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Aktuelle Lage in Israel

Nächste Übergabe: Hamas lässt weitere Geiseln frei - darunter eine Deutsche

Die Hamas lässt weitere Geiseln frei, darunter auch eine Deutsche. Israel entlässt hingegen palästinensische Gefangene. Der News-Ticker zum Krieg in Israel.

  • Weitere Gruppe frei: Terrorgruppe Hamas entlässt zwölf Geiseln
  • Israel beschuldigt Hamas: Erster größerer Bruch der Waffenruhe im Gazastreifen
  • Die hier verarbeiteten Informationen zum Krieg in Israel und in Gaza stammen von lokalen und internationalen Medien sowie von Nachrichtenagenturen. Unabhängig überprüfen lassen sich viele Angaben nicht. Auch in diesen Fällen bleiben wir transparent.

HINWEIS DER REDAKTION: Dieser Ticker ist beendet. Über die aktuelle Lage in Israel und Gaza informieren wir in unserem neuen News-Ticker.

Update vom 28. November, 21.53 Uhr: Unter den am Dienstag im Gazastreifen freigelassenen Geiseln ist auch eine Deutsche. Das teilte Außenministerin Annalena Baerbock am Abend auf X (ehemals Twitter) mit. „Bange Wochen haben für weitere Familien endlich ein Ende“, schrieb die Grünen-Politikerin mit Blick auf die Freilassung zwölf weiterer Geiseln. „Ich bin erleichtert für sie alle“, so Baerbock weiter. „Gleichzeitig erinnert jede einzelne Befreiung daran, für wie viele der schlimmste Albtraum noch andauert.“

Update vom 28. November, 21.30 Uhr: Israel hat eine weitere Gruppe von Palästinensern aus israelischen Gefängnissen im Gegenzug für die Freilassung zehn israelischer Geiseln auf freien Fuß gesetzt. Alle 30 Häftlinge seien aus verschiedenen Gefängnissen freigelassen worden, teilte die dpa unter Berufung auf die israelische Gefängnisbehörde am Dienstagabend mit. Dabei handelte es sich nach diesen Angaben um 15 Frauen, teilweise noch Jugendliche, und 15 männliche Minderjährige, der jüngste war 14 Jahre alt.

Folgen des Israel-Kriegs: Netanjahu will „Hamas vernichten“

Update vom 28. November, 20.53 Uhr: Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat das Ziel der militärischen Zerstörung der islamistischen Hamas im Gazastreifen bekräftigt, sobald die derzeitige Feuerpause beendet ist. Wie lange die Feuerpause dauern könne, sagte er nicht. „Wir haben vereinbart, dass die Frauen und Kinder und die ausländischen Geiseln zuerst freigelassen werden. Nachdem das geschehen ist, werden wir die Kämpfe fortsetzen“, sagte Netanjahu dem Sender Welt TV in einem am Dienstag veröffentlichten Interview, das auf Englisch geführt und von Welt TV ins Deutsche übersetzt wurde.

Die Hamas habe die schlimmsten Morde verübt und werde das wieder tun, sagte der konservative Regierungschef. „Wir haben überhaupt keine Wahl, als die Hamas zu vernichten“, sagte Netanjahu. Dabei werde Israel weiter alles dafür tun, Zivilisten im Gazastreifen möglichst zu schonen. Allerdings sind dort nach Hamas-Angaben schon fast 15.000 Menschen getötet und rund 36.000 Menschen verletzt worden. Weitere 7000 Bewohner des Küstenstreifens gelten als vermisst.

Netanjahu warnte auch Deutschland und Europa. Die Hamas sei Teil der sogenannten Achse des Terrors mit dem Iran, der Hisbollah im Libanon, den Huthis im Jemen und anderen. Deren Ziel sei es, zuerst den Nahen Osten zu erobern und dann die dunklen Zeiten des Mittelalters wieder heraufzubeschwören. „Wenn der Nahe Osten fällt, dann ist als nächstes Europa an der Reihe“, sagte Netanjahu.

Die Hamas hat am 7. Oktober rund 240 Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Einige wurden inzwischen freigelassen.

Krieg in Israel: Hamas lässt weitere Geiseln frei

Update vom 28. November, 19.43 Uhr: Die islamistische Hamas hat im Rahmen der Feuerpause im Gaza-Krieg nach israelischen Armeeangaben eine weitere Gruppe von Geiseln dem Roten Kreuz übergeben. Zehn israelische Geiseln und zwei Ausländer seien am Dienstag in die Obhut der Mitarbeiter des Roten Kreuzes übergeben worden. Dies berichtet die dpa unter Berufung auf die israelische Armee.

