Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

„Söder ist ein Merz-Problem“

Habeck kritisiert Söder: Versucht, den Wahlkampf der Union „zu zerstören“

Söder lehnt Schwarz-Grün kategorisch ab und kritisiert die Grünen. Habeck sieht in Söders Aussagen vor der Bundestagswahl eher ein Problem für Merz.

Berlin – Zwischen CSU-Chef Markus Söder und Grünen-Wirtschaftsminister Robert Habeck scheint die Stimmung gelinde gesagt angespannt. Während Söder kaum eine Gelegenheit verstreichen lässt, sich über die Grünen und Habeck auszulassen, äußerte sich nun auch der Spitzenkandidat der Grünen zu den Äußerungen des bayrischen Ministerpräsidenten. Eine Koalition mit den Grünen nach der Bundestagswahl im Februar hat Söder immer wieder ausgeschlossen. Ein Problem sehe Habeck in Söders Aussagen und Verhalten weniger für sich und seine Partei als vielmehr für CDU-Chef Friedrich Merz.

Habeck sieht in Söder-Aussagen „ein Merz-Problem“ vor der Bundestagswahl 2025

Im Spiegel-Interview erklärte der Grünen-Politiker: „Markus Söder hat 2021 den Wahlkampf von Armin Laschet zerstört, dasselbe versucht er jetzt bei Merz.“ Den bayrischen Ministerpräsidenten nannte er in diesem Zusammenhang „ein Merz-Problem“. Auch innerhalb der Union freue sich „nicht jeder über die Lieder, die Söder da singt“, erklärte Habeck. Möglicherweise auch verbunden mit einem Seitenhieb gegen Söders musikalische Einlage an Heiligabend.

Bundestagswahl 2025: Grünen-Politiker Robert Habeck sieht in Markus Söder „ein Merz-Problem“ (Montage)

Söders Anti-Grünen-Kurs: Merz versucht sich gelassen zu geben

Zuletzt schien Merz sich Söders Kurs gegen die Grünen anzunähern. Während der CDU-Chef zwischenzeitlich sanftere Töne über Habecks Partei angeschlagen hatte, kehrte er in den vergangenen Tagen wieder zu Ablehnung zurück – wenn auch weniger klar als Söder. Eine künftige Koalition nach der Bundestagswahl schließt Merz anders als sein CSU-Kollege nicht pauschal aus. Er drückte sich häufiger so aus, dass die Union „mit diesen Grünen“ nicht zusammenarbeiten wolle beziehungsweise das ablehne, „was die Grünen jetzt gegenwärtig betreiben“. Darüber, dass Söder sich zu Koalitionsfragen äußert, versucht Merz sich gelassen zu geben: „Wieso sollte ich mich ‚ärgern‘?“, fragte der Kanzlerkandidat der Union in einem Interview mit der Welt.

Wie auch Habeck im Spiegel-Interview anführt, könnten die Äußerungen des CSU-Chefs für den CDU-Vorsitzenden allerdings doch ein Grund zum Ärgern werden. Zum einen könnte der Union Söders konsequente Ablehnung der Grünen nach der Bundestagswahl am 23. Februar zum Verhängnis werden. Das kritisierten in der Vergangenheit auch CDU-Ministerpräsidenten von schwarz-grün-regierten Ländern. Zum anderen wird nach wie vor spekuliert, ob sich Söder mit seiner Rolle – erneut nicht Kanzlerkandidat der Union – abgefunden hat.

Söders „Störfeuer“ vor der Bundestagswahl“: 2021 dürfe sich nicht wiederholen

Mit Blick auf Söders Social-Media-Präsenz heißt es in einem Tagesspiegel-Text: „Schließlich wirbt nicht einmal Merz, der eine Wahl gewinnen will, so viel für sich.“ Vor allem seien es aber die Ansagen des CSU-Chefs, die „Merz und seine CDU nerven“. Was Habeck anspricht, hat auch der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Daniel Günther, bereits kritisiert. „Ich glaube, dass es Markus Söder eher ein bisschen weiterhin darum geht, selbst im Gespräch zu bleiben“, sagte Günther im Dezember in der ARD. Auch der CDU-Ministerpräsident betonte, man habe bereits bei der Bundestagswahl im Jahr 2021 gemerkt, dass es nicht schlau sei, wenn „aus Bayern immer wieder Störfeuer kommen“.

