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News im Ticker

Alaska-Gipfel zwischen Putin und Trump – Selenskyj spricht Warnung aus

Ukraine-Krieg aktuell: Selenskyj denkt vor dem Alaska-Gipfel wohl über Gebietsabtretungen nach. In Alaska formiert sich Protest. Der News-Ticker.

Dieser News-Ticker ist beendet. Alle weiteren Informationen zum Ukraine-Krieg finden Sie in unserem neuen News-Ticker.

Update, 22.15 Uhr: Kurz vor dem Treffen von US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am kommenden Freitag (15. August), warnt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj vor einer neuen russischen Offensive. Laut Selenskyj bereitet Russland an drei Frontabschnitten neue Vorstöße vor, wie er am Dienstag gegenüber Journalisten sagte. Er meldete zudem russische Gebietsgewinne. Ziele der neuen russischen Offensiven seien Saporischschja, Pokrowsk und Nowpawliwka, erklärte Selenskyj. Er schloss zugleich aus, eigene Truppen aus der Region Donbass zurückzuziehen, da dies „den Russen eindeutig einen Brückenkopf bieten“ würde, „um eine Offensive vorzubereiten“.

Update, 20.26 Uhr: Die Außenminister Russlands und der USA, Sergej Lawrow und Marco Rubio, haben sich vor dem Gipfel ihrer Präsidenten in Alaska beraten. Das Außenministerium in Moskau teilte mit, die Minister hätten ihre Hoffnung geäußert, dass die besprochenen Details Erfolg hätten, hieß es. Konkreter wurde die kurze Mitteilung zu dem Telefonat allerdings nicht.