Update vom 28. November, 18.55 Uhr: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan will Israel wegen Kriegsverbrechen im Gazastreifen vor internationale Gerichte stellen lassen. Dies habe Erdogan in einem Telefonat mit UN-Generalsekretär Antonio Guterres erklärt, teilt Erdogans Büro mit, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Israel „tritt weiter das Internationale Recht, das Kriegsrecht und das humanitäre Völkerrecht schamlos mit Füßen“, wurde das türkische Staatsoberhaupt zitiert. Eine israelische Stellungnahme liegt nicht vor.

Krieg in Israel: Leichen von drei Soldaten in den Gazastreifen verschleppt

Update vom 28. November, 18.00 Uhr: Bei dem Terrorüberfall der islamistischen Hamas am 7. Oktober sind nach israelischen Angaben auch die Leichen von drei Soldaten in den Gazastreifen verschleppt worden. Darüber berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Zwei 19-Jährige und ein 20-Jähriger seien bei dem Massaker im Süden Israels getötet und ihre Leichen von Terrororganisationen mitgenommen worden, teilte die Armee am Dienstag mit. Die Leichen befänden sich noch im Gazastreifen.

Update vom 28. November, 17.10 Uhr: Der Stabschef der israelischen Armee (IDF), Herzi Halevi, sagte heute Nachmittag, das Militär sei bereit, die Kämpfe im Gazastreifen wieder aufzunehmen. „Heute ist die IDF bereit, den Kampf fortzusetzen. Wir nutzen die Tage des Waffenstillstands zum Lernen, zur Stärkung der Bereitschaft und zur Genehmigung der Einsatzpläne für die Dauer“, sagt Halevi laut der Times of Israel in einer Presseerklärung. „Wir bereiten uns darauf vor, den Kampf für die Zerschlagung der Hamas fortzusetzen. Es wird Zeit brauchen, das sind komplexe Ziele, aber sie sind mehr als gerechtfertigt“, fügte Halevi hinzu.

Zu jüngsten Berichten, wonach das Militär Kenntnis von den Plänen der Hamas für den Angriff am 7. Oktober hatte, hochrangige Offiziere die Warnungen ihrer Untergebenen jedoch weitgehend ignorierten, sagte Halevi, dass nach dem Krieg alles untersucht werde. „Die IDF, einschließlich des Militärgeheimdienstes, scheiterten am 7. Oktober“, sagt Halevi. „Es wird einschneidende und tiefgreifende Ermittlungen geben, aber jetzt müssen wir uns auf die Bekämpfung konzentrieren.“ Die Kämpfe würden nicht aufhören, „bis wir die Sicherheit des Staates Israel wiederhergestellt haben“, so Halevi

Nach Bruch der Waffenruhe im Gaza-Konflikt: Rechtsextremer Minister fordert Fortsetzung des Krieges

Update vom 28. November, 16.20 Uhr: Nach dem Bruch der Waffenruhe im nördlichen Gazastreifen drängt der rechtsextreme israelische Sicherheitsminister Itamar Ben Gvir darauf, dass Israel das laufende Waffenstillstandsabkommen mit der Hamas aufkündigt. In einer Erklärung fordert Ben Gvir den Premierminister Netanjahu dazu auf, den Vorfall nicht „einzudämmen“, sondern eine israelische Gegenreaktion einzuleiten, wie die Times of Israel berichtete. Die Armee müsse wieder dazu übergehen, massiv gegen die Hamas vorzugehen. „Wir können nicht darauf warten, dass sie unsere Kämpfer töten“, so Ben Gvir.

Nach Angaben der IDF zielte die Hamas mit drei Sprengsätzen auf Soldaten, die im nördlichen Teil des Gazastreifens stationiert waren, was den ersten größeren Verstoß gegen das Waffenstillstandsabkommen darstelle. Es ist heute bereits den fünften Tag in Folge in Kraft. Laut Analysten in Fernsehnachrichten ist es jedoch unwahrscheinlich, dass Israel das Abkommen wegen des Verstoßes zunichtemachen wird.

Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern 

Vor 60. Gründungstag von Israel
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen entschied 1947 über die Teilung Palästinas in zwei Staaten, einen jüdischen und einen arabischen. Im Teilungsplan wurde auch festgelegt, dass die Briten ihr Mandat für Palästina bis August 1948 niederlegen. Großbritannien hatte nach dem Ersten Weltkrieg das Gebiet besetzt und war 1922 offiziell mit dem Mandat über Palästina beauftragt worden. Am 14. Mai 1948 wurde auf Grundlage des UN-Beschlusses der jüdische Staat gegründet. © dpa
Proklamation des Staates Israel
Nach der Unterzeichnung der Proklamationsurkunde am 14. Mai 1948 im Stadtmuseum von Tel Aviv hält eine nicht identifizierte Person das Schriftstück mit den Unterschriften in die Höhe. Links ist David Ben Gurion zu sehen, der erste Ministerpräsident Israels. © dpa
Israelischer Unabhängigkeitskrieg
Ein historisches Datum für den Staat Israel. Doch die arabischen Staaten Libanon, Syrien, Jordanien, Ägypten und Irak erkannten die Gründung nicht an und überschritten nur einen Tag später mit ihren Armeen die Grenzen. So begann der Palästina-Krieg, der im Januar 1949 mit dem Sieg Israels endete. Das Foto zeigt israelische Mitglieder der paramilitärischen Organisation Haganah im August 1948.  © AFP
Operation Yoav
Die israelische Armee konnte während des Krieges 40 Prozent des Gebiets erobern, das eigentlich laut dem ursprünglichen UN-Plan zur Teilung für die arabische Bevölkerung vorgesehen war. So wurde auch der westliche Teil von Jerusalem von Israel besetzt.  © Imago
Waffenstillstand Israel Palästina 1949
Die Vereinten Nationen vermittelten zwischen Israel und Ägypten, und so kam es zwischen den beiden Ländern am 24. Februar 1949 zu einem Waffenstillstandsvertrag. Andere arabische Kriegsgegner folgten mit Waffenstillständen bis Juli 1949. Laut Schätzungen starben bei dem Krieg, den die arabischen Länder gestartet hatten, mehr als 6000 Israelis und 6000 Araber.  © ACME Newspictures/afp
Arafat. Geschichte des Krieges in Israel
Jassir Arafat gründete 1959 die Fatah, eine Partei in den palästinensischen Autonomiegebieten. Laut ihrer Verfassung war ihr Ziel, auch mit terroristischen Mitteln die Israelis aus Palästina zu vertreiben und Jerusalem als Hauptstadt zu installieren. Ebenfalls als Ziel rief die Fatah die „Ausrottung der ökonomischen, politischen, militärischen und kulturellen Existenz des Zionismus“ aus.  © PPO/afp
Arafat
1993 erkannte die Fatah mit ihrem Vorsitzenden Jassir Arafat das Existenzrecht Israels im Osloer-Friedensprozess an, und wollte den Terror als Waffe nicht mehr nutzen. Allerdings gab es immer wieder Bombenattentate in Israel. 2011 suchte Arafat den Schulterschluss mit der Hamas. Gemeinsam planten sie, eine Übergangsregierung zu bilden, was bis heute nicht umgesetzt wurde. Innerhalb der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) ist die Fatah die stärkste Fraktion. © Aleksander Nordahl/Imago
1974 Arafat vor UN
Im Oktober 1974 erkannte die Vollversammlung der Vereinten Nationen die PLO als Befreiungsbewegung an. Daraufhin wurde Arafat als Vertreter eingeladen. Am 13. November 1974 eröffnete Arafat die Debatte in der Vollversammlung. Er beendete die Rede mit dem Satz: „Ich bin mit einem Olivenzweig in der einen und dem Gewehr des Revolutionärs in der anderen Hand hierhergekommen. Lasst nicht zu, dass der grüne Zweig aus meiner Hand fällt!“ © dpa
Kampfflugzeug im Sechs-Tage Krieg
Vom 5. Juni bis 10. Juni 1967 fand der Sechstagekrieg zwischen Israel auf der einen und Ägypten, Jordanien und Syrien auf der anderen Seite statt. Auslöser war die ägyptische Blockade der Seestraße von Tiran für die Israelis, die so abgeschnitten waren. Außerdem hatte der ägyptische Präsident den Abzug der Blauhelme erzwungen, die die nördliche Grenze Israels sicherten. Als Drohung schickte Ägypten dann 1000 Panzer und 100.000 Soldaten an die Grenzen zu Israel. Als Reaktion auf die Bedrohung flogen die Israelis einen Präventiv-Schlag. Auf dem Foto sieht man ein ägyptisches Kampfflugzeug. Während des Krieges konnte Israel die Kontrolle über den Gazastreifen, die Sinai-Halbinsel, die Golanhöhen, das Westjordanland und Ostjerusalem erlangen. Weil Israel seine Angreifer besiegen konnte, machte der Staat am 19. Juni 1967, neun Tage nach seinem Sieg, Ägypten und Syrien ein Friedensangebot. Darin enthalten die Aufforderung, Israel als Staat anzuerkennen. © AP/dpa
Arabisch-israelischer Krieg
Am 6. Oktober 1973, dem höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur, startete eine arabische Militärkoalition unter Führung Ägyptens und Syriens einen Überraschungsangriff, gleichzeitig auf die Sinai-Halbinsel und die Golanhöhen. Nach anfänglichem Erfolg der arabischen Kriegsparteien gelang es Israel, sich zu behaupten. Erst mit dem Friedensvertrag sechs Jahre später am 26. März 1979, normalisierten sich die Beziehungen zwischen Ägypten und Israel. Ägypten war der erste arabische Staat, der das Existenzrecht Israels anerkannte. © afp
Friedensvertrag zwischen Israel und Ägypten, Jimmy Carter schüttelt dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat die Hand.
Das Friedensabkommen vom 26. März. 1979 war ein wichtiger Meilenstein. US-Präsident Jimmy Carter gratulierte damals dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat und dem israelischen Premierminister Menachem Begin vor dem Weißen Haus. Nach den Camp-David-Verhandlungen unterzeichneten sie den Friedensvertrag zwischen den beiden Ländern dort. © Consolidated News Pictures/afp
Beschuss im Libanonkrieg
1982 begann mit dem Libanonkrieg der erste große israelisch-arabische Konflikt, der von Israel gestartet wurde. Die Kriegsparteien waren die israelische Armee und verbündete Milizen auf der einen, die PLO und Syrien auf der anderen Seite. Israel besetzte im Rahmen des Krieges zwischen 1982 und 1985 den Süden Libanons. Später richtete Israel daraufhin dort eine „Sicherheitszone“ ein, die aber Angriffe der Hisbollah aus dem Libanon auf nordisraelische Städte nicht verhindern konnte. Am 25. Mai 2000 zog die israelische Armee aus dem Südlibanon ab.  © Dominique Faget/afp
