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News-Ticker zum Krieg in Nahost

Israels Armee meldet Fund von ungewöhnlich großem Tunnel

Ein israelischer Soldat wird bei einem Drohnenangriff getötet. Noch 129 Menschen sind in den Händen der Hamas. Armee tötet aus Versehen drei Geiseln. Der News-Ticker.

  • Geiseln im Gazastreifen: Noch mehr als Hundert Menschen in der Gewalt der Hamas
  • Außenpolitischer Sprecher der Grünen: Trittin fordert humanitäre Hilfe im Gazastreifen
  • Weiße Flagge gehisst: Von der Hamas verschleppte Geiseln von Soldaten aus Israel getötet
  • Die hier verarbeiteten Informationen zum Krieg in Israel und im Gazastreifen stammen von lokalen und internationalen Medien sowie von Nachrichtenagenturen. Unabhängig überprüfen lassen sich viele Angaben nicht. Auch in diesen Fällen bleiben wir transparent.

Dieser News-Ticker ist beendet. Alle weiteren Informationen zum Krieg im Nahen Osten finden Sie in unserem neuen News-Ticker.

Update vom 18. Dezember, 7 Uhr: Die israelische Armee hat den Tod von vier weiteren Soldaten bei Zusammenstößen mit der Hamas im Süden des Gazastreifens bekannt gegeben. Demnach sind seit Beginn der Bodenoffensive in dem Gebiet insgesamt 126 israelische Soldaten gestorben.

Update vom 18. Dezember, 6.20 Uhr: Der hochrangige Vertreter der palästinensischen Autonomiebehörde, Hussein al-Scheich, hat die Hamas dazu aufgerufen, nach Ende des Krieges „ihre Methoden und Ansätze“ gegenüber Israel zu überdenken. Dies berichtete die israelische Zeitung Times of Israel. Unter anderem um die Interessen des palästinensischen Volkes zu wahren, müsse man eine „ehrliche Bewertung“ der bisherigen Methoden machen. „Niemand kann sagen, dass ihre Methoden und Ansätze im Rahmen unseres Kampfes mit Israel passend und einfach die Besten waren“, so Scheich. Er rief außerdem auch nach einer einzigen palästinensischen Regierung, die neben dem Westjordanland auch den Gazastreifen und Ost-Jerusalem regieren müsse.

Update vom 17. Dezember, 16.56 Uhr: Israelische Streitkräfte haben einen ungewöhnlich großen Tunnel entdeckt. Das Militär zeigte Reportern 100 Meter südlich vom Grenzübergang Erez den in einer Düne versteckten Ausgang des Tunnels. Der Tunnel soll bis zu 50 Meter tief liegen, stellenweise drei Meter hoch und breit sowie elektrifiziert sein. Seine Länge wird mit vier Kilometern angegeben. Es handele sich um den bislang größten entdeckten Tunnel, sagt Militärsprecher Daniel Hagari. „In diesen Tunnel wurden Millionen von Dollar investiert. Es hat Jahre gedauert, diesen Tunnel zu bauen (...) Fahrzeuge konnten hindurch fahren.“

Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern 

Vor 60. Gründungstag von Israel
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen entschied 1947 über die Teilung Palästinas in zwei Staaten, einen jüdischen und einen arabischen. Im Teilungsplan wurde auch festgelegt, dass die Briten ihr Mandat für Palästina bis August 1948 niederlegen. Großbritannien hatte nach dem Ersten Weltkrieg das Gebiet besetzt und war 1922 offiziell mit dem Mandat über Palästina beauftragt worden. Am 14. Mai 1948 wurde auf Grundlage des UN-Beschlusses der jüdische Staat gegründet. © dpa
Proklamation des Staates Israel
Nach der Unterzeichnung der Proklamationsurkunde am 14. Mai 1948 im Stadtmuseum von Tel Aviv hält eine nicht identifizierte Person das Schriftstück mit den Unterschriften in die Höhe. Links ist David Ben Gurion zu sehen, der erste Ministerpräsident Israels. © dpa
Israelischer Unabhängigkeitskrieg
Ein historisches Datum für den Staat Israel. Doch die arabischen Staaten Libanon, Syrien, Jordanien, Ägypten und Irak erkannten die Gründung nicht an und überschritten nur einen Tag später mit ihren Armeen die Grenzen. So begann der Palästina-Krieg, der im Januar 1949 mit dem Sieg Israels endete. Das Foto zeigt israelische Mitglieder der paramilitärischen Organisation Haganah im August 1948.  © AFP
Operation Yoav
Die israelische Armee konnte während des Krieges 40 Prozent des Gebiets erobern, das eigentlich laut dem ursprünglichen UN-Plan zur Teilung für die arabische Bevölkerung vorgesehen war. So wurde auch der westliche Teil von Jerusalem von Israel besetzt.  © Imago
Waffenstillstand Israel Palästina 1949
Die Vereinten Nationen vermittelten zwischen Israel und Ägypten, und so kam es zwischen den beiden Ländern am 24. Februar 1949 zu einem Waffenstillstandsvertrag. Andere arabische Kriegsgegner folgten mit Waffenstillständen bis Juli 1949. Laut Schätzungen starben bei dem Krieg, den die arabischen Länder gestartet hatten, mehr als 6000 Israelis und 6000 Araber.  © ACME Newspictures/afp
Arafat. Geschichte des Krieges in Israel
Jassir Arafat gründete 1959 die Fatah, eine Partei in den palästinensischen Autonomiegebieten. Laut ihrer Verfassung war ihr Ziel, auch mit terroristischen Mitteln die Israelis aus Palästina zu vertreiben und Jerusalem als Hauptstadt zu installieren. Ebenfalls als Ziel rief die Fatah die „Ausrottung der ökonomischen, politischen, militärischen und kulturellen Existenz des Zionismus“ aus.  © PPO/afp
Arafat
1993 erkannte die Fatah mit ihrem Vorsitzenden Jassir Arafat das Existenzrecht Israels im Osloer-Friedensprozess an, und wollte den Terror als Waffe nicht mehr nutzen. Allerdings gab es immer wieder Bombenattentate in Israel. 2011 suchte Arafat den Schulterschluss mit der Hamas. Gemeinsam planten sie, eine Übergangsregierung zu bilden, was bis heute nicht umgesetzt wurde. Innerhalb der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) ist die Fatah die stärkste Fraktion. © Aleksander Nordahl/Imago
1974 Arafat vor UN
Im Oktober 1974 erkannte die Vollversammlung der Vereinten Nationen die PLO als Befreiungsbewegung an. Daraufhin wurde Arafat als Vertreter eingeladen. Am 13. November 1974 eröffnete Arafat die Debatte in der Vollversammlung. Er beendete die Rede mit dem Satz: „Ich bin mit einem Olivenzweig in der einen und dem Gewehr des Revolutionärs in der anderen Hand hierhergekommen. Lasst nicht zu, dass der grüne Zweig aus meiner Hand fällt!“ © dpa
Kampfflugzeug im Sechs-Tage Krieg
Vom 5. Juni bis 10. Juni 1967 fand der Sechstagekrieg zwischen Israel auf der einen und Ägypten, Jordanien und Syrien auf der anderen Seite statt. Auslöser war die ägyptische Blockade der Seestraße von Tiran für die Israelis, die so abgeschnitten waren. Außerdem hatte der ägyptische Präsident den Abzug der Blauhelme erzwungen, die die nördliche Grenze Israels sicherten. Als Drohung schickte Ägypten dann 1000 Panzer und 100.000 Soldaten an die Grenzen zu Israel. Als Reaktion auf die Bedrohung flogen die Israelis einen Präventiv-Schlag. Auf dem Foto sieht man ein ägyptisches Kampfflugzeug. Während des Krieges konnte Israel die Kontrolle über den Gazastreifen, die Sinai-Halbinsel, die Golanhöhen, das Westjordanland und Ostjerusalem erlangen. Weil Israel seine Angreifer besiegen konnte, machte der Staat am 19. Juni 1967, neun Tage nach seinem Sieg, Ägypten und Syrien ein Friedensangebot. Darin enthalten die Aufforderung, Israel als Staat anzuerkennen. © AP/dpa
Arabisch-israelischer Krieg
Am 6. Oktober 1973, dem höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur, startete eine arabische Militärkoalition unter Führung Ägyptens und Syriens einen Überraschungsangriff, gleichzeitig auf die Sinai-Halbinsel und die Golanhöhen. Nach anfänglichem Erfolg der arabischen Kriegsparteien gelang es Israel, sich zu behaupten. Erst mit dem Friedensvertrag sechs Jahre später am 26. März 1979, normalisierten sich die Beziehungen zwischen Ägypten und Israel. Ägypten war der erste arabische Staat, der das Existenzrecht Israels anerkannte. © afp
Friedensvertrag zwischen Israel und Ägypten, Jimmy Carter schüttelt dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat die Hand.
Das Friedensabkommen vom 26. März. 1979 war ein wichtiger Meilenstein. US-Präsident Jimmy Carter gratulierte damals dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat und dem israelischen Premierminister Menachem Begin vor dem Weißen Haus. Nach den Camp-David-Verhandlungen unterzeichneten sie den Friedensvertrag zwischen den beiden Ländern dort. © Consolidated News Pictures/afp
Beschuss im Libanonkrieg
1982 begann mit dem Libanonkrieg der erste große israelisch-arabische Konflikt, der von Israel gestartet wurde. Die Kriegsparteien waren die israelische Armee und verbündete Milizen auf der einen, die PLO und Syrien auf der anderen Seite. Israel besetzte im Rahmen des Krieges zwischen 1982 und 1985 den Süden Libanons. Später richtete Israel daraufhin dort eine „Sicherheitszone“ ein, die aber Angriffe der Hisbollah aus dem Libanon auf nordisraelische Städte nicht verhindern konnte. Am 25. Mai 2000 zog die israelische Armee aus dem Südlibanon ab.  © Dominique Faget/afp