Trump und Putin: Die Geschichte ihrer Beziehung in Bildern

Wandbild Putin Trump Litauen
Einen besseren US-Präsidenten als Donald Trump kann sich Kremlchef Wladimir Putin gar nicht wünschen: So könnte dieses Wandbild in der litauischen Hauptstadt Vilnius interpretiert werden. Bemerkenswert: Es ist eine Aufnahme aus dem Mai 2016, als Trump nicht gar nicht im Amt war. Offenbar schwante den Menschen in Litauen schon damals Böses. © Petras Malukas/AFP
Trump telefoniert mit Putin
Trump hat seit Jahren einen guten Draht zu Putin. Am 28. Januar 2017 telefonierte er im Oval Office des Weißen Hauses zum ersten Mal mit dem russischen Präsidenten. © Mandel Ngan/AFP
Wachsfiguren von Trump und Putin
Schon damals standen sie sich auch in Wachsfigurenkabinetten nahe, so auch in Sofia (Bulgarien). © Valentina Petrova/dpa
G20-Gipfel - Trump trifft Putin
Das erste persönliche und extrem heikle Treffen mit Putin wickelte Trump beim G20-Gipfel in Hamburg im Juli 2017 unfallfrei ab. Im Kreml wie im Weißen Haus herrschten anschließend Optimismus und Zufriedenheit.  © Evan Vucci/dpa
G20 Summit - Demonstration
Aktivisten von Oxfam standen dem G20-Gipfel kritisch gegenüber. Mit ihrer Aktion wollten sie auf den Abzweig zwischen mehr sozialer Ungleichheit und weniger Armut hinzuweisen. Sie trugen Masken von Theresa May, Donald Trump, Shinzō Abe, Emmanuel Macron, Angela Merkel, Justin Trudeau, Wladimir Putin, und Jacob Zuma. © Michael Kappeler/dpa
G20-Gipfel - Trump trifft Putin
„Der Fernseh-Trump unterscheidet sich sehr vom realen Menschen,“ sagte Putin nach dem G20-Gipfel in Hamburg vor der Presse über seinen US-Kollegen Donald Trump. © Steffen Kugler/dpa
Apec-Gipfel in Vietnam
Ein zweites Mal trafen sich Trump und Putin am Rande des Gipfels der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) im vietnamesischen Da Nang. © dpa
Putin trifft Trump beim Apec-Gipfel in Vietnam
Beide Präsidenten stimmten damals überein, dass das Verhältnis ihrer Länder nicht gut sei. Putin sah weiter eine tiefe Krise. Russland sei aber bereit, „eine neue Seite aufzuschlagen, vorwärtszugehen, in die Zukunft zu schauen“. © Mikhail Klimentyev
Trump Putin Da Nang
„Wenn wir ein Verhältnis zu Russland hätten, das wäre eine gute Sache“, sagte Trump. Sein persönliches Verhältnis zu Putin sei gleichwohl in sehr gutem Zustand, obwohl man sich nicht gut kenne. © Jorge Silva/AFP
Helsinki-Gipfel
Im Juli 2018 kamen Trump und Putin in Helsinki zu ihrem ersten offiziellen Gipfel zusammen.  © Heikki Saukkomaa/dpa
USA Ausstieg aus INF-Abrüstungsvertrag
Sie begrüßten sich mit einem kurzen, doch kräftigen Händedruck. „Es ist an der Zeit, detailliert über unsere bilateralen Beziehungen zu sprechen und über die schmerzhaften Punkte auf der Welt. Davon gibt es sehr viele“, sagte Putin. Trump betonte: „Die Welt möchte, dass wir miteinander auskommen.“ © Alexander Zemlianichenko/dpa
Helsinki
Während des Gipfeltreffens gingen in Helsinki mehrere Hundert Menschen aus Protest auf die Straßen. Dabei machten sie auf eine Reihe von Missständen aufmerksam.  © Joonas SaloIlta-Sanomat/Imago
Melania Trump
Auch First Lady Melania Trump war in Helsinki mit von der Partie. © Alexei Nikolsky/AFP
Trump und Putin
Trump äußerte sich hinterher zufrieden über sein Treffen mit Putin: „Der Dialog ist sehr gut verlaufen“, sagte er bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Putin. „Ein produktiver Dialog ist nicht nur gut für die Vereinigten Staaten und Russland, sondern für die Welt.“ © Brendan Smialowski/AFP
Proteste gegen Treffen von Trump und Putin
Derweil protestierten die Menschen auch im fernen Washington, D.C., gegen das Treffen. Unter anderem hielt eine Frau vor dem Weißen Haus ein Schild in die Höhe, auf dem die beiden Präsidenten karikiert waren.  © Andrew Harnik/dpa
100. Jahrestag Waffenstillstand Erster Weltkrieg
Im November 2018 nahmen Trump und Putin an einer Gedenkfeier anlässlich des Endes des Ersten Weltkriegs in Paris teil. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron lud damals zum Spitzentreffen ein. © Ludovic Marin/AFP
Erster Weltkrieg - Waffenstillstand 1918
Auch vor Ort waren First Lady Melania Trump (links), die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel und Brigitte Macron, die Ehefrau des französischen Präsidenten. © Francois Mori/dpa
Beginn des G20-Gipfels
Kurz danach trafen Trump und Putin beim G20-Gipfel in Buenos Aires erneut aufeinander. © Ralf Hirschberger/dpa
G20-Gipfel in Argentinien
Die Gespräche wurden von der Eskalation zwischen Russland und der Ukraine um einen Seezwischenfall vor der Krim überschattet. Deshalb sagte Trump ein direktes Treffen mit Putin am Rande des Gipfels kurzfristig ab.  © dpa
Japan, Osaka
Im Juni 2019 trafen Trump und Putin beim G20-Treffen im japanischen Osaka zusammen. © Imago
Osaka 2019
Trump wurde dabei von einem Reporter angesprochen, ob er Putin bei ihrem gemeinsamen Treffen auch sagen werde, dass sich der Kremlchef nicht in die US-Wahlen einzumischen habe. Trump beugte sich zu Putin und sagte: „Mische Dich nicht in unsere Wahlen ein“ – ein Lächeln glitt dabei über Trumps Gesicht. Die Aktion war allerdings nicht ganz ernst gemeint. © Brendan Smialowski/AFP
Osaka 2019
Trump nannte das Verhältnis zu Putin „sehr, sehr gut“.  © Brendan Smialowski/AFP
Trump Putin
Am Ende seiner ersten Amtszeit musste sich Trump wegen Machtmissbrauchs und Behinderung der Ermittlungen im Senat verantworten. Hintergrund war die sogenannte Ukraine-Affäre. Viele Menschen in den USA sahen Trump als Verräter – und Putin als Feind. © Olivier Douliery/AFP
Ukrainekrieg - Anti-Kriegsprotest in New York
Im Januar 2025 kam Trump zum zweiten Mal an die Macht. Im Ukraine-Krieg stellte er sich auf die Seite von Putin. Das rief Proteste hervor. Auch am Times Square in New York galt: Trump ist ein Verräter. © Adam Gray/dpa
Trump Putin
Trump sucht dennoch weiter die Nähe zu Putin. Nach offiziellen Angaben haben beide im Februar 2025 ein erstes Mal miteinander telefoniert, seit der US-Präsident wieder im Amt ist. Vor dem zweiten Gespräch am 18. März verkündete Trump: „Ich freue mich sehr auf das Gespräch mit Präsident Putin.“ Auch danach telefonierte er noch mehrmals mit seinem russischen Amtskollegen. © Alexander Nemenow/AFP
Trump und Putin
Am 15. Augsut 2025 kam es zum Gipfel zwischen Trump und Putin in Alaska. Es handelte sich um das erste persönliche Treffen der beiden Staatschefs seit Putins Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022. Das Treffen fand in der Stadt Anchorage statt. Am Ende gab es von beiden Staatschefs nichts Konkretes. © Andrew Caballero-Reynolds/AFP