Soldaten und Kinder bei der Intifada 1987
Am 8. Dezember 1987 brach im Westjordanland und im Gazastreifen ein gewaltsamer Aufstand der Palästinenser gegen die israelische Besatzung aus. Diesen Aufstand nennt man Intifada. Auf dem Foto ist zu sehen, wie israelische Soldaten Kinder anweisen, das Gebiet zu verlassen, als Hunderte von Demonstranten Steine und Flaschen schleudern.  © Esaias Baitel/afp
Hamas-Kundgebung im Gaza-Streifen
Die PLO (Palästinensische Befreiungsorganisation), die ihre Zentrale in Tunis hatte, wollte einen eigenen palästinensischen Staat ausrufen, hatte aber keine Kontrolle über die entsprechenden Gebiete. Im Zuge dessen kam es zu einem Gewaltausbruch, der erst 1991 abnahm. 1993 wurde schließlich mit dem Osloer Abkommen die erste Intifada beendet. © Ali Ali/dpa
Der PLO-Führer Yasser Arafat und der israelischen Premierminister Yitzahk Rabin schütteln sich 1993 die Hände.
Nach Jahrzehnten von Gewalt und Konflikten unterschrieben am 13. September 1993 Israels Außenminister Shimon Peres und Mahmoud Abbas, Verhandlungsführer der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), unter Aufsicht der russischen und amerikanischen Außenminister die „Osloer Verträge“. Das Foto des Händedrucks zwischen Palästinenservertreter Jassir Arafat und dem israelischen Ministerpräsident Yitzhak Rabin und US-Präsident Bill Clinton wurde weltberühmt. © J. David Ake/afp
Yasir Arafat, Shimon Peres und Yitzhak Rabin erhalten den Friedensnobelpreis
Nach der Unterzeichnung der Osloer Verträge bekamen Jassir Arafat, Schimon Peres und Yitzhak Rabin den Friedensnobelpreis für 1994. Hier die Preisträger zusammen mit ihrer Medaille und ihrem Diplom im Osloer Rathaus. Die Friedensverträge wurden damals als wichtiger Startpunkt für Frieden in der Region gesehen. © Aleksander Nordahl/Imago
Bill Clinton, König Hussein und Rabin bei der Friedenssitzung
1994 folgten Friedensverhandlungen zwischen Jordanien und Israel 1994 im Weißen Haus. Auf dem Foto ist zu sehen, wie der jordanische König Hussein und der israelische Premierminister Yitzahk Rabin bei der Friedenssitzung sich die Hände schütteln. © Imago/ ZUMA Press
Sarg von Yitzhak Rabin, Geschichte des Kriegs in Israel
Mit der Hoffnung auf Frieden in der Region wurde der Hass von israelischen Extremisten größer. Diese wollten Abkommen mit den arabischen Staaten und der PLO nicht akzeptieren. So wurde Yitzhak Rabin zur Zielscheibe und wurde 1995 im Anschluss an eine große Friedenskundgebung in Tel Aviv von einem rechtsextremen Juden ermordet. Das Foto zeigt den Sarg des Premierministers in Jerusalem bei seiner Beerdigung.  © Jim Hollander/dpa
Junge schießt mit Katapult bei der zweiten Intifada, Geschichte des Krieges in Israel
Obwohl es in den 1990er Jahren mit den Osloer Verträgen große Hoffnung auf Frieden gab, hatte sich die Situation nach der Ermordung von Yitzhak Rabin massiv aufgeheizt. 2000 kam es zur zweiten Intifada, dem gewaltvollen Aufstand der Palästinenser mit Straßenschlachten. Die zweite Intifada dauerte bis 2005. © Imago/UPI Photo
Israelische Soldaten 2006, Geschichte des Krieges in Israel
2006 kam es wieder zwischen Israel und dem Libanon zum Krieg. Die Auseinandersetzung wird auch 33-Tage-Krieg oder zweiter Libanon-Krieg genannt, weil sie nach gut einem Monat am 14. August 2006 mit einem Waffenstillstand endete. Das Foto zeigt einen israelischen Soldaten im Libanon-Krieg im Jahr 2006. Eine israelische Artillerieeinheit hatte soeben an der libanesisch-israelischen Grenze in den Libanon gefeuert. Fast 10.000 israelische Soldaten kämpften in der Nähe von etwa einem Dutzend Dörfern im Südlibanon gegen Hisbollah-Kämpfer.  © Menahem Kahana/afp
Israelisches Militär feuert auf Ziele im Libanon
Auslöser des Libanon-Kriegs waren anhaltende Konflikte zwischen der Terrororganisation Hisbollah und der israelischen Armee. Um die Angriffe zu stoppen, bombardierte die israelische Luftwaffe die Miliz aus der Luft und verhängte eine Seeblockade. Die Hisbollah antwortete mit Raketenbeschuss auf den Norden Israels. Später schickte Israel auch Bodentruppen in den Süden von Libanon.  © Atef Safadi/dpa
Angriff im Süden von Beirut
Die libanesische Regierung verurteilte die Angriffe der Hisbollah und forderte internationale Friedenstruppen, um den Konflikt zu beenden. Am 14. August 2006 stimmten schließlich nach einer UN-Resolution die Konfliktparteien einem Waffenstillstand zu. Sowohl die Hisbollah als auch Israel sahen sich als Sieger.  © Wael Hamzeh/dpa
Krieg in Israel
2014 startete die israelische Armee (IDF) mit der Operation Protective Edge am 8. Juli eine Militäroperation, weil die Hamas aus dem Gazastreifen immer wieder Israel beschoss. Ab dem 26. Juli 2014 folgte eine unbefristete Waffenruhe, die kanpp neun jahre währte.  © Abir Sultan/dpa
Jahrestag der Angriffe auf Israel am 7. Oktober
Am 7. Oktober 2023 startete die Hamas einen Überraschungsangriff auf Israel mit Raketenbeschuss und Bodeninfiltrationen aus dem Gazastreifen, was zu schweren Verlusten und der Entführung zahlreicher Geiseln führte. Hier ist eine Gesamtansicht der zerstörten Polizeistation in Sderot nach den Angriffen der Hamas-Terroristen zu sehen.  © Ilia Yefimovich/dpa
Jahrestag der Angriffe auf Israel am 7. Oktober
Bei dem Überfall der Hamas und anderer extremistischer Gruppierungen auf Israel wurden rund 1200 Menschen getötet und mehr als 250 Israelis als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Seitdem wurden laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde im Gazastreifen Zehntausende Menschen getötet, darunter auch viele Frauen und Minderjährige. © Ilia Yefimovich/dpa

