“ mit Russland Präsident Wladimir Putin treffen werde. Der Ort des Treffens und weitere Einzelheiten würden bald bekannt gegeben: „Wir geben euch heute eine Location“, erklärte Trump auf erneute Nachfrage. Trump erklärte zudem, dass ein möglicher Friedensdeal im Ukraine-Krieg einen „Austausch von Gebieten zum Wohle beider Seiten“ beinhalten könnte.

Ende des Ukraine-Kriegs? Orbán sieht Europa außen vor

Update, 21.27 Uhr: Ungarns Premier Viktor Orbán warnt, dass Europa „abgehängt“ werden könnte, sollten sich Donald Trump und Wladimir Putin zu Verhandlungen über ein Ende des Ukraine-Kriegs treffen. Laut Euronews erklärte er gegenüber dem ungarischen Staatssender: „Wenn der russisch-amerikanische Gipfel stattfindet, ist das gut, denn dann kann endlich Frieden herrschen. Aber die Europäer werden außen vor bleiben, wir werden bei der Bewältigung der Sicherheitsfragen unseres eigenen Kontinents außen vor bleiben.“

Orbán forderte daher: Es müsse „so bald wie möglich“ einen russisch-europäischen Gipfel zum Krieg in der Ukraine geben. Anstelle von EU-Spitzen sollten solche Verhandlungen Bundeskanzler Friedrich Merz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron „im Namen Europas“ führen, forderte der ungarische Premier weiter. Orbán gilt als Putins engster Partner in der EU – zu Moskau pflegt er nach wie vor freundschaftliche Beziehungen.

Update, 15.16 Uhr: Chinas Staatschef Xi Jinping sieht vor dem geplanten Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin eine Verbesserung der Beziehungen zwischen Washington und Moskau. In einem Telefonat mit Putin sagte Xi am Freitag nach Angaben der staatlichen chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua, China sei erfreut zu sehen, „dass Russland und die Vereinigten Staaten den Kontakt aufrechterhalten, ihre Beziehungen verbessern und eine politische Lösung der Ukraine-Krise fördern“.

Die beiden Staatschefs telefonierten dem chinesischen Staatssender CCTV zufolge auf Putins Wunsch miteinander. Putin habe Xi über die „Situation der jüngsten Kontakte und Kommunikationen“ zwischen den Vereinigten Staaten und Russland sowie über die Lage in der Ukraine informiert, berichtete CCTV. Xi habe seinerseits darauf hingewiesen, dass „komplexe Probleme keine einfachen Lösungen“ hätten. Er habe zudem gesagt, dass Peking immer „den Frieden und die Förderung von Gesprächen unterstützen“ werde, berichtete CCTV weiter.

Ende des Ukraine-Kriegs: Selenskyj stimmt sich vor Trump-Putin-Treffen mit EU-Verbündeten ab

Update, 14.05 Uhr: Während die Vorbereitungen zum Treffen zwischen Wladimir Putin und Donald Trump laufen, stimmt sich der ukrainische Präsident mit seinen europäischen Verbündeten ab. Donnerstagabend sprach Wolodymyr Selenskyj mit der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni. Auf Social-Media schrieb Selenskyj über das Gespräch: „Ich habe mit der italienischen Premierministerin Giorgia Meloni gesprochen. Es war ein gutes Gespräch: Wir haben eine gemeinsame Vision darauf, wie wir uns zu einem echten und ehrlichen Frieden bewegen müssen.“

Meloni unterstütze die Position, dass die europäischen Staats- und Regierungschefs weiter mit den USA zusammenarbeiten, um ein Ende des Ukraine-Kriegs zu erreichen. „Der Krieg auf dem europäischen Kontinent geht weiter, die Ukraine bewegt sich zur EU-Mitgliedschaft und die Europäische Union wird sich am Wiederaufbau unseres Landes nach dem Krieg beteiligen“, schrieb Selenskyj.

Treffen zwischen Trump und Putin bereits Montag?

Update, 13.35 Uhr: Der Ukraine-Gipfel zwischen Wladimir Putin und Donald Trump könnte bereits nächste Woche am Montag stattfinden. Das berichtet das US-Medium Fox News unter Berufung auf zwei Quellen, die mit den Verhandlungen vertraut sind. Ein möglicher Austragungsort des Treffens zwischen den beiden Staatschefs soll Rom sein, schreibt Fox News. Zuvor hatte der Kreml die Vereinigten Arabischen Emirate als möglichen Treffpunkt ins Spiel gebracht.

Rückt Ende des Ukraine-Kriegs näher? Selenskyj nicht bei Trump-Putin-Gipfel dabei

Erstmeldung: Voraussichtlich in der kommenden Woche will sich Donald Trump persönlich mit Wladimir Putin zu Gesprächen über ein Ende des Ukraine-Kriegs treffen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj soll allerdings nicht dabei sein. Dennoch haben die USA noch einmal unterstrichen, dass Russland und die Ukraine einander näher gebracht werden müssten. Man sei bereit, den Friedensprozess zu unterstützen, sagte Tommy Pigott, der stellvertretende Sprecher des US-Außenministeriums, in einer Pressekonferenz. „Und das tun wir auch weiterhin.“

Rubriklistenbild: © Morissard/Bednyakov/AP/dpa

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