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„Einfach furchtbar“

Reaktionen auf mutmaßlichen Auto-Anschlag in München: Steinmeier „fassungslos“ am Tatort

Schock in München: Ein Auto fährt bei einer Verdi-Kundgebung in eine Menschenmenge. Es gibt 30 Verletzte. Die Reaktionen.

Update vom 14. Februar, 11.21 Uhr: Nach dem mutmaßlichen Autoanschlag eines 24-jährigen afghanischen Asylbewerbers in München hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Tatort der mindestens 30 Verletzten gedacht. Am Freitag legte er mit Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, Landesinnenminister Joachim Herrmann (beide CSU) und Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) schweigend Blumen an der Stelle ab. „Die Brutalität dieser Tat wühlt uns auf, macht fassungslos“, erklärte Steinmeier anschließend. Der Täter habe vermutlich „wahllos“ Menschen verletzen und töten wollen. Er werde dafür „nach Recht und Gesetz zur Rechenschaft gezogen werden“.

Stilles Gedenken von Markus Söder (CSU, r-l), Ministerpräsident von Bayern, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Dieter Reiter (SPD), Münchens Oberbürgermeister.

Scholz pocht nach mutmaßlichem Anschlag in München auf konsequentere Abschiebungen

Update, 20.32 Uhr: Vor dem Hintergrund des mutmaßlichen Anschlags in München hat sich Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sehr deutlich für konsequente Abschiebungen von Straftätern aus Deutschland ausgesprochen. „Wer hier keine deutsche Staatsangehörigkeit hat und Straftaten dieser Art begeht, der muss auch damit rechnen, dass wir ihn aus diesem Land wieder zurückbringen, wegbringen und ihn abschieben“, sagte Scholz in der ZDF-Sendung „Klartext“

Scholz versicherte, dass dies auch mit dem Tatverdächtigen von München geschehen werde. „Und das wird auch diesem Täter passieren. Denn wir werden ihn sicherlich verurteilt sehen von den Gerichten, und noch bevor er das Gefängnis verlässt, wird er dann auch in sein Heimatland zurückgeführt werden“, sagte er. Ein 24 Jahre alter Asylbewerber aus Afghanistan soll in der Münchner Innenstadt mit seinem Auto in eine Menschenmenge gerast sein und dabei 30 Menschen zum Teil schwer verletzt haben. 

Update, 19.40 Uhr: Markus Söder sprach in einem ZDF-Spezial soeben von einem „feigen Anschlag“. Zu den Ermittlungen sagt er, der Täter war „bislang wohl unauffällig“, extremistische Tendenzen seien aktuell nicht bekannt. Nach seinem Verhör müsse der Afghane aber „rasch unser Land verlassen“, sagte Söder. Weiter stellt Bayerns Ministerpräsident klar: Der junge Mann war nicht im klassischen Sinne polizeibekannt, sondern diente der Polizei mehrfach als Zeuge. Der CSU-Chef betonte erneut, dass sich in der Migrationspolitik schnell etwas ändern müsse.

Baerbock warnt nach mutmaßlichem Anschlag vor Spaltung

Update, 19.13 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock warnt nach dem mutmaßlichen Anschlag von München in der Endphase des Wahlkampfes vor einer Spaltung der demokratischen Gesellschaft. Angesichts der Herausforderungen im Äußeren wie im Innern sei es umso wichtiger, „dass wir auch in unserem Land als Demokraten zusammenstehen. Dass wir uns nicht spalten lassen, weder von Rechtsextremisten noch von Islamisten, die unseren Rechtsstaat von innen herausfordern“, sagte die Grünen-Politikerin am Rande eines Besuches in der französischen Hauptstadt Paris. 

Bis zu 30 Verletzte: Auto fährt in Menschengruppe in München – Bilder zum Großeinsatz