Krieg in Israel: Erster größerer Bruch der Waffenruhe im Gazastreifen, Israel beschuldigt Hamas

Update vom 28. November, 15.35 Uhr: Offenbar ist es zu einem ersten größeren Bruch der zwischen Israel und der Hamas vereinbarten Waffenruhe gekommen, wie die Times of Israel berichtet. Nach Angaben der israelischen Verteidigungskräfte (IDF) verletzten Einheiten der Terrormiliz Hamas bei einem Angriff mehrere Soldaten. An zwei verschiedenen Orten im nördlichen Gazastreifen seien drei Sprengkörper in der Nähe von Streitkräften gezündet worden. Außerdem soll auf israelische Truppen geschossen worden sein. In beiden Fällen sollen sich die IDF-Streitkräfte innerhalb der vereinbarten Waffenstillstandslinien befunden haben.

Die Hamas hingegen wirft der IDF vor, als erste gegen den Waffenstillstand verstoßen zu haben. Ein Sprecher des militärischen Arms der Terrororganisation sagte, seine Kämpfer hätten auf eine „klare Verletzung“ des Waffenstillstands durch die IDF im nördlichen Gazastreifen reagiert. Die Hamas forderte die Vermittler auf, „Druck auf die Besatzung auszuüben, damit sie sich an alle Bedingungen des Waffenstillstands am Boden und in der Luft hält.“

News zum Israel-Krieg: Angehörige einer Kinder-Geisel berichtet im Fernsehen von deren Martyrium

Update vom 28. November, 14.34 Uhr: Die Tante des 12-jährigen Eitan Yahalomi, der gestern Abend aus der Gefangenschaft der Hamas entlassen wurde, gab im französischen Fernsehen Einblick in dessen Martyrium. So hätten die Terroristen ihn gezwungen, sich Videos von den Gräueltaten des 7. Oktobers anzusehen. Jedes Mal, wenn ein Kind in Gefangenschaft weinte, hätten die Hamas-Leute „es mit Gewehren bedroht, um es zum Schweigen zu bringen“, sagte sie dem Sender BFM.

