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Krieg in Israel
„Gefährliches Spiel“: Israelische Warnungen gegen Iran und Hisbollah werden härter
Mehrere israelische Politiker warnen den Iran und Libanon vor Eingriffen in den Israel-Krieg – und drohen mit Konsequenzen.
Tel Aviv – Im Krieg in Israel stehen dem Land nicht mehr nur die Palästinenser-Miliz Hamas gegenüber, sondern auch bereits seit Tagen die schiitische Hisbollah, die vom Libanon aus schon mehrere Angriffe auf das Nachbarland initiiert hat, auf die Gegenschläge durch das israelische Militär folgten. Fachleute befürchten einen Zweifrontenkrieg, in der internationalen Politik laufen Verhandlungen, um genau das zu verhindern.
Und auch aus Israel werden immer wieder Drohungen laut, die vor allem in Richtung des Nachbarstaats Libanon, aber auch gegen den Iran gerichtet sind. Geheimdiensterkenntnisse legen nahe, dass dieser sowohl Hisbollah als auch Hamas finanziell wie militärisch unterstützt. Zuletzt sprach etwa der israelische Oppositionsführer Jair Lapid davon, dass die Hisbollah ein „gefährliches Spiel“ spiele, Israels Wirtschaftsminister Nir Barkat drohte im Fall einer zweiten Kriegsfront an der Grenze zwischen Israel und Libanon mit drastischen Konsequenzen für Libanon und Iran.
Krieg in Israel: Politiker spricht von Iran als „Kopf der Schlange“
Konkret sprach der nationalkonservative Likud-Politiker Barkat in einem Daily Mail-Interview am Wochenende davon, dass Israel Libanon und Iran „dem Erdboden gleichmachen“ könne. Das zitierte etwa die US-Zeitung Newsweek. Dazu kündigte Barkat an, dass Israel einen Angriff durch die Hisbollah als iranischen Angriff werten würde. Den Mullah-Staat bezeichnete Barkat in diesem Zusammenhang als „Kopf der Schlange“, die Barkats Verständnis nach hinter den Angriffen auf Israel stecke. Auch die Terror-Organisationen Hamas und Hisbollah würden einen „hohen Preis“ bezahlen, sagte Barkat.
Ähnlich entschlossen zeigte sich auch der israelische Oppositionspolitiker Jair Lapid von der liberalen Partei Jesch Atid im Interview mit Sky News, der betonte: „Ich glaube, die Hisbollah weiß genau, dass ein Angriff auf Israel eine sehr schlechte Idee ist.“ Der schiitischen Miliz im Libanon attestierte er, „ein gefährliches Spiel“ zu spielen. Dazu betonte er, dass Israel nach wie vor das stärkste Militär der Region hätte und im Fall eines Angriffs aus dem Libanon nicht mehr „überrascht“ sei, wie es vor zwei Wochen bei der Hamas-Attacke der Fall war, sondern „wütend“.
Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern
Gefechte an der Grenze zwischen Israel und Libanon: Auch USA warnen vor Eskalation
Lapid betonte zwar in seinem Interview, dass er sich nicht zu Prognosen hinreißen lassen werde, sprach aber ebenfalls eine deutliche Warnung an die Hisbollah aus: „Wenn sie wissen, was gut für sie selbst ist, und für den Libanon, sollten sie sich davon abhalten, ihre Pläne im Norden in die Tat umzusetzen.“
Bereits seit Tagen kommt es im Grenzgebiet zwischen Israel und dem Libanon immer wieder zu Angriffen und Gefechten zwischen israelischem Militär und den Milizen der Hisbollah. Auf beiden Seiten sind bereits Menschen gestorben. Auch international sehen zahlreiche Fachleute aus politischen und diplomatischen Kreisen in den Hisbollah-Angriffen ein Anzeichen für eine Beteiligung des Iran. Vor allem US-Politiker haben deswegen bereits auch drastische Warnungen an den Iran ausgesprochen. (saka)