News-Ticker
Ukraine-News: Kiew dementiert Trump-Behauptung – Geheimdienst verhindert wohl Anschlag
News zum Ukraine-Krieg: Russland kündigt Schaffung einer Pufferzone an. Derweil gibt es Verwirrung um eine Behauptung von Donald Trump. Der Ticker.
Update, 14.00 Uhr: Bundeskanzler Friedrich Merz strebt bei einer Waffenruhe im Ukraine-Krieg die Hilfe Chinas an. Regierungssprecher Stefan Kornelius erklärte, Merz habe den chinesischen Präsidenten Xi Jinping um Unterstützung bei den internationalen Anstrengungen für eine Feuerpause zwischen Russland und der Ukraine gebeten. Diese Bitte sei während eines Telefonats zwischen Merz und Xi geäußert worden. China wird als einer der bedeutendsten Verbündeten des russischen Präsidenten Wladimir Putin angesehen.
Update, 13.23 Uhr: Donald Trumps Behauptung, ein Gefangenenaustausch „zwischen Russland und der Ukraine“ sei abgeschlossen, wurde von der Ukraine zurückgewiesen. Laut dem Kyiv Independent, der sich auf mit dem Austausch vertraute Quellen beruft, ist ein Austausch von jeweils 1000 Gefangenen zwar vorgesehen – Dieser Prozess sei jedoch noch nicht abgeschlossen.
Update, 11.55 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat Russland und der Ukraine für einen wohl durchgeführten Gefangenenaustausch gratuliert. „Ein riesiger Gefangenenaustausch zwischen Russland und der Ukraine wurde gerade abgeschlossen“, schrieb Trump am Freitag auf seinem Online-Dienst Truth Social. „Er wird in Kürze in Kraft treten. Herzlichen Glückwunsch an beide Seiten zu diesen Verhandlungen. Könnte daraus etwas Großes entstehen?“
Update, 11.07 Uhr: Ein Kadett eines ukrainischen Militärinstituts soll im Auftrag Russlands einen Angriff auf eine Universität vorbereitet haben. „Der Sicherheitsdienst hat mit Unterstützung des Oberbefehlshabers der Streitkräfte der Ukraine einen Kadetten des führenden Militärinstituts unseres Staates festgenommen, der sich als FSB-Agent herausstellte“, zitierte Ukrainska-Pravda den Pressedienst des ukrainischen Geheimdienstes SBU. Auf Anweisung des Feindes sollte der Angeklagte einen Raketenangriff auf die Einrichtungen der Bildungseinrichtung, an der er studierte, vorbereiten.“
Update, 10.07 Uhr: Ukrainische Drohnen haben nach russischen Medienberichten eine militärisch wichtige Batteriefabrik in Russland getroffen. Telegramkanäle berichteten von mehreren Explosionen in der Stadt Jelez 400 Kilometer südlich von Moskau. Der Gouverneur des Gebietes Lipezk, Igor Artamonow, teilte mit, Drohnentrümmer hätten einen Brand auf einem Fabrikgelände verursacht. Das Unternehmen werde evakuiert.
Update, 9.25 Uhr: Laut Berichten der Nachrichtenagentur Reuters hat Viktor Orbán, Ministerpräsident Ungarns, am Freitag in einem Interview mit einem staatlichen Radiosender seine Ablehnung gegenüber dem geplanten europäischen Gasembargo gegen Russland zum Ausdruck gebracht. Die Europäische Kommission beabsichtigt, im kommenden Monat Maßnahmen vorzuschlagen, die einen schrittweisen Stopp der Importe von russischem Gas und Flüssigerdgas bis Ende 2027 vorsehen. Nicht nur Ungarn stellt sich gegen diese Initiative – auch die Slowakei, die wie Ungarn stark von Gaslieferungen aus Russland abhängig ist, lehnt den Vorschlag entschieden ab.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig prüfen.
Update, 8.45 Uhr: Im Zuge eines russischen Drohnenangriffs auf die Ukraine, ist laut Angabe regionaler Behörden ein Feuer in einem Bahnhof ausgebrochen. „Dank der koordinierten Arbeit der Luftabwehrsoldaten wurden mehrere feindliche Ziele zerstört. Infolge herabfallender Trümmer brach an einem Bahnhof in einem der Bezirke der Oblast Czernowitz ein Feuer aus“, zitierte Ukrainska Pravda den Leiter der regionalen Staatsverwaltung der Oblast Czernowitz, Ruslan Zaparanyuk. Bei dem Zwischenfall soll niemand verletzt worden sein.
