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Manöver wird zum Verhängnis
Russland unterläuft großer Fehler: Schüsse auf Ukraine-Flagge geben „alle Feuerstellungen preis“
In Donezk hat das ukrainische Militär eine Flagge steigen lassen. Das russische Militär zielte gleich mehrmals darauf. Die Ukraine reagierte prompt mit Gegenangriffen.
Awdijiwka – Eine ukrainische Flagge wurde der russischen Armee am 562. Tag des Ukraine-Kriegs zum Verhängnis. Anlässlich des Stadtgeburtstags von Awdijiwka stieg das gelb-blaue Stück Stoff an Ballons über der Region Donezk in den Himmel – und wurde mehrfach abgeschossen. Was die Russen offenbar nicht bedachten: Sie hatten sich damit selbst verraten.
Flagge zum Stadtgeburtstag im Ukraine-Krieg – Russen schießen gleich mehrmals auf Stoffstück
Einmal im Jahr steigt in Awdijiwka zum Geburtstag der Stadt am 9. September die ukrainische Flagge in den Himmel. Es ist zur Tradition geworden, schreibt die Nachrichtenseite Euromaidan Press. In diesem Jahr war die Flagge den Berichten zufolge so groß, dass sie im Stadion der Stadt ausgerollt werden musste. An Ballons wurde sie in den Himmel geschickt.
Die ukrainische Kleinstadt Awdijiwka
Awdijiwka ist eine Kleinstadt im Oblast Donezk. Seit Beginn des Ukraine-Krieges ist sie zur Frontstadt geworden, die die ukrainische Armee weiterhin hart verteidigt.
Im März 2023 wurde Awdijiwka durch russische Angriffe weitgehend zerstört. Von den einst knapp 33.000 Einwohnern sind nur noch wenige geblieben. Die rund 2.000 Zivilisten, die sich am 26. März 2023 noch in der Stadt befanden, wurden von der ukrainischen Militärverwaltung aufgefordert, die Stadt zu verlassen.
„Es war wahrscheinlich der erfolgreichste Flaggenstart [von Awdijiwka nach Donezk - Anm. d. Red.] überhaupt“, sagte Vitalii Barabash, Leiter der Militärverwaltung von Avdiyivka, laut Kyiv Independent anschließend im lokalen TV. „Mehrere Stunden lang wehte die ukrainische Flagge über dem besetzten Donezk“, wo die ukrainische Armee zunehmend russische Stellungen angreift.
Laut Barabash flog sie über mehrere Distrikte hinweg Richtung der regionalen Hauptstadt Donezk. Aufnahmen, die der Telegram-Account „Typisch Donezk“ veröffentlichte, zeigen die Flagge über dem Kalininsky-Distrikt. Schließlich landete sie im Leninsky Distrikt der ostukrainischen Hauptstadt, heißt es bei Euromaidan Press. Auf ihrem Weg versuchte das russische Militär, die Flagge offenbar gleich mehrmals vom Himmel zu holen.
Russen verraten sich mit Flaggen-Abschuss selbst – „gaben alle ihre Feuerstellungen preis“
„Als die ukrainische Flagge von Awdijiwka nach Donezk flog, versuchten die Russen, sie mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln abzuschießen“, berichtete Barabash den Medien zufolge im TV. Sie „gaben alle ihre Feuerstellungen preis“, betonte er. Daraufhin habe die 110. Brigade „sehr hart dagegen gearbeitet.“
Details und Erfolge zu den Gegenangriffen gab der Leiter der Militärverwaltung nicht bekannt. Das ukrainische Verteidigungsministerium äußerte sich auf Anfrage des Business Insider ebenfalls noch nicht zu den Angriffen.
Nach Flaggen-Flug: Ukrainer wünschen sich Befreiung – Russland spricht von gewonnen Wahlen
Vitalii Barabash verbuchte den Flaggenstart am 9. September auch unabhängig der zurückgelegten Stecke als Erfolg. Er habe viele Nachrichten von Bewohnern der besetzten Gebiete erhalten, sagte er im Fernsehen. Sie haben „mir gesagt haben, dass sie auf die Befreiung von Donezk warten“, so Barabash.
Bilder des Ukraine-Kriegs: Großes Grauen und kleine Momente des Glücks
Indes hat Russland im besetzten Osten der Ukraine erneut Scheinwahlen veranstaltet. Offiziellen Angaben zufolge erhielt die Kremlpartei Geeintes Russland dabei große Zustimmung. „Überall holen wir die Mehrheit, mehr als 2,7 Millionen Menschen in den vier Regionen haben ihre Stimme für Geeintes Russland abgegeben“, sagte der Leiter des zentralen Exekutivkomitees der Partei, Alexander Sidjakin, laut der russischen Nachrichtenagentur Interfax. Unabhängige Wahlbeobachter gab es bei der Abstimmung nicht. International stießen die unfreien Wahlen in der Ostukraine auf Unmut. (chd)