Soldaten und Kinder bei der Intifada 1987
Am 8. Dezember 1987 brach im Westjordanland und im Gazastreifen ein gewaltsamer Aufstand der Palästinenser gegen die israelische Besatzung aus. Diesen Aufstand nennt man Intifada. Auf dem Foto ist zu sehen, wie israelische Soldaten Kinder anweisen, das Gebiet zu verlassen, als Hunderte von Demonstranten Steine und Flaschen schleudern.  © Esaias Baitel/afp
Hamas-Kundgebung im Gaza-Streifen
Die PLO (Palästinensische Befreiungsorganisation), die ihre Zentrale in Tunis hatte, wollte einen eigenen palästinensischen Staat ausrufen, hatte aber keine Kontrolle über die entsprechenden Gebiete. Im Zuge dessen kam es zu einem Gewaltausbruch, der erst 1991 abnahm. 1993 wurde schließlich mit dem Osloer Abkommen die erste Intifada beendet. © Ali Ali/dpa
Der PLO-Führer Yasser Arafat und der israelischen Premierminister Yitzahk Rabin schütteln sich 1993 die Hände.
Nach Jahrzehnten von Gewalt und Konflikten unterschrieben am 13. September 1993 Israels Außenminister Shimon Peres und Mahmoud Abbas, Verhandlungsführer der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), unter Aufsicht der russischen und amerikanischen Außenminister die „Osloer Verträge“. Das Foto des Händedrucks zwischen Palästinenservertreter Jassir Arafat und dem israelischen Ministerpräsident Yitzhak Rabin und US-Präsident Bill Clinton wurde weltberühmt. © J. David Ake/afp
Yasir Arafat, Shimon Peres und Yitzhak Rabin erhalten den Friedensnobelpreis
Nach der Unterzeichnung der Osloer Verträge bekamen Jassir Arafat, Schimon Peres und Yitzhak Rabin den Friedensnobelpreis für 1994. Hier die Preisträger zusammen mit ihrer Medaille und ihrem Diplom im Osloer Rathaus. Die Friedensverträge wurden damals als wichtiger Startpunkt für Frieden in der Region gesehen. © Aleksander Nordahl/Imago
Bill Clinton, König Hussein und Rabin bei der Friedenssitzung
1994 folgten Friedensverhandlungen zwischen Jordanien und Israel 1994 im Weißen Haus. Auf dem Foto ist zu sehen, wie der jordanische König Hussein und der israelische Premierminister Yitzahk Rabin bei der Friedenssitzung sich die Hände schütteln. © Imago/ ZUMA Press
Sarg von Yitzhak Rabin, Geschichte des Kriegs in Israel
Mit der Hoffnung auf Frieden in der Region wurde der Hass von israelischen Extremisten größer. Diese wollten Abkommen mit den arabischen Staaten und der PLO nicht akzeptieren. So wurde Yitzhak Rabin zur Zielscheibe und wurde 1995 im Anschluss an eine große Friedenskundgebung in Tel Aviv von einem rechtsextremen Juden ermordet. Das Foto zeigt den Sarg des Premierministers in Jerusalem bei seiner Beerdigung.  © Jim Hollander/dpa
Junge schießt mit Katapult bei der zweiten Intifada, Geschichte des Krieges in Israel
Obwohl es in den 1990er Jahren mit den Osloer Verträgen große Hoffnung auf Frieden gab, hatte sich die Situation nach der Ermordung von Yitzhak Rabin massiv aufgeheizt. 2000 kam es zur zweiten Intifada, dem gewaltvollen Aufstand der Palästinenser mit Straßenschlachten. Die zweite Intifada dauerte bis 2005. © Imago/UPI Photo
Israelische Soldaten 2006, Geschichte des Krieges in Israel
2006 kam es wieder zwischen Israel und dem Libanon zum Krieg. Die Auseinandersetzung wird auch 33-Tage-Krieg oder zweiter Libanon-Krieg genannt, weil sie nach gut einem Monat am 14. August 2006 mit einem Waffenstillstand endete. Das Foto zeigt einen israelischen Soldaten im Libanon-Krieg im Jahr 2006. Eine israelische Artillerieeinheit hatte soeben an der libanesisch-israelischen Grenze in den Libanon gefeuert. Fast 10.000 israelische Soldaten kämpften in der Nähe von etwa einem Dutzend Dörfern im Südlibanon gegen Hisbollah-Kämpfer.  © Menahem Kahana/afp
Israelisches Militär feuert auf Ziele im Libanon
Auslöser des Libanon-Kriegs waren anhaltende Konflikte zwischen der Terrororganisation Hisbollah und der israelischen Armee. Um die Angriffe zu stoppen, bombardierte die israelische Luftwaffe die Miliz aus der Luft und verhängte eine Seeblockade. Die Hisbollah antwortete mit Raketenbeschuss auf den Norden Israels. Später schickte Israel auch Bodentruppen in den Süden von Libanon.  © Atef Safadi/dpa
Angriff im Süden von Beirut
Die libanesische Regierung verurteilte die Angriffe der Hisbollah und forderte internationale Friedenstruppen, um den Konflikt zu beenden. Am 14. August 2006 stimmten schließlich nach einer UN-Resolution die Konfliktparteien einem Waffenstillstand zu. Sowohl die Hisbollah als auch Israel sahen sich als Sieger.  © Wael Hamzeh/dpa
Krieg in Israel
2014 startete die israelische Armee (IDF) mit der Operation Protective Edge am 8. Juli eine Militäroperation, weil die Hamas aus dem Gazastreifen immer wieder Israel beschoss. Ab dem 26. Juli 2014 folgte eine unbefristete Waffenruhe, die kanpp neun jahre währte.  © Abir Sultan/dpa
Jahrestag der Angriffe auf Israel am 7. Oktober
Am 7. Oktober 2023 startete die Hamas einen Überraschungsangriff auf Israel mit Raketenbeschuss und Bodeninfiltrationen aus dem Gazastreifen, was zu schweren Verlusten und der Entführung zahlreicher Geiseln führte. Hier ist eine Gesamtansicht der zerstörten Polizeistation in Sderot nach den Angriffen der Hamas-Terroristen zu sehen.  © Ilia Yefimovich/dpa
Jahrestag der Angriffe auf Israel am 7. Oktober
Bei dem Überfall der Hamas und anderer extremistischer Gruppierungen auf Israel wurden rund 1200 Menschen getötet und mehr als 250 Israelis als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Seitdem wurden laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde im Gazastreifen Zehntausende Menschen getötet, darunter auch viele Frauen und Minderjährige. © Ilia Yefimovich/dpa

