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News-Ticker Ukraine-Krieg

Raketenangriffe auf die Ukraine: Russische Rakete schlägt offenbar auf eigenem Gebiet ein

Russland setzt seine Angriffe fort, doch die Verluste steigen. Nun soll offenbar eine russische Rakete auf eigenem Gebiet eingeschlagen sein. Der News-Ticker.

  • Verstärkte Luftangriffe: Russland beschießt Ukraine massiv mit Raketen und Drohnen
  • Verluste für Russland: Kiew gibt neue Zahlen bekannt
  • Straftäter zurückgeholt: Kriegsgefangenenaustausch zwischen Russland und der Ukraine
  • Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Russland und Ukraine sowie ihren Verbündeten. Insbesondere die Angaben zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

HINWEIS DER REDAKTION: Dieser News-Ticker ist beendet. Über die aktuelle Lage informieren wir in unserem neuen News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

Update vom 14. Januar, 9.02 Uhr: Die Ukraine wirft Russland den gehäuften Einsatz von verbotenem Tränengas vor. Seit Kriegsbeginn seien 626 Fälle gezählt worden, teilte der ukrainische Generalstab mit. In den ersten Januartagen 2024 seien es 51 Fälle gewesen – mit steigender Tendenz von bis zu 10 Angriffen am Tag.

Im Krieg ist der Einsatz von Tränengas durch die Chemiewaffen-Konvention verboten, die auch Russland unterzeichnet hat. Unabhängige Bestätigungen für die ukrainischen Angaben gab es nicht. Das US-amerikanische Institut für Kriegsstudien (ISW) griff die Informationen in einem Bericht vom Samstagabend auf, nannte aber keine zusätzlichen Quellen.

Ukraine-Konferenz in Davos beginnt – Raketenhagel aus Russland

Update vom 14. Januar, 6.39 Uhr: In Davos beginnt heute die Konferenz zu den ukrainischen Friedensplänen. In dem kriegsgebeutelten Land selbst werden derweil neue russische Angriffe befürchtet. Erst in der Nacht zum Samstag (13. Januar) hatte die russische Armee die Ukraine zum wiederholten Mal mit Dutzenden Raketen, Marschflugkörpern und Drohnen binnen weniger Stunden beschossen.

Update vom 13. Januar, 22.25 Uhr: Der neue französische Außenminister Stéphane Séjourné hat der Ukraine die fortlaufende Unterstützung Frankreichs zugesichert. „Trotz vermehrter Krisen ist und bleibt die Ukraine die Priorität Frankreichs“, sagte Séjourné bei einem Besuch am Samstag in Kiew nur einen Tag nach seinem Amtsantritt. „In der Ukraine geht es heute um die Verteidigung der Grundprinzipien des Internationalen Rechts, der Werte Europas und auch der Sicherheit der Franzosen“, betonte der Außenminister nach einem Treffen mit seinem ukrainischen Kollegen Dmytro Kuleba.

An diesem Sonntagnachmittag wird Séjourné nach Angaben des Auswärtigen Amts von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) zum Antrittsbesuch in Berlin erwartet.

Bei Raketenangriff auf die Ukraine – Russische Rakete schlägt offenbar auf eigenem Gebiet ein

Update vom 13. Januar, 15.10 Uhr: Eine russische Rakete, die auf die Ukraine abgefeuert wurde, stürzte über der russischen Region Krasnodar ab. Dies berichtete das Nachrichtenportal Nexta im Kurznachrichtendienst Telegram. Anwohner hätten Trümmer der Rakete gefunden, hieß es. Dazu wurde ein Video veröffentlicht, das einen mutmaßlich durch die Rakete verursachten Krater zeigt. Diese Informationen ließen sich zunächst nicht unabhängig prüfen.

Ein russischer Soldat feuert eine Rakete aus einem Mehrfachraketenwerfer ab.

Russland überzieht die Ukraine mit Raketenangriffen – Abfangquote vergleichsweise niedrig

Update vom 13. Januar, 13.15 Uhr: Die ukrainische Luftabwehr hat nach eigenen Angaben bei dem russischen Raketenangriff am frühen Morgen einen geringeren Anteil der Geschosse abgefangen als gewöhnlich. Der Luftwaffe zufolge umfasste der Angriff 37 Raketen und drei Drohnen. Acht der Raketen seien abgefangen worden, hieß es in einer Erklärung. Zudem hätten elektronische Gegenmaßnahmen dazu geführt, dass 20 der Geschosse nicht ihre Ziele erreicht hätten. Ein Grund für die vergleichsweise niedrigere Abfangquote wurde nicht genannt.

