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News zum Krieg in Nahost

Israelisches Militär zerstört „riesiges Tunnelnetz“ der Hamas in Gaza

Israel zerstört offenbar ein weiteres Tunnelsystem der Hamas. Tel Aviv steht weiterhin unter Beschuss. Der Newsticker zum Krieg in Israel.

HINWEIS DER REDAKTION: Dieser Ticker ist beendet. Über die aktuelle Entwicklung in Nahost informieren wir in unserem neuen Newsticker.

Update vom 21. Dezember, 22.25 Uhr: Erneut wurde Israel vom Gazastreifen aus mit Raketen beschossen. Am Donnerstag wurden laut der dpa etwa 30 Raketen auf den Süden Israels und die Küstenstadt Tel Aviv abgefeuert. Israel hatte zuvor nach UN-Angaben die Räumung von rund einem Fünftel des Gebiets der Stadt Chan Junis im Süden des Gazastreifens angeordnet, die Hamas meldete zudem den Beschuss des Grenzübergangs Kerem Schalom durch Israel. Unterdessen liefen Gespräche über eine mögliche Feuerpause weiter.

Indes gab Daniel Hagari, der Sprecher der israelischen Streitkräfte (IDF), am Donnerstagabend bekannt, dass Israel eine Reihe von Hisbollah-Zielen im Libanon angegriffen habe. Darunter seien Abschusspositionen, Militärgebäude und andere terroristische Infrastruktur gewesen. „Die Hisbollah hat den Südlibanon in ein Kampfgebiet verwandelt und gefährdet weiterhin die Zukunft des gesamten Staates Libanon“, so der Sprecher. „Wir sind auf einem sehr hohen Stand der Bereitschaft und werden weiterhin entschlossen vorgehen, um die Hisbollah von der Grenze zu vertreiben.“ Die mit der Hamas verbündete libanesische Terror-Miliz Hisbollah wird vom Iran mitfinanziert.

Israel zerstört am Donnerstag offenbar „riesiges Tunnelnetz“ der Hamas in Gaza

Update vom 21. Dezember, 19.43 Uhr: Das israelische Militär zerstörte offenbar am Donnerstag ein „riesiges Tunnelnetz“ der Hamas in Gaza, das nach Angaben der Behörden Kommando- und Kontrollpositionen, Versammlungsräume und Wohnungen für die Hamas-Führer Yahya Sinwar und Ismail Haniyeh umfasste. Einen Tag nach der Veröffentlichung von Videos des Tunnelsystems veröffentlichte das israelische Militär Fotos von einer Explosion. Das berichtet usa today.

Peter Lerner, ein Sprecher der israelischen Armee, hatte am Mittwoch (20. Dezember) mitgeteilt, dass einige der Räume über Aufzüge, Treppen und separate Wasser- und Stromschächte verfügen. Es seien genügend Wasser, Lebensmittel, Waffen und Kommunikationsmittel für einen längeren Zeitraum gelagert worden. Das Tunnelnetz soll sich im Herzen der Gaza-Stadt befinden.

Krieg in Israelk: Hamas-Offizieller deutet Ablehnung von Geisel-Deal an

Update vom 21. Dezember, 17.05 Uhr: Ein hochrangiges Mitglied der Terrororganisation Hamas hat angedeutet, dass man auch im Falle einer wochenlangen Feuerpause nicht an der Freilassung von israelischen Geiseln interessiert sei. „Manche Menschen fordern eine kleine Pause – eine Pause hier und da für eine Woche, zwei Wochen, drei Wochen“, sagte Ghazi Hamad gegenüber Al Jazeera. Weiter forderte Hamad einen kompletten Stopp der israelischen „Aggressionen“.

Der Hamas-Offizielle begründete seine Haltung mit der Erwartung, dass Israel seine Operation im Gazastreifen nach der Freilassung der Geiseln fortsetzten werde. Hamad soll sich bereits vor den Angriffen vom 7. Oktober aus dem Gazastreifen in den Libanon abgesetzt haben. Bei den Angriffen tötete die radikal-islamistische Hamas über 1.000 Menschen in Israel und entführte über 200 Menschen in den Gazstreifen. Israel versucht seitdem die Geiseln im Rahmen einer Bodenoffensive zu befreien.