Blaulicht
In München lief seit dem Vormittag (13. Februar) ein großer Polizeieinsatz in der Nähe des Hauptbahnhofes. © Winter
Blaulicht
Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort. „An der Einsatzörtlichkeit ist ein Fahrzeug in eine Personengruppe gefahren. Mehrere Personen wurden hierbei verletzt“, berichteten die Beamten auf X. © Winter
Blaulicht
„Der Fahrzeugführer konnte vor Ort gesichert werden, von ihm geht derzeit keine weitere Gefahr aus“, berichtete die Polizei auf X weiter. Die Verletzten werden derweil vor Ort behandelt. © Videoredaktion tz
Blaulicht
„Rund um die Einsatzörtlichkeit kommt es zu Verkehrsbehinderungen. Umfahren Sie den Bereich weiträumig, damit die Einsatzkräfte ungehindert arbeiten können“, so der Appell der Beamten. © Videoredaktion tz
Blaulicht
„Wir haben im Löwenbräukeller am Stiglmaierplatz eine Zeugensammelstelle eingerichtet. Wenn Sie Angaben zu den Ereignissen machen können, melden Sie sich bitte dort“, schreibt die Polizei auf X. © Videoredaktion tz
Blaulicht
Derzeit wird von rund 20 Verletzten ausgegangen. © Videoredaktion tz
Polizeieinsatz am Stiglmaierplatz
Bei der Fahrt eines Fahrzeugs in eine Menschengruppe in München sind laut Feuerwehr mindestens 20 Menschen verletzt worden. Darunter sei auch eine „unbestimmte Zahl“ Schwer- und Schwerstverletzter, sagte ein Sprecher der Berufsfeuerwehr München. Lebensgefahr sei bei einigen der Verletzten bislang nicht auszuschließen. © Yannick Thedens
Polizeieinsatz am Stiglmaierplatz
Auch ein Hubschrauber kreiste über dem Einsatzort. © Yannick Thedens
Polizeieinsatz am Stiglmaierplatz
Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) sagte, unter den Verletzten befänden sich auch Kinder. „Ich bin tief erschüttert“, sagte Reiter. „Meine Gedanken sind bei den Verletzten“.  © Yannick Thedens
Polizeieinsatz am Stiglmaierplatz
Am Ort des Geschehens, am Münchner Stiglmaierplatz, fand nach Polizeiangaben zum Zeitpunkt des Vorfalls gegen 10.30 Uhr eine Demonstration der Gewerkschaft Verdi statt. Ob Demonstranten unter den Verletzten waren, war zunächst unklar. Auch einige Straßen vom Stiglmaierplatz entfernt standen mehrere Rettungswagen. © Yannick Thedens
Car drives into crowd in Munich, several injured: German police
Eine BR-Reporterin berichtete am Unfallort von „vielen weinenden Menschen“. Sie habe gesehen, wie ein junger Mann von der Polizei „abtransportiert“ worden sei. © Michaela STACHE / AFP
Auto in München in Menschengruppe gefahren
Ein Polizist fotografiert ein Auto am Einsatzort. In der Münchner Innenstadt ist ein Fahrzeug in eine Menschengruppe gefahren.  © Matthias Balk/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Auto in München in Menschengruppe gefahren
„Unter den Verletzten befinden sich zwei Schwerverletzte. „Rund um den Ereignisort sind noch zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort. Die Versorgung der Verletzten hat derzeit oberste Priorität. Unterstützt die Rettungskräfte durch Freihalten der Rettungswege.“ Das schrieb die Münchner Polizei kurz nach 12 Uhr auf X. © Matthias Balk/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Auto in München in Menschengruppe gefahren
Auch Oberbürgermeister Reiter machte sich vor Ort ein Bild. © Roland Freund/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Car drives into crowd in Munich, several injured: German police
Ministerpräsident Markus Söder und Innenminister Joachim Herrmann waren ebenefalls vor Ort. © Michaela STACHE / AFP)
Auto in München in Menschengruppe gefahren
Ministerpräsident Markus Söder (m.), Joachim Herrmann (l.) und Oberbürgermeister Dieter Reiter (r.) gaben gegen 12.40 Uhr ein Statement ab. © Christoph Trost/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Auto in München in Menschengruppe gefahren
Söder sagte: „Es handelt sich mutmaßlich um einen Anschlag“. Der Verdächtige sei ein 24-Jähriger aus Afghanistan. ©  Tizian Gerbin/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Auto in München in Menschengruppe gefahren
Heute ist „ein schwarzer Tag für München“, sagte Oberbürgermeister Dieter Reiter nach dem Vorfall in einem Pressestatement. © Peter Kneffel/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Auto in München in Menschengruppe gefahren
Man reagiere besonnen, sagte Söder, nachdem er sich den Unglücksort angeschaut hatte. „Aber ich sage Ihnen auch: Unsere Entschlossenheit wächst.“ Und weiter: „Wir können nicht von Anschlag zu Anschlag gehen (...) Wir müssen auch tatsächlich etwas ändern.“ © Christoph Trost/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Auto in München in Menschengruppe gefahren
Nach der Fahrt eines Autos in einen Demonstrationszug in München werden die Verletzten in mehreren Krankenhäusern versorgt. Am LMU Klinikum an den Standtorten Großhadern und Innenstadt des Universitätsklinikums werden Verletzte behandelt, wie ein Sprecher auf dpa-Anfrage sagte. Auch das Haunersche Kinderspital der LMU ist demnach eingebunden. Unter den Verletzten sollen auch Kinder sein. Auch am Rotkreuzklinikum München wurden Verletzte versorgt. Bei der München Klinik hieß es, die Notfallzentren an den unterschiedlichen Standorten seien einsatzbereit.  © Peter Kneffel/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Auto fährt in Menschenmenge an Kreuzung Karlstraße/Auto
Die Polizei ist seit Stunden im Einsatz. © Yannick Thedens
Auto fährt in Menschenmenge an Kreuzung Karlstraße/Auto
Ein Stuhl mit einer Rettungsdecke und Absperrband steht abseits der Unfallstelle. © Yannick Thedens
Auto fährt in Menschenmenge an Kreuzung Karlstraße/Auto
„Wir sind zutiefst erschüttert über die Ereignisse im Herzen Münchens. Unsere Gedanken sind bei den Verletzten und ihren Angehörigen. Ein großer Dank an die Polizei sowie die Rettungs- und Einsatzkräfte vor Ort“, schreiben die Münchner Grünen in einer Stellungnahme: „Der Umstand, dass sich dieser Vorfall am Rande einer Gewerkschaftsdemonstration mit vielen Familien und Kindern ereignet hat, schockiert besonders.“ © Yannick Thedens
Auto in München in Menschengruppe gefahren
Polizisten untersuchten das Auto nach dem Vorfall in München. ©  Peter Kneffel/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Auto fährt in Menschenmenge an Kreuzung Karlstraße/Auto
Ein Foto von der Unglücksstelle. Die Polizei scannt den Unfallort mit einem 3-D-Scanner. © Yannick Thedens
Nach dem Vorfall am Donnerstagvormittag hat jemand Blumen am Einsatzort niedergelegt.
Nach dem Vorfall am Donnerstagvormittag hat jemand Blumen am Einsatzort niedergelegt.  © Matthias Balk/dpa
Einsatzkräfte bereiten das Tatfahrzeug, ein Mini, zum Abtransport vor.
Einsatzkräfte bereiten das Tatfahrzeug, ein Mini, zum Abtransport vor.  © Matthias Balk/dpa
Das Tatfahrzeug, ein Mini, wird am Einsatzort auf einen Abschleppwagen gehoben.
Am Abend wurde das Tatfahrzeug am Einsatzort auf einen Abschleppwagen gehoben. © Matthias Balk/dpa
Blumen und Kerzen sind in der Münchner Innenstadt an der Stelle zu sehen, an der ein Auto in einen Demonstrationszug gefahren ist.
Blumen und Kerzen sind in der Münchner Innenstadt an der Stelle zu sehen, an der ein Auto in einen Demonstrationszug gefahren ist. © Tizian Gerbing/dpa

