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Washington Post

USA suchen Verbündete im Kampf gegen Huthi-Rebellen

Mit dem Krieg in Gaza mehren sich die Angriffen auf Schiffe im Roten Meer. Präsident Biden fordert eine Ausweitung der multinationalen Seestreitkräfte.

Washington - Die Vereinigten Staaten versuchen, die Ausbreitung des israelischen Krieges im Gazastreifen einzudämmen, und werben bei ihren Verbündeten für die Erweiterung einer multinationalen Marine-Einsatztruppe, um die alarmierende Zunahme von Angriffen auf Handelsschiffe in der Nähe des Jemen zu bekämpfen, die eine erhebliche Bedrohung für den weltweiten Schiffsverkehr darstellen.

US-Präsident Joe Biden (Symbolbild).

Das Weiße Haus hält dies für eine „natürliche Reaktion“, nachdem die Huthi, eine mit dem Iran verbündete militante Gruppe im Jemen, in den letzten Wochen mehrere Schiffe mit Raketen und Einwegdrohnen beschossen und mindestens ein Schiff entführt hat. Es bleibt jedoch unklar, ob die Vereinigten Staaten und ihre Partner in der Lage sein werden, die Huthis abzuschrecken oder die Forderungen Israels nach einem energischen Vorgehen zu dämpfen.

Maßnahmen wie Militärschläge oder die Einstufung der Huthis als Terroristen könnten die Bemühungen der Vereinten Nationen, der Vereinigten Staaten und anderer Staaten um eine Beendigung des katastrophalen Bürgerkriegs im Jemen erschweren.

Krieg in Gaza: Huthi-Rebellen kündigen Vergeltungsangriffe auf Schiffe nach Israel an

Die Angriffe der Huthi haben die allgemeine Empörung im Nahen Osten über den israelischen Angriff auf den Gazastreifen unterstrichen. Die Kampagne hat Wohnviertel dem Erdboden gleichgemacht, etwa 18.000 Menschen getötet und eine humanitäre Katastrophe ausgelöst, die eine Welle von Vergeltungsangriffen auf US-amerikanische und israelische Interessen in der Region nach sich zog.

Am Samstag erklärten die Huthi, sie würden jedes Schiff angreifen, das nach Israel fährt und nicht in Gaza anhält, um humanitäre Hilfe zu leisten. Schiffen, die keine Verbindungen zu Israel haben oder nicht dorthin fahren, wird die Durchfahrt gestattet, erklärte die Gruppe.

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Der Leiter des israelischen Nationalen Sicherheitsrates, Tzachi Hanegbi, erklärte, Premierminister Benjamin Netanjahu habe mit Präsident Biden und den Staats- und Regierungschefs Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens über die Bedrohung durch die Huthi gesprochen und ihnen mitgeteilt, dass „Israel der Welt Zeit gibt, sich zu organisieren und sie zu verhindern“.

„Wenn es keine internationale Organisation gibt - denn dies ist ein globales Problem - werden wir daran arbeiten, die Seeblockade aufzuheben“, sagte er dem israelischen Fernsehsender Channel 12. Er antwortete nicht auf die Frage, ob er sich auf militärische Maßnahmen beziehe.

Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern 

Vor 60. Gründungstag von Israel
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen entschied 1947 über die Teilung Palästinas in zwei Staaten, einen jüdischen und einen arabischen. Im Teilungsplan wurde auch festgelegt, dass die Briten ihr Mandat für Palästina bis August 1948 niederlegen. Großbritannien hatte nach dem Ersten Weltkrieg das Gebiet besetzt und war 1922 offiziell mit dem Mandat über Palästina beauftragt worden. Am 14. Mai 1948 wurde auf Grundlage des UN-Beschlusses der jüdische Staat gegründet. © dpa
Proklamation des Staates Israel
Nach der Unterzeichnung der Proklamationsurkunde am 14. Mai 1948 im Stadtmuseum von Tel Aviv hält eine nicht identifizierte Person das Schriftstück mit den Unterschriften in die Höhe. Links ist David Ben Gurion zu sehen, der erste Ministerpräsident Israels. © dpa
Israelischer Unabhängigkeitskrieg
Ein historisches Datum für den Staat Israel. Doch die arabischen Staaten Libanon, Syrien, Jordanien, Ägypten und Irak erkannten die Gründung nicht an und überschritten nur einen Tag später mit ihren Armeen die Grenzen. So begann der Palästina-Krieg, der im Januar 1949 mit dem Sieg Israels endete. Das Foto zeigt israelische Mitglieder der paramilitärischen Organisation Haganah im August 1948.  © AFP
Operation Yoav
Die israelische Armee konnte während des Krieges 40 Prozent des Gebiets erobern, das eigentlich laut dem ursprünglichen UN-Plan zur Teilung für die arabische Bevölkerung vorgesehen war. So wurde auch der westliche Teil von Jerusalem von Israel besetzt.  © Imago
Waffenstillstand Israel Palästina 1949
Die Vereinten Nationen vermittelten zwischen Israel und Ägypten, und so kam es zwischen den beiden Ländern am 24. Februar 1949 zu einem Waffenstillstandsvertrag. Andere arabische Kriegsgegner folgten mit Waffenstillständen bis Juli 1949. Laut Schätzungen starben bei dem Krieg, den die arabischen Länder gestartet hatten, mehr als 6000 Israelis und 6000 Araber.  © ACME Newspictures/afp
Arafat. Geschichte des Krieges in Israel
Jassir Arafat gründete 1959 die Fatah, eine Partei in den palästinensischen Autonomiegebieten. Laut ihrer Verfassung war ihr Ziel, auch mit terroristischen Mitteln die Israelis aus Palästina zu vertreiben und Jerusalem als Hauptstadt zu installieren. Ebenfalls als Ziel rief die Fatah die „Ausrottung der ökonomischen, politischen, militärischen und kulturellen Existenz des Zionismus“ aus.  © PPO/afp
Arafat
1993 erkannte die Fatah mit ihrem Vorsitzenden Jassir Arafat das Existenzrecht Israels im Osloer-Friedensprozess an, und wollte den Terror als Waffe nicht mehr nutzen. Allerdings gab es immer wieder Bombenattentate in Israel. 2011 suchte Arafat den Schulterschluss mit der Hamas. Gemeinsam planten sie, eine Übergangsregierung zu bilden, was bis heute nicht umgesetzt wurde. Innerhalb der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) ist die Fatah die stärkste Fraktion. © Aleksander Nordahl/Imago
1974 Arafat vor UN
Im Oktober 1974 erkannte die Vollversammlung der Vereinten Nationen die PLO als Befreiungsbewegung an. Daraufhin wurde Arafat als Vertreter eingeladen. Am 13. November 1974 eröffnete Arafat die Debatte in der Vollversammlung. Er beendete die Rede mit dem Satz: „Ich bin mit einem Olivenzweig in der einen und dem Gewehr des Revolutionärs in der anderen Hand hierhergekommen. Lasst nicht zu, dass der grüne Zweig aus meiner Hand fällt!“ © dpa
Kampfflugzeug im Sechs-Tage Krieg
