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Kein Minister mehr

Lauterbach im Raumfahrt-Ausschuss: Neuer Job nach Ampel-Aus

Landesparteitag der SPD in Nordrhein-Westfalen mit Karl Lauterbach
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Hoch hinaus für Lauterbach? Der ehemalige Gesundheitsminister soll jetzt einen Posten in der Raumfahrt übernehmen.

Im Zuge des Regierungswechsels wurden die Ministerämter neu verteilt. Einige ehemalige Kabinettsmitglieder nehmen nun neue Aufgaben in Angriff.

Berlin – Mit dem Regierungswechsel wurden die Ministerien neu besetzt. Die bisherigen Ministerinnen und Minister räumten ihre Ämter. Viele von ihnen haben bereits konkrete Vorstellungen darüber, wie es beruflich für sie weitergeht, nachdem die Ampel-Koalition gescheitert ist. So auch Ex-Gesundheitsminister Karl Lauterbach.

Die Ministerinnen und Minister der CDU/CSU und der SPD haben bereits ihre Ämter besetzt und gehen der Arbeit nach. Zuvor war Friedrich Merz bei der Wahl zum Bundeskanzler am 6. Mai 2025 im ersten Wahlgang gescheitert. Im zweiten Wahlgang hat er dann doch die nötigen Stimmen erhalten. Die Ex-Ministerinnen und -Minister verfolgen verschiedene Pläne für die Zeit nach ihrem Amt.

Minister unter Merz: Komplette Liste des Kabinetts – von Klingbeil bis zu „neuen Gesichtern“