Ein Hubschrauber mit von der Hamas freigelassenen Geiseln landet auf dem Schneider Children's Medical Center in Petach Tikwa (Symbolbild).

Israelische Armee meldet „voller operativer Kontrolle“ über umkämpftes Viertel in Gaza

Update vom 21. Dezember, 16.47 Uhr: Die israelische Armee hat „volle operative Kontrolle“ über das Viertel Shejaiya in der Metropokle Gaza-Stadt erlangt. Das erklärten die Streitkräfte in einer Mitteilung. In dem Viertel hätten sich die mitunter schwersten Kämpfe der israelischen Bodenoffensive zugetragen. Den Soldatinnen und Soldaten des IDF sei es nun gelungen, die „Kernfähigkeiten“ der Hamas in der Region auszuschalten.

Israelische Streitkräfte weiten im Gaza-Konflikt Bodenoffensive nach Süden aus

Update vom 21. Dezember, 15.15 Uhr: Die israelischen Streitkräfte (IDF) haben nach eigenen Angaben ihre Bodenoperationen im Gazastreifen ausgweweitet. Die 99. Division sei in neue Gebiete im Zentrum des Gazastreifens vorgedrungen, um dort eine „operative Kontrolle“ zu erlangen, teilte das IDF mit. Das entsprechende Gebiet liegt zwischen Gaza-Stadt und den Flüchtlingslagern im zentralen Gaza, wie das Portal The Times of Israel berichtet.

Im Rahmen des Vorstoßes haben die israerlischen Soldaten Hamas-Terroristen getötet, sowie Teile derer Infrastuktur zerstört – darunter Waffensdepots und Tunnelsysteme.

Massiver Raketenangriff der Hamas auf Tel Aviv gemeldet

Update vom 21. Dezember, 14.42 Uhr: Die Hamas soll erneut Tel Aviv unter Raketenbeschuss genommen haben. Mehrere israelische Medien berichten von einem massiven Raketenbeschuss. Laut der Times of Israel war es die erste Attacke der Hamas auf Tel Aviv nach rund zwei Tagen ohne Beschuss. Über Opfer ist bislang nichts bekannt.

Gleichzeitig hat die Hamas angekündigt, die Verhandlungen über die Freilassung weiterer Geiseln abgebrochen zu haben. Bestätigt wurden diese Meldungen aber noch nicht. Laut Angaben der israelischen Behörden sollen nach wie vor 129 Personen im Gazastreifen gefangen gehalten werden.

Die Skyline von Tel Aviv. Israels größte Stadt ist seit Ausbruch des Krieges immer wieder zum Ziel von Raketenangriffen der Hamas geworden.

Raketenalarm in Tel Aviv – Hamas startet neuen Luftangriff auf Israel

Update vom 21. Dezember, 12.53 Uhr: In Tel Aviv und anderen israelischen Städten hat es Raketenalarm gegeben. Im Stadtzentrum von Tel Aviv waren dumpfe Explosionen zu hören. Der bewaffnete Arm der islamistischen Hamas-Organisation, die Kassam-Brigaden, hatte sich zuvor zu Raketenangriffen auf israelische Grenzorte in der Nähe des Gazastreifens bekannt.

Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern 

Vor 60. Gründungstag von Israel
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen entschied 1947 über die Teilung Palästinas in zwei Staaten, einen jüdischen und einen arabischen. Im Teilungsplan wurde auch festgelegt, dass die Briten ihr Mandat für Palästina bis August 1948 niederlegen. Großbritannien hatte nach dem Ersten Weltkrieg das Gebiet besetzt und war 1922 offiziell mit dem Mandat über Palästina beauftragt worden. Am 14. Mai 1948 wurde auf Grundlage des UN-Beschlusses der jüdische Staat gegründet. © dpa
Proklamation des Staates Israel
Nach der Unterzeichnung der Proklamationsurkunde am 14. Mai 1948 im Stadtmuseum von Tel Aviv hält eine nicht identifizierte Person das Schriftstück mit den Unterschriften in die Höhe. Links ist David Ben Gurion zu sehen, der erste Ministerpräsident Israels. © dpa
Israelischer Unabhängigkeitskrieg
Ein historisches Datum für den Staat Israel. Doch die arabischen Staaten Libanon, Syrien, Jordanien, Ägypten und Irak erkannten die Gründung nicht an und überschritten nur einen Tag später mit ihren Armeen die Grenzen. So begann der Palästina-Krieg, der im Januar 1949 mit dem Sieg Israels endete. Das Foto zeigt israelische Mitglieder der paramilitärischen Organisation Haganah im August 1948.  © AFP
Operation Yoav
Die israelische Armee konnte während des Krieges 40 Prozent des Gebiets erobern, das eigentlich laut dem ursprünglichen UN-Plan zur Teilung für die arabische Bevölkerung vorgesehen war. So wurde auch der westliche Teil von Jerusalem von Israel besetzt.  © Imago
Waffenstillstand Israel Palästina 1949
Die Vereinten Nationen vermittelten zwischen Israel und Ägypten, und so kam es zwischen den beiden Ländern am 24. Februar 1949 zu einem Waffenstillstandsvertrag. Andere arabische Kriegsgegner folgten mit Waffenstillständen bis Juli 1949. Laut Schätzungen starben bei dem Krieg, den die arabischen Länder gestartet hatten, mehr als 6000 Israelis und 6000 Araber.  © ACME Newspictures/afp
Arafat. Geschichte des Krieges in Israel
Jassir Arafat gründete 1959 die Fatah, eine Partei in den palästinensischen Autonomiegebieten. Laut ihrer Verfassung war ihr Ziel, auch mit terroristischen Mitteln die Israelis aus Palästina zu vertreiben und Jerusalem als Hauptstadt zu installieren. Ebenfalls als Ziel rief die Fatah die „Ausrottung der ökonomischen, politischen, militärischen und kulturellen Existenz des Zionismus“ aus.  © PPO/afp
Arafat
1993 erkannte die Fatah mit ihrem Vorsitzenden Jassir Arafat das Existenzrecht Israels im Osloer-Friedensprozess an, und wollte den Terror als Waffe nicht mehr nutzen. Allerdings gab es immer wieder Bombenattentate in Israel. 2011 suchte Arafat den Schulterschluss mit der Hamas. Gemeinsam planten sie, eine Übergangsregierung zu bilden, was bis heute nicht umgesetzt wurde. Innerhalb der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) ist die Fatah die stärkste Fraktion. © Aleksander Nordahl/Imago
1974 Arafat vor UN
Im Oktober 1974 erkannte die Vollversammlung der Vereinten Nationen die PLO als Befreiungsbewegung an. Daraufhin wurde Arafat als Vertreter eingeladen. Am 13. November 1974 eröffnete Arafat die Debatte in der Vollversammlung. Er beendete die Rede mit dem Satz: „Ich bin mit einem Olivenzweig in der einen und dem Gewehr des Revolutionärs in der anderen Hand hierhergekommen. Lasst nicht zu, dass der grüne Zweig aus meiner Hand fällt!“ © dpa
Kampfflugzeug im Sechs-Tage Krieg