Israel meldet neue Angriffe der Hisbollah aus dem Libanon

Update vom 17. Dezember, 14.45 Uhr: Die Konfrontationen zwischen Israels Armee und der Hisbollah im Libanon halten an. Die Hisbollah erklärte am Sonntag, sie habe mehrere Ziele der israelischen Truppen in der Grenzregion angegriffen. Dabei habe es „bestätigte Opfer“ gegeben, hieß es in einer Mitteilung. Der Hisbollah-nahe Fernsehsender Al-Manar berichtete, die Miliz habe im Ort Sasa im Norden Israels vier Soldaten angegriffen auf ihrem Weg zu einem Militärposten.

Israels Armee sprach von Angriffen aus dem Libanon unter anderem auf die israelischen Orte Sasa und Dovev. Die Armee habe mit Artilleriebeschuss reagiert. Sie habe zudem Infrastruktur der Hisbollah angegriffen.

Ein israelischer Militärhubschrauber fliegt in der Nähe der Grenze zwischen Israel und dem Gazastreifen.

Krieg in Israel: Gefechte auch im Westjordanland

Update vom 17. Dezember, 13 Uhr: Bei einem israelischen Luftangriff im besetzten Westjordanland sind nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums fünf Palästinenser getötet worden. Der Vorfall ereignete sich demnach am Sonntag im Flüchtlingslager Nur Schams in der Stadt Tulkarem. Ein Sprecher des israelischen Militärs erklärte, die Luftangriffe hätten sich gegen „terroristische Gruppen“ gerichtet, die das Feuer eröffnet und Sprengstoffsätze geworfen hätten.

Durch den Angriff seien israelische Soldaten in Gefahr geraten, sagte der Armeesprecher. „Mindestens vier Terroristen“ seien bei dem Einsatz getötet und weitere verletzt worden. Zudem habe es vier Festnahmen gegeben.

Aktuelle Lage im Krieg in Israel: Neue Bombardierungen im Zentrum des Gazastreifens

Update vom 17. Dezember, 9.45 Uhr: Bei israelischen Angriffen auf die Stadt Deir al-Bala im Zentrum des Gazastreifens sind nach Angaben der dort herrschenden islamistischen Hamas am Sonntag mindestens zwölf Menschen getötet worden. Augenzeugen berichteten zudem von Luftangriffen auf die Gemeinde Bania Suhaila nahe der Stadt Chan Junis im Süden des Palästinensergebiets.

Die andauernden Bombardierungen durch das israelische Militär haben große Teile des Gazastreifens in Trümmer gelegt, darunter auch zahlreiche Krankenhäuser. Laut einem Team der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gleicht die Notaufnahme des zerstörten Al-Schifa-Krankenhauses im Norden der Stadt Gaza einem „Blutbad“. Hunderte Patienten warteten dort auf ihre Behandlung, während jede Minute neue Verletzte einträfen, hieß es in einer am Sonntag veröffentlichten Erklärung. Zuvor hatten Vertreter der UN-Behörde medizinische Ausrüstung an die Einrichtung geliefert.

„Traumapatienten wurden auf dem Boden genäht, und es gibt nur sehr wenige oder gar keine Möglichkeiten zur Schmerzbehandlung“, hieß es weiter. Das Krankenhaus sei nur noch zu einem Bruchteil funktionstüchtig. Zudem suchten zehntausende Vertriebene auf dem Gelände Zuflucht, wo Trinkwasser und Lebensmittel „Mangelware“ seien.

