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Washington Post

Trumps Zölle gegen China und Co.: das Wichtigste im Überblick

Washington DC - Der designierte Präsident Donald Trump versprach am Montag, neue Zölle auf alle importierten Waren aus China, Mexiko und Kanada – Amerikas drei größten Handelspartnern – zu erheben. Der neue Präsident sagte, dass die Maßnahmen am Tag der Amtseinführung durch eine Durchführungsverordnung in Kraft treten würden. Damit würde Trump ein langjähriges Wahlversprechen in die Tat umsetzen, das den Welthandel zu stören und die Preise für amerikanische Verbraucher zu erhöhen droht. Trump sagte, dass die Zölle so lange in Kraft bleiben würden, bis „Drogen, insbesondere Fentanyl, und alle illegalen Einwanderer diese Invasion in unser Land stoppen!“

Die Fakten zu Donald Trumps Zöllen gegen China und Co.

  • Trump kündigte Zölle in Höhe von 25 Prozent auf mexikanische und kanadische Waren an. Auf chinesische Waren würde eine zusätzliche Abgabe von 10 Prozent erhoben.
  • Diese Zölle würden sich auf Waren im Wert von etwa 1,5 Billionen US-Dollar auswirken, die durch Nordamerika transportiert werden, sowie auf den Handel zwischen den Vereinigten Staaten und China im Wert von etwa 600 Milliarden US-Dollar.
  • Es ist unklar, welche genauen Auswirkungen diese Maßnahmen auf die Geldbörsen der Amerikaner haben würden. Ökonomen warnen jedoch davor, dass die Preise für Grundnahrungsmittel wie Lebensmittel, Autos und Elektronik steigen könnten.

Was würden die Zölle Donald Trumps bewirken?

Nach ihrer Einführung würden die Zölle große Teile des Welthandels betreffen. Mexiko ist der wichtigste Handelspartner der Vereinigten Staaten. Die meisten Waren, die im vergangenen Jahr aus Mexiko hierher exportiert wurden, waren Industriegüter, darunter Autos, Maschinen und elektrische Geräte. Laut dem Landwirtschaftsministerium lieferte Mexiko im Jahr 2022 auch mehr als die Hälfte der Frischobstimporte der USA.

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Kanada liefert Rohöl und Erdöl sowie Maschinen und Teile. Die Vereinigten Staaten importieren auch Kunststoffe, Pharmazeutika, Holz und landwirtschaftliche Produkte.

Zu den Importen aus China gehören Elektronikartikel wie Telefone und Computer, Sportausrüstung, Kunststoffe und Möbel.

Kann Donald Trump bei der Erhebung von Zöllen einseitig handeln?

In seinen Social-Media-Beiträgen am Montag sagte Trump, dass er die Zölle „als eine meiner vielen ersten Executive Orders“ erlassen und „alle erforderlichen Dokumente“ unterzeichnen werde, um dies zu erreichen. Rechtlich gesehen könnte er einseitig handeln. Die in den letzten Jahrzehnten verabschiedeten Gesetze verleihen den Präsidenten weitreichende Befugnisse in Bezug auf Zölle, insbesondere wenn es um den Schutz von Branchen geht, die durch den globalen Handel geschädigt wurden. Es ist jedoch unklar, ob pauschale Zölle auf alle ausländischen Waren Bestand haben würden.

Der designierte US-Präsident Donald Trump (Symbolbild).

Dennoch hat Trump seit seiner ersten Amtszeit weitreichende Zölle zu einem wesentlichen Bestandteil seiner Agenda gemacht, zusammen mit niedrigeren Steuern, einer höheren Energieproduktion und Deregulierung.

Wie wirken sich die von Trump geplanten Zölle auf die Verbraucherpreise aus?

Trump sagt oft, dass ausländische Nationen die Kosten für Zölle tragen. Das liegt zum Teil daran, dass die Steuer erhoben wird, wenn ein Produkt eine Grenze überschreitet, und daher oft dem Importeur zufällt.