Vom 5. Juni bis 10. Juni 1967 fand der Sechstagekrieg zwischen Israel auf der einen und Ägypten, Jordanien und Syrien auf der anderen Seite statt. Auslöser war die ägyptische Blockade der Seestraße von Tiran für die Israelis, die so abgeschnitten waren. Außerdem hatte der ägyptische Präsident den Abzug der Blauhelme erzwungen, die die nördliche Grenze Israels sicherten. Als Drohung schickte Ägypten dann 1000 Panzer und 100.000 Soldaten an die Grenzen zu Israel. Als Reaktion auf die Bedrohung flogen die Israelis einen Präventiv-Schlag. Auf dem Foto sieht man ein ägyptisches Kampfflugzeug. Während des Krieges konnte Israel die Kontrolle über den Gazastreifen, die Sinai-Halbinsel, die Golanhöhen, das Westjordanland und Ostjerusalem erlangen. Weil Israel seine Angreifer besiegen konnte, machte der Staat am 19. Juni 1967, neun Tage nach seinem Sieg, Ägypten und Syrien ein Friedensangebot. Darin enthalten die Aufforderung, Israel als Staat anzuerkennen. © AP/dpa
Arabisch-israelischer Krieg
Am 6. Oktober 1973, dem höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur, startete eine arabische Militärkoalition unter Führung Ägyptens und Syriens einen Überraschungsangriff, gleichzeitig auf die Sinai-Halbinsel und die Golanhöhen. Nach anfänglichem Erfolg der arabischen Kriegsparteien gelang es Israel, sich zu behaupten. Erst mit dem Friedensvertrag sechs Jahre später am 26. März 1979, normalisierten sich die Beziehungen zwischen Ägypten und Israel. Ägypten war der erste arabische Staat, der das Existenzrecht Israels anerkannte. © afp
Friedensvertrag zwischen Israel und Ägypten, Jimmy Carter schüttelt dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat die Hand.
Das Friedensabkommen vom 26. März. 1979 war ein wichtiger Meilenstein. US-Präsident Jimmy Carter gratulierte damals dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat und dem israelischen Premierminister Menachem Begin vor dem Weißen Haus. Nach den Camp-David-Verhandlungen unterzeichneten sie den Friedensvertrag zwischen den beiden Ländern dort. © Consolidated News Pictures/afp
Beschuss im Libanonkrieg
1982 begann mit dem Libanonkrieg der erste große israelisch-arabische Konflikt, der von Israel gestartet wurde. Die Kriegsparteien waren die israelische Armee und verbündete Milizen auf der einen, die PLO und Syrien auf der anderen Seite. Israel besetzte im Rahmen des Krieges zwischen 1982 und 1985 den Süden Libanons. Später richtete Israel daraufhin dort eine „Sicherheitszone“ ein, die aber Angriffe der Hisbollah aus dem Libanon auf nordisraelische Städte nicht verhindern konnte. Am 25. Mai 2000 zog die israelische Armee aus dem Südlibanon ab.  © Dominique Faget/afp
Soldaten und Kinder bei der Intifada 1987
Am 8. Dezember 1987 brach im Westjordanland und im Gazastreifen ein gewaltsamer Aufstand der Palästinenser gegen die israelische Besatzung aus. Diesen Aufstand nennt man Intifada. Auf dem Foto ist zu sehen, wie israelische Soldaten Kinder anweisen, das Gebiet zu verlassen, als Hunderte von Demonstranten Steine und Flaschen schleudern.  © Esaias Baitel/afp
Hamas-Kundgebung im Gaza-Streifen
Die PLO (Palästinensische Befreiungsorganisation), die ihre Zentrale in Tunis hatte, wollte einen eigenen palästinensischen Staat ausrufen, hatte aber keine Kontrolle über die entsprechenden Gebiete. Im Zuge dessen kam es zu einem Gewaltausbruch, der erst 1991 abnahm. 1993 wurde schließlich mit dem Osloer Abkommen die erste Intifada beendet. © Ali Ali/dpa
Der PLO-Führer Yasser Arafat und der israelischen Premierminister Yitzahk Rabin schütteln sich 1993 die Hände.
Nach Jahrzehnten von Gewalt und Konflikten unterschrieben am 13. September 1993 Israels Außenminister Shimon Peres und Mahmoud Abbas, Verhandlungsführer der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), unter Aufsicht der russischen und amerikanischen Außenminister die „Osloer Verträge“. Das Foto des Händedrucks zwischen Palästinenservertreter Jassir Arafat und dem israelischen Ministerpräsident Yitzhak Rabin und US-Präsident Bill Clinton wurde weltberühmt. © J. David Ake/afp
Yasir Arafat, Shimon Peres und Yitzhak Rabin erhalten den Friedensnobelpreis
Nach der Unterzeichnung der Osloer Verträge bekamen Jassir Arafat, Schimon Peres und Yitzhak Rabin den Friedensnobelpreis für 1994. Hier die Preisträger zusammen mit ihrer Medaille und ihrem Diplom im Osloer Rathaus. Die Friedensverträge wurden damals als wichtiger Startpunkt für Frieden in der Region gesehen. © Aleksander Nordahl/Imago