Unterdessen äußerte sich Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zu den Bemühungen Katars, eine erneute Waffenruhe und die Freilassung weiterer israelischer Geiseln zu vermitteln. „Wir haben ernsthafte Kritik an Katar“, sagte er am Samstag vor Journalisten. „Aber im Moment versuchen wir, die Befreiung unserer Geiseln abzuschließen.“ Katar bestätigte in einer Erklärung die „laufenden diplomatischen Bemühungen um eine Erneuerung einer humanitären Pause“.

Israel tötet versehentlich Geiseln aus Gaza: Netanjahu will „militärischen Druck“ aufrechterhalten

Update vom 17. Dezember, 6.25 Uhr: Die versehentliche Tötung dreier Geiseln im Gazastreifen durch israelische Soldaten hat die Sorgen in Israel um die übrigen von der Hamas verschleppten Menschen nochmals gesteigert. Dennoch will Ministerpräsident Benjamin Netanjahu weiter „militärischen Druck“ auf die militante Palästinenserorganisation ausüben, wie er am Samstagabend klarmachte. Er bezeichnete diesen „Druck“ als unerlässlich für erneute Verhandlungen mit der Hamas.

Die versehentliche Tötung der Geiseln hat Israel tief erschüttert. Seither gab es Proteste vor dem Verteidigungsministerium in Tel Aviv, bei denen Angehörige von Geiseln und andere Unterstützer sofortige neue Verhandlungen mit der Hamas über die Freilassung der Verschleppten forderten. „Wir nehmen wieder und wieder tote Geiseln in Empfang“, sagte Noam Perry, deren Vater Haim Perry sich in der Händen der Hamas befindet.

Netanjahu sagte auf einer Pressekonferenz, die irrtümliche Tötung der drei Geiseln habe ihm „das Herz gebrochen“. Dieser Vorfall „hat das Herz der gesamten Nation gebrochen“. Der Ministerpräsident betonte jedoch zugleich, dass der „militärische Druck“ auf die Hamas notwendig sei, um die Rückkehr der Entführten und den Sieg im Krieg zu erreichen.

Die Anweisungen, die er dem israelischen Verhandlungsteam gebe, basierten „auf diesem Druck, und ohne ihn haben wir nichts“, betonte Netanjahu. Die Hamas erklärte aber am Samstag, sie sei nicht zu neuen Verhandlungen über Geisel-Freilassungen bereit, wenn „die Aggression gegen unser Volk nicht komplett aufhört“.

Israel tötet Geiseln: Generalstabschef übernimmt Verantwortung

Update vom 16. Dezember, 22.00 Uhr: Israels Generalstabschef Herzi Halevi hat die Verantwortung für die versehentliche Tötung von drei Geiseln in Gaza durch israelische Soldaten übernommen. „Die Armee und ich als ihr Kommandeur sind für das, was passiert ist, verantwortlich und wir werden alles tun, um zu verhindern, dass sich solche Fälle in der Zukunft der Kämpfe wiederholen“, sagte er in einem auf der Plattform X veröffentlichten Video. Zugleich stellte er klar, dass auf Menschen mit weißer Flagge, die sich ergeben wollen, nicht geschossen werden darf. Bei der Tötung der Geiseln seien Einsatzregeln verletzt worden, so Halevi.

Update vom 16. Dezember, 20.00 Uhr: Bei einem Drohnenangriff aus dem Libanon sind auf den Golanhöhen ein israelischer Soldat getötet und zwei weitere verletzt worden. Die mit Sprengstoff beladene Drohne sei in den Ort Margaliot eingeschlagen, erklärte die israelische Armee. Bei dem Toten handele es sich um einen 53-jährigen Reservisten aus Petah Tikva in der Nähe Tel Avivs, hieß es weiter. Er sei während eines Einsatzes getötet worden.

Noch mehr als Hundert Geiseln in der Gewalt der Hamas

Update vom 16. Dezember, 17.50 Uhr: Nach israelischen Angaben befinden sich noch 129 Geiseln in der Gewalt der Hamas. 110 Geiseln wurden bisher freigelassen, zudem brachte die israelische Armee elf Leichen zurück ins Land. Unter ihnen befinden sich auch die sterblichen Überreste der drei Männer, die am Freitag „versehentlich“ von israelischen Soldaten getötet wurden. Während sich die Nachricht von der versehentlichen Tötung der drei Geiseln verbreitete, versammelten sich vor dem Verteidigungsministerium in Tel Aviv hunderte Demonstranten, darunter auch Angehörige von Geiseln. Sie forderten ein rasches neues Abkommen mit der Hamas zur Freilassung der verbliebenen Geiseln.

Update vom 16. Dezember, 16.15 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben mit Artillerie-Feuer auf Angriffe aus dem Libanon geantwortet. Insgesamt hätten die Streitkräfte drei Angriffe aus dem Nachbarland registriert und Gegenmaßnahmen ergriffen. Außerdem gab die Armee bekannt, dass sie mehrere Personen auf libanesischem Gebiet angegriffen habe, die in Kontakt mit der Terrormiliz Hisbollah gestanden hätten.