Im Jahr 2021 waren es unter anderem interne Machtkämpfe, die der Union im Wahlkampf massiv geschadet haben. Damals stand Armin Laschet als Kanzlerkandidat der Union im Raum – jedoch entschloss sich auch Söder, seinen Hut in den Ring zu werfen. Laschet gewann den Machtkampf, wenn auch mit Blick auf das Wahlergebnis ohne tatsächlichen Sieg. 2021 dürfe sich nicht wiederholen, hatte auch Söder im ZDF-Sommerinterview betont. Von Demut jedoch keine Spur: „Damals war es schlicht und ergreifend der falsche Kandidat.“

Das ist Markus Söders Bayern-Kabinett: Vier Frauen und ein CSU-Schwabe

Vereidigung des bayerischen Kabinetts
Seit dem 31. Oktober 2023 regiert das Kabinett Söder III in Bayern – eine Koalition zwischen CSU und Freien Wählern. Markus Söder wurde am 31. Oktober 2023 erneut zum Ministerpräsidenten gewählt. Die Staatsministerinnen und Staatsminister wurden am 8. November 2023 ernannt und vereidigt. © Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Markus Söder und seine Minister: Seit Herbst 2023 ist das Kabinett „Söder III“ in Amt und Würden.
Markus Söder und seine Minister: Seit Herbst 2023 ist das Kabinett „Söder III“ in Amt und Würden.  © Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Markus Söder ist Bayerns Ministerpräsident – und ein bekanntes Gesicht in ganz Deutschland.
Markus Söder ist Bayerns Ministerpräsident – und ein bekanntes Gesicht in ganz Deutschland. Spekulationen über Kanzler-Ambitionen wollten lange nicht abebben. Doch weiter ist „Platz in Bayern“. Zusammen mit seinem Kabinett. © Dwi Anoraganingrum/Imago
Politischer Aschermittwoch - Bayern CSU
Auch bei der kommenden Bundestagswahl rechnet sich Söder keinerlei Chancen mehr auf das Kanzleramt aus. „Null. Der Friedrich Merz macht das jetzt acht Jahre“, sagte der bayerische Ministerpräsident im Juni 2025 dem Nachrichtenmagazin Spiegel auf die Frage, wie groß er seine Chancen sehe, doch noch selbst Kanzler zu werden.  © Peter Kneffel/dpa
Hubert Aiwanger ist als Chef der Freien Wähler gewissermaßen Söders Gegenspieler
Hubert Aiwanger ist als Chef der Freien Wähler gewissermaßen Söders Gegenspieler in der „Bayern-Koalition“ – und angesichts streitbarer Äußerungen und der „Flugblatt-Affäre“ eine durchaus polarisierende Figur. Wirtschaftsminister und Vize-Ministerpräsident ist Aiwanger schon seit 2018. Im Kabinett Söder III erhielt er neue Kompetenzen in Sachen Jagd und Staatsforsten. © Peter Kneffel/dpa
Söders zweite Stellvertreterin ist Ulrike Scharf.
Söders zweite Stellvertreterin ist Ulrike Scharf. Mit dieser (Bonus-)Postenvergabe an die Sozialministerin überraschte Söder einige Beobachter. Auch, weil er Scharf bei seiner Amtsübernahme von Horst Seehofer 2018 direkt aus ihrem Amt als Umweltministerin geworfen hatte. Die Oberbayerin profilierte sich nach der Ernennung zur Söder-Vize umgehend – mit einer deutlichen Warnung vor Antisemitismus und Gefahren für die Demokratie. © Frank Hoermann/Imago
Florian Herrmann ist als Leiter der Bayerischen Staatskanzlei ein wichtiger Zuarbeiter und praktische die „rechte Hand“ Söders.
Florian Herrmann ist als Leiter der Bayerischen Staatskanzlei ein wichtiger Zuarbeiter und praktisch die „rechte Hand“ Söders. Die Zusammenarbeit scheint zu klappen: Herrmann hat den Posten schon seit 2018 inne. Wie Scharf hat Herrmann seine politische Heimat nordöstlich von München, im Bezirk Oberbayern. © Imago
Seit 2013 sitzt Eric Beißwenger im Landtag.
Seit 2013 sitzt Eric Beißwenger im Landtag. Seine Ernennung war die vielleicht größte Überraschung Söders auf CSU-Seiten. Mit Umwelt und Tourismus hatte sich der Biobauer Beißwenger in seinen ersten zwei Legislaturen beschäftigt. Nun kümmert er sich um Europa, wobei Beißwenger zufolge auch dort Umwelt und Landwirtschaft wichtig sind. Wohnhaft im Allgäu, vertritt Beißweniger die Schwaben-CSU – und stammt dabei eigentlich aus Mannheim. © Bernd Feil/Imago
Ein weiterer altgedienter Kempe in Bayerns Kabinetten ist Joachim Herrmann.
Ein weiterer altgedienter Kempe in Bayerns Kabinetten ist Joachim Herrmann. Schon seit 2007 – unter Günther Beckstein – ist der Mittelfranke Innenminister. Herrmann gilt als gewichtige Stimme in der CSU; Landtagsfraktionschef war er schon; und bereits 1998 als Staatssekretär erstmals Mitglied der Staatsregierung, 2008 galt er als Kandidat für das Amt als Bayerns Regierungschef. Den Posten als Vize-Ministerpräsident verlor er 2023 aber an Ulrike Scharf. © Peter Kneffel/dpa
Ein eher neues Gesicht in Bayerns Kabinett ist Christian Bernreiter
Ein eher neues Gesicht in Bayerns Kabinett ist Christian Bernreiter – lange Jahre war er als Landrat tätig. Anfang 2022 berief Söder den Niederbayern bei einer Kabinettsumbildung zum Minister für Verkehr und Bau. Seither hat er weiteren Einfluss in der CSU gewonnen: Seit 2023 führt Bernreiter den Bezirksverband Niederbayern. Er folgte auf Andreas Scheuer. © Sven Hoppe/dpa
Seit 2013 ist Georg Eisenreich Mitglied der Bayerischen Staatsregierung
Seit 2013 ist Georg Eisenreich Mitglied der Bayerischen Staatsregierung: zuerst als Horst Seehofers Staatssekretär für Bildung, Kultus, Wissenschaft und Kunst; ab 2018 dann kurz als Europa-Staatsminister und in den Kabinetten Söder II und III als Justizminister. Inhaltlich passt das gut: Eisenreich ist Jurist. Er sitzt auch dem CSU-Bezirksverband München vor. © Monika Skolimowska/dpa
Eine Beförderung gab es für Anna Stolz (Freie Wähler)
