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Sogar eigene Reihen entsetzt

Merz-Flirt mit Habeck außer Kontrolle: Der CDU-Chef setzt die Einigkeit der Union aufs Spiel

Friedrich Merz bandelt mit den Grünen und Robert Habeck an. Markus Söder passt das gar nicht, sogar die CDU kritisiert. Und auch die FDP mischt sich ein.

Berlin – Wie einig sie doch waren. Seite an Seite standen Friedrich Merz und Markus Söder im September auf der Bühne, verkündeten, dass der CDU-Chef die Union als Kanzlerkandidat in den Bundestagswahlkampf führen würde. Dass die Bundestagswahl 2025 schneller als geplant schon im Februar des neuen Jahres stattfinden würde, hoffte man da in den Reihen der Neuwahlen-Betoner der Union zwar vermutlich bereits, wissen konnte man es allerdings nicht.

Merz geht im Wahlkampf-Modus auf Habecks Grüne zu – Söder hat seine eigenen Interessen

Und so sind die CDU und auch die Schwesterpartei aus Bayern, die CSU, bereits voll im Wahlkampfmodus. Seit dem Kollaps der Ampel-Koalition vertreten daher auch die Spitzen der Union mehr ihre eigenen Interessen. Merz, der für den Stimmenfang vor der Wahl auch versucht, die Grenzen etwa in Richtung der Grünen offenzuhalten. Und Söder, der zwar natürlich unterstützen will, seine persönlichen Interessen aber offenkundig nicht ganz außer Acht lassen mag. Und die liegen nun mal auch darin, sein erklärtes Feindbild, die Grünen, kleinzuhalten. Was darunter leidet? Die Einigkeit in der Union. Und das bekam Friedrich Merz nun schmerzhaft zu spüren.

Es war nicht das erste Mal, dass Merz mit den Grünen anbandelte. Der Sauerländer ließ wiederholt durchklingen, schwarz-grün auf Bundesebene eben nicht kategorisch ausschließen zu wollen. Bei „Maischberger“ im TV suchte er sich nun ausgerechnet Robert Habeck für einen neuen Flirt mit den Grünen aus. „Wir brauchen vor allem in der Wirtschaftspolitik einen Politikwechsel – mit oder ohne Habeck“, sagte er dort. Ein Dementi um Habeck als erneuten Wirtschaftsminister klingt anders. Ein Satz, der Merz nur einen Tag später mächtig um die Ohren flog.

Merz startet riskanten Flirt mit Habecks Grünen – auf Kosten der Unions-Einigkeit?

Das Echo, das ihm entgegenschlug, war brutal. Und kam eben auch aus den eigenen Reihen. An vorderster Front stellte sich nun auch Markus Söder gegen seinen Amtskollegen von der Schwesterpartei. Der CSU-Boss wird seit Monaten nicht müde, die Grünen und allen voran Robert Habeck für die gescheiterte Entwicklung Deutschlands, besonders auf Wirtschaftsebene, verantwortlich zu machen. Eine Annäherung an sein Feindbild Habeck lässt Söder deshalb offenbar nicht mal dem eigenen Kanzlerkandidaten seiner Parteienunion durchgehen und setzte zur Belehrung an.

Friedrich Merz nähert sich indirekt Robert Habeck an – Markus Söder passt das gar nicht.

Merz bandelt mit den Grünen an, Söder widerspricht klar – „Habeck kann keine Wirtschaftspolitik“

Aus dem Dienstwagen meldete Söder sich daher am Donnerstag mit einem Video-Statement. „Mit der CSU gibt es kein Schwarz-Grün“, sagte er dort. Seiner Meinung nach gehören die Grünen in die Opposition. Habecks Arbeit hatte er zuvor bereits mit den Worten „sorry, das ist einfach inkompetent“ beschrieben und geurteilt: „Robert Habeck kann keine Wirtschaftspolitik“. Statements, die man durchaus als klaren Widerspruch zu Merz‘ Mini-Vorstoß deuten kann. Und die – falls Merz seinen Grünen-Kuschelkurs samt Habeck-Flirt weiter fortsetzt – noch zum großen Knall in der Union führen könnten.