Eitan Yahalomis Tante sprach von den Hamas-Mitgliedern als „Monstern“ und auch die Bewohner des Gazastreifens seien nicht viel besser gewesen. „Als er in Gaza ankam, schlugen ihn alle Bewohner, alle. Er ist ein 12-jähriges Kind“, sagt sie anklagend.

Mossad-Chef zu Verhandlungen in Katar angekommen: Freilassung weiterer Geiseln auf der Agenda

Update vom 28. November, 13.30 Uhr: Mossad-Chef David Barnea befindet sich laut Erkenntnissen der Times of Israel momentan in Doha, um sich mit CIA-Direktor Bill Burns und hochrangigen katarischen Beamte zu beraten. Es ist der dritte Besuch Barneas in Katar seit Beginn des Krieges. Katar spielt eine Schlüsselrolle bei der Vermittlungen zwischen Israel und der Hamas. Barnea selbst empfing bereits hochrangige katarische Beamte in Israel.

Der Besuch erfolgt, nachdem sich Israel und die Hamas gestern auf eine zweitägige Verlängerung der vorübergehenden Waffenruhe geeinigt haben, um die Freilassung von mindestens 20 weiteren Geiseln aus dem Gazastreifen zu ermöglichen. Bei den Gesprächen in Doha gehe es vor allem darum, die reibungslose Freilassung der weiteren 20 Geiseln zu gewährleisten und die Waffenruhe möglicherweise noch weiter zu verlängern, um die Freilassung aller Frauen und Kinder zu ermöglichen.

Traurige Gewissheit: Mutmaßliche Geisel aus Israel ist bereits seit dem 7. Oktober tot

Update vom 28. November, 12.37 Uhr: Der Israeli Ravid Katz, der unter den von der Hamas nach Gaza verschleppten Geiseln vermutet wurde, ist offenbar bereits seit dem 7. Oktober tot. Das gab laut der Times of Israel seine Familie heute bekannt. Demnach sei seine Leiche erst jetzt identifiziert worden. Katz ist der Bruder von Doron Katz-Asher, die letzte Woche zusammen mit ihren Töchtern Raz (5) und Aviv (2) freigelassen wurde.

„Gestern erhielten wir die bittere Nachricht, dass Ravid Katz, der Bruder meiner Frau Doron, bei den Ereignissen am 7. Oktober getötet wurde“, so Schwager Yoni Asher in einer Erklärung .„Ravid lebte im Kibbuz Nir Oz, war ein gebildeter Mann, ein Bewohner des schönen Landes Israel, ein wunderbarer Vater von Shahar, Shira und der kleinen Alma, die sechs Monate alt ist, und ein Partner von Revital. Wir werden ihn immer in Erinnerung behalten.“

Geiselbefreiung in Israel: Zwei Mütter und neun Kinder am Montag freigelassen

Update vom 28. November, 10.38 Uhr: Am gestrigen Montag (27. November) ließ die Hamas insgesamt elf Geiseln frei, wie die Times of Isreal berichtete. Nachdem sie dem Roten Kreuz in Gaza übergeben worden waren, wurden zwei Mütter und neun Kinder aus insgesamt fünf Familien nach Israel zurückgebracht, Berichten zufolge über den Grenzübergang Kerem Shalom, der direkt an Israel grenzt. Die Väter aller fünf Familien werden immer noch in Gaza festgehalten.

Sie wurden während intensiver diplomatischer Bemühungen freigelassen, die viertägige Feuerpause in Gaza, die am Freitag (24. November) begann, um zwei weitere Tage zu verlängern. Die Gruppe sollte ursprünglich die letzte von vier geplanten Geiselgruppen sein, mit denen insgesamt 50 israelischen Frauen und Kindern freigelassen werden sollten. Alle Geiseln stammen aus dem Kibbutz Nir Oz, zwei davon haben auch eine deutsche Staatsangehörigkeit. Hier eine Liste mit Namen und Alter der Freigelassenen:

  • Karina Engel-Bart, 51
  • Mika Engel-Bart, 18
  • Yuval Engel-Bart, 11
  • Sahar Calderon, 16
  • Erez Calderon, 12
  • Or Yaakov, 16
  • Yagil Yaakov, 13
  • Eitan Yahalomi, 12
  • Sharon Aloni Cunio, 34
  • Yuli Cunio, 3
  • Emma Cunio, 3

Krieg in Israel: Regierung in Tel Aviv erhält Liste der Geiseln, die heute freikommen sollen

Update vom 28. November, 6.15 Uhr: Die israelische Regierung hat einem Medienbericht zufolge eine Liste mit Geiseln der Hamas erhalten, die heute freigelassen werden sollen. Das berichtet das israelische Armeeradio unter Berufung auf das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu.