Ukraine-Krieg: Die Ursprünge des Konflikts mit Russland

Menschen in Kiews feiern die Unabhängigkeit der Ukraine von der Sowjetunion
Alles begann mit dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989. Die Öffnung der Grenzen zunächst in Ungarn leitete das Ende der Sowjetunion ein. Der riesige Vielvölkerstaat zerfiel in seine Einzelteile. Am 25. August 1991 erreichte der Prozess die Ukraine. In Kiew feierten die Menschen das Ergebnis eines Referendums, in dem sich die Bevölkerung mit der klaren Mehrheit von 90 Prozent für die Unabhängigkeit von Moskau ausgesprochen hatte. Im Dezember desselben Jahres erklärte sich die Ukraine zum unabhängigen Staat. Seitdem schwelt der Konflikt mit Russland. © Anatoly Sapronenkov/afp
Budapester Memorandum
Doch Anfang der 1990er Jahre sah es nicht danach aus, als ob sich die neuen Staaten Russland und Ukraine rund 30 Jahre später auf dem Schlachtfeld wiederfinden würden. Ganz im Gegenteil. Im Jahr 1994 unterzeichneten Russland, das Vereinigte Königreich und die USA in Ungarn das „Budapester Memorandum“ – eine Vereinbarung, in der sie den neu gegründeten Staaten Kasachstan, Belarus und der Ukraine Sicherheitsgarantien gaben.  © Aleksander V. Chernykh/Imago
Ukrainedemo, München
Als Gegenleistung traten die drei Staaten dem Atomwaffensperrvertrag bei und beseitigten alle Nuklearwaffen von ihrem Territorium. Es sah danach aus, als ob der Ostblock tatsächlich einen Übergang zu einer friedlichen Koexistenz vieler Staaten schaffen würde. Nach Beginn des Ukraine-Kriegs erinnern auch heute noch viele Menschen an das Budapester Memorandum von 1994. Ein Beispiel: Die Demonstration im Februar 2025 in München.  © Imago
Orangene Revolution in der Ukraine
Bereits 2004 wurde deutlich, dass der Wandel nicht ohne Konflikte vonstattengehen würde. In der Ukraine lösten Vorwürfe des Wahlbetrugs gegen den Russland-treuen Präsidenten Wiktor Janukowytsch Proteste  © Mladen Antonov/afp
Ukraine proteste
Die Menschen der Ukraine erreichten vorübergehend ihr Ziel. Der Wahlsieg Janukowytschs wurde von einem Gericht für ungültig erklärt, bei der Wiederholung der Stichwahl setzte sich Wiktor Juschtschenko durch und wurde neuer Präsident der Ukraine. Die Revolution blieb friedlich und die Abspaltung von Russland schien endgültig gelungen. © Joe Klamar/AFP
Wiktor Juschtschenko ,Präsident der Ukraine
Als der Moskau kritisch gegenüberstehende Wiktor Juschtschenko im Januar 2005 Präsident der Ukraine wurde, hatte er bereits einen Giftanschlag mit einer Dioxinvariante überlebt, die nur in wenigen Ländern produziert wird – darunter Russland. Juschtschenko überlebte dank einer Behandlung in einem Wiener Krankenhaus.  © Mladen Antonov/afp
Tymoschenko Putin
In den folgenden Jahren nach der Amtsübernahme hatte Juschtschenko vor allem mit Konflikten innerhalb des politischen Bündnisses zu kämpfen, das zuvor die demokratische Wahl in dem Land erzwungen hatte. Seine Partei „Unsere Ukraine“ zerstritt sich mit dem von Julija Tymoschenko geführten Parteienblock. Als Ministerpräsidentin der Ukraine hatte sie auch viel mit Wladimir Putin zu tun, so auch im April 2009 in Moskau. © Imago
Das Bündnis zerbrach und Wiktor Janukowitsch nutzte bei der Präsidentschaftswahl 2010 seine Chance.
Das Bündnis zerbrach und Wiktor Janukowytsch nutzte bei der Präsidentschaftswahl 2010 seine Chance. Er gewann die Wahl mit knappem Vorsprung vor Julija Tymoschenko. Amtsinhaber Wiktor Juschtschenko erhielt gerade mal fünf Prozent der abgegebenen Stimmen.  © Yaroslav Debely/afp
Proteste auf dem Maidan-Platz in Kiew, Ukraine, 2014
Präsident Wiktor Janukowytsch wollte die Ukraine wieder näher an Russland führen – auch aufgrund des wirtschaftlichen Drucks, den Russlands Präsident Wladimir Putin auf das Nachbarland ausüben ließ. Um die Ukraine wieder in den Einflussbereich Moskaus zu führen, setzte Janukowytsch im November 2013 das ein Jahr zuvor verhandelte Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union aus.  © Sergey Dolzhenko/dpa
Maidan-Proteste Ukraine
Es folgten monatelange Massenproteste in vielen Teilen des Landes, deren Zentrum der Maidan-Platz in Kiew war. Organisiert wurden die Proteste von einem breiten Oppositionsbündnis, an dem neben Julija Tymoschenko auch die Partei des ehemaligen Boxweltmeisters und späteren Bürgermeisters von Kiew, Vitali Klitschko, beteiligt waren. © Sandro Maddalena/AFP
Proteste auf dem Maidan-Platz in Kiew, der Hauptstadt der Ukraine