Denn nicht nur die CSU in Person von Markus Söder, auch prominente Namen in der CDU scheinen von der erneuten Annäherung Merz‘ mit den Grünen nicht sonderlich begeistert zu sein. Generalsekretär Carsten Linnemann etwa behauptete beim Sender Welt TV, Habecks Wirtschaftspolitik führe dazu, „dass niemand in Deutschland mehr investiert“. Habeck sei „dafür verantwortlich, dass dieses Land in der Rezession steckt.“ Zwar versuchte er auch etwas zu beschwichtigen, erklärte, dass in der Vergangenheit schließlich immer die Parteien selber für die Benennung der Minister verantwortlich waren, Merz also gar keine Personalentscheidung der Grünen ausschließen könne.

Aber bezüglich einer möglichen Koalition mit den Grünen legte Linnemann noch nach, behauptete: „Mit diesen Grünen können wir gar nicht regieren“, da es mit der Partei eben keinen Politikwechsel im Hinblick auf Migration, Wirtschaft und Sozialstaat geben könne. Gleichzeitig versuchte er auch etwas zu beschwichtigen, erklärte, dass in der Vergangenheit schließlich immer die Parteien selber für die Benennung der Minister verantwortlich waren, Merz also gar keine Personalentscheidung der Grünen ausschließen könne.

Merz-Habeck-Flirt: Lindners FDP mischt sich ein – „Lieber Friedrich, tut mir leid ...“

Die Diskussion ist derweil auch ein gefundenes Fressen für andere, um sich am Streit der Union im Wahlkampf zu bereichern. So dauerte es nicht lange, bis etwa die nach der D-Day-Affäre noch stärker geschwächte FDP auf den Zug mit aufsprang. „Lieber Friedrich, tut mir leid, dass Du entsetzt bist. Aber…“ – so wendete sich FDP-Chef Lindner an den CDU-Vorsitzenden. Versöhnlich war seine Botschaft nicht.

Wenn sich Merz jetzt offen zeige, dass der Grüne Robert Habeck Wirtschaftsminister bleiben könne, „dann könnte das ja ein Zeichen dafür sein, dass es doch nur um eine Form des ‚Weiter so‘ geht – und nicht um die grundlegende Wende, die wir in unserem Land brauchen“, sagte Lindner. 