Nach mutmaßlichem Anschlag in München: Afghanistan bietet erneut Abschiebe-Gespräche an

Update, 18.06 Uhr: Die in Afghanistan herrschenden Taliban zeigen sich angesichts des von einem Asylbewerber aus Afghanistan verübten mutmaßlichen Anschlags in München offen für eine Zusammenarbeit bei Abschiebungen. Dafür wollen die Islamisten jedoch eine konsularische Vertretung in Deutschland. „Wir haben unsere Bereitschaft gezeigt, die konsularischen Dienste für Afghanen in Deutschland wieder aufzunehmen, die alle Aspekte der Migration abdecken“, sagte der Sprecher des Taliban-Außenministeriums, Abdul Kahar Balchi, der Deutschen Presse-Agentur (dpa)

Update, 17.20 Uhr: Die bayerische AfD fordert nach dem mutmaßlichen Anschlag auf eine Verdi-Demonstration in München den Rücktritt von Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Der CSU-Chef sei „politisch verantwortlich“ für die Tat, wie Katrin Ebner-Steiner, Landtagsfraktionschefin der in Teilen rechtsextremen Partei, sagte. Söder sei „nicht in der Lage“ für die Sicherheit der Menschen in Bayern zu sorgen. Der AfD-Landesvorsitzende Stephan Protschka forderte zudem den Rücktritt des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann (CSU).

Update, 16.55 Uhr: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat nach dem mutmaßlichen Anschlag in München eine „Sicherheitsoffensive“ gefordert. Gegenüber Welt sagte er: „Es bedarf einer umfassenden Sicherheitsoffensive, um diese Defizite zu schließen.“ Nach der anstehenden Bundestagswahl müsse eine neue Regierung „unmittelbar“ notwendige Gesetze umsetzen, um eine bessere Kooperation zwischen den Behörden zu gewehrleisten.