Die Forderung der Menschen war eindeutig: Rücktritt der Regierung Janukowiysch und vorgezogene Neuwahlen um das Präsidentenamt. „Heute ist die ganze Ukraine gegen die Regierung aufgestanden, und wir werden bis zum Ende stehen“, so Vitali Klitschko damals. Die Protestbewegung errichtete mitten auf dem Maidan-Platz in Kiew ihr Lager. Janukowytsch schickte die Polizei, unterstützt von der gefürchteten Berkut-Spezialeinheit. Es kam zu gewaltsamen Auseinandersetzungen, die über mehrere Monate andauerten. © Sergey Dolzhenko/dpa
Der Platz Euromaidan in Kiew, Hauptstadt der Ukraine, ist nach den Protesten verwüstet.
Die monatelangen Straßenkämpfe rund um den Maidan-Platz in Kiew forderten mehr als 100 Todesopfer. Etwa 300 weitere Personen wurden teils schwer verletzt. Berichte über den Einsatz von Scharfschützen machten die Runde, die sowohl auf die Protestierenden als auch auf die Polizei gefeuert haben sollen. Wer sie schickte, ist bis heute nicht geklärt. Petro Poroschenko, Präsident der Ukraine von 2014 bis 2019, vertrat die These, Russland habe die Scharfschützen entsendet, um die Lage im Nachbarland weiter zu destabilisieren. Spricht man heute in der Ukraine über die Opfer des Maidan-Protests, nennt man sie ehrfürchtig „die Himmlischen Hundert“. © Sergey Dolzhenko/dpa
Demonstranten posieren in der Villa von Viktor Janukowitsch, ehemaliger Präsident der Ukraine
Nach rund drei Monaten erbittert geführter Kämpfe gelang dem Widerstand das kaum für möglich Gehaltene: Die Amtsenthebung Wiktor Janukowytschs. Der verhasste Präsident hatte zu diesem Zeitpunkt die UKraine bereits verlassen und war nach Russland geflohen. Die Menschen nutzten die Gelegenheit, um in der prunkvollen Residenz des Präsidenten für Erinnerungsfotos zu posieren. Am 26. Februar 2014 einigte sich der „Maidan-Rat“ auf eigene Kandidaten für ein Regierungskabinett. Präsidentschaftswahlen wurden für den 25. Mai anberaumt. Die Ukraine habe es geschafft, eine Diktatur zu stürzen, beschrieb zu diesem Zeitpunkt aus der Haft entlassene Julija Tymoschenko die historischen Ereignisse.  © Sergey Dolzhenko/dpa
Ein Mann stellt sich in Sewastopol, eine Stadt im Süden der Krim-Halbinsel, den Truppen Russlands entgegen.
Doch der mutmaßliche Frieden hielt nicht lange. Vor allem im Osten der Ukraine blieb der Jubel über die Absetzung Janukowytschs aus. Gouverneure und Regionalabgeordnete im Donbass stellten die Autorität des Nationalparlaments in Kiew infrage. Wladimir Putin nannte den Umsturz „gut vorbereitet aus dem Ausland“. Am 1. März schickte Russlands Präsident dann seine Truppen in den Nachbarstaat. Wie Putin behauptete, um die russischstämmige Bevölkerung wie die auf der Krim stationierten eigenen Truppen zu schützen. In Sewastopol, ganz im Süden der Halbinsel gelegen, stellte sich ein unbewaffneter Mann den russischen Truppen entgegen. Aufhalten konnte er sie nicht. © Viktor Drachev/afp
Bürgerkrieg in Donezk, eine Stadt im Donbas, dem Osten der Ukraine
Am 18. März 2014 annektierte Russland die Halbinsel Krim. Kurz darauf brach im Donbass der Bürgerkrieg aus. Mit Russland verbündete und von Moskau ausgerüstete Separatisten kämpften gegen die Armee und Nationalgarde Kiews. Schauplatz der Schlachten waren vor allem die Großstädte im Osten der Ukraine wie Donezk (im Bild), Mariupol und Luhansk. © Chernyshev Aleksey/apf
Prorussische Separatisten kämpfen im Donbas gegen Einheiten der Ukraine
Der Bürgerkrieg erfasste nach und nach immer mehr Gebiete im Osten der Ukraine. Keine der Parteien konnte einen nachhaltigen Sieg erringen. Prorussische Separatisten errichteten Schützengräben, zum Beispiel nahe der Stadt Slawjansk. Bis November 2015 fielen den Kämpfen laut Zahlen der Vereinten Nationen 9100 Menschen zum Opfer, mehr als 20.000 wurden verletzt. Von 2016 an kamen internationalen Schätzungen zufolge jährlich bis zu 600 weitere Todesopfer dazu. © Michael Bunel/Imago
Trümmer von Flug 17 Malaysian Airlines nach dem Abschuss nahe Donezk im Osten der Ukraine
Aufmerksam auf den Bürgerkrieg im Osten der Ukraine wurde die internationale Staatengemeinschaft vor allem am 17. Juli 2014, als ein ziviles Passagierflugzeug über einem Dorf nahe Donezk abstürzte. Alle 298 Insassen kamen ums Leben. Die Maschine der Fluggesellschaft Malaysian Airlines war von einer Boden-Luft-Rakete getroffen worden. Abgefeuert hatte die Rakete laut internationalen Untersuchungen die 53. Flugabwehrbrigade der Russischen Föderation. In den Tagen zuvor waren bereits zwei Flugzeuge der ukrainischen Luftwaffe in der Region abgeschossen worden. © ITAR-TASS/Imago