Update, 19.16 Uhr: Russland hat nach Darstellung des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban den Krieg gegen die Ukraine gewonnen. Orban äußert sich wenige Tage vor dem für Freitag in Alaska geplanten Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin.

Der rechtsnationale Orban, der seit 2010 an der Macht ist, wurde von einigen europäischen Staats- und Regierungschefs für die Beziehungen seiner Regierung zu Russland und seine Ablehnung der Militärhilfe für die Ukraine kritisiert. Er hat auch nach der russischen Invasion enge Beziehungen zu Putin aufrechterhalten. Orban war am Montag der einzige unter den 27 EU-Staats- und Regierungschefs, der eine gemeinsame Erklärung nicht unterstützte, in der es hieß, die Ukraine solle die Freiheit haben, über ihre Zukunft zu entscheiden.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

„Wir reden jetzt, als wäre dies eine Kriegssituation mit offenem Ausgang, aber das ist nicht der Fall. Die Ukrainer haben den Krieg verloren. Russland hat diesen Krieg gewonnen“, sagt Orban in einem Interview des YouTube-Kanals „Patriot“. „Die einzige Frage ist, wann und unter welchen Umständen der Westen, der hinter den Ukrainern steht, zugeben wird, dass dies geschehen ist und was daraus folgen wird.“

Selenskyj warnt nach Istanbuler Gesprächen vor unechtem Frieden

Update, 18.00 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnt nach einem Telefonat mit dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan vor einem ungerechten Frieden mit Russland. Ein nur vorgetäuschter Friede werde nicht lange halten und Russland lediglich ermutigen, noch mehr Territorium zu besetzen, schreibt er in den sozialen Medien.

Erdogan begrüßt dem türkischen Präsidialamt zufolge die Fortschritte bei den Friedensgesprächen in Istanbul. Er wiederholt sein Angebot, ein Treffen der Staatschefs auszurichten. Die jüngste der bislang drei Gesprächsrunden zwischen der Ukraine und Russland in Istanbul fand am 23. Juli statt. Dabei wurde nach Angaben beider Seiten ein Austausch weiterer Kriegsgefangener besprochen.