Vom 5. Juni bis 10. Juni 1967 fand der Sechstagekrieg zwischen Israel auf der einen und Ägypten, Jordanien und Syrien auf der anderen Seite statt. Auslöser war die ägyptische Blockade der Seestraße von Tiran für die Israelis, die so abgeschnitten waren. Außerdem hatte der ägyptische Präsident den Abzug der Blauhelme erzwungen, die die nördliche Grenze Israels sicherten. Als Drohung schickte Ägypten dann 1000 Panzer und 100.000 Soldaten an die Grenzen zu Israel. Als Reaktion auf die Bedrohung flogen die Israelis einen Präventiv-Schlag. Auf dem Foto sieht man ein ägyptisches Kampfflugzeug. Während des Krieges konnte Israel die Kontrolle über den Gazastreifen, die Sinai-Halbinsel, die Golanhöhen, das Westjordanland und Ostjerusalem erlangen. Weil Israel seine Angreifer besiegen konnte, machte der Staat am 19. Juni 1967, neun Tage nach seinem Sieg, Ägypten und Syrien ein Friedensangebot. Darin enthalten die Aufforderung, Israel als Staat anzuerkennen. © AP/dpa
Arabisch-israelischer Krieg
Am 6. Oktober 1973, dem höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur, startete eine arabische Militärkoalition unter Führung Ägyptens und Syriens einen Überraschungsangriff, gleichzeitig auf die Sinai-Halbinsel und die Golanhöhen. Nach anfänglichem Erfolg der arabischen Kriegsparteien gelang es Israel, sich zu behaupten. Erst mit dem Friedensvertrag sechs Jahre später am 26. März 1979, normalisierten sich die Beziehungen zwischen Ägypten und Israel. Ägypten war der erste arabische Staat, der das Existenzrecht Israels anerkannte. © afp
Friedensvertrag zwischen Israel und Ägypten, Jimmy Carter schüttelt dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat die Hand.
Das Friedensabkommen vom 26. März. 1979 war ein wichtiger Meilenstein. US-Präsident Jimmy Carter gratulierte damals dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat und dem israelischen Premierminister Menachem Begin vor dem Weißen Haus. Nach den Camp-David-Verhandlungen unterzeichneten sie den Friedensvertrag zwischen den beiden Ländern dort. © Consolidated News Pictures/afp
Beschuss im Libanonkrieg
1982 begann mit dem Libanonkrieg der erste große israelisch-arabische Konflikt, der von Israel gestartet wurde. Die Kriegsparteien waren die israelische Armee und verbündete Milizen auf der einen, die PLO und Syrien auf der anderen Seite. Israel besetzte im Rahmen des Krieges zwischen 1982 und 1985 den Süden Libanons. Später richtete Israel daraufhin dort eine „Sicherheitszone“ ein, die aber Angriffe der Hisbollah aus dem Libanon auf nordisraelische Städte nicht verhindern konnte. Am 25. Mai 2000 zog die israelische Armee aus dem Südlibanon ab.  © Dominique Faget/afp
Soldaten und Kinder bei der Intifada 1987
Am 8. Dezember 1987 brach im Westjordanland und im Gazastreifen ein gewaltsamer Aufstand der Palästinenser gegen die israelische Besatzung aus. Diesen Aufstand nennt man Intifada. Auf dem Foto ist zu sehen, wie israelische Soldaten Kinder anweisen, das Gebiet zu verlassen, als Hunderte von Demonstranten Steine und Flaschen schleudern.  © Esaias Baitel/afp
Hamas-Kundgebung im Gaza-Streifen
Die PLO (Palästinensische Befreiungsorganisation), die ihre Zentrale in Tunis hatte, wollte einen eigenen palästinensischen Staat ausrufen, hatte aber keine Kontrolle über die entsprechenden Gebiete. Im Zuge dessen kam es zu einem Gewaltausbruch, der erst 1991 abnahm. 1993 wurde schließlich mit dem Osloer Abkommen die erste Intifada beendet. © Ali Ali/dpa
Der PLO-Führer Yasser Arafat und der israelischen Premierminister Yitzahk Rabin schütteln sich 1993 die Hände.
Nach Jahrzehnten von Gewalt und Konflikten unterschrieben am 13. September 1993 Israels Außenminister Shimon Peres und Mahmoud Abbas, Verhandlungsführer der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), unter Aufsicht der russischen und amerikanischen Außenminister die „Osloer Verträge“. Das Foto des Händedrucks zwischen Palästinenservertreter Jassir Arafat und dem israelischen Ministerpräsident Yitzhak Rabin und US-Präsident Bill Clinton wurde weltberühmt. © J. David Ake/afp
Yasir Arafat, Shimon Peres und Yitzhak Rabin erhalten den Friedensnobelpreis
Nach der Unterzeichnung der Osloer Verträge bekamen Jassir Arafat, Schimon Peres und Yitzhak Rabin den Friedensnobelpreis für 1994. Hier die Preisträger zusammen mit ihrer Medaille und ihrem Diplom im Osloer Rathaus. Die Friedensverträge wurden damals als wichtiger Startpunkt für Frieden in der Region gesehen. © Aleksander Nordahl/Imago