Russlands Präsident Putin (l.), Frankreichs Präsident Francois Hollande, Bundeskanzlerin Angela Merkel und Petro Poroschenko in Minsk
Die Ukraine wollte den Osten des eigenen Landes ebenso wenig aufgeben wie Russland seine Ansprüche darauf. Im September 2014 kamen deshalb auf internationalen Druck Russlands Präsident Putin (l.), Frankreichs Präsident François Hollande, Bundeskanzlerin Angela Merkel und Petro Poroschenko in Minsk zusammen. In der belarussischen Hauptstadt unterzeichneten sie das „Minsker Abkommen“, das einen sofortigen Waffenstillstand und eine schrittweise Demilitarisierung des Donbass vorsah. Die OSZE sollte die Umsetzung überwachen, zudem sollten humanitäre Korridore errichtet werden. Der Waffenstillstand hielt jedoch nicht lange und schon im Januar 2015 wurden aus zahlreichen Gebieten wieder Kämpfe gemeldet. © Mykola Lazarenko/afp
Wolodymyr Selenskyj feiert seinen Sieg bei der Präsidentschaftswahl in der Ukraine 2019
Während die Ukraine im Osten zu zerfallen drohte, ereignete sich in Kiew ein historischer Machtwechsel. Wolodymyr Selenskyj gewann 2019 die Präsidentschaftswahl und löste Petro Poroschenko an der Spitze des Staates ab.  © Genya Savilov/afp
Wolodymyr Selenskyj
Selenskyj hatte sich bis dahin als Schauspieler und Komiker einen Namen gemacht. In der Comedy-Serie „Diener des Volkes“ spielte Selenskyj von 2015 bis 2017 bereits einen Lehrer, der zunächst Youtube-Star und schließlich Präsident der Ukraine wird. Zwei Jahre später wurde die Geschichte real. Selenskyj wurde am 20. Mai 2019 ins Amt eingeführt. Kurz darauf löste der bis dato parteilose Präsident das Parlament auf und kündigte Neuwahlen an. Seine neu gegründete Partei, die er nach seiner Fernsehserie benannte, erzielte die absolute Mehrheit.  © Sergii Kharchenko/Imago
Russische Separatisten in der Ost-Ukraine
Selenskyj wollte nach seinem Wahlsieg die zahlreichen innenpolitischen Probleme der Ukraine angehen: vor allem die Bekämpfung der Korruption und die Entmachtung der Oligarchen. Doch den neuen, russland-kritischen Präsidenten der Ukraine holten die außenpolitischen Konflikte mit dem Nachbarn ein. © Alexander Ryumin/Imago
Ukraine Militär
Im Herbst 2021 begann Russland, seine Truppen in den von Separatisten kontrollierte Regionen in der Ost-Ukraine zu verstärken. Auch an der Grenze im Norden zog Putin immer mehr Militär zusammen. Selenskyj warnte im November 2021 vor einem Staatsstreich, den Moskau in der Ukraine plane. Auch die Nato schätzte die Lage an der Grenze als höchst kritisch ein. In der Ukraine wurden die Militärübungen forciert. © Sergei Supinsky/AFP
Putin
Noch drei Tage bis zum Krieg: Am 21. Februar 2022 unterzeichnet der russische Präsident Wladimir Putin verschiedene Dekrete zur Anerkennung der Unabhängigkeit der Volksrepubliken Donezk und Lugansk. © Alexey Nikolsky/AFP
Explosion in Kiew nach Beginn des Ukraine-Kriegs mit Russland
Am 24. Februar 2022 wurde der Ukraine-Konflikt endgültig zum Krieg. Russische Truppen überfielen das Land entlang der gesamten Grenze. Putins Plan sah eine kurze „militärische Spezialoperation“, wie die Invasion in Russland genannt wurde, vor. Die ukrainischen Streitkräfte sollten mit einem Blitzkrieg in die Knie gezwungen werden. Moskau konzentrierte die Attacken auf Kiew. Innerhalb weniger Tage sollte die Hauptstadt eingenommen und die Regierung Selenskyjs gestürzt werden. Doch der Plan scheiterte und nach Wochen intensiver Kämpfe und hoher Verluste in den eigenen Reihen musste sich die russische Armee aus dem Norden des Landes zurückziehen. Putin konzentrierte die eigene Streitmacht nun auf den Osten der Ukraine. © Ukrainian President‘s Office/Imago
Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, bei einer Fernsehansprache aus Kiew
Seit Februar 2022 tobt nun der Ukraine-Krieg. Gesicht des Widerstands gegen Russland wurde Präsident Wolodymyr Selenskyj, der sich zu Beginn des Konflikts weigerte, das Angebot der USA anzunehmen und das Land zu verlassen. „Ich brauche Munition, keine Mitfahrgelegenheit“, sagte Selenskyj. Die sollte er bekommen. Zahlreiche westliche Staaten lieferten Ausrüstung, Waffen und Kriegsgerät in die Ukraine. Hunderttausende Soldaten aus beiden Ländern sollen bereits gefallen sein, ebenso mehr als 10.000 Zivilpersonen. Ein Ende des Kriegs ist nach wie vor nicht in Sicht. © Ukraine Presidency/afp