Trittin für mehr humanitäres Engagement im Gazastreifen

Update vom 16. Dezember, 15.20 Uhr: Jürgen Trittin, außenpolitischer Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, hat sich für eine „politische Lösung“ im Israel-Krieg ausgesprochen. „Nicht mit der Hamas, aber für den Gazastreifen“, fügte er hinzu. Die deutsche Unterstützung Israels halte der Grünen-Politiker weiterhin für richtig. „Diesen Staat zu verteidigen, ist eine richtige Parteinahme von uns“, sagte Trittin im Deutschlandfunk. Um zu einer friedlichen Lösung zu kommen, brauche es außerdem die Hilfe arabischer Nachbarstaaten. Aus diesem Grund bedürfe es laut Trittin „mehr humanitärer Hilfe, mehr humanitärer Zugänge und es bedarf auch humanitärer Kampfpausen.“

Von Israelischer Armee getötete Geiseln hielten wohl weiße Fahne hoch

Update vom 16. Dezember, 14.15 Uhr: Ein israelischer Militärsprecher hatte am Samstag mitgeteilt, dass die drei von israelischen Soldaten erschossenen Geiseln zuvor eine weiße Fahne hochgehalten hätten. Dies teilte unter anderem die Nachrichtenagentur Reuters mit. Die von der Terrororganisation Hamas aus Israel verschleppten Personen, wurden bei schweren Kämpfen im Gazastreifen getötet. Der Sprecher der Armee sagte weiter, dass Hamas-Kämpfer in zivilen Kleidern agiert hätten, um die israelischen Soldaten zu täuschen. Auf die Geiseln sei aber auch entgegen der israelischen Einsatzregeln geschossen worden, räumte der Militärsprecher ein.

Nach Angaben des Guardian seien die Geiseln außerdem oberkörperfrei gewesen. Das hätte eine erste Untersuchung der israelischen Streitkräfte ergeben. Die Streitkräfte hätten die drei Geiseln fälschlicherweise als Bedrohung eingeordnet. Danach soll einer der Soldaten „Terroristen!“ gerufen haben, woraufhin die Soldaten das Feuer eröffnet haben sollen. Hunderter Bürgerinnen und Bürger hatten nach den tödlichen Schüssen in Israel demonstriert.

Großbritannien schießt Huthi-Angriffsdrohnen im Roten Meer ab

Update vom 16. Dezember, 13.00 Uhr: Die britische Marine hat laut eigenen Angaben eine vermeintliche Angriffs-Drohne der Huthi-Rebellen im Roten Meer abgeschossen. Laut dpa habe das Kriegsschiff „HMS Diamond“ nach Sichtung des Flugobjekts eine Sea-Viper-Rakete abgeschossen und das Ziel eliminiert. Verteidigungsminister Grand Shapps teilte auf X (ehemals Twitter) mit, dass die vermeintliche Drohne erneut Handelsschiffe ins Visier genommen haben soll.

Neben der „HMS Diamond“ hat die britische Marine noch das Schiff „HMS Lancaster“ im Roten Meer im Einsatz. Zusammen mit drei Minenjägern und einem Hilfsschiff sollen so zivile Schiffe vor Angriffen geschützt werden.

Ägypten schießt Flugobjekt über Ferienort ab

Update vom 16. Dezember, 10.20 Uhr: Die ägyptische Luftabwehr hat einem Medienbericht zufolge ein Flugobjekt vor der Küste des Roten Meeres abgefangen. Es sei in der Nähe des Ferienortes Dahab entdeckt und abgeschossen worden, berichtet der ägyptische Fernsehsender Al Kahera. Woher das Flugobjekt kam und weitere Details sind zunächst nicht bekannt.

Die Huthi-Rebellen im Jemen, die sich solidarisch mit der Hamas erklärt haben, haben in dieser Woche Frachtschiffe im Roten Meer angegriffen und zudem in jüngster Vergangenheit Raketen Richtung Israel abgefeuert. Mit seiner Südspitze grenzt Israel ans Roten Meer, die Stadt Eilat liegt direkt an der Küste und ist der einzige Zugang Israels zu der wichtigen Schifffahrtsstraße.

Update vom 16. Dezember, 9.30 Uhr: Israels Streitkräfte sind nach der versehentlichen Tötung von drei Geiseln im Gazastreifen zu erhöhter Vorsicht angewiesen worden. „Wir haben unseren Soldaten gesagt, dass sie zusätzliche Vorsicht walten lassen sollen, wenn sie mit Personen in Zivilkleidung konfrontiert werden“, sagte der israelische Armeesprecher Jonathan Conricus dem US-Fernsehsender CNN. Noch sei ungeklärt, wie es zu dem Vorfall kommen konnte. Der Sprecher wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass viele Kämpfer der islamistischen Hamas in Zivilkleidung gegen Israels Armee kämpften.

„Ein trauriges Ereignis wie dieses wird unsere Entschlossenheit nicht erschüttern und uns nicht von unserem klaren Ziel ablenken, die Hamas zu zerschlagen“, betonte Conricus. 