Viele Ökonomen argumentieren jedoch, dass am Ende die Verbraucher die Zeche zahlen. Ein Unternehmen, das die Belastung durch Zölle verhängt von der US-Politik spürt, könnte die Kosten letztendlich durch Preiserhöhungen weitergeben. Und obwohl die Einzelheiten je nach Unternehmen und Art der Ware variieren, besteht die allgemeine Sorge, dass die amerikanischen Verbraucher aufgrund eines weit verbreiteten Zollsystems zusätzlich zur anhaltenden Inflation mit Preiserhöhungen konfrontiert werden.

Was ist an den Grenzen zu Mexiko und Kanada los?

Trump begann seine Ankündigung mit den Worten: „Tausende von Menschen strömen durch Mexiko und Kanada und bringen Kriminalität und Drogen in einem noch nie dagewesenen Ausmaß mit sich.“ Daten der US-amerikanischen Zoll- und Grenzschutzbehörde zeigen jedoch, dass die Zahl der illegalen Grenzübertritte niedriger ist als in den letzten Monaten seiner ersten Amtszeit. In den ersten drei Jahren von Bidens Amtszeit wurden durchschnittlich 2 Millionen illegale Grenzübertritte pro Jahr verzeichnet. Aber sie sind deutlich zurückgegangen, seit die mexikanische Regierung in diesem Jahr auf Drängen der Vereinigten Staaten eine militarisierte Razzia gestartet hat und eine Rekordzahl von Reisenden an der Südgrenze der USA festgenommen hat.