Russland beschießt Ukraine massiv mit Raketen und Drohnen

Update vom 13. Januar, 10.35 Uhr: Russland hat am Morgen seine massiven Luftangriffe auf die gesamte Ukraine fortgesetzt. Dabei setzte Russland nach Angaben der örtlichen Behörden auch Hyperschallraketen ein. Im Oblast Tschernihiw im Norden der Ukraine waren demnach Explosionen zu hören. In der Zentralukraine wurde über Krementschuk im Oblast Poltawa eine Rakete abgeschossen. Auch im Oblast Dnipropetrowsk konnte die Ukraine den Angaben zufolge zwei Marschflugkörper abschießen. Auch in der Stadt Kropywnyzkyj im Oblast Kirowohrad waren Explosionen zu hören.​

Kiew gibt neue Zahlen zu den Verlusten Russlands im Ukraine-Krieg bekannt

Update vom 13. Januar, 8.35 Uhr: Der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte hat auf Facebook neue Details zu Russlands Verlusten bekannt gegeben. Demnach sind seit Beginn des Ukraine-Kriegs mehr als 369.000 russische Soldaten verwundet oder getötet worden, 700 davon innerhalb der vergangenen 24 Stunden. Den Angaben zufolge hat Russland außerdem mehr als 6060 Panzer im Ukraine-Krieg verloren. Hier ein Überblick über die Verluste Russlands im Ukraine-Krieg:

  • Soldaten: 369.160 (+700 zum Vortag)
  • Panzer: 6065 (+5)
  • Gepanzerte Fahrzeuge: 11.269 (+15)
  • Artilleriesysteme: 8728 (+18)
  • Mehrfachraketenwerfer: 957
  • Luftabwehrsysteme: 646 (+4)
  • Flugzeuge: 329
  • Helikopter: 324
  • Drohnen: 6848 (+12)
  • Marschflugkörper: 1806
  • Kriegsschiffe: 23
  • U-Boote: 1
  • Tanklastzüge und weitere Fahrzeuge: 11.632 (+20)
  • Spezialausrüstung: 1345 (+6)
    Quelle: Ukrainischer Generalstab vom 13. Januar. Die Angaben über Verluste Russlands stammen von der ukrainischen Armee. Sie lassen sich nicht unabhängig prüfen. Russland selbst macht keine Angaben über die eigenen Verluste im Ukraine-Krieg.

