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Wenn Pop politisch wird

Krieg überschattet Eurovision-Song-Contest: Zoff zwischen Israel und pro-palästinensischer Protestbewegung

Dänische und schwedische Sicherheitskräfte vor der Malmö-Arena in Vorbereitung auf den Eurovision Song Contest 2024.
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Dänische und schwedische Sicherheitskräfte vor der Malmö-Arena in Vorbereitung auf den Eurovision Song Contest 2024.

Vor der Endrunde des Eurovision Song Contest in Schweden kochen Debatten um Israels Antritt hoch. Sängerin Golan reist unter strengen Sicherheitsvorkehrungen an.

Malmö – Im Vorfeld des Eurovision Song Contest gibt es Debatten um den Antritt von Israels Kandidatin Eden Golan. Während pro-palästinensische Gruppen den Ausschluss Israels fordern, sehen pro-israelische Gruppen den Antritt als Symbol der Stärke. In jeden Fall sorgt der Krieg zwischen Israel und Hamas für eine Politisierung des Pop-Events.

Zoff zwischen Israel und pro-palästinensischer Bewegung: Krieg überschattet Eurovision-Song-Contest

Israel musste bereits seinen Song ändern, weil der Beitrag „October Rain“ den Veranstaltern des Eurovision Song Contests zu klar auf das Hamas-Massaker vom 7. Oktober bezogen war. Doch auch der neue Titel „Hurricane“ schürt Konflikte. Das zu dem Lied veröffentlichte Musikvideo zeigt Sängerin Eden Golan an einem Ort, der dem Supernova-Musikfestival ähnelt und die Tänzer winden sich scheinbar vor Qualen. Trotz der möglichen Bedrohung ist „Hurricane“ auf den Wetttabellen unter den Top 10; zuletzt lag der Titel auf dem siebten Platz von 37 Ländern, so die Jerusalem Post.

Eden Golan, die Israel bei der Eurovision 2024 vertreten wird.

Vorbereitung zum Eurovision Song Contest: Wegen Israel-Krieg kündigt Malmö strikte Kontrollen an

Die Entscheidungen des Eurovision Song Contests finden dieses Jahr im schwedischen Malmö statt, das als eine der antisemitischsten Städte der Welt gilt. Die Sicherheitslage ist laut AFP vor allem vor dem Hintergrund des Nahost-Konflikts angespannt: In Malmö, leben Menschen aus 186 Nationen – darunter viele Menschen palästinensischer Abstammung. Mindestens ein halbes Dutzend Organisationen hat bereits zu Demonstrationen gegen Israels Teilnahme am ESC aufgerufen.

Malmö kündigte für den Eurovision Song Contest strenge Sicherheitsvorkehrungen an. Schwerbewaffnete Polizisten, strikte Kontrollen und Verstärkung aus dem Ausland. „Sie werden Polizisten sehen, die mit den üblichen Waffen ausgestattet sind, aber auch mit schwereren Waffen“, sagte Polizeichefin Petra Stenkulla. Das seien die Menschen in Schweden und Malmö zwar nicht gewohnt, die Polizei müsse aber „Vorsichtsmaßnahmen ergreifen“, um auf einen „schwerwiegenden Zwischenfall“ vorbereitet zu sein.

Wegen Auswirkungen von Israel-Krieg: Bei Eurovision Song Contest soll Sängerin Golan Hotel nicht verlassen

Israels Kandidatin Eden Golan wird wie das gesamte israelische Team unter strengen Sicherheitsvorkehrungen zum Eurovision Song Contest anreisen. Der israelische Geheimdienst Schin Bet hat laut einem Bericht der TAZ selbst die Sicherheitsvorkehrungen in der Stadt gecheckt. Golan soll ihr Hotelzimmer während ihres gesamten Aufenthalts in Schweden so selten wie möglich verlassen.

Bisher sei die Sicherheitslage „äußerst stabil“, versicherte die ESC-Produktionsleiterin vom schwedischen Fernsehsender SVT, Ebba Adielsson. „Am meisten Angst“ mache ihr bisher, dass „die Leute zu viel Angst haben“, um zum Eurovision Song Contest zu kommen. In Malmö werden in der ESC-Woche mehr als 100.000 Besucherinnen und Besucher erwartet. Die beiden ESC-Halbfinals finden am 7. und am 9. Mai statt, das Finale am 11. Mai. Deutschland geht mit dem 29-jährigen Sänger Isaak und seinem Lied „Always On The Run“ an den Start. (lm/dpa/afp)

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