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Aktuelle Umfrage in Thüringen
Umfrage-Hammer in Thüringen: AfD allein vor allen anderen - doch ein Faktor fehlt
In Thüringen liegt die AfD einsam an der Spitze. Die Rechten bauen ihren Vorsprung sogar aus. Doch eine mögliche Partei fehlt noch bei der Befragung.
Erfurt – Seit Monaten dominiert die AfD die Umfragen in Thüringen. Niemand kann ihr hier das Wasser reichen, mit Werten von mehr als 30 Prozent ist sie klar stärkste Kraft. Doch jetzt kommt es noch heftiger. Nach einer aktuellen Umfrage klettert die vom Landesverfassungsschutz in Thüringen als gesichert rechtsextremistisch eingestufte Partei sogar auf 34 Prozent – und lässt damit die komplette rot-rot-grüne Minderheitsregierung hinter sich.
Die aktuelle Insa-Umfrage dürfte für das Dreierbündnis von Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) in der Tat ein Schock sein. So verliert die Linkspartei gegenüber der Septemberumfrage zwei Punkte und kommt nur noch auf 20 Prozent. Die SPD verschlechtert sich um einen Punkt auf neun Prozent. Und die Grünen? Die erreichen nur noch vier Prozent und würden aktuell an der Fünfprozenthürde scheitern.
Die CDU verbessert sich derweil um einen Punkt auf aktuell 22 Prozent. Die FDP kommt dagegen nur auf vier Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), das eine neue Parteigründung plant, war in dieser Umfrage nicht als Wahlmöglichkeit aufgeführt.
Parteien
Prozent
AfD
34
CDU
22
Linke
20
SPD
9
Grüne
4
FDP
4
Sonstige
7
Umfrage-Hoch setzt sich fort: AfD kommt in Thüringen auf 34 Prozent
Die AfD zeigte sich entsprechend erfreut. Der parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Bundestagsfraktion Götz Frömming kommentierte die Umfrage im Nachrichtendienst X kurz und knapp: „So kann es weitergehen: AfD liegt deutlich vor den Kartellparteien!“ AfD-Landesvorstandsmitglied Daniel Haseloff meinte derweil auf X, dass die Umfrage „nicht nur das Versagen der Regierung Ramelow“ verdeutliche, sondern „auch den Wunsch der Thüringer nach einem echten politischen Kurswechsel“ signalisiere. „Thüringen wird blau!“
Linken-Politiker Julian Degen gab sich dagegen kämpferisch: Die AfD wolle Deutschland abschaffen und sei eine völlig überflüssige Partei, schrieb er auf X. Die AfD werde „aus Rassismus und Verdrossenheit“ gewählt. „Ersteres ist gefährlich, Zweiteres hat keine lange Halbwertszeit. DIE LINKE, SPD und Grüne präsentieren konkrete Lösungen für Thüringen.“
Im September 2024 steht die Landtagswahl in Thüringen an - AfD hofft auf Spitzenplatz
In Thüringen wird am 1. September 2024 ein neuer Landtag gewählt. Die politischen Verhältnisse im Freistaat sind schwierig. Seit Februar 2020 regiert eine Minderheitsregierung aus Linkspartei, SPD und Grünen. Da Rot-Rot-Grün keine eigene Parlamentsmehrheit hat, ist die Koalition bei Gesetzen und auch der Verabschiedung des Landeshaushalts auf Stimmen der Opposition angewiesen. In der Vergangenheit verabschiedete die Opposition inklusive Stimmen der AfD auch schon Gesetze gegen den Willen der Minderheitsregierung. Ramelow, der seit 2014 Ministerpräsident ist, kündigte an, im kommenden Jahr wieder antreten zu wollen. (cs)
Die AfD-Spitze im Wandel der Zeit: von Bernd Lucke bis Alice Weidel
Hinweis: Für die Insa-Umfrage wurden zwischen dem 30. Oktober und dem 7. November 1.000 Thüringerinnen und Thüringer ab 18 Jahren befragt. Die Fehlertoleranz der Umfrage liegt bei +/- 3,1 Prozentpunkten.