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Aktuelle Lage
Friedensabkommen in der Ukraine: Trump-Sprecherin vor Gesprächen mit Russland optimistisch
Live-Ticker zum Ukraine-Krieg: US-Präsident Trump kündigt Gespräch mit Putin an. EU berät über Militärhilfen für die Ukraine.
Update, 7.45 Uhr: US-Präsident Donald Trump verweist vor seinem heutigen Telefonat mit Russlands Staatschef Wladimir Putin darauf, dass einige Bausteine einer Friedenslösung im Ukraine-Krieg bereits ausgearbeitet seien. „Viele Elemente eines endgültigen Abkommens sind vereinbart worden, aber es bleibt noch viel zu tun“, schrieb Trump auf Truth Social. „Ich freue mich sehr auf das Gespräch mit Präsident Putin.“ Das geplante Telefonat zwischen Trump und Putin soll nach Angaben des US-Präsidenten am Dienstagmorgen stattfinden (Ortszeit Washington; also am Nachmittag/Abend deutscher Zeit).
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Ukraine testet Kampfdrohne mit 3.000 Kilometern Reichweite – Italien und Spanien zögern bei EU-Hilfen
Update, 20.55 Uhr: Die Ukraine hat eigenen Angaben zufolge eine Kampfdrohne mit einer Reichweite von 3.000 Kilometern getestet. „Wir entwickeln diese Reihe von weitreichenden Mitteln, die dabei helfen wird, die Sicherheit unseres Staates zu garantieren“, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in einer Videobotschaft. Er sei den Entwicklern und Produzenten dankbar. Mit Drohnen dieser Reichweite könnte Kiew Ziele selbst in Sibirien erreichen.
Update, 20.36 Uhr: Laut der Nachrichtenagentur Reuters planen Italien und Spanien, einer Verdopplung der Hilfen für die Ukraine nicht zuzustimmen. Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas hatte diesen Vorschlag kürzlich unterbreitet. Der italienische Außenminister Antonio Tajani betonte, dass der Vorschlag zunächst gründlich diskutiert werden müsse. Er wolle dabei das bevorstehende Telefonat zwischen Donald Trump und Wladimir Putin abwarten.
Update, 20.03 Uhr: Das Weiße Haus zeigt sich optimistisch, dass das bevorstehende Telefonat zwischen Donald Trump und Wladimir Putin eine Einigung zur Beendigung des Ukraine-Kriegs näherbringen könnte. Karoline Leavitt, die Sprecherin des Weißen Hauses, betonte am Montag: „Ich werde bei den Verhandlungen nicht vorgreifen.“ Jedoch stehe man derzeit „an der 10-Yard-Linie zum Frieden.“ Noch nie sei man einem Friedensabkommen so nah gewesen.
Update, 17.20 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat den Abzug der ukrainischen Streitkräfte aus Sudscha bestätigt. Die russische Kleinstadt befindet sich in der Region Kursk und war zuvor im Zuge der Kursk-Offensive von Kiew eingenommen worden, berichtet der Kyiv Independent.
Fast die Hälfte der US-Amerikaner glauben, dass Trump auf der Seite Russlands steht
Update, 16.40 Uhr: Beinahe die Hälfte der US-Amerikaner glaubt, dass US-Präsident Donald Trump auf der Seite von Russland steht. Das geht aus einer Umfrage von NBC-News hervor. 49 Prozent der Befragten gaben demnach an, dass Trump mit Russland sympathisieren würde. 40 Prozent glaubten, er bevorzuge weder die Ukraine, noch Russland. Nur acht Prozent gingen demnach davon aus, dass der US-Präsident auf der Seite der Ukraine steht.
Update, 16.17 Uhr: Kanada hat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zum nächsten G7-Gipfel im kanadischen Alberta eingeladen. Kanadas neuer Premierminister Mark Carney hat laut einer Sprecherin des kanadischen Außenministeriums am Wochenende mit Selenskyj telefoniert.