Bill Clinton, König Hussein und Rabin bei der Friedenssitzung
1994 folgten Friedensverhandlungen zwischen Jordanien und Israel 1994 im Weißen Haus. Auf dem Foto ist zu sehen, wie der jordanische König Hussein und der israelische Premierminister Yitzahk Rabin bei der Friedenssitzung sich die Hände schütteln. © Imago/ ZUMA Press
Sarg von Yitzhak Rabin, Geschichte des Kriegs in Israel
Mit der Hoffnung auf Frieden in der Region wurde der Hass von israelischen Extremisten größer. Diese wollten Abkommen mit den arabischen Staaten und der PLO nicht akzeptieren. So wurde Yitzhak Rabin zur Zielscheibe und wurde 1995 im Anschluss an eine große Friedenskundgebung in Tel Aviv von einem rechtsextremen Juden ermordet. Das Foto zeigt den Sarg des Premierministers in Jerusalem bei seiner Beerdigung.  © Jim Hollander/dpa
Junge schießt mit Katapult bei der zweiten Intifada, Geschichte des Krieges in Israel
Obwohl es in den 1990er Jahren mit den Osloer Verträgen große Hoffnung auf Frieden gab, hatte sich die Situation nach der Ermordung von Yitzhak Rabin massiv aufgeheizt. 2000 kam es zur zweiten Intifada, dem gewaltvollen Aufstand der Palästinenser mit Straßenschlachten. Die zweite Intifada dauerte bis 2005. © Imago/UPI Photo
Israelische Soldaten 2006, Geschichte des Krieges in Israel
2006 kam es wieder zwischen Israel und dem Libanon zum Krieg. Die Auseinandersetzung wird auch 33-Tage-Krieg oder zweiter Libanon-Krieg genannt, weil sie nach gut einem Monat am 14. August 2006 mit einem Waffenstillstand endete. Das Foto zeigt einen israelischen Soldaten im Libanon-Krieg im Jahr 2006. Eine israelische Artillerieeinheit hatte soeben an der libanesisch-israelischen Grenze in den Libanon gefeuert. Fast 10.000 israelische Soldaten kämpften in der Nähe von etwa einem Dutzend Dörfern im Südlibanon gegen Hisbollah-Kämpfer.  © Menahem Kahana/afp
Israelisches Militär feuert auf Ziele im Libanon
Auslöser des Libanon-Kriegs waren anhaltende Konflikte zwischen der Terrororganisation Hisbollah und der israelischen Armee. Um die Angriffe zu stoppen, bombardierte die israelische Luftwaffe die Miliz aus der Luft und verhängte eine Seeblockade. Die Hisbollah antwortete mit Raketenbeschuss auf den Norden Israels. Später schickte Israel auch Bodentruppen in den Süden von Libanon.  © Atef Safadi/dpa
Angriff im Süden von Beirut
Die libanesische Regierung verurteilte die Angriffe der Hisbollah und forderte internationale Friedenstruppen, um den Konflikt zu beenden. Am 14. August 2006 stimmten schließlich nach einer UN-Resolution die Konfliktparteien einem Waffenstillstand zu. Sowohl die Hisbollah als auch Israel sahen sich als Sieger.  © Wael Hamzeh/dpa
Krieg in Israel
2014 startete die israelische Armee (IDF) mit der Operation Protective Edge am 8. Juli eine Militäroperation, weil die Hamas aus dem Gazastreifen immer wieder Israel beschoss. Ab dem 26. Juli 2014 folgte eine unbefristete Waffenruhe, die kanpp neun jahre währte.  © Abir Sultan/dpa
Jahrestag der Angriffe auf Israel am 7. Oktober
Am 7. Oktober 2023 startete die Hamas einen Überraschungsangriff auf Israel mit Raketenbeschuss und Bodeninfiltrationen aus dem Gazastreifen, was zu schweren Verlusten und der Entführung zahlreicher Geiseln führte. Hier ist eine Gesamtansicht der zerstörten Polizeistation in Sderot nach den Angriffen der Hamas-Terroristen zu sehen.  © Ilia Yefimovich/dpa
Jahrestag der Angriffe auf Israel am 7. Oktober
Bei dem Überfall der Hamas und anderer extremistischer Gruppierungen auf Israel wurden rund 1200 Menschen getötet und mehr als 250 Israelis als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Seitdem wurden laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde im Gazastreifen Zehntausende Menschen getötet, darunter auch viele Frauen und Minderjährige. © Ilia Yefimovich/dpa