Eine Beförderung gab es für Anna Stolz: Seit 2018 war die Unterfränkin Staatssekretärin für Bildung und Kultus – nun führt sie das Ministerium. Ungewöhnlich: Stolz ist bei den Freien Wählern eher Seiteneinsteigerin. Bis 2018 war sie parteilose Bürgermeisterin der Kleinstadt Arnstein im Kreis Main-Spessart. Erst 2018 trat sie der Partei bei und schaffte es direkt in Landtag und Kabinett. © Frank Hoermann/Imago
Markus Söder traut seinem Namensvetter Markus Blume offenbar einiges zu
Von der Abteilung Attacke in die Abteilung Hochkultur – Markus Söder traut seinem Namensvetter Markus Blume offenbar einiges zu. Der Münchner Blume war von 2018 bis 2022 CSU-Generalsekretär und damit für die härteren Töne zuständig. Seit 2022 amtiert er als Staatsminister für Wissenschaft und Kunst. Der neue Posten könnte Blume fast besser stehen. In seiner Jugend war er als Eistänzer erfolgreich. Studiert hat Blume auch: Politikwissenschaft. © Rolf Poss/Imago
Albert Füracker gilt als Vertrauter Markus Söders.
Albert Füracker gilt als Vertrauter Markus Söders. Womöglich auch deshalb folgte er Söder in dessen letztem Posten vor dem Sprung ins Ministerpräsidentenamt nach: Seit 2018 ist Füracker Bayerns Finanzminister. Schon zuvor war er dort Söders Staatssekretär. Als Bezirkschef der Oberpfalz-CSU ist Füracker auch wichtig für den Regionalproporz im Kabinett. © Frank Hoermann/Imago
Schon zum zweiten Mal amtiert Thorsten Glauber für die Freien Wähler als Umweltminister
Schon zum zweiten Mal amtiert Thorsten Glauber für die Freien Wähler als Umweltminister – und ist damit einer der bekanntesten Vertreter seiner Partei. Anders als Stolz ist Glauber schon lange „Freier Wähler“ – 1993 trat der Mittelfranke in die Partei ein; seit 2008 sitzt er im Landtag. Als Zuständiger für den Umweltschutz muss Glauber dem Ministerpräsidenten immer wieder mal Paroli bieten. Keine leichte Aufgabe. © Peter Kneffel/dpa
Michaela Kaniber gehört mittlerweile zu den bekanntesten Gesichtern in der CSU.
Michaela Kaniber gehört mittlerweile zu den bekanntesten Gesichtern in der CSU. Schon seit Söders Amtsübernahme im Frühjahr 2018 hat die Oberbayerin das in Bayern wichtige Landwirtschaftsministerium inne; 2023 folgte die Zuständigkeit für Tourismus als Dreingabe. Ins Fach Landwirtschaft musste sich Kaniber aber erst einarbeiten. Die Tochter aus Kroatien zugewanderter Eltern und dreifache Mutter kam nach eigenen Angaben eigentlich „durch den Streit um die richtige Kinderbetreuung“ zur Politik. © Armin Weigel/dpa
Im Kabinett Söder III ist Judith Gerlach Gesundheitsministerin.
Judith Gerlach musste ihren Posten als Digitalministerin räumen, schaffte aber direkt einen Aufstieg: Im Kabinett Söder III ist sie Gesundheitsministerin. Gerlach, 1985 geboren, ist das zweitjüngste Kabinettsmitglied – aber auch familiär vorgeprägt: Schon Großvater Paul Gerlach saß für die CSU im Bundestag. Die Juristin lebt bei Aschaffenburg und vertritt damit Unterfranken in Söders Kabinett. © Frank Hoermann/Imago
Der Jüngste in Söders Ministerriege ist Fabian Mehring.
Der Jüngste in Söders Ministerriege ist Fabian Mehring. Erst 2018 zog der Freie Wähler erstmals in den Landtag ein, bekam aber direkt einiges an Verantwortung ab: Er amtierte als Parlamentarischer Geschäftsführer seiner Fraktion; dabei könnte sein Abschluss als Doktor der Politikwissenschaft geholfen haben. Mit gerade mal 34 Jahren wurde Mehring Chef eines Ministeriums – wenn auch eines recht kleinen. © FrankHoermann/Imago
Sandro Kirchner. Der Unterfranke unterstützt Joachim Herrmann im Innenministerium.
Bis zu 17 Staatsminister und Staatssekretäre gehören laut Bayerischer Verfassung der Staatsregierung an. Heißt: Drei Staatssekretäre sind mit dabei. Einer von ihnen ist seit Anfang 2022 Sandro Kirchner (CSU). Der Unterfranke unterstützt Joachim Herrmann im Innenministerium. © Rolf Poss/Imago
Neu in Söders Kabinett ist CSU-Staatssekretär Martin Schöffel aus Oberfranken.
Neu in Söders Kabinett ist hingegen CSU-Staatssekretär Martin Schöffel aus Oberfranken. Er ist für Finanzen und Heimat mitzuständig. Schöffel arbeitete zuvor vor allem zum Thema Agrar – und gilt als guter Bierzeltredner. © Frank Hoermann/Imago
Tobias Gotthardt unterstützt als Staatssekretär seinen Parteichef Hubert Aiwanger.
Ebenfalls neu dabei ist Tobias Gotthardt. Der Freie Wähler unterstützt als Staatssekretär seinen Parteichef Hubert Aiwanger im Wirtschaftsministerium. Im neuen Kabinett musste Aiwanger auf einen anderen Staatssekretärsposten verzichten – mit der Beförderung von Stolz zur Kultusministerin bleibt ihr altes Amt vakant. © Rolf Poss/Imago
Bayerische Kabinettssitzung
Markus Söder (Mitte links) eröffnete im Januar 2024 die erste Kabinettssitzung im neuen Jahr. Seit 2018 ist die CSU auf einen Koalitionspartner angewiesen – einst die FDP, jetzt sind es die Freien Wähler. © Peter Kneffel/dpa
Auftakt Haushaltsklausur des bayerischen Kabinetts
Ende Januar 2024 eröffnete Söder (hinten, 2.v.l.) die Haushaltsklausur des bayerischen Kabinetts. Das Kabinett befasste sich im Schwerpunkt mit dem Doppelhaushalt 2024/2025. © Uwe Lein/dpa
Kabinettssitzung insbesondere zu Umweltthemen
Söder (erste Reihe rechts) und die bayerischen Kabinettsmitglieder kamen im Juli 2024 am Donauufer zur letzten Sitzung vor der Sommerpause zusammen. © Peter Kneffel/dpa
Kabinettssitzung insbesondere zu Umweltthemen
Die Kabinettssitzung fand damals im Kloster Weltenburg statt. © Peter Kneffel/dpa