Bill Clinton, König Hussein und Rabin bei der Friedenssitzung
1994 folgten Friedensverhandlungen zwischen Jordanien und Israel 1994 im Weißen Haus. Auf dem Foto ist zu sehen, wie der jordanische König Hussein und der israelische Premierminister Yitzahk Rabin bei der Friedenssitzung sich die Hände schütteln. © Imago/ ZUMA Press
Sarg von Yitzhak Rabin, Geschichte des Kriegs in Israel
Mit der Hoffnung auf Frieden in der Region wurde der Hass von israelischen Extremisten größer. Diese wollten Abkommen mit den arabischen Staaten und der PLO nicht akzeptieren. So wurde Yitzhak Rabin zur Zielscheibe und wurde 1995 im Anschluss an eine große Friedenskundgebung in Tel Aviv von einem rechtsextremen Juden ermordet. Das Foto zeigt den Sarg des Premierministers in Jerusalem bei seiner Beerdigung.  © Jim Hollander/dpa
Junge schießt mit Katapult bei der zweiten Intifada, Geschichte des Krieges in Israel
Obwohl es in den 1990er Jahren mit den Osloer Verträgen große Hoffnung auf Frieden gab, hatte sich die Situation nach der Ermordung von Yitzhak Rabin massiv aufgeheizt. 2000 kam es zur zweiten Intifada, dem gewaltvollen Aufstand der Palästinenser mit Straßenschlachten. Die zweite Intifada dauerte bis 2005. © Imago/UPI Photo
Israelische Soldaten 2006, Geschichte des Krieges in Israel
2006 kam es wieder zwischen Israel und dem Libanon zum Krieg. Die Auseinandersetzung wird auch 33-Tage-Krieg oder zweiter Libanon-Krieg genannt, weil sie nach gut einem Monat am 14. August 2006 mit einem Waffenstillstand endete. Das Foto zeigt einen israelischen Soldaten im Libanon-Krieg im Jahr 2006. Eine israelische Artillerieeinheit hatte soeben an der libanesisch-israelischen Grenze in den Libanon gefeuert. Fast 10.000 israelische Soldaten kämpften in der Nähe von etwa einem Dutzend Dörfern im Südlibanon gegen Hisbollah-Kämpfer.  © Menahem Kahana/afp
Israelisches Militär feuert auf Ziele im Libanon
Auslöser des Libanon-Kriegs waren anhaltende Konflikte zwischen der Terrororganisation Hisbollah und der israelischen Armee. Um die Angriffe zu stoppen, bombardierte die israelische Luftwaffe die Miliz aus der Luft und verhängte eine Seeblockade. Die Hisbollah antwortete mit Raketenbeschuss auf den Norden Israels. Später schickte Israel auch Bodentruppen in den Süden von Libanon.  © Atef Safadi/dpa
Angriff im Süden von Beirut
Die libanesische Regierung verurteilte die Angriffe der Hisbollah und forderte internationale Friedenstruppen, um den Konflikt zu beenden. Am 14. August 2006 stimmten schließlich nach einer UN-Resolution die Konfliktparteien einem Waffenstillstand zu. Sowohl die Hisbollah als auch Israel sahen sich als Sieger.  © Wael Hamzeh/dpa
Krieg in Israel
2014 startete die israelische Armee (IDF) mit der Operation Protective Edge am 8. Juli eine Militäroperation, weil die Hamas aus dem Gazastreifen immer wieder Israel beschoss. Ab dem 26. Juli 2014 folgte eine unbefristete Waffenruhe, die kanpp neun jahre währte.  © Abir Sultan/dpa
Jahrestag der Angriffe auf Israel am 7. Oktober
Am 7. Oktober 2023 startete die Hamas einen Überraschungsangriff auf Israel mit Raketenbeschuss und Bodeninfiltrationen aus dem Gazastreifen, was zu schweren Verlusten und der Entführung zahlreicher Geiseln führte. Hier ist eine Gesamtansicht der zerstörten Polizeistation in Sderot nach den Angriffen der Hamas-Terroristen zu sehen.  © Ilia Yefimovich/dpa
Jahrestag der Angriffe auf Israel am 7. Oktober
Bei dem Überfall der Hamas und anderer extremistischer Gruppierungen auf Israel wurden rund 1200 Menschen getötet und mehr als 250 Israelis als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Seitdem wurden laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde im Gazastreifen Zehntausende Menschen getötet, darunter auch viele Frauen und Minderjährige. © Ilia Yefimovich/dpa