Am Freitag beraten US-Präsident Donald Trump (m.) und Wladimir Putin (r.) über ein mögliches Ende im Ukraine-Krieg. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (l.) warnt derweil vor einer russischen Offensive.

USA-Russland-Gipfel kann Ukraine nicht ohne Kiew verhandeln

Update, 17.02 Uhr: Kurz vor dem geplanten USA-Russland-Gipfel hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Entscheidungen zur Ukraine bei dem Treffen ausgeschlossen. „Zur Ukraine können Sie ohne uns nichts beschließen“, sagte Selenskyj der Nachrichtenagentur RBK-Ukraine zufolge in Kiew. Er hoffe, dass US-Präsident Donald Trump dies bewusst sei. Das Treffen von Trump und Kremlchef Wladimir Putin im US-Bundesstaat Alaska am Freitag sei aber „fraglos wichtig für ihre bilateralen Beziehungen“. 

Selenskyj zeigte sich zudem überzeugt, dass es künftig zu einem Dreiertreffen zwischen Trump, Putin und ihm kommen werde, um den seit fast dreieinhalb Jahren dauernden Krieg in dem osteuropäischen Land zu beenden. 

Russland: Ukraine-Krieg als Machtdemonstration vor Trump Treffen

Update, 16.06 Uhr: Die jüngsten Fortschritte von Russlands Armee im Ukraine-Krieg sehen die Experten auch als Botschaft an die USA. „Ich denke, der gestern kolportierte partielle Frontdurchbruch ist ein wichtiges Signal vor dem Treffen mit Trump. Russland signalisiert, dass es seine territorialen Ziele notfalls auch ohne eine Vereinbarung zur Gebietsabtretung erreichen kann“, sagte Politikwissenschaftler Gerhard Mangott im Gespräch mit Focus Online.

Update, 15.26 Uhr: Optimismus aus den USA: Ein ehemaliger US-Agent glaubt, dass die Ukraine-Verhandlungen in Alaska erfolgreich ablaufen werden. „Das ist eine große Sache, und ich vermute, dass sich etwas Positives anbahnt – sonst würde das gar nicht erst stattfinden“, sagte Bobby McDonald gegenüber Alaskas News Source. McDonald, der einst beim Secret Service tätig war, begründet seinen Eindruck mit seinen früheren Einblicken in das Weiße Haus. Vieles spreche dafür, dass es schon länger Überlegungen für ein solches Treffen in Alaska gegeben habe.

„Es gibt Leute, die ständig darüber reden, wir sehen es nur nicht jeden Abend in den Nachrichten“, so McDonald. Später kämen dann „die Schwergewichte ins Spiel und holen die Kameras dazu“.

Update, 14.59 Uhr: Drei Tage vor dem Treffen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin hat Wolodymyr Selenskyj vor einem weiteren Vorrücken Russlands auf ukrainischem Gebiet gewarnt. „Wir stellen fest, dass sich die russische Armee nicht auf eine Beendigung des Krieges vorbereitet“, erklärte der ukrainische Präsident auf X und fügte an: „Sie unternimmt im Gegenteil Truppenbewegungen, die auf die Vorbereitung neuer Offensiven hindeuten.“

Vor Alaska-Treffen zwischen Putin und Trump: Proteste in Anchorage angekündigt

Update, 13.35 Uhr: Vor dem Treffen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin werden in Alaska bereits Proteste organisiert. Die NGO „Stand Up Alaska“ organisiert die Kundgebung unter dem Motto „Alaska widersetzt sich Tyrannei!“, um gegen die Anwesenheit des „internationalen Kriegsverbrechers“ Putin zu protestieren und Solidarität mit der Ukraine zu zeigen. Die Demonstration ist in Anchorage geplant, der größten Stadt der US-Exklave.

