Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Viele noch unentschlossen

Aktuelle Umfrage vor Bayern-Wahl wird zum Mutmacher für Söder - anderen droht Debakel

Die CSU liegt laut ZDF-„Politbarometer“ vor der Bayern-Wahl weiter deutlich in Führung. Dahinter kämpfen Grüne, AfD und Freie Wähler um Platz zwei. 

München - Kurz vor der Bayern-Wahl am Sonntag (8. Oktober) kann die CSU von Ministerpräsident Markus Söder im ZDF-„Politbarometer“ noch einmal leicht zulegen. In der am Donnerstag veröffentlichten Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen erreichen die Christsozialen bei der „Sonntagsfrage“ 37 Prozent und damit einen Prozentpunkt mehr als in der Vorwoche. Damit käme sie in etwa auf das Ergebnis der Landtagswahl von 2018. Damals fuhr die CSU mit 37,2 Prozent ihr bis dahin schlechtestes Ergebnis seit fast 70 Jahren ein.

Markus Söder, CSU-Parteivorsitzender, spricht auf dem Parteitag der CSU mit anschließender Wahl des Parteivorstands.

Unverändert im Vergleich zur Vorwoche sind dagegen die Werte des CSU-Koalitionspartners Freie Wähler (15 Prozent) sowie der Oppositionsparteien Grüne (16 Prozent), AfD (14 Prozent) und SPD (9 Prozent). Der FDP droht dagegen ein Debakel bei der Bayern-Wahl. Sie verliert einen weiteren Punkt und kommt damit nur noch auf drei Prozent. Laut ZDF-Umfrage wäre sie also nicht mehr im bayerischen Landtag vertreten. Umfragen für ARD und Bild-Zeitung ergaben zuletzt ähnliche Werte, wobei die CSU konstant bei nur 36 Prozent lag.

Laut der neuen ZDF-Umfrage wäre damit außer einer Neuauflage der Koalition aus CSU und Freien Wählern auch ein Bündnis aus CSU und Grünen möglich, was Söder aber kategorisch ausschließt. Die CSU allein hätte keine Mehrheit.

FraktionProzent
CSU37
Grüne16
Freie Wähler15
AfD14
SPD9
FDP3
Sonstige6

ZDF-Umfrage vor der Bayern-Wahl: Viele Wahlberechtigte sind noch unentschlossen

Dem ZDF-„Politbarometer“ zufolge sind viele Wählerinnen und Wähler jedoch auch kurz vor der Bayern-Wahl noch immer unentschlossen, ob und wen sie wählen sollen. 28 Prozent der Befragten wissen demnach noch nicht, wem sie ihre Stimme geben sollen. Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Die Forschungsgruppe gibt eine statistische Fehlertoleranz von zwei bis drei Prozentpunkten an. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.