Internationales Interesse an Aufhebung der Handelsblockade im Roten Meer

Der Plan der Regierung Biden ist es, die Combined Task Force 153, eine militärische Einheit, die sich auf das Rote Meer und den Golf von Aden konzentriert, zu erweitern, sagte ein hochrangiger Regierungsbeamter, der wie andere unter der Bedingung der Anonymität sprach, um die Überlegungen der Regierung zu erörtern. Sie ist Teil der Combined Maritime Forces, einer Gruppe mit 39 Mitgliedsstaaten, die ihren Hauptsitz in Bahrain hat.

Die CTF-153 wird von einem Offizier der US-Marine geleitet, aber die Verantwortung wechselt die Hände. Zuvor wurde sie von einem ägyptischen Kommandeur geleitet. Die Einheit ist dem Kommandeur der 5. Flotte der US-Marine, Vizeadmiral Brad Cooper, unterstellt, der ebenfalls in Bahrain stationiert ist.

Drei Schiffe der United States Navy, ein Schiff der italienischen Marinefregatte und ein Schiff der britischen Flotte im Golf von Aden.

Viele Länder haben ein Interesse daran, eine Unterbrechung der Handelsschifffahrt durch diesen Teil der Welt zu verhindern, ein Punkt, den Beamte der US-Regierung in den Gesprächen mit anderen Ländern betont haben, sagte ein mit der Angelegenheit vertrauter US-Verteidigungsbeamter.

Der Beamte beschrieb die Bemühungen als größtenteils „erstrebenswert“ mit einem unklaren Zeitplan, da die Verbündeten und Partner noch prüfen, wie sie sich beteiligen könnten. Der hochrangige Beamte bestritt diese Charakterisierung und sagte, dass die Diskussionen aktiv seien.

Angriffe der Huthi: Maritime Sicherheitstruppe zum Schutz der Wasserwege wird diskutiert

„Unser Schwerpunkt“, so John Kirby, Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, gegenüber Reportern im Weißen Haus am Donnerstag, „besteht darin, sicherzustellen, dass genügend militärische Mittel zur Verfügung stehen, um diese Bedrohung des Seehandels im Roten Meer und in den umliegenden Gewässern durch die Huthi für die Weltwirtschaft insgesamt abzuwehren. . . . Wir haben bereits von mehreren wichtigen Partnern Interesse gehört.“

Unser Schwerpunkt besteht darin, sicherzustellen, dass genügend militärische Mittel zur Verfügung stehen, um diese Bedrohung des Seehandels im Roten Meer und in den umliegenden Gewässern durch die Huthi für die Weltwirtschaft insgesamt abzuwehren. . . . Wir haben bereits von mehreren wichtigen Partnern Interesse gehört.

John Kirby, Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, gegenüber Reportern im Weißen Haus

Er nannte keine der anderen „gleichgesinnten“ Nationen. Das Pentagon teilte am Donnerstag mit, dass Verteidigungsminister Lloyd Austin mit dem saudi-arabischen Verteidigungsminister Khalid bin Salman gesprochen habe, „um die Bedrohung der Freiheit der Schifffahrt im Roten Meer durch die Houthi zu erörtern“.

General Charles Q. Brown Jr., Vorsitzender der Joint Chiefs of Staff, hat ein ähnliches Gespräch mit seinem französischen Amtskollegen geführt, und am Samstag hat ein französisches Schiff zwei Drohnen abgeschossen, die angeblich vom Jemen aus gestartet wurden.

Der Einsatz einer maritimen Sicherheitstruppe zum Schutz der Wasserwege in der Region sei eine gute Idee, sagte Mick Mulroy, ein Pentagon-Beamter in der Trump-Administration mit umfassender Erfahrung im Nahen Osten. Aber es könnte eine Herausforderung sein, genügend Schiffe zu finden, um sie effektiv einzusetzen, so seine Einschätzung. „Die USA könnten einen großen Teil davon übernehmen, müssten aber möglicherweise Schiffe aus anderen Gebieten abziehen“, sagte er.

Rebellen-Anführer Abdul Malik al-Huthi: „Wir sind bereit, mit allem, was wir können, einzugreifen“

Die Huthis, eine Rebellengruppe aus dem Norden Jemen, haben 2014 die Hauptstadt des Landes eingenommen und die Regierung abgesetzt. Dadurch wurde ein Bürgerkrieg ausgelöst, der Zehntausende von Menschenleben gefordert und eine der schwersten humanitären Krisen der Welt verursacht hat. Analysten zufolge haben sich die Beziehungen Irans zu den Huthis im Laufe des Konflikts verstärkt, da Teheran zu einer wichtigen Quelle für Waffen und Finanzmittel für die Kämpfer wurde.

Der Anführer der Bewegung, Abdul Malik al-Huthi, warnte Tage nach dem grenzüberschreitenden Hamas-Angriff, der den israelischen Angriff auslöste, dass seine Kämpfer Vergeltung üben würden, wenn „rote Linien“ überschritten würden, einschließlich einer Intervention der Vereinigten Staaten im Gazastreifen - Aktionen, die, wie er sagte, mit „Raketenangriffen, Märschen und militärischen Optionen“ beantwortet würden, so der von den Huthis geführte Nachrichtensender Masirah.