17 Ministerinnen und Minister, dazu ein Bundeskanzler namens Friedrich Merz: Sie bilden das Kabinett der Koalition aus CDU, CSU und SPD und damit die 25. Bundesregierung Deutschlands.
17 Ministerinnen und Minister, dazu ein Bundeskanzler namens Friedrich Merz: Sie bilden das Kabinett der Koalition aus CDU, CSU und SPD und damit die 25. Bundesregierung Deutschlands. © dpa
Fritze Merz Kabinett CDU CSU Minister
Der neue Kanzler (offiziell ab dem 6. Mai): Friedrich Merz hat sein Kabinett zusammengestellt. Der 69-Jährige hat vertraute und neue Gesichter auserkoren. In dieser Fotostrecke finden Sie alle von der CDU bestimmten Minister, auch die von der CSU und SPD sind hier zu finden.  © IMAGO/Uwe Koch
Thorsten Frei Kanzleramtsminister Merz Kabinett
Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramtes: Thorsten Frei (51) ist einer der engsten Vertrauten von Friedrich Merz und in der CDU angesehen.  © IMAGO/dts Nachrichtenagentur
Johann Wadephul Außenminister Merz Kabinett
Bundesminister für Auswärtiges: Johann Wadephul (CDU) heißt der neue Außenminister.  © IMAGO/ESDES.Pictures, Bernd Elmenthaler
Katherina Reiche Wirtschaftsministerin Merz Kabinett
Bundesministerin für Wirtschaft und Energie aus der CDU: Katherina Reiche ist 51 Jahre alt und wird die Nachfolge von Robert Habeck antreten. © IMAGO
Karin Prien Bildungsministerin FAmilie merz Kabinett
Bundesministerin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Karin Prien von der CDU wird Bildungs- und Familienministerin, sie ist 59 Jahre alt. © IMAGO/Jens Schicke
Nina Warken Gesundheitsministerin Kabinett Merz
Bundesministerin für Gesundheit: CDU-Ministerin Nina Warken (45) soll die Nachfolge von Karl Lauterbach antreten.  © IMAGO/dts Nachrichtenagentur
Karsten Wildberger Digitalminister Merz Kabinett
Bundesminister für Digitales und Staatsmodernisierung: Karsten Wildberger ist die wohl größte Überraschung, der ehemalige MediaMarkt-Chef ist 56 Jahre alt.  © AnikkaxBauer
Wolfram Weimer Minister für Kultur
Kulturstaatsminister: Wolfram Weimer, der 60-Jährige pflegt gute Kontakte in einige Verlage.  © IMAGO/Thomas Bartilla
Schnieder Vekehrsminister CDU Kabinett Merz
Bundesminister für Verkehr: Patrick Schnieder von der CDU soll Verkehrsminister werden. © IMAGO
Dobrindt Innenminister CSU Kabinett Merz Liste
Bundesminister des Innern und für Heimat: Alexander Dobrindt. Der 54-jährige CSU-Mann ist schon zum zweiten Mal Minister. Unter Angela Merkel war er von 2013 bis 2017 Verkehrsminister © IMAGO/ESDES.Pictures, Bernd Elmenthaler
Alois Rainer LAndwirtschaft Merz Kabinett
Landwirtschaftsminister soll der CSU-Politiker Alois Rainer werden. Der 60-Jährige ist durchaus ein überraschender Name, den Söder hier aus den CSU-Kreisen ausgewählt hat.  © IMAGO/Christian Spicker
Bär Ministerin Söder Merz KAbinett
Ministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt: Dorothee Bär (47) übernimmt das neu zusammengestellte Ministeramt. Die CSU-Politikerin galt von vorneherein als Favoritin aus Bayern.  © IMAGO/Heiko Becker
Klingbeil Kabinett Vizekanzler Finanzminister
Lars Klingbeil wird Vizekanzler und Finanzminister. Der 47-Jährige spricht über die SPD-Minister mit den Worten: „Generationswechsel“ und „neue Gesichter und erfahrene Persönlichkeiten“. Nachfolgend sind alle SPD-Ministerinnen und SPD-Minister aufgelistet.  © IMAGO/FRANK TURETZEK
Boris Pistorius Verteidigunsminister SPD Merz Klingbgeil
Verteidigungsminister bleibt Boris Pistorius, 65 Jahre alt. Er ist eines der prominentesten SPD-Mitglieder des Kabinetts. © IMAGO/Noah Wedel
Der bisherige Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) gilt im Merz-Kabinett als gesetzt, wenn es mit schwarz-rot klappt. Er könnte allerdings das Ministerium wechseln und sogar Vizekanzler werden.
Pistorius ist der einzige Minister der einstigen Ampel-Koalition unter Olaf Scholz, der auch unter dessen Nachfolger Friedrich Merz einen Platz im Kabinett gefunden hat. © IMAGO/dts Nachrichtenagentur
Bas Ministerin Arbeit Kabinett
Bärbel Bas, die 57-Jährige wird Bundesministerin für Arbeit und Soziales. Von 2021 bis 2025 war die SPD-Politikerin Präsidentin des Deutschen Bundestags.  © IMAGO
Hubig, Justiz 56 SPD MErz Kabinett
Dr. Stefanie Hubig ist 56 Jahre alt. Sie wird Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz. DIe SPD-Politikerin ist schon in Rheinland-Pfalz Ministerin für Bildung gewesen.  © IMAGO/Jürgen Heinrich
Reem Alabali-Radovan Bundesministerin für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Die jüngste Person aus der SPD-Riege. Reem Alabali-Radovan ist 35 Jahre alt und kümmert sich um „Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung“. © IMAGO/Jürgen Heinrich
Hubertz wohnen, Bauministerin SPD KAbinett Merz Klingbeiil
Auch nicht viel älter, auch von der SPD: Verena Hubertz, 37 Jahre, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.  © IMAGO
Carsten Schneider SPD Umweltminister Merz Klingbeil Kabinett
Carsten Schneider von der SPD (49), nicht zu verwechseln mit Patrick Schnieder, wird Bundesminister für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit. © IMAGO/dts Nachrichtenagentur
Saskia Esken, ehemalige Parteivorsitzende der SPD
Saskia Esken, ehemalige Parteivorsitzende der SPD, galt lange Zeit als aussichtsreiche Kandidatin für einen Kabinettsposten in der Regierung von Friedrich Merz. © Christophe Gateau/dpa
Armin Laschet (CDU) wollte 2021 selbst Kanzler werden und scheiterte. Nach der Bundestagswahl 2025 werden ihm Außenseiter-Chancen auf ein Amt unter Merz ausgerechnet.
Armin Laschet (CDU) wollte 2021 selbst Kanzler werden und scheiterte. Nach der Bundestagswahl 2025 galt er zumindest als Außenseiter-Kandidat für einen Posten im Kabinett von Friedrich Merz. Daraus wurde letztlich nichts. © IMAGO/dts Nachrichtenagentur
Kultursenator Joe Chialo
Kultursenator Joe Chialo war für die Berliner CDU bei den Koalitionsverhandlungen dabei (Archivbild). Fachleute spekulierten daraufhin Chialo könnte von Friedrich Merz als Kultusminister in sein Kabinett berufen werden. Doch der Posten ging letztlich an den Merz-Vertrauten Wolfram Weimer. © Jörg Carstensen/dpa
Jens Spahn als neuer und alter Minister? Dahinter steht ein Fragezeichen, auch wenn Spahn gewiss Ambitionen hat. Der frühere Gesundheitsminister stand wegen der Maskenaffäre in der Kritik. Andererseits verfügt er über große Regierungserfahrung, die Merz selbst bekanntermaßen fehlt.
Auch Jens Spahn hatte sich Hoffnungen auf einen Kabinettsposten unter Kanzler Friedrich Merz gemacht. Der ehemalige Gesundheitsminister ging in Sachen Kabinett zwar leer aus, kann sich aber dennoch über eine Beförderung im neuen Bundestag freuen: Spahn wird die CDU-Abgeordneten im Bundestag künftig als Fraktionsvorsitzender anführen. © IMAGO/Jens Schicke