Merz und Söder beschwören Einigkeit: CDU-Vorstandsmitglied rechnet dennoch mit „rumsödern“

Merz und Söder hatten – bis auf einige subtile Äußerungen des CSU-Chefs – stets versucht, Einigkeit in der Frage zu beschwören, wer für die Union bei der Bundestagswahl 2025 ins Rennen geht. In der CDU scheint die Einigkeit nicht in allen Teilen glaubhaft angekommen zu sein. Gegenüber Tagesspiegel erklärte ein CDU-Vorstandsmitglied: „Ich kenne keinen, der glaubt, Söder würde sich am Riemen reißen.“ Bayerns Ministerpräsident werde weiter „rumsödern“.

Bis zur Bundestagswahl im Februar sind es nur noch wenige Wochen – der Wahlkampf ist bereits in vollem Gange. Anders als Söder zeigen sich die Grünen offen für eine Koalition mit der Union. Grünen-Chefin Franziska Brantner will eine schwarz-grüne Koalition weiter als Option ins Auge fassen und kritisiert daher die pauschale Absage des CSU-Chefs an ein solches Bündnis. „Markus Söder ändert regelmäßig seine Position. Wir Demokraten müssen miteinander gesprächsfähig bleiben“, sagte Brantner dem Tagesspiegel. (pav)

Rubriklistenbild: © IMAGO / IPON, IMAGO / HMB-Media

Kommentare