Um Ihnen ein besseres Nutzererlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Durch Nutzung unserer Dienste stimmen Sie unserer Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen
Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.
Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für
. Danach können Sie gratis weiterlesen.
Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.
Kurz nach Tesla-Show im Weißen Haus
Musk pumpt 100 Millionen Dollar in Trump-Operationen
Elon Musk plant eine Spende von 100 Millionen Dollar an Trumps politische Organisationen. Das könnte den Einfluss des US-Präsidenten weiter stärken.
Washington, D.C. – Der Tech-Milliardär öffnet die Schatulle: Elon Musk hat signalisiert, dass er bereit ist, 100 Millionen Dollar in Organisationen zu investieren, die vom politischen Arm des US-Präsidenten Donald Trump kontrolliert werden.
Musk pumpt 100 Millionen Dollar in Trump-Lobbygruppen
Dieses Vorhaben wurde laut der New York Times von mehreren informierten Quellen bestätigt, die sich mit den Abläufen auskennen. Das außergewöhnliche Engagement von Musk erfolgt in einer Zeit, in der er als Berater in Trumps Regierung agiert und direkt mit den Bemühungen verbunden ist, die US-Regierung durch seine neu gegründete Abteilung für Regierungseffizienz (DOGE) zu verkleinern.
Solch massive politische Beiträge von einem Mitarbeitenden der Regierung, insbesondere einem, der nicht nur als Berater, sondern auch als Teil der Verwaltung tätig ist, sind bisher ohne Beispiel, konstatiert die Times. Musk hat in der Vergangenheit bereits gewaltige Mittel mobilisiert, um Trump durch seine eigene Lobbygruppe beziehungsweise sogenannte Super-PAC (Political Action Committee), America PAC, politisch zu unterstützen – für die er im letzten Wahlzyklus fast 300 Millionen Dollar aufbrachte.
Trump bezeichnet Musks Spendenvorhaben als „patriotische Idee“
Die Neuigkeiten über Musks Spendenangebot wurden während einer Pressekonferenz von Trump bestätigt, bei der der Präsident erklärte, dass Musk von einer „sehr kleinen Gruppe von Menschen sehr unfair“ behandelt worden sei. Trump betonte, dass Musk nicht „für seine patriotischen Ideen bestraft werden“ könne.
Der Artikel in der New York Times folgte übrigens nur wenige Stunden auf eine Veranstaltung, bei der Trump mehrere Tesla-Fahrzeuge vor dem Weißen Haus präsentierte. Diese Aktion war nicht nur ein politisches Statement, sondern auch eine außergewöhnliche Förderung für die inzwischen arg unter Druck stehende Elektroautomarke, deren Aktienkurse in den letzten Monaten dramatisch gefallen sind.
Elon Musk
Name:
Elon Reeve Musk
Geboren:
28. Juni 1971 in Pretoria (Südafrika)
Amt:
Leiter des Department of Government Efficiency (DOGE) der US-Regierung
Geschätztes Vermögen laut Forbes:
ca. 460 Milliarden Dollar (Stand: Dezember 2024)
Musk könnte verschiedene Lobbygruppen zugunsten Trumps unterstützen
Die Gruppen, die von der großzügigen Spende profitieren könnten, umfassen derweil Make America Great Again Inc., eine weitere Super-Lobby, sowie die Non-Profit-Organisation Securing American Greatness. Beide Organisationen sind mit Trumps innerem Kreis verbunden und wurden von treuen Verbündeten des ehemaligen Präsidenten gegründet. Es ist jedoch unklar, ob das Geld an diese bestehenden Gruppen oder an eine neue Einheit, die das Trump-Team gründen könnte, fließen wird, schreibt The Daily Beast.
Zusätzlich bleibt Musk seiner eigenen Wahl-Lobbygruppe, America PAC, verpflichtet, die vor kurzem sechs Millionen Dollar für einen konservativen Kandidaten in der anstehenden Obersten Gerichtswahl in Wisconsin ausgegeben hat. Musk hat sich im politischen Umfeld als bedeutender Unterstützer konservativer Anliegen etabliert, was darauf hindeutet, dass seine Spende auch als strategischer Schritt zur Festigung seiner Position innerhalb der Trump-Administration interpretiert werden kann.
Die politische Landschaft könnte sich durch Musks Engagement erheblich verändern. Trump ist zwar nicht für eine Wiederwahl im Jahr 2028 berechtigt, doch seine externen Organisationen sammeln weiterhin siebenstellige Spenden von großen Geldgebern. Diese Gelder werden wahrscheinlich genutzt, um wohlwollende gesetzgeberische Unterstützer zu belohnen und Druck auf Gegner von Trumps Agenda auszuüben, mutmaßt der Independent.
Musk hat in der Vergangenheit deutlich gemacht, dass er sich für die politischen Belange Trumps einsetzt. Seine Bereitschaft, auch Geld in Gruppen zu stecken, die er nicht direkt kontrolliert, könnte sowohl für seine politische Strategie als auch für die Dynamik innerhalb der Trump-Administration von Bedeutung sein.
Es gibt bereits Spannungen innerhalb des Kabinetts, in denen einige Mitglieder Bedenken über Musks eigene Agenda äußern, ohne ausreichend Rücksprache mit den anderen Regierungsbeamten zu halten. Indem Musk nun treue Trump-Anhänger unterstützt, mutmaßt die New York Times, könnte er versuchen, diese Spannungen zu entschärfen und sich selbst als Teamplayer zu positionieren.
Elon Musk: Erst US-Schattenpräsident – und jetzt Trump-Gegenspieler?
Milliardär mischt mit: Grenze zwischen privaten und öffentlichen Interessen?
Das Engagement von Musk könnte ferner die bestehende Dynamik in der politischen Landschaft der USA erheblich beeinflussen und aufzeigen, welchen Einfluss einzelne Milliardäre auf die politischen Entscheidungsprozesse ausüben können. Musks 100 Millionen Dollar könnten nicht nur Trumps politische Operation stärken, sondern auch die Art und Weise, wie künftige Wahlkämpfe und politische Unterstützungen strukturiert werden, verändern. Sein Schritt könnte als Signal gelesen werden, dass er bereit ist, über den Tellerrand hinauszuschauen und ernsthafte finanzielle Investitionen zu tätigen, um die politischen Überzeugungen zu unterstützen, die er vertritt.
Insgesamt zeigt diese Entwicklung, wie eng verwoben private Interessen und öffentliche Politiken geworden sind und wirft Fragen über die Zukunft politischer Sponsoren und deren Einfluss auf die demokratischen Prozesse in den USA auf. Musks Pläne könnten nicht nur die gegenwärtige Wahlsituation beeinflussen, sondern auch den Weg für zukünftige politische Strategien und Machtverhältnisse ebnen. Ob hieraus noch einmal eine größere öffentliche Diskussion über die Verbindung zwischen Geld und politischer Unterstützung erfolgt, bleibt abzuwarten.