Neue Regierung: Ex-Gesundheitsminister Lauterbach soll Mitglied im Ausschuss für Raumfahrt werden

Die Ampel-Regierung scheiterte im November. Ex-Bundeskanzler Olaf Scholz hatte den Finanzminister Christian Lindner aus dem Amt entlassen. Infolgedessen zog sich die FDP vollständig zurück, die ganze Regierung ging in die Brüche. Die Ministerinnen und Minister führten allerdings ihre Ämter bis zu der neuen Kanzlerwahl. Einige von ihnen haben jetzt neue Bereiche gefunden, denen sie sich widmen möchten.

Karl Lauterbach, der als Gesundheitsminister im Kabinett von Ex-Bundeskanzler Olaf Scholz diente, wird künftig laut Bild-Informationen als Mitglied im Ausschuss für Forschung, Technologie und Raumfahrt tätig sein. Die neue Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) wird am Donnerstag ihre Agenda im Bundestag vorstellen. Einen Tag zuvor, am Mittwochvormittag, soll Bundeskanzler Friedrich Merz seine erste Regierungserklärung abgeben.

Es war Lauterbachs „Traumjob“: CDU-Politikerin Nina Warken übernimmt das Gesundheitsministerium

Warken dankte dem scheidenden Minister Lauterbach, der seine Arbeit mit sehr viel Fachexpertise und Leidenschaft verfolgt habe. Sie wolle auch offen ansprechen, dass sie nicht von Haus aus Gesundheitspolitikerin sei, sagte die Juristin bei der Übergabe. Ihr Arbeitsschwerpunkt habe in der Innen- und Rechtspolitik gelegen. Aber auch da habe es Schnittstellen, etwa bei der Einwanderung von Fachkräften oder dem Infektionsschutzgesetz gegeben. 

Bei der Amtsübergabe sagte Lauterbach zum Abschied: „Für mich, als Arzt, Wissenschaftler und Gesundheitspolitiker, war das Amt des Bundesgesundheitsministers, wenn man so will, ein Traumjob. Es war mir eine Ehre und ein Privileg.“ 

Merz‘ Regierung übernimmt das Amt: Ex-Minister widmen sich neuen Aufgaben

Hubertus Heil (SPD) wird laut Bild-Informationen künftig im Auswärtigen Ausschuss tätig sein. Der Politiker möchte sich außerdem aus dem Vorstand der SPD zurückziehen. Beim Parteitag im Juni wird er nicht erneut für das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden kandidieren, wie der frühere Bundesarbeitsminister der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung mitteilte. Heil war Bundesarbeitsminister zunächst unter Angela Merkel und später unter Olaf Scholz. Seine Nachfolgerin ist Bärbel Bas (SPD).

Die ehemalige Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) soll laut Bild-Informationen künftig dem Ausschuss für Kultur und Medien angehören. Ihr Nachfolger im Amt ist Alexander Dobrindt (CSU). Nur wenige Tage nach seiner Vereidigung verbot der neue Bundesinnenminister die derzeit größte Gruppierung der sogenannten Reichsbürger und Selbstverwalter. (jal/dpa)

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