Update vom 21. Dezember, 12.43 Uhr: Der britische Außenminister David Cameron drängt auf mehr Hilfslieferungen per Schiff nach Gaza. Man arbeite daran, dass künftig britische Schiffe Hilfslieferungen von Zypern aus nach Gaza bringen können, sagte Cameron nach einem Treffen mit dem ägyptischen Außenminister Samih Schukri. Alles, was getan werden könne, müsse auch getan werden, um den Menschen im Gazastreifen zu helfen, betonte Cameron. „Humanitäre Hilfen sind die absolute Priorität.“

Israel-News: Tod deutscher Familie im Gazastreifen? Staatsanwaltschaft ermittelt

Update vom 21. Dezember, 12.25 Uhr: Die Staatsanwaltschaft Dortmund ermittelt wegen einer mutmaßlich im Israel-Krieg getöteten deutschen Familie. Die Familie, die zuletzt in Dortmund wohnte, soll bei einem Aufenthalt im Gazastreifen Ende Oktober ums Leben gekommen sein. Eine Rakete habe das Haus getroffen, in dem sich das Ehepaar und die vier Kinder aufhielten. Dies sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Der Staatsanwalt erläuterte zu dem Verfahren, man prüfe, ob die Familie tatsächlich zu Tode gekommen sei und welche Umstände dazu geführt hätten. Ein Bruder des Familienvaters habe angegeben, dass dieser zusammen mit seiner Ehefrau und den vier Kindern im Gazastreifen bei einem Raketenangriff getötet worden sei. Dafür gebe es bisher keine Bestätigung. Die Staatsanwaltschaft versuche nun, dazu neue Erkenntnisse zu erlangen.

Update vom 21. Dezember, 11.20 Uhr: Eine neue Leitung versorgt den Gazastreifen aus Ägypten heraus mit Wasser. Wie die offizielle Nachrichtenagentur der Vereinigten Arabischen Emirate mitteilte, sollen täglich rund 2271 Kubikmeter Meerwasser aus dem Mittelmeer durch drei Entsalzungsanlagen aufbereitet werden. Dadurch könnten bis zu 300.000 Menschen im Gazastreifen mit Wasser versorgt werden. Das Kinderhilfswerk UNICEF berichtete am Mittwoch von einer katastrophalen Wasserversorgung für Hunderttausende im Gazastreifen.

Hilferufe von Geiseln im Gazastreifen aufgezeichnet

Update vom 21. Dezember, 10.55 Uhr: Beim Einsatz eines Suchhundes der israelischen Armee im Gazastreifen sind Hilferufe von drei Geiseln aufgezeichnet worden, die fünf Tage später versehentlich von Soldaten erschossen wurden. Der Hund sei während eines Gefechts mit einer Körperkamera in ein Gebäude geschickt worden, sagte der israelische Armeesprecher Daniel Hagari laut einer in der Nacht zum Donnerstag veröffentlichen Mitschrift.