Nach Tod von drei Geiseln Proteste in Tel Aviv

Update vom 16. Dezember, 6.30 Uhr: Nach dem Tod von drei Geiseln, die im Gazastreifen versehentlich von israelischen Soldaten getötet wurden, sind Medienberichten zufolge Hunderte Menschen in Tel Aviv zum Protestieren auf die Straße gegangen. Auf Bildern im israelischen Fernsehen war zu sehen, wie sich große Menschenmengen am Freitagabend im Zentrum der Küstenmetropole versammelten und eine Hauptstraße blockierten. Sie forderten von der Regierung, sich für die sofortige Freilassung der Geiseln aus dem Gazastreifen einzusetzen.

Mit Plakaten, Spruchbändern und Postern mit den Namen und Bildern vieler anderer Geiseln marschierten die Demonstranten in die Richtung des Hauptquartiers der israelischen Armee. Wie die Nachrichtenseite ynet berichtete, schütteten sie rote Farbe auf die Straße. „Ihre Zeit wird knapp! Bringt sie jetzt nach Hause“, riefen die Menschen.

Sie kritisieren, dass die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu nicht genug tut, um die von der Hamas verschleppten Geiseln aus dem Gazastreifen freizubekommen. Mit einem neuen Geisel-Deal, wie es ihn bereits Ende November gab, würden solche Vorfälle wie der am Freitag in Gaza nach ihren Worten verhindert werden können.

Netanjahu nennt Tod der Geiseln „unerträgliche Tragödie“

Update vom 15. Dezember, 22.42 Uhr: Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat den Tod von drei Geiseln im Gazastreifen, die versehentlich von israelischen Soldaten getötet wurden, als „unerträgliche Tragödie“ bezeichnet. „Der gesamte Staat Israel trauert heute Abend. Mein Herz ist bei den trauernden Familien in der schweren Zeit ihres Kummers“, schrieb der israelische Regierungschef am Freitagabend in den sozialen Medien. Er sprach den Familien sein Beileid aus.

Tod von drei Hamas-Geiseln: Netanjahu will alle anderen „nach Hause bringen“

Er erinnerte an „unsere drei lieben Söhne“, die zuvor von der islamistischen Hamas in den Gazastreifen entführt worden waren. „Selbst an diesem schwierigen Abend werden wir uns um unsere Wunden kümmern, die Lektionen lernen und mit größter Anstrengung weitermachen, um alle unsere Geiseln sicher nach Hause zu bringen“, sagte Netanjahu.

Israels Armeesprecher Daniel Hagari hatte am Freitag mitgeteilt, bei Kämpfen im Gazastreifen seien drei israelische Geiseln versehentlich von Soldaten getötet zu haben. Die Streitkräfte hätten sie während eines Einsatzes in der Hamas-Hochburg Schedschaija im Norden des abgeriegelten Küstenstreifens fälschlicherweise als Bedrohung identifiziert und auf sie geschossen, hieß es.

Update vom 15. Dezember, 21.14: Trauer in Israel: Nach der tragischen Tötung von drei Geiseln werden einige Details über die Opfer bekannt. So soll es sich bei den Getöteten um einen 25-Jährigen und einen 28-Jährigen handeln, berichtete der britische Guardian am Abend. Die Familien der beiden hätten den Tod ihrer Söhne bestätigt. Die dritte Familie wurde ebenfalls bereits informiert, bat aber nach israelischen Regierungsangaben um Anonymität.

Israel-News: Armee leistet sich Fehler und tötet drei Hamas-Geiseln bei Offensive

Update vom 15. Dezember, 19.49 Uhr: Israelische Soldaten haben bei Kämpfen im Gazastreifen drei Geiseln versehentlich getötet. Die Streitkräfte hätten sie während eines Einsatzes in der Hamas-Hochburg Schedschaija im Norden des abgeriegelten Küstenstreifens fälschlicherweise als Bedrohung identifiziert und auf sie geschossen, teilte der Sprecher des israelischen Militärs, Daniel Hagari, am Freitagabend mit.

Kurz nach dem Vorfall sei bereits der Verdacht aufgekommen, es könne sich bei den Toten um Geiseln handeln, sagte Hagari. Die Leichen seien daraufhin zur genaueren Untersuchung auf israelisches Territorium gebracht worden. Dabei wurde bestätigt, dass es sich um drei israelische Geiseln handelte.

„Das ist ein tragischer Vorfall, die Armee trägt die volle Verantwortung“, sagte Hagari weiter. Das Militär begann demnach sofort mit der Untersuchung des Vorfalls. Hagari betonte, dass es sich bei Schedschaija um ein „aktives Kampfgebiet“ handele, in dem es in den vergangenen Tagen zu anhaltenden Kämpfen gekommen sei. Er sprach den Familien der Geiseln sein Beileid aus.

Update vom 15. Dezember, 17.20: Seit dem terroristischen Überfall auf Israel ist der Zuspruch für die Hamas in Gaza drastisch gestiegen. Wie eine Umfrage des als seriös geltenden palästinensischen Umfrageinstituts PSR zeigt, sei die Zustimmung von zwölf Prozent im September auf 44 Prozent gestiegen. Dagegen sprechen sich wohl 88 Prozent der Palästinenserinnen und Palästinenser gegen ihren Präsidenten Mahmud Abbas aus und forderten seinen Rücktritt.