Kämpfe im Ukraine-Krieg: Russland macht Fortschritte im Donbass

Update, 12.03 Uhr: Russlands Militär ist nach Angaben von Militärbeobachtern und der ukrainischen Armee in einem strategisch wichtigen Frontabschnitt im Osten der Ukraine vorgerückt. Es habe Gefechte in der Nähe des Dorfes Kutscheriw Jar in der Region Donezk gegeben, teilte Kiew am Dienstag mit. Die russischen Soldaten seien innerhalb von rund zwei Tagen etwa zehn Kilometer vorgerückt, hieß es in dem der ukrainischen Armee nahestehenden Online-Portal für militärische Analysen „DeepState“.

EU-Stellungnahme zum Ukraine-Krieg: Ungarn verweigert Zustimmung

Update, 11.09 Uhr: Ungarns Regierung hat sich einer gemeinsamen Stellungnahme der anderen 26 EU-Staaten verweigert, in der die Bemühungen von Donald Trump um ein Ende des Ukraine-Kriegs begrüßt werden. Darin betonen die Staats- und Regierungschefs, „dass internationale Grenzen nicht mit Gewalt verändert werden dürfen“ und ein gerechter und dauerhafter Frieden, der Stabilität und Sicherheit bringt, das Völkerrecht achten müsse. Die rechtskonservative Regierung von Ministerpräsident Viktor Orbán lehnt nicht nur Militärhilfe der Europäischen Union für die Ukraine als sinnlos und kriegsverlängernd ab. Auch die EU-Sanktionen gegen Russland hält Orbán für nicht zielführend.

Update, 9.36 Uhr: Vor dem Alaska-Treffen zwischen Putin und Trump zieht Wolodymyr Selenskyj nun offenbar doch Gebietsabtretungen in Betracht. Dies berichtet der britische Telegraph. Laut dem Bericht könnten die aktuellen Frontlinien eingefroren werden; damit würde Russland faktisch die ukrainischen Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson kontrollieren. Auch die Krim würde in diesem Szenario endgültig an Moskau fallen – dabei erklärte Selenskyj die Rückeroberung der Schwarzmeer-Halbinsel stets als Kriegsziel.

Dem Telegraph zufolge sollen die Gebietszusprüche verhindern, dass Putin in den Gesprächen mit Trump auch noch nach anderen Regionen der Ukraine greift. Selenskyj habe den europäischen Partnern erklärt, dass sie einem solchen Deal zustimmen sollen. Deutschland und andere Nato-Länder waren zuletzt dagegen, Putin Zugeständnisse zu machen; Nato-Chef Mark Rutte sprach aber bereits darüber, dass eine „faktisch“ Kontrolle Russlands über ukrainische Gebiete zu erwarten sei.

Verhandlungen zum Ukraine-Krieg: Selenskyj hofft auch auf den Einfluss Indiens

Update vom 12. August, 7.35 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat ein Gespräch mit dem indischen Premierminister Narendra Modi über die Friedensbemühungen der Ukraine und die Sanktionen gegen Russland geführt. Selenskyj informierte Modi über die russischen Angriffe auf ukrainische Städte und Dörfer, einschließlich des gestrigen Angriffs auf den Busbahnhof in Saporischschja. Er betonte, dass Russland trotz diplomatischer Möglichkeiten zur Beendigung des Krieges nur seinen Wunsch zeige, „die Besatzung und Tötungen fortzusetzen“.

Die Staats- und Regierungschefs diskutierten ausführlich über Sanktionen gegen Russland. Selenskyj betonte die Notwendigkeit, „den Export russischer Energie, insbesondere Öl, zu begrenzen, um Russlands Potenzial und Fähigkeit zur Finanzierung der Kriegsfortsetzung zu reduzieren“. Modi unterstützte die ukrainischen Friedensbemühungen und teilte die Position, dass alles, was die Ukraine betrifft, unter Beteiligung der Ukraine entschieden werden muss.