„Die Terroristen haben auf den Hund geschossen, und von dem Punkt an hörten wir die Stimmen der Geiseln“, sagte Hagari. Die Kamera am Körper des Hundes sei erst am Dienstag gefunden und ausgewertet worden. Man gehe davon aus, dass die Männer, die die Geiseln festgehalten hätten, bei dem Vorfall getötet worden seien. Daraufhin hätten die Geiseln offenbar aus dem Gebäude fliehen können.

Israelische Soldaten hatten die drei israelischen Geiseln am Freitag versehentlich im Gazastreifen erschossen. Sie hatten keine Hemden an, einer hielt einen Stock mit einem weißen Stück Stoff in der Hand. Die Armee erklärte später, die Soldaten hätten gegen die Einsatzregeln gehandelt, als sie dennoch das Feuer eröffneten.

Israel zeigt Aufnahmen von gewaltigem Hamas-Tunnel in Gaza – eigene Stromschächte und Aufzüge

Update vom 21. Dezember, 10.09 Uhr: Israels Armee hat Aufnahmen eines gewaltigen Tunnelsystems der Hamas im Gazastreifen veröffentlicht. Die Tunnel befänden sich mitten in Gaza-Stadt in rund 20 Metern Tiefe. Die Tunnel verfügten über eigene Strom- und Wasserschächte, Treppen und Fahrstühle. Das unterirdische Netzwerk würde Büros, Wohnungen und Terroristen-Verstecke der Hamas miteinander verbinden. In den Räumen sollen Waffen, Lebensmittelvorräte und Wasser gelagert worden sein.

Die Tunnel rund um den Palästina-Platz im Zentrum der Stadt Gaza seien von hochrangigen Hamas-Vertretern wie „Ismail Hanija, Jahja Sinwar, Mohammed Deif und anderen“ genutzt worden, sagte Armee-Sprecher Peter Lerner. Auf Twitter veröffentlichte das israelische Militär am Mittwoch (20. Dezember) Aufnahmen des Tunnelsystems.

Update vom 21. Dezember, 9.30 Uhr: Bei israelischem Artilleriebeschuss im Südlibanon ist am Donnerstag nach libanesischen Angaben eine Frau getötet worden. Die libanesische Nachrichtenagentur NNA berichtete, bei einem direkten Treffer in ihrem Haus in dem Grenzort Marun al-Ras sei auch ihr Ehemann verletzt worden. Beide seien ältere Leute in ihren 70ern.

Die israelische Armee bestätigte Artillerieangriffe im Libanon. In der Nacht zum Donnestag und am Morgen habe die Luftwaffe erneut Stellungen der Schiitenmiliz Hisbollah angegriffen. Es seien „Terror-Infrastruktur“ sowie eine Raketen-Abschussrampe getroffen worden. Diese sei am Tag zuvor bei Raketenangriffen aus dem Libanon auf Israel eingesetzt worden.

Gespräche mit der Hamas „ohne Ergebnis“: Aussichten auf Geiselabkommen ungewiss

Update vom 21. Dezember, 08.00 Uhr: Die Aussichten für ein neues Abkommen, das die Freilassung weiterer Geiseln in Gaza beinhaltet, bleiben ungewiss. Hamas-Führer Ismail Hanija war am Mittwoch zu Gesprächen nach Kairo gereist, um einen weiteren Waffenstillstand auszuhandeln. Das Treffen endete laut BBC jedoch „ohne Ergebnisse“.

Hamas veröffentlicht neue Zahlen zu den Todesopfern in Gaza

Update vom 21. Dezember, 07.40 Uhr: Die Hamas hat neue Zahlen zu den palästinensischen Opfern in Gaza veröffentlicht. Die Angaben der islamistischen Terrorgruppe können unabhängig nicht überprüft werden. Nach den aktuellen Daten sollen mittlerweile mehr als 20.000 Menschen im Gazastreifen während des Kriegs getötet worden sein. Auslöser des Kriegs war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels, das die Hamas sowie andere extremistische Gruppen am 7. Oktober verübt hatten.