Der hohe Zuspruch für die Hamas soll auf das Glauben von Propagandaerzählungen der Terrororganisation zurückzuführen sein. Demnach hätte die Hamas in Israel keine Gräueltaten verübt. Westlichen Medien, vor allem solchen der USA, werde kein Vertrauen entgegengebracht.

Deutsches Containerschiff im Israel-Krieg unter Beschuss

Update vom 15. Dezember, 14.30 Uhr: Bei den Angriffen auf Schiffe im Roten Meer ist nun auch ein Containerfrachtschiff einer deutschen Rederei unter Beschuss geraten. Wie die Deutsche Presseagentur (dpa) mitteilte, sei das Schiff aus der Hapag-Lloyd Rederei in Hamburg auf dem Weg nach Singapur von bislang unbekannten Truppen attackiert worden. Verletzt worden sei bei dem Angriff niemand, teilte ein Sprecher der Rederei mit. Das Schiff „Al Jasrah“ wäre bei dem Beschuss beschädigt worden, könne seine Fahrt aber fortsetzen.

Hamas sorgt für „unglaubliche Belastung“ für israelische Armee im Gazastreifen

Update vom 15. Dezember, 12.50 Uhr: Der nationale Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, hatte die Taktik der Hamas im Gazastreifen als „eine unglaubliche Belastung“ für die israelischen Streitkräfte bezeichnet. Dass die Terrororganisation Zivilisten als Schutzschilde benutze, sei dabei der ausschlaggebende Faktor.

Israel „hat nicht die Möglichkeit, der Hamas auf einem Schlachtfeld zu begegnen, bei dem die Zivilisten auf der einen Seite und die Terroristen auf der anderen Seite stehen“, sagt er.

USA warnen Huthi Rebellen im Krieg in Israel

Update vom 15. Dezember, 11.40 Uhr: Nach vermehrten Angriffen auf Kriegs- und Handelsschiffe im Roten Meer, haben die USA nun eine Warnung an die Huthi-Rebellen ausgesprochen. Über mehrere Nachrichtenkanäle sei die Warnung an die Rebellen übermittelt worden. An der Übertragung hatten sich laut einem Report von Axion nicht nur die USA beteiligt.

Ob die USA mit militärischen Reaktionen gedroht habe, ist bislang noch unklar. Aufgrund der anhaltenden Angriffe im Roten Meer wollte die US-Arme eine maritime Koalition schließen. Auch Deutschland soll daran beteiligt sein.

Krieg zwischen Israel und Hamas könnte noch lange dauern

Tel Aviv/Gaza – Israel bekommt von den USA zunehmend Druck, im Gazastreifen mehr Rücksicht auf die Zivilbevölkerung zu nehmen, schwört seinen Verbündeten aber zugleich auf einen noch sehr langen Krieg ein. US-Präsident Joe Biden sagte am Donnerstag (Ortszeit) an die Adresse Israels: „Ich möchte, dass sie sich darauf konzentrieren, wie sie das Leben von Zivilisten retten können. Sie sollen nicht aufhören, die Hamas zu verfolgen, sondern vorsichtiger sein.“

Bei einem Treffen mit dem Nationalen Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, in Tel Aviv machte Israels Verteidigungsminister Joav Galant gleichwohl klar, der Krieg werde noch „mehr als ein paar Monate“ dauern – bis die Hamas komplett zerstört sei.

Israel setzt auf neue Kampfmethoden, um Hamas-Terroristen zu töten

Was auf die Hamas zukommt, dazu gab ein israelischer Armeesprecher schon mal einen kleinen Einblick. „Wir haben neue Kampfmethoden, die wir einsetzen werden, um Terroristen zu töten“, erklärte Daniel Hagari am Donnerstagabend. Die Terroristen der Hamas und insbesondere ihre Anführer versteckten sich in ihren Tunneln im Untergrund. „Wir werden eindringen, Sprengstoff an Orten anbringen, von denen wir wissen, dass die Terroristen sie häufig aufsuchen, und auf den richtigen Moment warten, um sie unterirdisch zu töten“, sagte Hagari. „Die Terroristen werden im Untergrund nicht sicher sein.“

Israels Armee hat zudem laut US-Medienberichten die Flutung der Tunnel getestet. Dabei sei Meerwasser in einige Tunnel gepumpt worden, um herauszufinden, ob sich die Methode zur großflächigen Zerstörung des Tunnelnetzwerks eigne. Wie die Times of Israel berichtete, „scheinen sie erfolgreich gewesen zu sein“. Die Tunnel erstrecken sich über viele Kilometer. Darin sollen sich laut Israel etliche Terroristen verstecken und auch Geiseln aus Israel festhalten. Um israelischen Bomben aus der Luft widerstehen zu können, reichen manche Tunnel Dutzende Meter unter die Erde. Viele Tunnel sind mit Sprengfallen versehen, um israelische Soldaten zu töten. (mit Agenturen)

Rubriklistenbild: © Ariel Schalit/AP/dpa

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