Ukraine-Krieg: Selenskyj richtet Vorwurf gegen Russland

Update, 22.13 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wirft Russland vor dem Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vor, damit Zeit schinden zu wollen. In einem Gespräch mit dem kanadischen Premier Mark Carney sei die ukrainische Einschätzung von Russlands wahren Absichten und Plänen erörtert worden, schrieb Selenskyj auf X. „Wir sehen es gleichermaßen, und es ist klar, dass die Russen einfach nur Zeit gewinnen und nicht den Krieg beenden wollen.“ Selenskyj glaube nicht, dass Putin einem Waffenstillstand im Ukraine-Krieg zustimmen werde.

Update, 21.53 Uhr: Außenminister Johann Wadephul (CDU) hat möglichen Gebietsabtritten der Ukraine eine Absage erteilt. „Gewalt darf keine Grenzen verschieben“, schrieb er dazu auf X. Deutschland unterstütze das Ziel von US-Präsident Donald Trump, den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine zu beenden. Ergebnis müsse ein gerechter und dauerhafter Friede sein. Mit Blick auf die Videokonferenz der Außenminister erklärte Wadephul: „Wo unsere Sicherheit berührt ist, müssen wir mitentscheiden.“ Deswegen habe man sich mit der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas beraten.

Kiew greift im Ukraine-Krieg russischen Kommandoposten in Donezk an

Update, 20.56 Uhr: Ukrainische Streitkräfte haben wohl einen russischen Kommandoposten in der besetzten Region Donezk angegriffen. Der Kommandant der 85. selbstständigen motorisierten Schützenbrigade der russischen Streitkräfte sei dabei getötet worden. Dies meldete Ukrainska Pravda unter Berufung auf den ukrainischen Generalstab.

Update, 20.11 Uhr: Bei einem Briefing im Weißen Haus mit US-Präsident Donald Trump kam es zu einer skurrilen Szene. Vor dem Treffen mit dem russischen Machthaber Wladimir Putin am kommenden Freitag erklärte Trump vor Journalisten: „Ich werde Putin treffen. Ich werde am Freitag nach Russland gehen.“ Das Treffen der beiden Präsidenten findet jedoch in Alaska statt. Wenig später wiederholte der US-Präsident den Fehler erneut.

Update, 18.29 Uhr: US-Präsident Donald Trump will bei dem anstehenden Treffen in Alaska wohl kein Abkommen zum Ukraine-Krieg schließen. „Ich werde keinen Deal machen“, sagte der Republikaner mit Blick auf das Gespräch mit Kreml-Chef Wladimir Putin. Das sei nicht seine Aufgabe. Allerdings sprach sich Trump für eine Waffenruhe aus. Er wolle „den besten Deal“ sehen, der für Russland und die Ukraine erzielt werden könne.

Nach seinem Treffen mit Putin wolle er zudem umgehend den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und die europäischen Staats- und Regierungschefs informieren. Zudem stellte er ein Treffen zwischen Selenskyj und Putin in Aussicht. „Das nächste Treffen wird mit Selenskyj und Putin sein, oder mit Selenskyj, Putin und mir“, so Trump.

Update, 16.56 Uhr: Das ukrainische Energieministerium hat auf seiner Webseite mitgeteilt, dass Russland ein „externes Krisenzentrum“ des Kernkraftwerks Saporischschja angegriffen haben soll. Der Vorfall habe sich bereits am Sonntag (10. August) zugetragen. Es seien keine Mitarbeiter verletzt worden. Bei dem Krisenzentrum handele es sich um einen „integralen Bestandteil des Sicherheitssystems des Kernkraftwerks“, so das Ministerium.