Kabinett Scholz: Nach dem Ampel-Aus kommt Rot-Grün ohne Mehrheit

Olaf Scholz spricht zur Energiepolitik.
Olaf Scholz (SPD) ist der neunte Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Politisch wird er dem konservativen Flügel der Sozialdemokraten zugerechnet. Lange Zeit galt er als reiner „Scholzomat“ – ein Spitzname, den er sich wegen seiner mechanisch wirkenden Sprechblasen in seiner Zeit als Generalsekretär unter Kanzler Gerhard Schröder verdiente. Kurz nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine kündigte er in einer Sondersitzung des deutschen Bundestages einen Wandel der deutschen Politik an: „Wir erleben eine Zeitenwende.“  © Britta Pedersen/dpa
Robert Habeck auf Deutschlandtour.
Robert Habeck ist Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz im Kabinett Scholz sowie Stellvertreter des Kanzlers. Vom 27. Januar 2018 bis zum 14. Februar 2022 hatte er zusammen mit Annalena Baerbock den Bundesvorsitz der Partei Bündnis 90/Die Grünen inne. Habeck ist auch als Schriftsteller tätig. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Andrea Paluch veröffentlichte er mehrere Romane, u.a. Hauke Haiens Tod (2001). © Soeren Stache/dpa
Jörg Kukies kommt zu Beginn der Sitzung des Bundeskabinetts im Kanzleramt.
Am 7. November 2024 hat Jörg Kukies das Amt des Finanzminister übernommen. Der Sozialdemokrat Kukies ist derzeit Staatssekretär im Kanzleramt und gilt als einer der wichtigsten Berater von Kanzler Scholz. Er ist sein Mann für Wirtschaft und Finanzen und verhandelt für ihn die Abschlussdokumente der G7- und G20-Gipfel.  © Michael Kappeler/dpa
Christian Lindner im Kanzleramt in Berlin am 27. Juli 2022.
Christian Lindner ist Bundesminister der Finanzen im Kabinett Scholz. Der FDP-Politiker ist seit dem 7. Dezember 2013 Bundesvorsitzender der Liberalen. Schon 2017 sah es lange so aus, als würde die FDP an der Regierung beteiligt sein. Doch nach vierwöchigen Sondierungsgesprächen zur Bildung einer Jamaika-Koalition erklärte Lindner die Verhandlungen schließlich für gescheitert. Seine Begründung: „Es ist besser, nicht zu regieren, als falsch zu regieren!“ © Emmanuele Contini/Imago
Nancy Faeser (SPD), alte und neue Landesvorsitzende der SPD in Hessen und Bundesinnenministerin, freut sich über ihre Wiederwahl.
Nancy Faeser führt im Kabinett Scholz als erste Frau das Bundesministerium des Innern und für Heimat. Die Juristin ist seit dem 2. November 2019 Vorsitzende der SPD Hessen. Zuvor war sie 16 Jahre lang Abgeordnete des Hessischen Landtags und ab 2019 als Vorsitzende der hessischen SPD-Fraktion auch Oppositionsführerin. Zudem war sie Spitzenkandidatin der SPD bei der Landtagswahl in Hessen 2023. Als Abgeordnete im Landtag erhielt sie zwei Drohbriefe, die mit NSU 2.0 unterschrieben waren. © Andreas Arnold/dpa
Annalena Baerbock ist im Kabinett Scholz Bundesministerin des Auswärtigen. Sie ist die erste Frau, die dieses Amt innehat. Bei der Bundestagswahl 2021 trat sie als Kanzlerkandidatin der Grünen an, die sich aber mit 14,8 Prozent der Zweitstimmen mit Platz drei hinter SPD und Union begnügen mussten. Von Januar 2018 bis Februar 2022 war sie gemeinsam mit Robert Habeck Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen.
Annalena Baerbock ist im Kabinett Scholz Bundesministerin des Auswärtigen. Sie ist die erste Frau, die dieses Amt innehat. Bei der Bundestagswahl 2021 trat sie als Kanzlerkandidatin der Grünen an, die sich aber mit 14,8 Prozent der Zweitstimmen mit Platz drei hinter SPD und Union begnügen mussten. Von Januar 2018 bis Februar 2022 war sie gemeinsam mit Robert Habeck Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen. © Thomas Imo/Imago
Marco Buschmann FDP, Bundesjustizminister, stellt Eckpunktepapier zum Selbstbestimmungsgesetz vor.
Marco Buschmann war bis zum 7. November 2024 Bundesminister der Justiz im Kabinett Scholz. Der FDP-Politiker war von Oktober 2017 bis Dezember 2021 Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der Bundestagsfraktion. Im Herbst 2020 warnte er während der Corona-Pandemie vor einer Verfassungskrise. Buschmann war auch Mitkoordinator der erfolgreichen Verfassungsklage der Bundestagsfraktionen von CDU/CSU und FDP gegen den Berliner Mietendeckel. Nach dem Rauswurf von Finanzminister Christian Lindner verließ Buschmann die Ampel.  © Jürgen Heinrich/Imago