Bayerns Ministerpräsidenten seit 1945

Bundeskanzler Konrad Adenauer (mit Zylinder, CDU), Bundesratspräsident Karl Arnold (l, CDU) und Fritz Schäffer (r, CSU) bei der feierlichen Eröffnungssitzung des Deutschen Bundestages am 07.09.1949 in Bonn.
28. Mai 1945 – 28. September 1945: Fritz Schäffer (r, CSU) mit Konrad Adenauer (mit Zylinder, CDU), Bundesratspräsident Karl Arnold (l, CDU) bei der feierlichen Eröffnungssitzung des Deutschen Bundestages am 07.09.1949 in Bonn. © dpa
28. September 1945 – 21. Dezember 1946: Wilhelm Hoegner (SPD), ernannt durch die USA.
28. September 1945 – 21. Dezember 1946 (erste Amtszeit): Wilhelm Hoegner (SPD), ernannt durch die USA. © IMAGO/Rolf Poss
21. Dezember 1946 –
 14. Dezember 1954: Hans Ehard (CSU) mit Ehefrau Sieglinde.
21. Dezember 1946 – 14. Dezember 1954: Hans Ehard (CSU) mit Ehefrau Sieglinde. © IMAGO
14. Dezember 1954 – 16. Oktober 1957 (zweite Amtszeit): Wilhelm Hoenger (SPD) trat nach Verlust der Mehrheit im Landtag zurück.
14. Dezember 1954 – 16. Oktober 1957 (zweite Amtszeit): Wilhelm Hoenger (SPD) trat nach Verlust der Mehrheit im Landtag zurück. © IMAGO
16. Oktober 1957 – 26. Januar 1960: Hanns Seidel (CSU) überreicht General Lauris Norstad den Bayerischen Lowen.
16. Oktober 1957 – 26. Januar 1960: Hanns Seidel (CSU) überreicht General Lauris Norstad den Bayerischen Lowen. © IMAGO
26. Januar 1960 – 11. Dezember 1962 (zweite Amtszeit): Hans Erhard (CSU).
26. Januar 1960 – 11. Dezember 1962 (zweite Amtszeit): Hans Erhard (CSU). © IMAGO
11. Dezember 1962 – 7. November 1978: Ministerpräsident Alfons Goppel und Parteivorsitzender Franz Josef Strauß (beide CSU).
11. Dezember 1962 – 7. November 1978: Ministerpräsident Alfons Goppel, der aus Altersgründen zurücktrat, und Parteivorsitzender Franz Josef Strauß (beide CSU). © IMAGO
7. November 1978 – 3. Oktober 1988: Franz Josef Strauß (CSU) mit Münchens ehemaligem Oberbürgermeister Erich Kiesl.
7. November 1978 – 3. Oktober 1988: Franz Josef Strauß (CSU) mit Münchens ehemaligem Oberbürgermeister Erich Kiesl. © Heinz Gebhardt/IMAGO
3. Oktober 1988 – 19. Oktober 1988: Max Streibl (CSU) führte das Amt erst kommissarisch und trat dann in seiner offiziellen Amtszeit (19. Oktober 1988 – 28. Mai 1993) wegen der „Amigo-Affäre“ zurück.
3. Oktober 1988 – 19. Oktober 1988: Max Streibl (CSU) führte das Amt erst kommissarisch und trat dann in seiner offiziellen Amtszeit (19. Oktober 1988 – 28. Mai 1993) wegen der „Amigo-Affäre“ zurück. © IMAGO
28. Mai 1993 – 9. Oktober 2007: Edmund Stoiber (CSU) trat nach einem innerparteilichen Machtkampf zurück.
28. Mai 1993 – 9. Oktober 2007: Edmund Stoiber (CSU) trat nach einem innerparteilichen Machtkampf zurück. © IMAGO/Astrid Schmidhuber
9. Oktober 2007 – 27. Oktober 2008: Günther Beckstein (CSU) schied aus dem Amt, als die CSU bei der Landtagswahl 2008 einen deutlichen Stimmenverlust hinnehmen musste.
9. Oktober 2007 – 27. Oktober 2008: Günther Beckstein (CSU) schied aus dem Amt, als die CSU bei der Landtagswahl 2008 einen deutlichen Stimmenverlust hinnehmen musste. © IMAGO
27. Oktober 2008 – 13. März 2018: Horst Seehofer (CSU) gab das Amt ab, als die Ernennung zum Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat anstand.
27. Oktober 2008 – 13. März 2018: Horst Seehofer (CSU) gab das Amt ab, als die Ernennung zum Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat anstand. © Sammy Minkoff/IMAGO
13. März 2018 – 16. März 2018: Ilse Aigner (CSU) übernahm das Amt der Ministerpräsidentin kommissarisch.
13. März 2018 – 16. März 2018: Ilse Aigner (CSU) übernahm das Amt der Ministerpräsidentin kommissarisch. © Charles Yunck/IMAGO
Seit 16. März 2018: Markus Söder (CSU) ist Ministerpräsident von Bayern und CSU Vorsitzender.
Seit 16. März 2018: Markus Söder (CSU) ist Ministerpräsident von Bayern und CSU Vorsitzender. © IMAGO

Die Landtagswahl 2018 gewann die CSU mit 37,2 Prozent vor Grünen mit 17,6 Prozent und Freien Wählern mit 11,6 Prozent. Die AfD bekam 10,2 Prozent, die SPD 9,7 Prozent und die FDP 5,1 Prozent. (cs/dpa/afp)

Für das repräsentative ZDF-Politbarometer wurden am 4. und 5. Oktober insgesamt 1.209 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte in Bayern von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen telefonisch und online befragt. Die maximale statistische Fehlertoleranz liegt laut dem ZDF bei plus/minus drei Prozentpunkten.

Rubriklistenbild: © Peter Kneffel/dpa

Kommentare