Update vom 13. Januar, 6.30 Uhr: In der Ukraine ist wieder Luftalarm ausgelöst worden. Auch die Hauptstadt Kiew ist von russischen Angriffen betroffen. Nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko gab es Explosionen nahe der Stadt. Die Flugabwehr sei im Einsatz, schrieb er auf seinem Telegram-Kanal.

Kriegsgefangenenaustausch zwischen Russland und der Ukraine

Update vom 12. Januar, 22.33 Uhr: Beim jüngsten Kriegsgefangenenaustausch zwischen Russland und der Ukraine hat Moskau Medienberichten zufolge vor allem in den eigenen Reihen kämpfende Straftäter zurückgeholt. Von den 248 beim Austausch nach Russland heimgekehrten Soldaten seien 180 in Gefängnissen für den Krieg in der Ukraine angeworben worden, berichtete am Freitag unter anderem das unabhängige Internetportal istories. Unter den Heimkehrern seien verurteilte Mörder, Entführer und Räuber, viele davon Wiederholungstäter. Es war der erste Gefangenenaustausch seit einem halben Jahr zwischen den beiden verfeindeten Nachbarländern.

Ukrainischen Angaben zufolge hatte Kiew einen umfangreicheren Austausch von Kriegsgefangenen vorgeschlagen. „Aber von den 600 Menschen, die nach Russland hätten zurückkehren können, hat die russische Seite nur 248 zugestimmt“, heißt es auf dem Telegram-Kanal des ukrainischen Projekts für Kriegsgefangene „Chotschu schitj“ („Ich will leben“). Offizielle Angaben aus Moskau gibt es dazu nicht .Auf ukrainischer Seite kamen bei dem Austausch 230 gefangen genommene Soldaten frei. Unter den Freigelassenen seien auch Verteidiger der Hafenstadt Mariupol und der Schlangeninsel gewesen. Nach Angaben aus Kiew befinden sich noch mehr als 4000 Ukrainer in russischer Gefangenschaft.

Probleme für Russlands Truppen im Ukraine-Krieg: Schlechte Qualität der Waffen bemängelt

Update vom 12. Januar, 20.39 Uhr: Es steht nicht zum besten, was die Ausstattung der russischen Truppen im Ukraine-Krieg anbelangt. Zumindest, wenn man Berichten von Kriegsbloggern Glauben schenkt. Wie die Moskau Times berichtet, würden sich russische Artilleristen in der Ukraine zunehmend über die schlechte Qualität der Granaten aus Nordkorea beschweren. Die geringe Qualität des Schießpulvers wurde hier besonders bemängelt. Ein Blogger schreibt demnach, die nordkoreanischen Granaten seien „verflucht“. Auch die Raketen würden weitaus weniger Reichweite aufweisen, als die eigenen.

Neue Flugzeuge für die Ukraine im Kampf gegen Russland: Bodentruppen-Kommandeur mit Forderung

Update vom 12. Januar, 19.04 Uhr: Die Ukraine braucht nach den Worten des Kommandeurs der Bodentruppen, Olexander Syrskyj, Erdkampfflugzeuge für den Krieg gegen die russischen Invasionstruppen. Dazu gehörten US-amerikanische A-10-Jets zur Unterstützung der Infanterie. Die A-10 sei keine neue Maschine, habe sich aber in vielen Kriegen bewährt, sagt er Reuters. Sie verfüge über ein großes Arsenal zur Zerstörung von Bodenzielen. Die A-10 wäre eine entscheidende Unterstützung der Bodentruppen. Nötig seien auch Flugzeuge, die Marschflugkörper mit großer Reichweite abfeuern können.

Russlands Bodenoffensiven im Ukraine-Krieg nehmen ab – Generalstab nennt Details

Update vom 12. Januar, 16.45 Uhr: Nach Angaben des Generalstabs der ukrainischen Armee, haben Bodenangriffe russischer Soldaten an der Front abgenommen. Rund um die Städte Avdijiwka und Marinka im Donbass, soll es in den letzten 24 Stunden in nur zwei Teilsektoren zu Kämpfen auf dem Boden gekommen sein, berichtet die Kyiv Post. An anderen Frontabschnitten habe sich die russische Armee völlig statisch verhalten. Luftangriffe mit Artillerie und Mörsergranaten habe es laut den ukrainischen Streitkräften aber weiterhin gegeben.

Aufgrund der extremen Kälte im Grenzgebiet sollen sich außerdem mehr russische Soldaten der Ukraine ergeben haben. Die Kyiv Post berichtet zudem von schlechter Versorgung von Russlands Truppen an der Front.