Ukraine fliegt Drohnenangriff auf Russland – Kreml muss Flughafen in Moskau schließen
Update, 8.15 Uhr: In der Nacht hat die Ukraine erneut einen massiven Drohnenangriff auf Russland gestartet. Ziel war unter anderem die Hauptstadtregion. Dort sind nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums 24 Drohnen abgefangen worden. Die russischen Behörden waren zudem gezwungen, die Flughäfen in Moskau zu schließen. Insgesamt hat Russland nach eigenen Angaben über Nacht 112 ukrainische Drohnen abgeschossen. Die Ukraine hat ihre Drohnenangriffe auf Ziele in Russland in den vergangenen Tagen verstärkt.
Ukraine-Krieg: Die Ursprünge des Konflikts mit Russland




Update, 7.20 Uhr: In der Nacht sind in der Region Lipezk in Russland acht Menschen durch eine ukrainische Drohne verletzt worden. Gouverneur Igor Artamonow berichtete nach Angaben der Staatsagentur Tass, die Menschen seien durch herabfallende Trümmer einer von der Flugabwehr abgeschossenen Drohne getroffen worden.
Ukraine-Krieg: Russland meldet 16 Verletzte durch Raketenangriff in Region Kursk
Update, 6.20 Uhr: Russland hat einen ukrainischen Raketenangriff auf die Kleinstadt Lgow im Grenzgebiet Kursk gemeldet. Die Zahl der verletzten Zivilisten sei auf 16 gestiegen, berichtete die russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf Behördenangaben. Vier der Verletzten seien in einem ernsten Zustand.
Update vom 23. Mai, 5.20 Uhr: Die Ukraine hat den Plan von Kremlchef Wladimir Putin, eine Pufferzone an der Grenze zu schaffen, entschieden zurückgewiesen. „Diese neuen aggressiven Forderungen sind eine klare Absage an Friedensbemühungen und zeigen, dass Putin der einzige Grund für das andauernde Töten ist und bleibt“, schrieb Außenminister Andrij Sybiha auf der Plattform X.
Kiew soll im Ukraine-Krieg Strategie geändert haben
Update, 20.15 Uhr: Die Ukraine soll bei Drohnenangriffen auf Russland ihre Strategie geändert haben. Das erklärt Serhii Bratchuk, Sprecher der Süddivision der ukrainischen Armee, gegenüber Kyiv Independent. Die strategische Verlagerung zeige sich in dem durch Drohnenangriffe ausgelösten Anstieg an Störungen im russischen Luftverkehr. „Hier geht es um den potenziellen Zerfall russischer Regionen und die Schwächung der internen Kontrolle.“
Die vorrangige Richtung sei dabei Moskau und umliegende Regionen. „Diese Unterbrechungen sind nicht zufällig. Sie sind Teil einer Druckkampagne gegen die Logistik, die Luftabwehrsysteme und die öffentliche Moral.“ Russlands Bevölkerung müsse „für diesen Krieg bezahlen“, führte Bratchuk aus. „In Zelten auf dem Flughafen zu schlafen ist nicht der höchste Preis, aber es beeinträchtigt die Moral.“
Update, 19.02 Uhr: Bei einer Explosion in der Nähe von Skadowsk in der russisch besetzten Region Cherson wurden vier Offiziere der zu den russischen Streitkräften gehörenden tschetschenischen „Achmat“-Einheit bei einer Explosion getötet. Das meldet der ukrainische Geheimdienst (HUR) auf Telegram. Demnach sei am Dienstag ein UAZ-Patriot-Fahrzeug explodiert – „keiner hat überlebt“, heißt es in der Erklärung: „Das HUR erinnert daran, dass jedes Kriegsverbrechen, das gegen das ukrainische Volk begangen wurde, eine gerechte Vergeltung erwartet.“
News im Ukraine-Krieg: Putin will „Pufferzone“ an der Grenze zur Ukraine errichten
Update, 17.38 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin soll seine Regierungsbeamten per Videoschaltung darüber informiert haben, dass die Einrichtung einer „Sicherheitspufferzone“ entlang der Grenze zur Ukraine beschlossen worden sei. Das melden die Kreml-nahen Nachrichtenagenturen RIA Novosti und TASS. Die russischen Streitkräfte würden daran bereits arbeiten – wo genau und wie sie die „Pufferzone“ schaffen wollen, ließ der Kreml-Chef offen.
