Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Landtagswahl

„Meine Sorge heißt Höcke“: Ramelow wirbt für Thüringen-Koalition mit CDU und Wagenknecht

Bundesparteitag der Partei Die Linke
+
Bodo Ramelow (Linke) erhofft sich eine Koalition mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht und der CDU.

Die Linke schaut mit Sorge auf die Thüringer-Landtagswahl im September. Wie Ramelow eine Minderheitsregierung verhindern will.

Erfurt – Die Landtagswahl in Thüringen im September steht unter keinem guten Stern, zumindest für die Partei der Linken. Aktuelle Umfragewerte zeigen, stärkste Kraft würde die AfD werden. Das bereitet vor allem Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) Sorge. Denn eine Zusammenarbeit mit der AfD unter Björn Höcke kommt für seine Partei nicht in Frage. 

Angesichts der komplizierten Ausgangslage der Landtagswahl im Herbst sprach sich Ramelow für eine Koalition mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) und der CDU aus. „Die Kombination aus CDU, Linken und BSW hätte laut Umfragen eine Mehrheit von 51 oder 52 Prozent“, sagte Ramelow dem Onlinedienst „Table.Briefings“ vom Montag. Das zeige, „dass eine handlungsfähige Regierung möglich wäre, wenn man die Kraft hat, sich das vorzustellen“.

„Null Bock“ auf Minderheitsregierung: CDU muss sich entscheiden

Er habe „null Bock“ auf eine Minderheitsregierung, sagte Ramelow weiter. Die CDU müsse sich entscheiden, „ob sie an ihrer Ausgrenzungspolitik gegenüber der Linken festhalten will“. Er kritisierte den Unvereinbarkeitsbeschluss der Union gegenüber der Linkspartei: „Wer da immer die Gleichsetzung macht zwischen der Linken und der AfD, der dämonisiert die Linke und verharmlost die AfD.“

Für die Landtagswahl habe er sich zwei Ziele gesetzt, sagte Ramelow weiter: „Die AfD unter dreißig Prozent zu halten und die Linke auf Platz eins zu bekommen.“ Die Umfragewerte für die AfD beunruhigten ihn.

Aktuelle Umfragen zeigen AfD vorn: Ramelow warnt vor Faschismus

Mit Blick auf den Thüringer AfD-Landesverband und dessen Vorsitzenden fügte er hinzu: „Meine Sorge heißt Björn Höcke. Meine Sorge heißt Faschismus. Da tritt eine Partei an, die gar keine Mehrheit im Landtag will.“ Sie wolle nur ein Drittel der Mandate haben, „damit sie die ganze Bagage vor sich herjagen kann“, sagte Ramelow.

In Thüringen wird am 1. September ein neuer Landtag gewählt. Aktuelle Umfragen sehen die AfD mit 29 bis 31 Prozent als derzeit stärkste Kraft. Die CDU liegt bei 20 bis 21 Prozent, die Linke bei 16 bis 18 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht erreicht nach Umfragen der Institute Insa und Infratest dimap derzeit 13 beziehungsweise 15 Prozent. SPD und Grüne liegen im einstelligen Bereich. (bg/afp)

Kommentare