Aktuelle Lage im Ukraine-Krieg: Drohneneinsätze erschweren Offensivoperationen

Update vom 12. Januar, 15.35 Uhr: Der massive Einsatz von Drohnen durch die Ukraine und Russland habe Offensivoperationen auf beiden Seiten unmöglich gemacht. Das berichtet Kyrylo Budanov, Leiter des ukrainischen Militärgeheimdienstes (HUR). Gegen die Drohnen gebe es allerdings geeignete Gegenmaßnahmen. „Wir kennen die Lösung für Drohnen – das sind elektronische Gegenmaßnahmen“, sagte Kyrylo in einem Interview mit LeMonde.

Probleme würden aber auch die dichten Minenfelder bereiten. Seit dem Zweiten Weltkrieg habe es keinen vergleichbaren Einsatz von Sprengfallen gegeben. Im Gegensatz zu den Drohnen brauche es zur Entschärfung der Minen geeignete Spezialausrüstung. „Da sind wir wieder bei der Frage der Produktionskapazität. Es gibt nichts Unlösbares, aber alles muss berücksichtigt werden“, so der Chef des HUR.

Papst Franziskus verurteilt den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine

Update vom 12. Januar, 13.15 Uhr: Papst Franziskus hat den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine verurteilt. In einem Brief an einen ukrainischen Bischof schrieb er, die Angriffe, die „die Zivilbevölkerung und die lebenswichtige Infrastruktur des Landes getroffen haben, sind schändlich, inakzeptabel und können in keiner Weise gerechtfertigt werden“.

Laut dem Online-Portal Vatican News, hatte der Kiewer Bischof Papst Franziskus im letzten Jahr über die Folgen des Krieges informiert. Im Schreiben des Papstes hieß es daraufhin, dass es die Pflicht der Kirche sei, „nicht nur das Entsetzen angesichts solch tragischer Tatsachen wachzuhalten, sondern alle Verantwortlichen und die internationale Gemeinschaft zur Suche nach friedlichen Lösungen zu verpflichten“. Wie die Katholische Nachrichtenagentur (kna) mitteilte, wurde dem Papst in der Vergangenheit vorgeworfen, Täter und Opfer der aktuellen Kriege gleichzusetzen.

Russland machtlos gegen ukrainische Drohnen

Update vom 12. Januar, 11.50 Uhr: Russlands Armee scheint machtlos gegenüber ukrainischen FPV-Drohnen zu sein. Ukrainische Drohnen hätten demnach bereits 90 Prozent der russischen Militärausrüstung um das ukrainische Dorf Krynky, mit FPV-Drohnen zerstört, wie Ukrainska Pravda berichtet. Aufgrund der vermuteten Wehrlosigkeit von Putins Armee unterstellt der britische Verteidigungsgeheimdienst Russland mangelnde „Fähigkeiten zur elektronischen Kriegsführung“.

Großbritannien schnürt milliardenschweres Hilfspaket für die Ukraine

Update vom 12. Januar, 10.30 Uhr: Der britische Premierminister Rishi Sunak hat der Ukraine am Freitag (12. Januar) Militärhilfen in Höhe von 2,5 Milliarden Pfund (etwa 2,9 Milliarden Euro) zugesichert. Wie die Pressestelle der Regierung von Großbritannien mitteilte, soll das Hilfspaket Langstreckenraketen, Flugabwehrsysteme und Artilleriegranaten beinhalten. Außerdem würden 200 Millionen Pfund für Drohnen bereitgestellt werden.

Sunak will am Freitag außerdem nach Kiew reisen und sich mit ukrainischen Notfallhelfern treffen. Während seines Besuchs soll der Premier zudem ein 18 Milliarden Pfund schweres Hilfspaket ankündigen. Damit soll die Energieversorgung der Ukraine sichergestellt und humanitäre Hilfen finanziert werden. „Ich bin heute mit einer Botschaft hier: Auch das Vereinigte Königreich wird nicht wanken. Wir werden der Ukraine in ihren dunkelsten Stunden und in den kommenden besseren Zeiten zur Seite stehen“, so Sunak.

Ukraine meldet neue Verlustzahlen der russischen Armee

Update vom 12. Januar, 10.00 Uhr: Der Generalstab der ukrainischen Armee hat die Verluste der russischen Invasionstruppen vom vergangenen Tag mitgeteilt. Demnach seien etwa 840 russische Soldaten in den vergangenen 24 Stunden bei Gefechten gefallen. Außerdem hätten die ukrainischen Streitkräfte zehn Panzer, 16 gepanzerte Fahrzeuge, 11 Artilleriesysteme und ein Luftabwehrsystem der Armee von Wladimir Putin zerstört.