Die Nachrichten-Website Axios schrieb laut der Nachrichtenagentur Reuters, dass auf der Liste die Namen von zehn Geiseln stünden; Netanjahus Büro habe dazu keinen Kommentar abgegeben.

Israel-News: Weitere Geiseln der Hamas frei – darunter auch Deutsche

Update vom 27. November, 22.20 Uhr: Unter den am Montag im Gazastreifen freigelassenen Geiseln sind auch zwei deutsche Teenager. Das teilte Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) am Abend im Netzwerk X (ehemals Twitter) mit. Damit erhöht sich die Zahl der freigelassenen Geiseln mit deutschem Pass auf zehn. Bei ihrem Terrorangriff am 7. Oktober hatte die Hamas insgesamt etwa 240 Menschen in den Gazastreifen verschleppt, darunter rund 20 Menschen, die auch die deutsche Staatsbürgerschaft haben.

Nach Angaben der israelischen Streitkräfte befinden sich die elf Geiseln, die zuletzt aus der Gefangenschaft der Hamas im Gazastreifen befreit wurden, inzwischen auf israelischem Gebiet. Die Betroffenen werden derzeit von Spezialkräften und Mitgliedern des Sicherheitsdienstes Shin Bet zu ihren Familien eskortiert, berichtet die Times of Israel. Es handelt sich demnach um neun Kinder und Jugendliche sowie zwei Mütter. Die jüngsten Kinder seien dreijährige Zwillinge.

Krieg in Israel: Geisel-Gruppe dem Roten Kreuz übergeben

Update vom 27. November, 20.55 Uhr: Im Rahmen der Feuerpause im Gaza-Krieg hat die islamistische Hamas nach israelischen Armeeangaben eine weitere Gruppe von Geiseln dem Roten Kreuz übergeben. Elf Geiseln seien am Montag in die Obhut der Mitarbeiter des Roten Kreuzes übergeben worden, teilte die israelische Armee laut dpa mit. Nach israelischen Medienberichten handelt es sich neun Kinder und zwei Frauen. Im Gegenzug sollen 33 weibliche und jugendliche palästinensische Häftlinge entlassen werden. Israelische Medien hatten berichtet, es sollten auch mehrere thailändische Geiseln im Gazastreifen freigelassen werden.

Israel-Krieg: Chef der Hamas soll Geiseln getroffen haben

Update vom 27. November, 20.52 Uhr: Der Chef der islamistischen Hamas im Gazastreifen, Jihia al-Sinwar, soll israelische Geiseln nach ihrer Entführung in den Küstenstreifen besucht haben. Das israelische Fernsehen berichtete dies laut dpa am Montag unter Berufung auf eine freigelassene Geisel.

Der Besuch habe sich in den ersten Tagen nach der Entführung am 7. Oktober in einem unterirdischen Tunnel ereignet, erzählte die namentlich nicht genannte Frau demnach. Der Besucher habe sich als Jihia al-Sinwar vorgestellt und Hebräisch gesprochen. „Ihr seid hier am sichersten, euch wird nichts geschehen“, habe er gesagt. Der Bericht lässt sich nicht unabhängig überprüfen.

Sinwar war 1988 wegen Mordes an vier mutmaßlichen Kollaborateuren und zwei israelischen Soldaten von Israel verurteilt worden. Er verbrachte mehr als zwei Jahrzehnte in israelischer Haft und lernte in der Zeit Hebräisch. 2011 kam Sinwar als einer von mehr als 1000 palästinensischen Häftlingen im Gegenzug für den israelischen Soldaten Gilad Schalit frei. 2017 wurde er dann Hamas-Chef im Gazastreifen.

Israel-Krieg: Guterres sieht Verlängerung der Feuerpause als „Hoffnungsschimmer“

Update vom 27. November, 19.45 Uhr: UN-Generalsekretär António Guterres sagte laut AFP vor Journalisten, die Verlängerung sei ein „Schimmer der Hoffnung und der Menschlichkeit“. Die UNO hoffe, dadurch die humanitäre Hilfe für die Menschen im Gazastreifen weiter ausbauen zu können.

Israel-Krieg: Freilassung weiterer Geiseln erwartet

Update vom 27. November, 18.35 Uhr: Wenige Stunden vor Ablauf der ersten Feuerpause steht fest, dass die Waffenruhe in Gaza verlängert wird. Das teilte der Sprecher des katarischen Außenministeriums, Madschid al-Ansari, am Montagabend mit.

Im Zuge der Feuerpause sollen laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) auch weitere Geiseln freikommen. Noch am Montag wurde die Freilassung weiterer israelischer Geiseln erwartet. Wie der ägyptische Staatsinformationsdienst (SIS) mitteilte, sollten voraussichtlich elf im Gazastreifen festgehaltene Geiseln freikommen. Es werde darüber verhandelt, im Gegenzug 33 palästinensischen Häftlinge aus israelischen Gefängnissen zu entlassen.