Die Ukraine besetzt eigenen Angaben zufolge immer noch Gebiete auf russischem Boden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte in seiner Videobotschaft am Mittwochabend, es werde weiter in den russischen Gebieten Kursk und Belgorod gekämpft. Moskau hatte zuvor behauptet, die Gebiete befänden sich vollständig unter russischer Kontrolle.
Ukraine-Krieg: Merz warnt vor Bedrohung durch Russland
Update, 16.53 Uhr: Bundeskanzler Friedrich Merz hat die Entschlossenheit Deutschlands zur militärischen Verteidigung der Nato-Verbündeten zugesichert. „Gemeinsam mit unseren Partnern sind wir entschlossen, das Bündnisgebiet gegen jede Aggression zu verteidigen. Die Sicherheit unserer baltischen Verbündeten ist auch unsere Sicherheit“, sagte der CDU-Politiker in der Hauptstadt Vilnius.
Die Lage im Baltikum, an der Ostflanke der Nato, beschrieb Merz als sehr angespannt. Russlands aggressiver Revisionismus bedrohe nicht nur die Sicherheit und territoriale Integrität der Ukraine. „Dieser Revisionismus bedroht unsere gemeinsame Sicherheit in Europa und im gesamten euro-atlantischen Raum“, sagte er.
News im Ukraine-Krieg: Russland meldet neue Drohnen-Taktik Kiews an der Front
Update, 16.11 Uhr: Russland meldet eine neue ukrainische Taktik im Ukraine-Krieg. Demnach greife die Ukraine hinter der russischen Front mit Drohnen an, um die militärischen Nachschublinien abzuschneiden. Das erklärte Alexander Boroday, russischer Kommandeur und Duma-Abgeordneter, laut Bericht der russischen Nachrichtenagentur Tass. Drohnen würden dabei „in großem Umfang eingesetzt“.
Ukraine-Krieg: Neue Details aus Trump-Telefonat mit EU-Regierungschefs
Update, 14.33 Uhr: Nach Donald Trumps Telefonat mit Wladimir Putin und dem darauffolgenden Gespräch mit europäischen Staats- und Regierungschefs sickern weitere Details durch: Der US-Präsident soll gegenüber den Regierungschefs am Montag gesagt haben, dass Putin nicht bereit sei, den Krieg in der Ukraine zu beenden. Denn: Russlands Präsident glaube nach wie vor, den Krieg gewinnen zu können. Das berichtet Wall Street Journal unter Berufung auf mit dem Gespräch vertraute Offizielle.
An dem Telefonat haben unter anderem Bundeskanzler Friedrich Merz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen teilgenommen. Trump habe das Gespräch laut Bericht der US-Zeitung mit den Worten begonnen: „Ich glaube, Wladimir will keinen Frieden.“ Es soll das erste Mal gewesen sein, dass die Regierungschefs diese Einschätzung von Trump gehört hätten. Das Weiße Haus widerspricht der Darstellung.
Ende des Ukraine-Kriegs: Merz erwartet keine „schnelle Lösung“ nach Trump-Putin-Telefonat
Update, 13.03 Uhr: Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) erwartet nach dem jüngsten Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin keine raschen Erfolge in den Bemühungen um ein Ende des Ukraine-Krieges. „Wir machen uns keine Illusion: Es gibt keine schnelle Lösung“, sagte er nach einem Treffen mit dem litauischen Präsidenten Gitanas Nauseda in Vilnius. „Das ist ein Prozess, der gerade erst begonnen hat und der möglicherweise noch viele Wochen, vielleicht sogar viele Monate, dauern wird.“
Es sei die gemeinsame Überzeugung der Europäer, dass eine Friedenslösung auch im amerikanischen Interesse sei. „Das versuche ich auch in den Gesprächen mit der amerikanischen Regierung, auch mit dem amerikanischen Kongress, zu vermitteln. Und ich habe das Gefühl, dass dies jedenfalls von großen Teilen der amerikanischen Regierung und des Kongresses so gesehen wird.“
Ukraine-Krieg: „Massive Drohnenangriffe“ auf Russlands Gebiete
Update, 12.07 Uhr: Im Russland-Gebiet Brjansk wurde nach Angaben des Gouverneurs Alexander Bogomas ein Mensch bei einem ukrainischen Drohnenangriff getötet sowie ein weiterer verletzt. Bürgermeister Sergej Sobjanin schrieb auch am Vormittag noch über auf dem Weg nach Moskau abgeschossene Drohnen. Der Gouverneur der südlich von Moskau gelegenen Region Orjol, Andrej Klytschkow, schrieb bei Telegram von „massiven Drohnenangriffen“. Das mobile Internet wurde demnach abgeschaltet.