Die Angaben über Verluste im Ukraine-Krieg werden von der russischen Armee nicht veröffentlicht. Die Informationen der ukrainischen Streitkräfte lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Seit Beginn des Angriffskriegs soll die russische Armee folgende Verluste erlitten haben:

  • Soldaten: 368.460 (+840 zum Vortag)
  • Panzer: 6060 (+10)
  • Gepanzerte Fahrzeuge: 11.254 (+16)
  • Artilleriesysteme: 8710 (+11)
  • Mehrfachraketenwerfer: 957
  • Luftabwehrsysteme: 642 (+1)
  • Tanklastzüge und weitere Fahrzeuge: 11.612 (+16)

    Quelle: Ukrainischer Generalstab vom 12. Januar 2024. Die Angaben über Verluste Russlands stammen von der ukrainischen Armee. Sie lassen sich nicht unabhängig prüfen. Russland selbst macht keine Angaben über die eigenen Verluste im Ukraine-Krieg.

Selenskyj trifft womöglich Ungarns Ministerpräsidenten Victor Orban

Update vom 11. Januar, 22.17 Uhr: Inmitten des Streits um durch Ungarn blockierte EU-Hilfsgelder für Kiew könnte es bald zu einem Treffen von Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj kommen. Darüber wollen die Außenminister beider Länder, Peter Szijjarto und Dmytro Kuleba, am 29. Januar im ukrainischen Uschhorod verhandeln, wie beide Seiten am Donnerstag bekannt gaben. Auch der Chef von Selenskyjs Büro, Andrij Jermak, solle an dem Treffen teilnehmen, sagte der Sprecher des ukrainischen Außenministeriums, Oleh Nikolenko.

Orban pflegt gute Beziehungen zu Russlands Präsident Wladimir Putin. Beim letzten EU-Gipfeltreffen hatte Orban die geplante Sonderzahlung von 50 Milliarden Euro für die Ukraine per Veto verhindert. Über dieses Thema soll beim nächsten EU-Gipfel im Februar erneut beraten werden. Die Aufnahme von EU-Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine kritisiert Orban ebenfalls, verhinderte aber den entsprechenden Beschluss beim EU-Gipfel im Dezember nicht, sondern enthielt sich durch Verlassen des Verhandlungsraums der Stimme.

Kämpfe in der Nähe von Bachmut dauern im Ukraine-Krieg an

Update vom 11. Januar, 21.04 Uhr: Die Kämpfe in der Nähe von Bachmut gehen weiter. Der ukrainische Generalstab meldete heute laut Sky News die Abwehr eines russischen Angriffs in der Nähe des Dorfes Klischtschijiwka, das knapp 8 km südwestlich von Optyne liegt. Das russische Verteidigungsministerium erwähnte in seinem täglichen Bericht keine militärischen Aktivitäten in der Region. Die Stadt und die umliegende Region liegen nahe der Mitte der Frontlinie. Die ukrainische Armee teilte auch Bilder von Truppen des 2. Bataillons der 92. Brigade, die in der Nähe der zerstörten Stadt, in der einige der heftigsten Kämpfe des Krieges stattfanden, Artilleriefeuer abfeuerten.

Russland droht der Ukraine erneut mit Atomwaffeneinsatz

Erstmeldung vom 11. Januar: Russlands Ex-Präsident Dmitri Medwedew, stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates, droht der Ukraine zum wiederholten Male mit einem Einsatz von Atomwaffen, wie ntv berichtet. „Wie bekannt wurden dabei verschiedene Träger mit unterschiedlichen Ladungen benutzt, mit Ausnahme von atomaren. Noch!“, sagte er auf einer Sitzung der russischen Militär- und Rüstungskommission mit Verweis auf die jüngsten großflächigen Raketenschläge Russlands gegen die Ukraine. Diese Angriffe seien „resultative Schläge gegen Militärobjekte“ gewesen, so Medwedew.

In einer Nachricht auf Telegram warnte er anschließend die Ukraine davor, mit westlichen Waffensystemen, Stellungen auf russischem Boden anzugreifen, von denen aus Raketen gegen die Ukraine abgefeuert werden. Ein solcher Angriff sei „keine Selbstverteidigung, sondern eine direkte und offensichtliche Begründung für den Einsatz von Atomwaffen gegen ein solches Land“.(red mit Agenturmaterial)

Rubriklistenbild: © IMAGO/Alexei Konovalov

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