Volker Wissing, Bundesverkehrsminister FDP, vor der Kabinettssitzung im Berliner Kanzleramt Bundeskanzleramt in Berlin
Volker Wissing wurde nah dem Ampel-Aus für sein Ausscheren aus dem Kurs von FDP-Parteichef Christian Lindner belohnt. Der Bundesminister für Digitales und Verkehr erhielt zusätzlich das Justizressort. Einer der letzten großen Ampel-Fans in der FDP zog nach dem Koalitionsbruch Konsequenzen: In einem beispiellosen Schritt trat er aus der Partei aus und bleibt bis zu den geplanten Neuwahlen als Parteiloser im Amt. Der Jurist war vom 19. September 2020 bis zum 23. April 2022 Generalsekretär der FDP. Wissing gibt als Hobby Weinbau an, vor allem im familieneigenen Weingut.  © Stefan Boness/Imago
Hubertus Heil besucht die Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete in Berlin-Spandau.
Hubertus Heil ist im Kabinett Scholz Bundesminister für Arbeit und Soziales – ein Amt, das der SPD-Politiker bereits seit dem 14. März 2018 innehat. Heil ist seit Dezember 2019 stellvertretender Bundesvorsitzender der Sozialdemokraten. Von November 2005 bis November 2009 und von Juni bis Dezember 2017 war er Generalsekretär seiner Partei. Heil spricht sich für einen Mindestlohn von mindestens 12 Euro aus, eine Erhöhung des Rentenalters auf über 67 Jahre lehnt er ab. © M. Popow/Imago
Boris Pistorius ist als Nachfolger von Christine Lambrecht ins Chefbüro des Verteidigungsministeriums im Bendlerblock gerückt. Pistorius gehört dem SPD-Parteivorstand an und gilt als erfahrener Polit-Manager. Von 1980 bis 1981 absolvierte er seinen Wehrdienst, anschließend studierte er Rechtswissenschaften in Osnabrück und Münster. Pistorius war zuvor seit 2013 Innenminister in Niedersachsen.
Boris Pistorius ist als Nachfolger von Christine Lambrecht ins Chefbüro des Verteidigungsministeriums im Bendlerblock gerückt. Pistorius gehört dem SPD-Parteivorstand an und gilt als erfahrener Polit-Manager. Von 1980 bis 1981 absolvierte er seinen Wehrdienst, anschließend studierte er Rechtswissenschaften in Osnabrück und Münster. Pistorius war zuvor seit 2013 Innenminister in Niedersachsen. © Michael Kappeler/dpa
Verteidigungsministerin Lambrecht besucht Marder-Kompanie
Bis zum 19. Januar 2023 hatte Christine Lambrecht das Amt der Verteidigungsministerin inne. Die SPD-Politikerin stand zumeist unter einem immensen Druck. Kritische Stimmen warfen ihr fehlende Sachkenntnis, die schleppend angelaufene Beschaffung für die Bundeswehr, aber auch ihr Auftreten in der Öffentlichkeit vor. Irritation rief schließlich eine Neujahrsbotschaft hervor, in der sie begleitet von Silvesterfeuerwerk in Berlin über den Ukraine-Krieg sprach. © Robert Michael/dpa
Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft läuft beim Treffen der G7 Agrarminister zum Eingang des Schlosses Hohenheim.
Cem Özdemir ist Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft im Kabinett Scholz. Özdemir ist der erste Bundesminister mit türkischem Migrationshintergrund. Von November 2008 bis Januar 2018 war er Bundesvorsitzender der Grünen. Im Dezember 2021 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden des gemeinnützigen Vereins „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ gewählt. Nach dem Ampel-Aus übernahm er auch das Ministerium für Bildung und Forschung.  © Bernd Weißbrod/dpa
Lisa Paus (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, spricht beim hybriden Gipfeltreffen „Women7-Summit“.
Elisabeth „Lisa“ Paus ist seit dem 25. April 2022 Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Kabinett Scholz. Sie ist die Nachfolgerin von Anne Spiegel, die zuvor von diesem Posten zurückgetreten war. Paus gehört zum linken Parteiflügel der Grünen. Sie ist seit 2009 Abgeordnete im Deutschen Bundestag.  © Bernd von Jutrczenka/dpa
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übergibt im Schloss Bellevue anlässlich des Amtswechsels im Bundesfamilienministerium die Entlassungsurkunde an Anne Spiegel (Bündnis 90/Die Grünen), bisherige Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Vorgängerin von Lisa Paus war Anne Spiegel, die am 25. April 2022 die Entlassungsurkunde von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erhielt. „Es war zu viel“, hatte die Grünen-Politikerin vorher bekennen müssen. Ihr Verhalten als Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität in Rheinland-Pfalz nach der Flutkatastrophe im Sommer 2021 wurde vom Untersuchungsausschuss des Landtags bis ins Detail untersucht. Die Kritik wurde zum Sturm – ihr Amt als Bundesfamilienministerin gab Spiegel deshalb auf. In ihrer Rücktrittserklärung betonte Spiegel, dass sie das Amt nicht länger belasten wolle und entschuldigte sich für begangene Fehler. © Bernd von Jutrczenka/dpa