Er räumte ein, dass er sich mit anderen vom Iran unterstützten Gruppen in der Region „koordiniert“ habe, und sagte: „Wir sind bereit, mit allem, was wir können, einzugreifen“.

Drohungen der Huthi-Rebellen wurden möglicherweise übersehen

Seine Drohung wurde zu diesem Zeitpunkt möglicherweise übersehen. Die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit richtete sich auf eine bevorstehende israelische Bodeninvasion im Gazastreifen und auf die Befürchtung einer Ausweitung des Konflikts im Südlibanon sowie in Syrien und im Irak, wo sich weitere iranische Stellvertreter befinden.

Am 19. Oktober starteten die Huthi den ersten ihrer jüngsten Angriffe: auf Israel gerichtete Marschflugkörper, die von der USS Carney, einem Zerstörer der Marine im Roten Meer, abgeschossen wurden. Am 19. November kaperten die Huthi das Handelsschiff Galaxy Leader im Roten Meer und nahmen 25 Besatzungsmitglieder als Geiseln.

Eine Woche später reagierte die USS Mason, ein weiterer Zerstörer der Marine, auf einen Notruf eines Handelsschiffs, der M/V Central Park, im Golf von Aden, als fünf bewaffnete Männer versuchten, das Schiff zu kapern, so die Behörden. Sie wurden von US-Personal gefangen genommen.

Angriffe der Huthi-Truppen auf drei Handelsschiffe im Roten Meer im Dezember

Pentagon-Beamte erklärten, dass sie davon ausgehen, dass es sich bei den Männern um Somalier handelte, ohne jedoch zu präzisieren, ob dies der Fall ist. Stunden später wurde mindestens eine ballistische Rakete vom Jemen aus in Richtung der Mason und des Central Park abgefeuert, wie Verteidigungsbeamte mitteilten.

Die Carney schoss am 29. November erneut ein unbemanntes Flugzeug aus dem Jemen ab, das auf das Kriegsschiff zusteuerte, obwohl nicht klar war, wie die Drohne eingesetzt werden sollte.

Anfang dieses Monats hatten die Huthi-Truppen vier Angriffe auf drei Handelsschiffe im Roten Meer verübt. Ballistische Raketen trafen nach Angaben des Verteidigungsministeriums die M/V Unity Explorer, die M/V Number 9 und die M/V Sophie II. Die Carney, die auf entsprechende Notrufe reagierte, schoss außerdem ein unbemanntes Flugzeug ab.

„Ich glaube, sie träumen davon, dass die Amerikaner oder die Israelis sie angreifen“

Die Huthi scheinen sich ausgerechnet zu haben, dass ihre Angriffe mehr Vorteile als Risiken mit sich bringen, so Analysten. Sie haben eine Position eingenommen, die mit der überwältigenden pro-palästinensischen Stimmung im Jemen übereinstimmt und die das Ansehen und die Anerkennung der Bewegung in der Region stärkt, auch bei den vom Iran unterstützten Gruppen.

Unter diesen Gruppen sind die Huthi möglicherweise am wenigsten eingeschränkt, da sie weder politische Partner haben, denen sie Rechenschaft ablegen müssen, noch rivalisierende militärische Kräfte.

Neu rekrutierte Kämpfer der Huthi-Rebellen auf einer Militärparade im Jemen am 2. Dezember 2023. Sie sollen zur Unterstützung der Palästinenser im Gazastreifen eingesetzt werden.

„Sie haben nicht viel Druck von innen“, sagte Mustapha Noman, ein jemenitischer Analyst, Schriftsteller und ehemaliger Diplomat, am Freitag bei einem Chatham House-Briefing zum Jemen. „Ich glaube, sie träumen davon, dass die Amerikaner oder die Israelis sie angreifen, denn das würde sie zu einer echten Widerstandskraft machen“, sagte er.

Die Angriffe der Huthi - und jede Reaktion der Vereinigten Staaten und ihrer Verbündeten darauf - könnten auch dazu beitragen, die Klagen der Huthis im Inland über die mangelnde Bereitstellung von Dienstleistungen und anderen Leistungen für die Bevölkerung zu beruhigen.

„Im Krieg bitten die Menschen um nichts“, sagte er. Die Huthi „können tun, was sie wollen“.

