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„Signal-Gate“
Erste Entlassung unter Trump? Waltz nimmt die Verantwortung für Chat-Panne
Die Sicherheitsprobleme der US-Regierung sorgen für Wirbel. Trumps Sicherheitsberater übernimmt die Verantwortung, kann den Vorfall jedoch nicht erklären.
Washington, D.C. – Die jüngste Panne in den Reihen der US-Regierung macht bereits als „Signal-Gate“ Schlagzeilen. In einer Signal-Gruppe, in der hochrangige US-Politiker wie JD Vance, Pete Hegseth und weitere Regierungsmitglieder über einen Militärschlag gegen die Huthi-Miliz im Jemen diskutierten, wurde mutmaßlich versehentlich ein unerwünschter Teilnehmer hinzugefügt.
Der Chefredakteur von The Atlantic, Jeffrey Goldberg, landete in diesem vertraulichen Chat. Nun übernimmt der Nationale Sicherheitsberater von Präsident Donald Trump, Mike Waltz, die „volle Verantwortung“ für das versehentliche Teilen geheimer Militärpläne.
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Nationaler Sicherheitsberater von Trump übernimmt Verantwortung: Er selbst habe die Gruppe gebildet
„Ich übernehme die volle Verantwortung“, sagte Waltz in seinem ersten Interview seit Bekanntwerden der Vorfälle im Sender Fox News. Er selbst habe die Gruppe gebildet. Wie die Nummer des Journalisten in sein Handy und dieser dann in die Gruppe gekommen sei, wisse er aber nicht, sagte Waltz. Er kenne The Atlantic-Chefredakteur Goldberg nicht persönlich.
Nun sollen „die besten Technik-Gehirne schauen, wie das passiert ist“. Derzeit werde untersucht, „wie zum Teufel“ der Journalist in den Gruppenchat gekommen sei. Der Sicherheitsberater machte auch klar, dass er nicht wolle, dass Goldberg den gesamten Verlauf des Chats veröffentliche.
Goldberg veröffentlichte Artikel über Signal-Panne: Ein stiller Zeuge
Golberg wurde nach eigenen Angaben versehentlich in den geheimen Gruppenchat der US-Regierung aufgenommen. Er machte die Panne am Montag (24. März) öffentlich. In dem veröffentlichten Artikel schildert Goldberg ausführlich, wie er Mitte März über die verschlüsselte Messenger-App Signal laut eigenen Angaben stiller Zeuge einer brisanten Unterhaltung wurde.
In der Gruppe auf dem Messengerdienst Signal tauschten sich neben Waltz unter anderem US-Außenminister Marco Rubio, Vizepräsident JD Vance und Verteidigungsminister Pete Hegseth über konkrete Angriffspläne gegen die jemenitische Huthi-Miliz aus. Daneben geben die Chats auch Einblicke in die Trump-Administration und ihre aggressive Einstellung gegenüber Europa.
„Ausrutscher“ statt Entlassung: Trump verteidigt Waltz nach Panne mit geheimen Militärplänen
Trotz des brisanten Vorfalls wird eine Entlassung von Mike Waltz aufgrund seines Fehlers wohl nicht zu erwarten sein. US-Präsident Donald Trump äußerte in einem Telefonat mit NBC, dass der Vorfall lediglich ein „Ausrutscher“ gewesen sei und „nicht schwerwiegend“ war. Gleichzeitig distanzierte sich der Präsident von der Panne und betonte: „Ich war nicht involviert“, wie er dem rechten Sender Newsmax mitteilte. Ob Waltz seinen Posten behalten kann, muss laut Beobachtern dennoch abgewartet werden.
Musk versuchte den Skandal auf seiner Nachrichten-Plattform X herunterzuspielen. „Der beste Ort, um eine Leiche zu verstecken, ist Seite 2 des Atlantic-Magazins, denn dort geht nie jemand hin“, schrieb der Tesla-Besitzer. (lw/dpa)