Die Opferzahlen sehen laut Al Jazeera wie folgt aus:

  • Mindestens 20.000 Menschen wurden getötet, darunter mehr als 8.000 Kinder.
  • Mindestens 52.586 wurden verletzt, darunter mehr als 8.663 Kinder.
  • Mehr als 6.700 Menschen werden vermisst, darunter 4.900 Kinder.
  • Unter den Toten sind 97 Journalisten, 310 Mitarbeiter des Gesundheitswesens und 35 Mitarbeiter des Zivilschutzes.

Israel ordnet weitere Evakuierungen in Chan Junis an

Update vom 21. Dezember, 06.30 Uhr: Israel hat nach Angaben der Vereinten Nationen weitere Evakuierungen der Stadt Chan Junis im Süden von Gaza angeordnet. Das UN-Büro für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (Ocha) erklärte, Israel habe Karten veröffentlicht, in denen rund 20 Prozent des Stadtgebiets neu als zu räumendes Gebiet ausgezeichnet würden. In dem Gebiet lebten nach UN-Angaben vor Beginn der Kämpfe zwischen Israel und der Hamas mehr als 110.000 Menschen. Außerdem befinden sich dort 32 Notunterkünfte, in denen mehr als 140.000 Binnenflüchtlinge lebten.

Israel legt neue Erkenntnisse zu Hamas-Tunneln in Gaza vor 

Erstmeldung vom 21. Dezember: Tel Aviv/Gaza – Das israelische Militär hat neue Erkenntnisse zum Tunnelsystem der Hamas im nördlichen Gazastreifen veröffentlicht. Eine entscheidende Rolle spiele der Palästina-Platz im Zentrum der Stadt Gaza, teilte die Armee mit. Von dort sollen „Büros und Wohnungen der politischen sowie militärischen Hamas-Führung“ unterirdisch erreichbar gewesen sein. Die Angaben waren zunächst nicht unabhängig zu überprüfen.

Nach der Übernahme eines Gebiets in der Stadt Gaza seien weitere Details der „strategischen Tunnelroute“ aufgedeckt worden, hieß es. Neben Treppen ermöglichten demnach auch Aufzüge den Abstieg in das unterirdische System. In einigen Fällen seien Lebensmittel, Wasser- und elektrische Infrastrukturen gefunden worden. „Auf diese Weise konnten Hamas-Terroristen sowohl fliehen als auch für längere Zeit in ihren Verstecken bleiben“, hieß es.

Netanjahu schließt baldiges Ende des Israel-Gaza-Kriegs aus

Während die internationale Kritik am Gaza-Krieg angesichts der zahlreichen zivilen Opfer weiter zunimmt, hat Israels Regierungschef ein baldiges Ende der Militäroffensive ausgeschlossen. Der Krieg werde weitergehen, „bis die Hamas beseitigt ist – bis zum Sieg“, sagte Benjamin Netanjahu in einer Videobotschaft. Israel werde nicht aufgeben, bis alle Ziele erreicht seien. Diese seien „die Eliminierung der Hamas, die Freilassung unserer Geiseln und die Beseitigung der Bedrohung aus dem Gazastreifen“. Hamas-Terroristen hätten nur zwei Möglichkeiten: „Ergeben oder sterben“, sagte Netanjahu weiter.

Israels Militär greift Hisbollah-Stellungen im Libanon an

Die israelische Luftwaffe griff nach Angaben der Armee erneut Stellungen der Schiitenmiliz Hisbollah im Südlibanon an. Es seien „Terror-Infrastruktur“ sowie militärische Einrichtungen der Hisbollah getroffen worden, teilte das Militär mit. Nach erneutem Raketenbeschuss seien zudem Ziele in Syrien angegriffen worden. Demnach wurden die Abschussorte der vier Raketen sowie ein syrischer Militärposten beschossen. (mit Agenturen)

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