Update, 11.00 Uhr: Im US-Senat haben sich mehr als 80 Senatoren beider Parteien hinter einen Gesetzentwurf gestellt, der mit neuen Sanktionen den Druck auf Russland im Ukraine-Krieg erhöhen soll. „Diese Sanktionen würden erhoben, wenn Russland sich weigert, an Verhandlungen für einen anhaltenden Frieden mit der Ukraine teilzunehmen“, teilten die Verfasser des Gesetzentwurfs, der demokratische Senator Richard Blumenthal und der Republikaner Lindsey Graham, in einer gemeinsamen Erklärung mit.
81 der 100 Abgeordneten im Senat würden dem Gesetzesentwurf zur Einsetzung neuer Sanktionen gegen Russland voraussichtlich zustimmen. Es ist jedoch unklar, ob der Chef der Republikaner im Senat, John Thune, den Gesetzentwurf zur Abstimmung bringen wird. Thune erklärte, auf weitere Anweisungen Trumps zu warten. Mit dem Gesetz würden auch Produkte aus Ländern, die Öl, Gas, Uran und andere Waren aus Russland kaufen, mit Zöllen in Höhe von 500 Prozent belegt werden, erklärten Blumenthal und Graham. „Russland ist der Aggressor. Russland muss dieses Blutbad beenden“, sagte Graham bei der Debatte im Senat.
Weitere Details zu ukrainischem Drohnenangriff auf Moskau
Update, 10.02 Uhr: Neue Zahlen zum ukrainischen Drohnenangriff auf Moskau und die umliegende Region: Russland will inzwischen 105 zerstört beziehungsweise abgefangen haben. Dies teilte das russische Verteidigungsministerium am Donnerstagmorgen mit. Auf den Flughäfen der russischen Hauptstadt herrscht laut der dpa noch immer Flugverbot.
Massive Drohnenangriffe auf Moskau – Flugverkehr komplett eingestellt
Erstmeldung: Kiew/Moskau – Der Ukraine-Krieg ist zunehmend auch in Russland zu spüren: Wegen eines massiven ukrainischen Drohnenangriffs auf Moskau ist nach Behördenangaben in der russischen Hauptstadt der Flugverkehr ausgesetzt worden. Russland habe seit Mitternacht (Ortszeit, 23.00 Uhr MESZ) 23 Drohnen abgefangen, die in Richtung Moskau geflogen seien, erklärte Bürgermeister Sergej Sobjanin auf Telegram. Wie die russische Luftfahrtbehörde Rosawijatsija mitteilte, wurde der Flugverkehr auf mehreren Moskauer Flughäfen am Donnerstag zunächst komplett eingestellt.
Auf dem wichtigsten Hauptflughafen Scheremetjewo sowie auf den Flughäfen Wnukowo, Domodedowo und Schukowskij sei jeweils ein Flugverbot verhängt worden, teilte Rosawijatsij mit. Moskaus Bürgermeister erklärte, der neue ukrainische Angriff sei einen Tag nach dem Abschuss von 27 Drohnen auf die russische Hauptstadt erfolgt. Spezialisten der Rettungsdienste seien derzeit an der Stelle im Einsatz, an der die Trümmer des Drohnenangriffs vom Donnerstag herabgefallen seien. Schon am Mittwoch kam es zu schweren Drohnenangriffen tief in Russland.
Kämpfe auf russischem Boden gehen offenbar weiter
Derweil berichtete der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj von andauernden russischen Angriffen an der Front im Osten des Landes. Schwerpunkt der Gefechte sei die seit Monaten im Ukraine-Krieg umkämpfte Stadt Pokrowsk, sagte er in einer Videobotschaft aus Kiew. Zugleich kämpften ukrainische Einheiten immer noch auf russischem Boden in den Gebieten Kursk und Belgorod. Dies geschehe zum Schutz der ukrainischen Städte Sumy und Charkiw. Selenskyj widersprach der russischen Darstellung beim Besuch von Kreml-Chef Wladimir Putin in Kursk zuvor am Mittwoch, dass dieses Gebiet vollständig zurückerobert worden sei.
Die Mitteilungen erfolgten drei Tage nach dem Telefonat zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump, das ohne eine Einigung über eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg endete. Putin hat wiederholt die Forderungen Kiews und des Westens nach einer bedingungslosen und sofortigen Waffenruhe zurückgewiesen. Auch die ersten direkten Gespräche von Delegationen Russlands und der Ukraine seit mehr als drei Jahren hatten in der vergangenen Woche kein Ergebnis gebracht. (red mit Agenturen)
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