Der Grünen-Kanzlerkandidat sprach den zum Teil schwerstverletzten Opfern sein Beileid aus. „Ein Kind schwebt wohl in Lebensgefahr. Mit aller Kraft, die wir momentan aufbringen können: viele gute Gedanken an die Eltern.“ Er dankte auch den Einsatzkräften, die noch Schlimmeres verhindert hätten.

Update, 16.40 Uhr: Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Katharina Dröge hat den mutmaßlichen Anschlag in München verurteilt. „Es ist eine entsetzliche Tat, ein Auto in eine Verdi-Demo in München zu fahren. Ich hoffe sehr, dass alle Menschen, die heute verletzt wurden, schnell wieder gesund werden“, so Dröge auf X. Sie sprach den Einsatzkräften vor Ort ihren Dank aus.

Update, 16.10 Uhr: Der afghanische Kulturverein „Farhang“ aus München hat sich klar von dem mutmaßlichen Anschlag auf eine Demonstration in der bayerischen Landeshauptstadt distanziert. Der Vorsitzende Mohammad Imran Sediqi äußerte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa): „Das ist barbarisch, das ist unmenschlich.“ Zudem betonte er: „Solche Menschen gehören nicht nach Deutschland. Die sind eine Gefahr für ganz Deutschland und auch für die afghanische Community.“

Lindner äußert sich zu mutmaßlichem Anschlag in München – „Was zu tun ist, liegt auf der Hand“

Update, 15.47 Uhr: FDP-Chef Christian Lindner zeigt sich „erschüttert“ nach dem mutmaßlichen Anschlag in München. „Er folgt leider wieder einem Muster. Was zu tun ist, liegt auf der Hand und wurde vielfach diskutiert. Wir müssen handeln“, so Lindner in einem Beitrag auf X. „Wer dazu nicht bereit ist, darf keine Verantwortung für unser Land tragen.“

Update, 15.27 Uhr: Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat zu dem mutmaßlichen Anschlag in München erklärt: „Jetzt geht es darum, Leben zu retten und alle Hintergründe aufzuklären.“ Klar sei aber schon jetzt: „Erneut ist der mutmaßliche Täter ein junger Mann aus Afghanistan.“ Die Antwort könne nur sein, dass der Rechtsstaat „maximale Härte“ zeigt.

Scholz reagiert auf Vorfall in München – Bei Anschlag „mit allen Justiz-Mitteln gegen Täter vorgehen“

Update, 14.38 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich im Gespräch mit unserer Redaktion zu den Ereignissen in München geäußert. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) spricht von einem mutmaßlichen Anschlag. Scholz äußerte sich in dieser Hinsicht vorsichtiger – forderte aber wie Söder klare Maßnahmen für den Fall, dass es sich tatsächlich um einen Anschlag handelte. Mehr dazu in unserem Artikel Exklusiv: Scholz reagiert auf Vorfall in München.

Reaktionen auf mutmaßlichen Anschlag in München: Bayerns Innenminister Herrmann äußert sich

Update, 14.21 Uhr: Der 24-jährige Afghane, der nach Polizeiangaben in München mit seinem Auto in eine Menschenmenge gefahren ist, hat sich nach Worten von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) wohl nicht gezielt diese Demonstration ausgesucht. „Im Moment gehen wir in der Tat davon aus, dass die Zielgruppe hier, dass die Opfer aus den Reihen dieser Verdi-Demonstration eher zufällig waren“, sagte Herrmann. „Aber auch dem muss natürlich nachgegangen werden.“

Mutmaßlicher Anschlag mit Auto in München: Extremismus-Experten ermitteln 

Update, 13.46 Uhr: Nach der Fahrt eines Autos in eine Gruppe von Demonstranten in München ermittelt die bayerische Zentralstelle für Extremismus und Terrorismus der Generalstaatsanwaltschaft. Das sagte Bayerns Justizminister Georg Eisenreich (CSU) in der Nähe des Tatorts. 

Habeck: Hintergründe zu Tat in München schnell aufklären

Update, 13.15 Uhr: Robert Habeck hat sich auf X zu dem mutmaßlichen Anschlag in München geäußert: „Ich bin entsetzt angesichts dieser sinnlosen Tat. In Gedanken bin ich zuallererst bei den Verletzten.“ Der Kanzlerkandidat von Die Grünen dankte den Einsatzkräften und mahnte: „Wichtig ist, dass die Hintergründe jetzt schnell aufgeklärt werden.“

Mutmaßlicher Anschlag in München – Söder tief geschockt

Update vom 13. Februar, 12.43 Uhr: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (beide CSU) haben am Ort des Vorfalls ein Statement an die Medien abgegeben. Söder sprach den Angehörigen der Opfer sein Mitgefühl aus. Es sei „einfach furchtbar“, sagte Söder. Es müsse sich dringend etwas ändern in Deutschland. Laut seinen Worten handelte es sich mutmaßlich um einen Anschlag, darauf weise einiges hin. Es müsse aber noch weitere Ermittlungen geben.