Die ukrainische Energieministerin Switlana Grinchuk wird dazu zitiert: „Der Angriff auf die Infrastruktur zur Überwachung der Strahlungssituation ist ein weiterer Beweis für die unverantwortliche Politik des Aggressors, der alle Normen des Völkerrechts missachtet. Die Russen beweisen einmal mehr, dass ihre Aktionen eine echte Bedrohung für die nukleare Sicherheit nicht nur der Ukraine, sondern des gesamten europäischen Kontinents darstellen.“

Update, 16.12 Uhr: Bundeskanzler Friedrich Merz will nach deutschen Regierungsangaben am Mittwoch mit US-Präsident Donald Trump, dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und europäischen Regierungschefs zum Ukraine-Krieg beraten. Trump will dann am Freitag in Alaska mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über ein Ende des Kriegs in der Ukraine verhandeln.

Vor den digitalen Beratungen mit Trump sowie US-Vizepräsident JD Vance ist ein virtuelles Meeting von Merz mit den Staats- und Regierungschefs aus Frankreich, Großbritannien, Italien, Polen und Finnland geplant, an dem auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Nato-Generalsekretär Mark Rutte sowie Selenskyj teilnehmen sollen.

Weitere 1,6 Milliarden Euro aus russischem Staatsvermögen für die Ukraine

Update, 15.39 Uhr: Aus Gewinnen von eingefrorenem Staatsvermögen Russlands in der EU können weitere 1,6 Milliarden Euro zur Unterstützung der Ukraine genutzt werden. Die Zinserträge seien an die EU ausgezahlt worden und sollen nun als Finanzhilfe für die Ukraine verwendet werden, wie die EU-Kommission mitteilte. Es ist den Angaben zufolge nach Zahlungen im Juli 2024 und April 2025 die dritte Überweisung an die EU von Zinseinnahmen aus festgesetzten Vermögenswerten der russischen Zentralbank. Sie umfasst demnach die in der ersten Jahreshälfte erzielten Einnahmen. 

Das Geld stammt aus Vermögenswerten, die im Rahmen der EU-Sanktionen als Reaktion auf den anhaltenden Ukraine-Krieg eingefroren wurden. Nach früheren Kommissionsangaben sind rund 210 Milliarden Euro der russischen Zentralbank in der EU eingefroren, wobei der Großteil von dem in Brüssel ansässigen Finanzinstitut Euroclear verwahrt wird.

Polen: USA haben Europa Abstimmung über Ukraine-Verhandlungen versprochen

Update, 14.06 Uhr: Die Trump-Regierung soll den europäischen Partnern versprochen haben, sich vor dem Alaska-Treffen mit Wladimir Putin gemeinsam abzustimmen. Dies berichtet der Guardian unter Berufung auf eine Pressekonferenz von Polens Ministerpräsident Donald Tusk. Er habe „viele Befürchtungen und viel Hoffnung“, was das Gespräch zwischen Putin und Trump angeht.

„Für Polen und unsere europäischen Partner – und hoffentlich auch für die gesamte Nato – muss klar sein, dass Staatsgrenzen nicht mit Gewalt verändert werden dürfen“, zitiert die AFP Tusk. Polen vertrete außerdem den Standpunkt, dass Entscheidungen über einen möglichen Gebietsaustausch und andere Bedingungen eines Friedens nur unter Mitwirkung der Ukraine getroffen werden dürfen.

Deutschland sieht „wichtigen Moment“ bei Alaska-Treffen

Update, 13.17 Uhr: Die Bundesregierung hat vor dem geplanten Treffen von Donald Trump und Wladimir Putin die Bedeutung einer Beteiligung der Ukraine an jeder Friedenslösung betont. Zugleich könne dies „ein sehr, sehr wichtiger Moment sein für den weiteren Verlauf dieses schrecklichen Krieges“, sagte der stellvertretende Regierungssprecher Steffen Meyer in Berlin.