Humanitäre Krise im Jemen: USA zögert vor Einstufung der Huthi als Terrororganisation

Die Situation hat den Vereinigten Staaten nur begrenzte Möglichkeiten gelassen, sagte Gregory D. Johnsen, ein Non-Resident Fellow am Arab Gulf States Institute in Washington. Die Trump-Administration hatte die Huthi als ausländische terroristische Organisation eingestuft, aber die Biden-Administration hat diese Einstufung zum Teil deshalb zurückgenommen, weil sie die Möglichkeiten zur Linderung der humanitären Krise im Jemen eingeschränkt hätte, sagte er.

„Sie sind nicht wirklich ein Nationalstaat. Sie sind auch keine terroristische Gruppe“, sagte Johnsen. „Sie sind eine Art hybride Mischung. Die USA hüten sich natürlich davor, in einen militärischen Konflikt hineingezogen zu werden, aber wenn die USA nichts unternehmen, werden die Huthi wahrscheinlich weiter eskalieren, wie sie es in den letzten zwei Monaten getan haben.“

Auf die Frage am Donnerstag, ob Biden die Streichung der Huthi von der Liste der terroristischen Vereinigungen überdenke, sagte Kirby: „Wir werden diese Entscheidung überprüfen.“

Saudi-Arabien ist wohl eines der wenigen Länder mit Druckmitteln gegen die Huthi-Rebellen

Saudi-Arabien - der Gegner der Huthi während des gesamten Bürgerkriegs - war paradoxerweise eines der wenigen Länder, die bei den jemenitischen Kämpfern ein Druckmittel haben könnten, da die beiden Parteien die Bedingungen für einen Waffenstillstand aushandeln, den beide Seiten unbedingt wollen, sagte Farea al-Muslimi, ein Forschungsstipendiat bei Chatham House mit Schwerpunkt Jemen und Persischer Golf.

Aber die Saudis waren möglicherweise die verzweifeltere Partei, die sich von einem Krieg befreien wollte, der ihrem internationalen Ruf geschadet hat, ihre ehrgeizige innenpolitische Agenda bedroht und keines der gewünschten Ergebnisse gebracht hat, einschließlich der Zerstörung oder sogar Degradierung der Huthi.

„Sie sind ziemlich zuversichtlich, dass, egal wie sehr sie eskalieren, dies ihre Vereinbarung mit den Saudis nicht beeinträchtigen wird“, sagte Muslimi und bezog sich dabei auf die Huthi.

Vergeltungsangriffe der Huthi: Zustimmung aus Teilen der jemenitischen Bevölkerung

In Sanaa, der von den Huthi kontrollierten Hauptstadt, meinten einige Einwohner, dass das Ende der israelischen Offensive die einzige Lösung sei.

„Was in Palästina geschieht, ist ein großes Verbrechen und darf nicht toleriert werden“, sagte Ridhwan Mohammed bin Mohammed, 48, ein Lagerhausmanager. „Die Reaktion Amerikas oder Israels ist uns egal.“

Was in Palästina geschieht, ist ein großes Verbrechen und darf nicht toleriert werden. Die Reaktion Amerikas oder Israels ist uns egal.

Ridhwan Mohammed bin Mohammed, Lagerhausmanager

Fahim berichtete aus Beirut.

Zu den Autoren

Kareem Fahim ist Leiter des Istanbuler Büros und Korrespondent für den Nahen Osten bei The Washington Post. Zuvor war er 11 Jahre lang für die New York Times tätig und berichtete unter anderem als Korrespondent aus Kairo über die arabische Welt. Kareem arbeitete auch als Reporter bei der Village Voice.

Dan Lamothe arbeitet seit 2014 für die Washington Post und berichtet über das US-Militär. Er schreibt seit mehr als 15 Jahren über die Streitkräfte, ist viel gereist, hat fünf Teilstreitkräfte kennengelernt und über Kampfeinsätze in Afghanistan berichtet.

Wir testen zurzeit maschinelle Übersetzungen. Dieser Artikel wurde aus dem Englischen automatisiert ins Deutsche übersetzt.

Dieser Artikel war zuerst am 10. Dezember 2023 in englischer Sprache bei der „Washingtonpost.com“ erschienen – im Zuge einer Kooperation steht er nun in Übersetzung auch den Lesern der IPPEN.MEDIA-Portale zur Verfügung.

Rubriklistenbild: © Yuri Gripas/Imago

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