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Krieg in Israel
Terror vom 7. Oktober „Vergeltung“? Neue Behauptung aus dem Iran – Hamas widerspricht
Die Gründe für die Hamas-Massaker an israelischen Zivilisten seien in einer Tat vor drei Jahren zu suchen, sagt der Iran. Die Terrorgruppe dementiert.
München – Der Iran behauptet, dass es sich beim Terrorakt der Hamas gegen israelische Zivilisten am 7. Oktober um Vergeltung für den Tod eines hochrangigen Militärs der iranischen Revolutionsgarden handelte. Der verheerende Hamas-Angriff auf Israel sei Rache für die Ermordung von Qassem Soleimani im Jahr 2020. Die Terrorgruppe widerspricht.
Am 3. Januar 2020 war Soleimani durch einen US-Luftangriff in der irakischen Hauptstadt Bagdad getötet worden. Zu dem Zeitpunkt war er Kommandant der Quds-Einheiten der Revolutionsgarden. Ihre Aufgabe besteht vor allem darin, iranfreundliche Milizen militärisch sowie ideologisch auszubilden, sagte der Iranist Walter Posch in einem Interview der Bundeszentrale für politische Bildung. Soleimanis Tod löste große Empörung aus. Der Iran schwor immer Rache für die Tat.
Iran: Hamas-Massaker an Israel wegen Tötung von General Soleimani durch USA
Am Mittwoch (26. Dezember) brachte der Sprecher der iranischen Revolutionsgarden Ramazan Sharif die Hamas-Massaker vom 7. Oktober mit Soleimanis Tod in Verbindung, als er über die kürzliche Tötung eines anderen hochrangigen Generals sprach, berichtete The Times of Israel. Rasi Mussawi soll am 25. Dezember durch einen israelischen Luftangriff in Syrien getötet worden sein. Der New York Times zufolge soll Mussawi dabei geholfen haben, Waffenlieferungen an die Hisbollah im Libanon zu überwachen.
Die Hamas-Massaker vom 7. Oktober seien Vergeltung für Soleimanis Tod gewesen, sagte Sharif, der zugleich drohte, dass man auf Mussawis Tötung „direkt oder indirekt über die Widerstandsachse“ antworten werde. „Die Reaktion wird zur richtigen Zeit und am richtigen Ort entscheidend sein.“
Hamas widerspricht Iran zu Gründen für Terrorakt – Mussawi-Tod könnte Israel-Krieg verschärfen
Die Hamas widersprach dieser iranischen Behauptung. „Die Hamas bestreitet die Gültigkeit der Äußerungen [...] von Brigadegeneral Ramadan Sharif, bezüglich der Durchführung der Al-Aksa-Flut und ihrer Motive“, zitierte The Jerusalem Post eine Erklärung der Terrorgruppe. Man habe wiederholt betont, dass die Attacken wegen Israels „Entweihung“ der Al-Aksa-Moschee auf dem Tempelberg in Jerusalem durchgeführt worden seien, hieß es weiter.
Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern
„Alle palästinensischen Widerstandsaktionen“ seien eine Reaktion auf die „Besatzung und die anhaltende Aggression gegen unser Volk und die heiligen Stätten.“ Es ist nicht auszuschließen, dass sich der Israel-Krieg nach Mussawis Tod weiter verschärft. Nicht nur drohten der iranische Präsident Ebrahim Raisi und Außenminister Hossein Amir-Abdollahian Israel mit Vergeltung, auch die Hisbollah, die sich mit Israel an der Grenze zum Libanon immer wieder Scharmützel liefert, bezeichnete die Tötung als „eklatanten und schamlosen Verstoß“. (mt)