Meyer verwies auf Worte von Kanzler Friedrich Merz, der in der ARD erklärt habe, er setze auf eine Beteiligung der Ukraine. Der Sprecher sagte: „Denn wenn das Ziel ist, wirklich einen nachhaltigen und auch gerechten Frieden zu erreichen, dann ist das ja nur vorstellbar mit der Ukraine. Es ist ja völlig ausgeschlossen, dieses Ziel über die Köpfe der Ukrainerinnen und Ukrainer hinweg zu erreichen.“

Nato-Chef Rutte will Putin entgegenkommen – „faktische“ Anerkennung 

Update, 10.18 Uhr: Vor dem Alaska-Gipfel zwischen Donald Trump und Wladimir Putin hat Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat eine „faktische“ Anerkennung der russischen Kontrolle über besetzte ukrainische Gebiete als Möglichkeit bezeichnet. Es könne „beispielsweise in einem künftigen Abkommen“ anerkannt werden, dass Russland „de facto einen Teil des Territoriums der Ukraine kontrolliert“, sagte Rutte dem US-Sender ABC News. Es müsse sich aber um eine „faktische“ Anerkennung handeln und keine juristische, fügte Rutte an.

Bei dem Treffen in Alaska gehe es darum, Putin daraufhin zu „testen“, wie ernst er es damit meine, „diesen schrecklichen Krieg zu beenden“. Es werde über „Territorium“ gesprochen werden, aber „selbstverständlich“ auch über „Sicherheitsgarantien“. Für Kiew dürfe es künftig „keine Begrenzungen für ihre Truppenstärke“ geben und für die Nato „keine Begrenzung für unsere Präsenz an der Ostflanke“.

Daten zum Ukraine-Krieg

Beginn24. Februar 2022
OrtUkraine, Russland
KonfliktparteienUkraine, Russland, Nordkorea
StaatsoberhäupterWladimir Putin, Wolodymyr Selenskyj

Gipfeltreffen mit Putin in Alaska: Trump will Ukraine-Krieg beenden

Erstmeldung: Kiew – Es könnte ein historisches Treffen werden: US-Präsident Donald Trump lädt Kremlchef Wladimir Putin zu einem Ukraine-Gipfel ein. Beide Staatsmänner wollen sich am kommenden Freitag (15. August) treffen – und zwar im US-Bundesstaat Alaska.

Trump stellt den Gipfel als Versuch dar, den Ukraine-Krieg zu beenden – oder zumindest einem Ende der Kämpfe näherzukommen. Auf Putins Befehl führt Russland seit rund dreieinhalb Jahren einen zerstörerischen Angriffskrieg gegen das Nachbarland. Eine Waffenruhe – oder gar ein Friedensschluss – schien zuletzt nicht in Sicht.

Ob es zu einem Deal zwischen Trump und Putin kommen wird, ist völlig offen. Trump selbst blieb zunächst sehr vage. Vor der Presse im Weißen Haus erklärte er aber, die Konfliktparteien stünden kurz vor einer Waffenstillstandsvereinbarung, die eine Abtretung von ukrainischem Gebiet erfordern könnte. „Es wird einen gewissen Austausch von Gebieten zum Wohle beider Seiten geben“, sagte Trump. Ein solcher Deal würde eindeutig zu Lasten von Kiew gehen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will davon aber nichts wissen. Gebietsabtretungen, die sich in Plänen Russlands und der USA für ein Ende des Ukraine-Kriegs abzeichnen, lehnt er nach wie vor kategorisch ab. „Die Antwort auf die territorialen Fragen der Ukraine steht in der Verfassung der Ukraine“, sagte er in einer Videobotschaft am Samstag. „Davon wird niemand abweichen, und niemand kann abweichen. Die Ukrainer werden ihr Land nicht dem Besatzer schenken.“

Rubriklistenbild: © Alex Brandon/Kay Nietfeld/Kristina Kormilitsyna/Brics-Russ/Depositphotos/dpa/IMAGO (Montage)

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