Großbritannien spricht von großer Bereitschaft für Friedenstruppen im Ukraine-Krieg
Update, 15.23 Uhr: Laut der Darstellung Großbritanniens sei eine „bedeutende Anzahl“ von Staaten bereit, Friedenstruppen in die Ukraine zu schicken. Wie die Tagesschau berichtete, erklärte das Büro von Premierminister Keir Starmer, dass sich mehr als 30 Staaten an einer „Koalition der Willigen“ beteiligen würden.
Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine
Update, 14.50 Uhr: Anders Fogh Rasmussen, ehemaliger Nato-Generalsekretär, unterstützt wohl die Idee für einen „europäischen Atomschirm“. Dieser könne aus britischen und französischen Atomwaffen bestehen, wie er im Interview mit der dänischen Zeitung Berlingske sagte. Zudem gehe es laut Rasmussen darum, die Verteidigungsausgaben innerhalb der Nato zu erhöhen. „Es wird ein ziemlich klares Signal der europäischen Verbündeten an Trump sein, dass wir es mit der Verteidigung Europas ernst meinen.“
Deutsches Rüstungspaket an die Ukraine könnte schon bald geliefert werden
Update, 13.25 Uhr: Nach der Grundsatzeinigung von Union, SPD und Grünen auf das Drei-Milliarden-Paket zur Unterstützung der Ukraine erwartet die Bundesregierung ein rasches Anlaufen der Rüstungslieferungen. Artilleriemunition und Granaten könnten sich bereits „in den nächsten Wochen“ in der Ukraine befinden, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Montag in Berlin. Für weitere Ausrüstung wie etwa die Luftabwehrsysteme Iris T und Patriot müsse nun zunächst die Produktion in Auftrag gegeben werden – sie sollten dann in ein bis zwei Jahren „lieferfähig“ sein.
Update, 12.44 Uhr: Die amtierende Bundesregierung unter Kanzler Olaf Scholz (SPD) rechnet nicht mit einer schnellen Einigung auf eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg. „Das dauert alles noch ein bisschen“, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters Regierungssprecher Steffen Hebestreit in Berlin. Die Äußerungen der Bundesregierung kommen kurz vor einem Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin.
Update, 12.18 Uhr: Donald Trump will morgen mit Wladimir Putin über das Ende des Ukraine-Kriegs sprechen. Trumps Gesandter Steve Witkoff sagte am Sonntag im Sender CNN, er rechne mit einem „wirklich guten und positiven Gespräch“ der beiden Präsidenten. Trump erwarte „in den nächsten Wochen wirklich eine Art von Vereinbarung, vielleicht, und ich glaube, das ist der Fall“. Gleichzeitig würden die Gespräche mit der Ukraine fortgesetzt. Der Kreml hat die Pläne für ein Telefonat mit Trump am Dienstag mittlerweile bestätigt. Eine Uhrzeit ist aber noch nicht bekannt.
Update, 11.40 Uhr: Der Kreml hat ein für Dienstag vorgesehenes Telefonat zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump bestätigt. „Dieses Gespräch ist in Vorbereitung“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Über das Thema machte er keine Angaben. Es ist das zweite offizielle Telefonat der beiden Staatschefs seit Trumps Rückkehr ins Weiße Haus im Januar.
Putin laut ISW selbst im Falle einer Waffenruhe im Ukraine-Krieg nicht bereit, Zugeständnisse zu machen
Update, 10.45 Uhr: Das Institut für Kriegsstudien geht davon aus, dass Wladimir Putin selbst im Falle einer Waffenruhe im Ukraine-Krieg nicht bereit sein wird, bei seinen territorialen oder sicherheitspolitischen Forderungen Zugeständnisse zu machen. Putin und seine Kreml-Verbündeten hätten ihre Ansprüche regelmäßig an die russische Bevölkerung gerichtet und „damit unterstrichen, wie unwahrscheinlich es ist, dass Putin seine Ambitionen in der Ukraine selbst nach einem Waffenstillstand aufgibt“, heißt es im aktuellen ISW-Lagebericht.