Die USA begrüßen die Verlängerung der Feuerpause zwischen Israel und der Hamas um zwei Tage. Man hoffe, dass unter den 20 Geiseln, die von der Hamas als nächste freigelassen würden, auch US-Bürger seien, teilt das Präsidialamt in Washington laut der Nachrichtenagentur Reuters mit. Vermutlich seien acht bis neun US-Bürger in der Hand der Hamas. Die USA sind der engste Verbündete Israels und haben sich für die Feuerpause eingesetzt.

Israel-Krieg: Feuerpause um zwei Tage verlängert

Update vom 27. November, 17.25 Uhr: Israel und die Terrogruppe Hamas haben sich kurz vor dem Auslaufen der Feuerpause auf eine Verlängerung geeinigt. Dies teilte das Außenministerium Katars mit, das Land agierte schon zuvor als Vermittler. Die Waffenruhe soll noch zwei weitere Tage gelten, hieß es. Damit dürfte sie bis Donnerstagfrüh andauern. Auch die islamistische Hamas bestätigte die Verlängerung der Feuerpause. Nach Darstellung der Terrororganisation gelten für die zwei weiteren Tage der Kampfpause die gleichen Bedingungen wie für die vier zuvor.

Update vom 27. November, 16.05 Uhr: Israel hat der radikalislamischen Hamas eine Verlängerung der viertägigen Feuerpause vorgeschlagen. Der Hamas sei mitgeteilt worden, dass es „eine Möglichkeit“ für eine Verlängerung der Kampfpause gebe, sagte Regierungssprecher Eylon Levy heute vor Journalisten.

Wie die Nachrichtenagentur AFP aus ägyptischen Sicherheitskreisen erfuhr, arbeiten Israel und die Hamas an den Details für eine Verlängerung der Feuerpause. Israel bestehe darauf, diese „Tag für Tag zu erneuern“, während die ausländischen Vermittler eine „mehrtägige“ Kampfpause vorschlagen würden, hieß es.

Israel-News: Katar ruft Mossad und Hamas zu weiteren Verhandlungen

Erstmeldung: Doha – Katar wird zum großen Image-Sieger im Israel-Krieg: Der Golfstaat hat bei der Vermittlung zur Freilassung der Hamas-Geiseln eine Schlüsselrolle eingenommen. Katar ist Verbündeter der USA und wichtiger Handelspartner zahlreicher westlicher Staaten – bietet jedoch auch hochrangigen Hamas-Vertretern einen Wohnsitz, darunter Hamas-Führer Ismail Hanijeh.

Israel-News: Katar lobt „positive Dynamik“ - Mossad und Hamas in Verhandlungen

Katar hat die Staaten der Region dazu aufgerufen, eine Lösung für den Nahost-Konflikt voranzubringen. Mit der Vereinbarung zwischen Israel und der Hamas über die Geisel-Freilassung und eine humanitäre Feuerpause sei es „zumindest gelungen, eine positive Dynamik zu erzeugen“, sagte der katarische Regierungschef Mohammed bin Abdulrahman al-Thani der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ, Ausgabe vom 27. November).

An den Verhandlungen nahmen nach Informationen der Jerusalem Post auch Beamte des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad teil. Unabhängig prüfen ließen sich diese Angaben zunächst nicht. Als federführender Vermittler zwischen den Konfliktparteien habe er „intensive Tage und Wochen“ erlebt, sagte al-Thani der FAZ.

Er äußerte Zweifel daran, dass Israel sein Ziel erreichen werde, die islamistische Palästinenserorganisation Hamas mit dem Krieg im Gazastreifen zu vernichten. „Ob wir mit ihr übereinstimmen oder nicht“, die Hamas sei Teil der Gesellschaft im Gazastreifen und im Westjordanland, sagte er.

Katar bezeichnet Israel-Krieg als „Bedrohung“ - Waffenruhe soll verlängert werden

Al-Thani erklärte, dass sein Land sich als Vermittler eingeschaltet habe, um den Konflikt einzudämmen, der eine „echte Bedrohung“ für die ganze Region sei. Zugleich machte der katarische Regierungschef deutlich, dass sein Land keine Sympathien für die Hamas hege. Die Feuerpause im Israel-Krieg müsse in jedem Fall verlängert werden.

Auf eine entsprechende Frage sagte er: „Wir sympathisieren mit der palästinensischen Bevölkerung und der palästinensischen Sache. Wir haben Sympathie für die Menschen, die seit Jahrzehnten leiden. Und wir werden alles tun, was dem palästinensischen Volk hilft. Unsere Unterstützung gilt nicht politischen Parteien oder politischen Ideologien.“ (mit Nachrichtenagenturmaterial)

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