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Gaza-Krieg
Israel schlägt neuen Deal vor: Hamas-Chef Sinwar darf aus Gaza raus
Ein neuer Entwurf für ein Abkommen zwischen Gaza und Israel sieht laut einem Medienbericht neben dem Ende des Gazakriegs auch die Freilassung von Sinwar vor.
Gaza/Tel Aviv – Es könnte ein Schritt in Richtung Ende des Gaza-Krieges bedeuten: Der Hamas-Anführer, Jahja al-Sinwar, könnte den Gaza-Streifen nach Ende der Zusammenstöße unbehelligt verlassen. Laut Medienberichten hat Israel angesichts der stockenden Verhandlungen einen neuen Entwurf für ein Abkommen mit der Hamas vorgelegt.
Das Abkommen beschäftigt sich wie schon bisher mit einer Waffenpause und der Freilassung der verbliebenen Geiseln. Im Gegenzug für die freie Durchfahrt von Sinwar aus dem Gazastreifen sieht der Plan vor, dass alle aus Israel entführten Personen auf einmal freigelassen werden, berichtete der israelische Sender Kan am Donnerstag (19. September).
Bislang war vorgesehen, die Geiseln in mehreren Phasen freizubekommen. Nach fast einem Jahr Geiselhaft ist in Israel die Sorge um das Leben der Menschen groß. Mehrere Entführte sind bereits von der Hamas ermordet worden. Zudem behauptet die Hamas, weitere Geiseln seien bei Bombardierungen israelischer Flugzeuge getötet worden.
Nicht nur Sinwar: Angebot von Israel würde auch andere hochrangige Hamas-Mitglieder schützen
Neben Sinwar soll dem Bericht zufolge auch weiteren hochrangigen Hamas-Mitgliedern freies Geleit aus dem Gazastreifen zugesichert werden. Wohin genau sie sich absetzen sollen, wurde zunächst nicht mitgeteilt. Viele Hamas-Führer leben derzeit etwa im Exil in dem Golfemirat Katar.
Der Plan beinhaltet auch ein Ende des Kriegs sowie eine neue Regierung anstelle der Hamas, berichtet die Deutsche-Presse-Agentur (dpa). Teil des Deals ist demnach weiterhin auch die Entlassung palästinensischer Häftlinge aus israelischen Gefängnissen.
Bilder zeigen, wie der Krieg in Israel das Land verändert
Israel habe den Vorschlag den USA, die neben Ägypten und Katar zwischen Israel und der Hamas vermitteln, unterbreitet. Eine Reaktion der Hamas gab es zunächst nicht. Nach israelischen Informationen befinden sich noch rund 100 Geiseln in der Gewalt der Hamas. Unklar ist, wie viele von ihnen noch leben.
Seit elf Monaten Krieg: Fast 41.000 Menschen starben seit Großangriff der Hamas auf Israel
Israel und die Hamas befinden sich seit elf Monaten im Krieg. Dieser war durch den Großangriff der radikalislamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober vergangenen Jahres ausgelöst worden. Kämpfer der Hamas und anderer militanter Palästinensergruppen hatten dabei in mehreren Orten im Süden Israels nach israelischen Angaben 1205 Menschen getötet und 251 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.
Als Reaktion auf den Hamas-Angriff geht Israel seither massiv militärisch im Gazastreifen vor. Nach Angaben der Hamas, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden dabei bislang mehr als 41.000 Menschen getötet. (bg/dpa)