Update, 10.00 Uhr: Die von Wladimir Putin gestellten Bedingungen für eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg zeigen nach Ansicht der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas einen mangelnden Friedenswillen seitens der Regierung in Moskau. Die Konditionen stellten „all ihre ultimativen Ziele dar, die sie mit dem Krieg erreichen wollen“, sagte die ehemalige Ministerpräsidentin Estlands in Brüssel.
Update, 7.25 Uhr: Donald Trump sieht eigenen Aussagen zufolge gute Chancen für eine Vereinbarung zur Beendigung des Ukraine-Kriegs. Über entsprechende Äußerungen Trumps bei einem Flug mit seiner Präsidentenmaschine Air Force One berichteten US-Medien wie Politico, Fox News und die New York Times. Der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge sagte Trump auf dem Flug vom US-Bundesstaat Florida in die Hauptstadt Washington, die Chancen für einen Deal stünden sehr gut und es werde bis Dienstag möglicherweise etwas mitzuteilen geben.
Update, 5.40 Uhr: US-Präsident Donald Trump will am Dienstag mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sprechen. Er werde dann wohl etwas zu den laufenden Gesprächen zum Ukraine-Krieg ankündigen können, sagte Trump vor der Presse. Man rede bereits über die „Aufteilung gewisser Vermögenswerte“ zwischen den beiden Seiten. Land und Kraftwerke stünden im Mittelpunkt der Gespräche über ein Russland-Ukraine-Abkommen.
Update vom 17. März, 5.00 Uhr: Die Außenministerinnen und Außenminister der EU-Staaten beraten heute in Brüssel über die weitere militärische Unterstützung der Ukraine. Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas hat nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur vorgeschlagen, dem von Russland angegriffenen Land in diesem Jahr Hilfen im Wert von 20 bis 40 Milliarden Euro zur Verfügung zu stellen. Dafür sollen Mitgliedstaaten entsprechend ihrer Wirtschaftskraft Beiträge leisten.
Update, 22.17 Uhr: Der ukrainische Präsident Selenskyj hat die russische Verzögerungstaktik bei den Gesprächen über einen möglichen Waffenstillstand kritisiert. Nach den Verhandlungen der ukrainischen Delegation mit Vertretern der USA in Saudi-Arabien habe Russland „fast eine weitere Woche gestohlen, eine Woche Krieg, die nur Russland braucht“, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. Kiew wird demnach nun alles tun, um die Diplomatie zu verstärken und wirksam zu machen. „Aber jeden Tag geht es jetzt darum, unsere Unabhängigkeit, unseren Staat und unser Volk zu verteidigen“, sagte Selenskyj.
Update, 20.50 Uhr: Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Generalstabschef der ukrainischen Streitkräfte entlassen. Laut dem am Sonntag veröffentlichten Dekret wurde Anatolij Barhylewytsch durch Andrij Hnatow ersetzt. Aufgabe Hnatows sei es, die „Effizienz“ zu erhöhen.
„Wir sind dabei, die Streitkräfte der Ukraine systematisch umzugestalten, um ihre Kampfkraft zu erhöhen“, erklärte Verteidigungsminister Rustem Umerow auf seiner Facebook-Seite. „Dazu gehören die Umstrukturierung des Kommandosystems und die Einführung klarer Standards.“ Umerow betonte, Hnatow habe „mehr als 27 Jahre militärische Erfahrung“. Barhylewytsch sei zum Chefinspektor des Verteidigungsministeriums ernannt worden.
Update, 19.30 Uhr: Der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew hat die britisch-französischen Pläne zu einer möglichen Entsendung von Friedenstruppen in die Ukraine scharf kritisiert und mit Krieg gegen die Nato gedroht. Der französische Präsident Emmanuel Macron und der britische Premier Keir Starmer „stellten sich dumm“, schrieb Medwedew auf der Plattform X. Obwohl ihnen wiederholt gesagt worden sei, dass Friedenstruppen aus Nicht-Nato-Staaten kommen sollten, hielten die beiden an ihren Plänen fest, warf ihnen der Vize-Vorsitzende des Nationalen Sicherheitsrats Russlands vor.
