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Krieg in Israel
Statt Waffenruhe zu Ramadan: Israel fürchtet Hamas-Attacken auf Jerusalem
Vor dem Hintergrund des Krieges sollen für Pilgerreisen zur Al-Aksa-Moschee im Ramadan besondere Sicherheitsvorgaben gelten. Das könnte zur Eskalation führen.
Jerusalem – Mit dem nahenden Beginn des muslimischen Fastenmonats Ramadan deuten sich auch Auswirkungen auf den Krieg in Israel ab: Ob es sich darum um eine Feuerpause oder erneute Eskalationen handelt, bleibt jedoch noch offen. Während erste Medien am Mittwochmorgen von „bedeutenden Fortschritten“ bei der Aushandlung einer wochenlangen Feuerpause berichten, gibt es auch Stimmen, die mahnen, dass die Gewalt der Hamas erneut eskalieren könnte, wenn muslimischen Gläubigen der Weg zu einer der wichtigsten Pilgerstätten der Welt verwehrt bliebe. Das berichtet etwa die US-Zeitung Newsweek.
Ausgangspunkt dafür ist eine öffentliche Debatte in Israel, nach der während des Fastenmonats strenge Sicherheitsvorkehrungen für den Besuch der Al-Aksa-Moschee auf dem Tempelberg in Jerusalem gelten sollen. Das Gebäude ist eins der wichtigsten Pilgerzentren des muslimischen Glaubens. Hamas und andere Palästinensergruppen haben auf die Ankündigung bereits mit Entrüstung reagiert und Israel vorgeworfen, den Konflikt damit weiter „anzuheizen“.
Ramadan und der Krieg in Israel: Sicherheitskräfte sollen Pilgerfahrten ermöglichen
So zitiert die Zeitung etwa Hamas-Sprecher Bassem Naim, der angibt, dass die „israelische Entscheidung zur Al-Aksa-Moschee“ genau das bestätigen würde, wovor die Hamas „immer gewarnt“ hätten: „Dass diese rassische Regierung in Israel diesen politischen Konflikt in einen religiösen Konflikt ausweiten will“. Das würde zu weiterer Gewalt, vor allem außerhalb des Gazastreifens führen. Aussagen wie diese versteht man von israelischer Seite vor dem Hintergrund der gewaltsamen Hamas-Angriffe, die Anfang Oktober den Krieg auslösten, als Drohung.
Zu denen, die eine weitere Eskalation befürchten, zählt die stellvertretende Bürgermeisterin Jerusalems, Fleur Hassan-Nahoum, die den Hamas vorwirft, bereits in den vergangenen Wochen für Provokationen im Bereich der Pilgerstätte gesorgt zu haben. Im Gespräch mit Newsweek betonte sie, dass die Sicherheitskräfte mit Wachsamkeit auf die Bedrohungslage reagieren würden. Gleichwohl solle ausdrücklich nicht verhindert werden, dass muslimische Pilger aus den Regionen Judäa und Samarien auf den Tempelberg kommen. Es stünden sogar Busse von vielen Checkpoints zur Verfügung.
Verhandlungen zum Krieg in Israel laufen: Kommt Waffenruhe über Ramadan?
Parallel zu den Mahnungen vor potenziellen neuen Gewaltherden in Israel, machen jedoch auch Berichte Hoffnung, nach denen Vermittlungsversuche in den vergangenen Tagen zu möglichen Waffenruhen zum Ramadan führen können. So bemühen sich seit Monaten internationale Vermittlerinnen und Vermittler um eine Lösung, die der Zivilbevölkerung des Gazastreifens Sicherheit vor israelischen Angriffen bringen und dafür sorgen soll, dass weitere der noch immer rund 100 überlebenden Hamas-Geiseln freigelassen werden.
Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern
Nach einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur habe es laut dem Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der USA, John Kirby, im Zuge einer Einigung über eine sechswöchige Waffenruhe über Ramadan zuletzt „bedeutende Fortschritte“ gegeben. Auch US-Präsident Joe Biden hatte am Vortag seiner Zuversicht Ausdruck verliehen, dass eine Feuerpause bis zum muslimischen Fastenmonat Ramadan, der am 10. März beginnt, in Kraft treten könnte. (saka mit dpa)