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Vor der Bundestagswahl
Jüngste Erhebung stürzt Lindner in Sorge – FDP rutscht weiter ab
Für die FDP und Christian Lindner geht es nach dem Ampel-Debakel weiter nach unten. Gelingt es den Liberalen nach den Neuwahlen, sich im Bundestag zu behaupten?
Berlin – So hatte sich das Christian Lindner und die FDP wohl nicht vorgestellt. Nach dem Ampel-Aus geht die Talfahrt der FDP weiter. Eine neue Umfrage des Stern in Zusammenarbeit mit Forsa zeigt nun: Eine Mehrheit der Deutschen würde es nicht bedauern, sollte die FDP es nach der Bundestagswahl nicht mehr in das Parlament schaffen. Lindners jüngste Provokationen gegen die SPD und der mutmaßlich bewusst geplante Koalitionsbruch bringen die Partei weiter in Bedrängnis.
In den meisten bundesweiten Umfragen liegt die FDP bereits unter der Fünf-Prozent-Hürde – und würde damit den Einzug in den Bundestag verpassen. Der Trend setzt sich für die Liberalen fort. In einer Forsa-Umfrage im Auftrag des Stern gaben 65 Prozent der Deutschen an, dass sie es nicht bedauern würden, sollte die FDP aus dem Bundestag fliegen. 32 Prozent äußerten sich sie fänden es schade, sollte Lindners Partei nach der Bundestagswahl nicht mehr im Parlament vertreten sein. Ein Minus von fünf Prozentpunkten im Vergleich zum September.
Christian Lindner, FDP-Parteivorsitzender, geht nach der Regierungserklärung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) im Plenum des Bundestags zum Rednerpult.
Quelle: Forsa-Umfrage zwischen 21. und 22. November telefonisch erhoben. 1007 Befragte, Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte
FDP fährt historisch schlechte Ergebnisse in Landtagswahlen ein
Doch schon vor dem umstrittenen Ampel-Aus kämpfte die FDP um ihr Überleben. Bei den Landtagswahlen in Sachsen erzielte die Partei ihr historisch schlechtestes Ergebnis und erzielte gerade einmal 0,9 Prozent der Stimmen. Bei der Landtagswahl in Brandenburg drei Wochen später wurde das Ergebnis dann sogar nochmal unterboten. Die FDP konnte mickrige 0,83 Prozent der Stimmen für sich gewinnen. Im Vergleich: 2019 lag die FDP immerhin bei 4,1 Prozent der Zweitstimmen.
Sollte es kommenden Sonntag zur Bundestagswahl kommen, würde es die FDP wohl nicht in den Bundestag schaffen. Und auch bei den anderen Parteien hat sich Christian Lindner unbeliebt gemacht. Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Wolfgang Kubicki hingegen schloss nicht aus, wieder mit der SPD in einer Bundesregierung zusammenzuarbeiten. Das sagte der FDP-Politiker im Politico-Podcast „Berlin Playbook“.
Kabinett Scholz: Nach dem Ampel-Aus kommt Rot-Grün ohne Mehrheit
Kubicki über mögliche Koalition mit SPD – Ampel-Aus aufgrund der Schuldenbremse
Kubicki setzte seine Hoffnung vor allem in Boris Pistorius: „Und wenn Menschen wie Pistorius, den ich persönlich lange und gut kenne, das Sagen haben werden und Politik wieder für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gemacht wird und nicht für soziale Randgruppen, dann wäre auch das (eine Koalition, Anm. d. Red.) vorstellbar.“ Eine Koalition mit den Grünen lehnte Kubicki jedoch ab.
Streitpunkt Nummer eins der Ampel-Koalition, an dem letztlich auch die Regierung zerbrach, war die Schuldenbremse. Grüne und SPD wollten die Bremse aufweichen, um mehr Geld investieren zu können. Christian Lindner war und ist nach wie vor dagegen. Doch selbst die Union unter Kanzlerkandidat Friedrich Merz hat in Sachen Schuldenbremse eine Kehrtwende hingelegt und nähert sich an eine mögliche Reform langsam an. (sischr)