Wenn sie „den Neonazis in Kiew militärische Hilfe bieten wollen, bedeutet das Krieg mit der Nato“, schrieb Medwedew weiter. Er empfahl den beiden Politikern in Paris und London, die er als „Drecksäcke“ beschimpfte, sich besser mit US-Präsident Donald Trump abzusprechen.
Erstmeldung: Kiew/Moskau – Die Verhandlungen zwischen den USA und Russland für ein Ende des Ukraine-Kriegs dauern an. Geht es nach US-Präsident Donald Trump, so muss allein Europa die Sicherheit der Ukraine nach Ende des Krieges garantieren. Europäische Länder wollen auch eine Beteiligung der USA. Während diese Diskussion andauert, arbeiten sie im Hintergrund an ihrem Plan für eine Friedenstruppe unter Führung von Frankreich und Großbritannien. Nun sind weitere Details aufgetaucht.
Britische Regierungs- und Militärquellen teilten der Zeitung The Times mit, dass die Friedenstruppe für die Ukraine höchstwahrscheinlich aus mehr als 10.000 Soldaten bestehen werde. Mehrere Länder hätten dem von Premierminister Keir Starmer vorgelegten Plan zugestimmt. Etwa 35 Länder würden Waffen sowie logistische und geheimdienstliche Unterstützung bereitstellen.
Eine der britischen Quellen sagte der Zeitung, man befinde sich im „ziemlich fortgeschrittenen“ Stadium. Es werde sich um eine „bedeutende Friedenstruppe“ handeln, zu der eine „bedeutende Anzahl an Ländern“ mit Soldaten beitragen würden. Noch mehr Länder würden der Tätigkeit der Friedenstruppe zudem in einer anderen Art und Weise behilflich sein. Allerdings wollte die Quelle keine weiteren Informationen offenbaren, da dies Russland „helfen“ würde. Ein hochrangiger britischer Beamter bezeichnete die Geschwindigkeit, in der man die Friedenstruppe derzeit zusammentrage, als „beispiellos“.
Britischer Ex-Diplomat mit Warnung wegen Ukraine-Friedenstruppe
Der ehemalige britische Diplomat Lord Peter Ricketts warnte gegenüber dem Sender Sky News jedoch, dass eine europäische Friedenstruppe ohne die Beteiligung der USA ein hohes Risiko mit sich bringen würde. Er lobte die Bemühungen von Starmer als „exzellente Arbeit“. Der Ex-Diplomat betonte zugleich, nun müsse man sich auch die Frage stellen, was eine europäische Friedenstruppe in der Ukraine machen würde.
Ricketts warnte, dass die Truppe im Falle einer erneuten russischen Invasion dazu bereit sein müsse, gegen die Armee von Kreml-Chef Wladimir Putin zu kämpfen. Eine US-Garantie wäre laut dem Ex-Diplomaten der beste Weg, um die Wahrscheinlichkeit von Zusammenstößen gering zu halten. Außerdem verwies er auch darauf, dass Russland der Friedenstruppe aus EU und NATO-Ländern ohnehin widersprechen würde.
Macron schießt gegen Moskaus Kritik an Ukraine-Friedenstruppe
Eine andere Einschätzung vertritt der französische Präsident Emmanuel Macron. Er hob hervor, dass die Ukraine ein souveränes Land sei. „Es liegt nicht an Russland, dies zu akzeptieren oder abzulehnen, falls die Ukraine verbündete Truppen auf ihrem Territorium haben will“, sagte Macron laut Sky News.
Macron zufolge wird die Friedenstruppe aus mehreren Tausend Soldaten aufgebaut sein und an Schlüsselpositionen in der Ukraine stationiert werden. Nicht nur europäische, sondern auch nicht-europäische Länder seien an einer Beteiligung interessiert, erklärte der französische Präsident. (red mit Agenturen)