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Nach Trump Amtsantritt
Gegen die Kartelle: Trump visiert die „softe Invasion“ von Mexiko an
Donald Trump beabsichtigt, die Drogenkartelle in Mexiko zu bekämpfen. Er überlegt sogar eine Art Invasion. Mexiko ist darüber alles andere als erfreut.
Washington, D.C. – Die mexikanischen Drogenkartelle sind dem designierten Präsidenten Donald Trump schon lange ein Dorn im Auge. Sein Hauptthema beim US-Wahlkampf war die illegale Migration über die US-mexikanische Grenze. Und über die schmuggeln die Kartelle Menschen und tonnenweise Drogen. Allein auf amerikanischen Boden gegen die Kartelle vorzugehen reicht Trump jedoch nicht. Er zieht einen drastischen Schritt in Erwägung: Eine „softe Invasion“ von Mexiko, wie das US-Magazin Rolling Stone berichtet.
Spezialeinheiten gegen Mexikos Drogenkartelle? Trumps Plan nach Amtsantritt
Verdeckte Spezialeinheiten sollen im geheimen in Mexiko die Kartellführer ausschalten – so zumindest der Plan Trumps. Die mexikanischen Drogenkartelle sollen als terroristische Organisationen gebrandmarkt werden. „Ich werde die Kartelle sofort als ausländische terroristische Organisationen deklarieren“, sagte Trump am 22. Dezember.
Donald Trumps Kabinett: Liste voller skandalöser Überraschungen
Sobald Trump offiziell das Amt des Präsidenten am 20. Januar 2025 übernimmt, werde er das Pentagon anordnen „Spezialeinheiten, Cyber-Kriegsführung und andere verdeckte und offene Aktionen“ gegen die mexikanischen Drogenkartelle zu nutzen. Damit solle der Kartell-Führung „maximaler Schaden“ zugefügt werden, äußerte sich Trumps Team über sein Vorhaben. Der republikanische Abgeordnete Daniel „Dan“ Crenshaw sagte über Trumps Plan: „Wir müssen sie wie den IS behandeln – denn genau das sind sie auch.“
Mit den Kartellen „auf Kriegsfuß“: Trump will „Softe Invasion“ Mexikos, um Kartelle auszuschalten
Die USA müssen mit den Kartellen „auf dem Kriegsfuß“ sein, betonte Crenshaw. Aus US-Sicht wären solche verdeckten Operationen kein Problem. Seal Team Six oder etwa Delta Force seien Spezialeinheiten, die für genau solche Operationen trainieren, schreibt Rolling Stone. Genauso wurde auch schon oft im Irak vorgegangen – nur befand man sich mit dem Irak damals im Krieg. Die Frage, die dabei vor allem bleibt, ist, ob eine solche Operation, die Kartellführer auszuschalten auch zielführend ist. Carlyn Gallaher, Professorin für Guerilla-Taktiken und paramilitärische Gewalt an der „American University School of International Service“ sagt dazu klar nein.
„Man schafft damit nur eine Nachfolgekrise“, sagt die Professorin gegenüber Rolling Stone. So eine Krise über die Nachfolge ziehe nur noch mehr Gewalt nach sich. Eine solche softe Invasion Mexikos brächte auch Trumps Pläne in Gefahr, gegen die illegalen Einwanderer vorzugehen. Denn hierfür braucht er auch die Unterstützung Mexikos. Das „Cato Institute“, eine US-Denkfabrik, schrieb dazu: „Ein militärischer Einmarsch in Mexiko würde die wichtigste bilaterale Beziehung der Trump-Administration gefährden, um seine wichtigste innenpolitische Agenda zu verfolgen.“ Ein Krieg mit den Drogenkartellen Mexikos würde die Migration in die USA nur noch verstärken.
Mexiko besorgt über mögliche Trump-Invasion Mexikos
In Mexiko ist man über eine mögliche US-Invasion, wenn auch „nur“ durch kleine Spezialeinheiten besorgt. Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum äußerte sich in einer Presskonferenz kürzlich: „Es wird keine Invasion geben. Es wird nicht passieren.“ Doch schon während seiner ersten Amtszeit hatte Donald Trump in Erwägung gezogen, Drogenkartelle in Mexiko per Luftangriff auszuschalten.
Damals konnte sein Verteidigungsminister, Mark Esper, ihn noch von einem solch drastischen Schritt abhalten. Der designierte Verteidigungsminister Pete Hegseth bekundete jedoch bereits seine Unterstützung für den Vorschlag Trumps, wie das Wall Street Journal berichtete. (sischr)