Karl Lauterbach (SPD), Bundesgesundheitsminister, beantwortet auf einer Pressekonferenz Fragen von Journalisten zum Infektionsgeschehen und zur Impfentwicklung.
Karl Lauterbach ist Bundesminister für Gesundheit im Kabinett Scholz. Der SPD-Politiker ist Professor am Universitätsklinikum Köln und dort Leiter des Instituts für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie. Wegen seines Bundestagsmandats ist er derzeit beurlaubt. Während der Pandemie ist er für viele zu einer Reizfigur geworden. Als Minister konnte er sich mit seiner Forderung nach einer allgemeinen Corona-Impfpflicht nicht durchsetzen.  © Wolfgang Kumm/dpa
Steffi Lemke, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz beim Treffen der G7 Klima-, Energie- und Umweltministerinnen und -minister.
Steffi Lemke hat im Kabinett Scholz den Posten als Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz inne. Die Politikerin von Bündnis 90/Die Grünen absolvierte ein Studium der Agrarwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin, das sie 1993 als Diplom-Agraringenieurin abschloss. Von 2002 bis 2013 war sie politische Bundesgeschäftsführerin ihrer Partei. © Chris Emil Janssen/Imago
Bettina Stark-Watzinger im Portrait bei der Bundespressekonferenz zum Thema Veroeffentlichung des nationalen Bildungsberichts Bildung in Deutschland.
Bettina Stark-Watzinger ist Bundesministerin für Bildung und Forschung im Kabinett Scholz. Seit 2017 ist sie Abgeordnete im Deutschen Bundestag und seit März 2021 Vorsitzende der FDP Hessen. Ihr Studium der Volkswirtschaftslehre an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz und der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main schloss sie 1993 als Diplom-Volkswirtin ab. Sie ist Mitglied im Stiftungsrat der Karl-Hermann-Flach-Stiftung. © Imago
Svenja Schulze SPD, Bundesministerin fuer wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, aufgenommen im Rahmen der Konferenz fuer globale Ernaehrungssicherheit im Auswaertigen Amt in Berlin.
Svenja Schulze ist Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland im Kabinett Scholz. Die SPD-Politikerin ist Mitglied der Arbeiterwohlfahrt, der IG Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), ver.di, im Naturschutzbund Deutschland (NABU) und im Verein Slowfood. Sie ist Mitbegründerin des Netzwerkes „Frauenzeiten“. © Florian Gaertner/Imago
Klara Geywitz im Kanzleramt in Berlin am 27. Juli 2022. Kabinettssitzung in Berlin.
Klara Geywitz ist Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen im Kabinett Scholz. Zudem ist sie Beauftragte der Bundesregierung für den Berlin-Umzug und den Bonn-Ausgleich. Im Dezember 2019 wurde sie zu einer der stellvertretenden Bundesvorsitzenden der SPD gewählt. Geywitz gehört seit 2014 dem Vorstand der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit an. © Emmanuele Contini/Imago
Wolfgang Schmidt hisst die Regenbogenfahne am Bundeskanzleramt in Berlin.
Wolfgang Schmidt ist Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramtes im Kabinett Scholz. In dieser Funktion ist er außerdem Beauftragter der Nachrichtendienste des Bundes. Schmidt, der seit 1989 der SPD angehört, gilt als engster Vertrauter von Olaf Scholz. © Christian Spicker/Imago

Habeck reagiert auf Merz-Sätze – und bügelt erstmal Markus Söder ab

Und Robert Habeck? Der spielt den Unschuldigen, enthält sich und beobachtet das Spektakel. Spekulationen über einen Ministerposten unter Merz wies er am Donnerstag im ZDF-Talk „Maybrit Illner“ zurück. Eine schwarz-grüne Koalition schloss er allerdings in der Sendung auch nicht aus, betonte lediglich, dass er es gut finde, dass es „aus der Union auch vernünftige Töne gibt – die gibt's ja nicht nur“. Der letzte Teil dürfte bereits auf Markus Söder anspielen, zu dem er später noch nachlegte: „Markus Söder hat das Problem, dass er nicht verstanden hat, in welcher Zeit wir leben“.

Rubriklistenbild: © dpa | Christoph Reichwein + dpa | Kay Nietfeld + dpa | Heiko Becker

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