Bei dem Fahrer handelt es sich laut Polizei um einen 24-jährigen Asylbewerber aus Afghanistan. Hermann lobte das rasche Eingreifen der Polizei. Auf Reporternachfrage, ob der Fahrer polizeibekannt gewesen sei, gab er an, dass dieser schon wegen Ladendiebstählen und Betäubungsmitteldelikte aufgefallen sei.

Bayerns Innenminister Herrmann: Kein Zusammenhang mit Siko

Herrmann sagte weiter: „Wir gehen im Moment nicht davon aus, dass es einen Zusammenhang mit der Sicherheitskonferenz gibt.“ Das Motiv des Täters müsse erst noch näher untersucht werden. An der Sicherheitskonferenz nehmen rund 60 Staats- und Regierungschefs sowie mehr als hundert Ministerinnen und Minister aus aller Welt teil.

„Tief erschüttert“: Auto fährt in München in Menschenmenge – und löst Schock-Reaktionen aus

Erstmeldung: München – „Ich bin tief erschüttert“: Mit diesen Worten hat sich der Münchner Oberbürgermeister zu dem Vorfall in München geäußert. Dort ist ein Mann am Stiglmaierplatz mit einem Auto in eine Gruppe von mehreren Menschen gefahren. „Meine Gedanken sind bei den Verletzten“, sagte Dieter Reiter (SPD) laut einer Mitteilung. Unter den Verletzten seien auch Kinder.

„Der Fahrzeugführer konnte vor Ort gesichert werden, von ihm geht derzeit keine weitere Gefahr aus“, erklärte die Polizei. Aktuell läuft ein Großeinsatz in der Münchner Innenstadt. Die Feuerwehr sprach von mindestens 20 Verletzten. „Wir sind aktuell mit starken Kräften vor Ort“, teilte die Polizei auf der Plattform X mit.

Wie schwer die Menschen verletzt wurden, war zunächst unklar – ebenso die Hintergründe und ob das Auto absichtlich in die Menschengruppe gesteuert wurde. 

Auto fährt in Menschenmenge in München – PK mit Bayerns Innenminister Hermann

Wie es zu dem Vorfall kam, ist noch unklar. Laut Polizei ist noch nicht geklärt, ob der Mann das Auto absichtlich in die Menschen steuerte. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU)  wollen sich in wenigen Minuten in einer Pressekonferenz äußern.

Auto fährt in München in Menschengruppe – angeblich in Verdi-Demonstration

Örtlichen Medienberichten zufolge soll das Auto in einen Demonstrationszug der Gewerkschaft Verdi gefahren sein. Wie die Süddeutsche Zeitung (SZ) berichtet, war zunächst sogar von einer Toten durch den Vorfall die Rede, ein Feuerwehrsprecher dementierte jedoch. Ob der Vorfall in Zusammenhang mit der Demo steht, ist nicht geklärt. Unklar ist laut Polizei etwa auch, ob Demonstranten unter den Verletzten sind.

In sozialen Medien kochten sogleich Spekulationen hoch. Thorsten Weiß, stellvertretender Vorsitzender der AfD-Fraktion Berlin, fragte provokativ auf X: „Ist das nach Aschaffenburg der nächste Anschlag einer mörderischen Migrationspolitik“? Linken-Chef Jan van Aken wiederum schrieb auf der Plattform: „In München ist ein Auto in eine Streik-Kundgebung meiner Gewerkschaft Verdi gefahren. Das macht mich sehr betroffen. Meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Liebsten.“

Münchner Sicherheitskonferenz (Siko) startet – erhöhte Alarmbereitschaft

In München finden an diesem Donnerstag (13. Februar) Warnstreiks statt. Zudem gilt eine erhöhte Alarmbereitschaft wegen der bis zum Wochenende dauernden Münchner Sicherheitskonferenz, zu der zahlreiche ranghohe Politiker aus aller Welt erwartet werden.

Der Zwischenfall ereignete sich im Bereich der Kreuzung zwischen Dachauer Straße und Seidlstraße im Innenstadtbereich unweit des Münchner Hauptbahnhofs. Weitere Einzelheiten nannte die Polizei zunächst nicht. (frs mit Agenturen)

Rubriklistenbild: © Daniel Löb/dpa

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