Donald Trumps Kabinett: Liste voller skandalöser Überraschungen

Donald Trump im Weißen Haus
Donald Trump ist am 20. Januar 2025 als neuer Präsident ins Weiße Haus zurückgekehrt. Die Posten in seinem Kabinett sind alle verteilt. Wir stellen vor, wer Trump in die Regierung folgt. © Evan Vucci/dpa
 J.D. Vance wird Donald Trump als Vizepräsident ins Weiße Haus folgen.
J.D. Vance ist Donald Trump als Vizepräsident ins Weiße Haus gefolgt. Der 40 Jahre alte ehemalige Senator aus Ohio ist einer der jüngsten US-Vizepräsidenten aller Zeiten. Nach Washington DC hat Vance seine Ehefrau Usha Vance begleitet. Die 38 Jahre alte Anwältin ist die erste „Second Lady“ der USA mit indischen Wurzeln. Das Paar hat die für den Vizepräsidenten vorgesehenen Räumlichkeiten im „United States Naval Observatory“ nahe dem Weißen Haus bezogen. © Alex Brandon/dpa
Marco Rubio soll laut US-Medien in der Regierung von Donald Trump das Amt des Außenministers übernehmen.
Marco Rubio hat in der Regierung von Donald Trump das Amt des Außenministers übernommen. Der 53 Jahre alte Senator aus Florida ist der erste US-Außenminister mit lateinamerikanischen Wurzeln. Rubio trat 2016 gegen Trump bei den Vorwahlen der Republikaner an und musste sich von dem späteren US-Präsidenten als „totaler Witz“ mit einem Schweißproblem beschimpfen lassen. Doch statt sich zu wehren, schluckte der langjährige Senator die Beleidigungen und präsentierte sich als loyaler Anhänger Trumps. In der US-Außenpolitik stellte sich Rubio in der Vergangenheit an die Seite der Ukraine. © IMAGO/Michael Brochstein / SOPA Images
Scott Bessent soll unter Donald Trump den Job des Finanzministers übernehmen
Donald Trumps Nominierung für den Posten des Finanzministers wirkte geradezu langweilig. Scott Bessent übernahm den Job – gegen den Wunsch Elon Musks. Der hatte sich mehrfach gegen die Ernennung des Wall-Street-Experten ausgesprochen. Bessent gilt als international erfahrener Finanzexperte und soll Donald Trump bereits 2016 mehrere Millionen Dollar für den Wahlkampf gespendet haben. In seiner neuen Funktion wird Bessent zahlreiche Wahlversprechen Trumps umsetzen müssen, darunter unter anderem Steuersenkungen, neue Zölle gegen China und die Finanzierung von Projekten wie den geplanten Massenabschiebungen. © DREW ANGERER/AFP
Pete Hegseth soll Verteidigungsminister werden
Eine überraschende Wahl Donald Trumps war die Personalie des Verteidigungsministers. Pete Hegseth war acht Jahre lang als Moderator für Fox News tätig. Als Soldat diente Hegseth im Irak und in Afghanistan. Erfahrung in Regierungsarbeit bringt er aber nicht mit. Doch Hegseth dürfte sich die Nominierung durch Trump mit seiner langjährigen Loyalität verdient haben: Der zweifache Familienvater hält schon seit 2016 zu Trump, als viele den Milliardär noch als politische Witzfigur belächelten. © TERRY WYATT(AFP
Pamela Jo Bondi, genannt Pam Bondi, den Job im Justizministerium bekommen
Statt dem ursprünglich von Trump nominierten Matt Gaetz hat Pamela Jo Bondi, genannt Pam Bondi, den Job im Justizministerium bekommen. Die 59 Jahre alte Juristin war in ähnlicher Funktion auf bundesstaatlicher Ebene bereits in Florida tätig. 2013 stellte sie dort in dieser Funktion einen Betrugsprozess gegen die Trump University ein. 2016 unterstützte sie Trump im Vorwahlkampf der Republikaner. Er holte die Juristin drei Jahre später in sein Anwaltsteam, das ihn im ersten Amtsenthebungsverfahren vertrat.  © MANDEL NGAN/AFP
Douglas James „Doug“ Burgum ist Mitglied der Republikaner
Douglas James „Doug“ Burgum ist Mitglied der Republikaner und hat im Kabinett von Donald Trump den Posten des Innenministers übernommen. Von 2016 an war der ehemalige Unternehmer Gouverneur des Bundesstaates North Dakota.  © IMAGO/Ricky Fitchett
Brooke Rollins soll im zweiten Kabinett Donald Trumps das Amt der Landwirtschaftsministerin übernehmen
Brooke Rollins hat im zweiten Kabinett Donald Trumps das Amt der Landwirtschaftsministerin übernommen. Die Anwältin stammt aus Texas und war bereits in der ersten Regierung Trumps tätig. Sie gilt als loyale Anhängerin des künftigen Präsidenten und als politische Vordenkerin konservativer Strategien. © MANDEL NGAN/AFP
Howard Lutnick, hier im Jahr 2010 mit seiner Ehefrau bei einer Gala
Howard Lutnick, hier im Jahr 2010 mit seiner Ehefrau bei einer Gala, ist Donald Trump als Handelsminister ins Weiße Haus gefolgt. Der Milliardär war stellvertretender Vorsitzender im Übergangsteam Trumps und regelmäßiger Gast in dessen Luxus-Resort Mar-a-Lago. Laut der New York Times war Lutnick lange Zeit als Mitglied der Demokraten registriert, lief nach der Machtübernahme Trumps im Jahr 2016 zu den Republikanern über. © IMAGO
Lori Chavez-DeRemer war Abgeordnete im US-Repräsentantenhaus
Lori Chavez-DeRemer war Abgeordnete im US-Repräsentantenhaus und ist unter Donald Trump Arbeitsministerin geworden. Die Personalie war innerhalb der Republikanischen Partei umstritten. Chavez-DeRemer unterhält enge Beziehungen zu mehreren Gewerkschaften in den USA und unterstützte während ihrer Amtszeit mehrere Gesetzentwürfe der Demokraten, darunter auch eine Amnestie für illegal Eingewanderte, die auf dem Arbeitsmarkt integriert sind. © IMAGO/Michael Brochstein
Robert F. Kennedy Jr., Neffe des einstigen Präsidenten John F. Kennedy
Robert F. Kennedy Jr., Neffe des einstigen Präsidenten John F. Kennedy, hat sich in den vergangenen Jahren vor allem als Impf-Leugner und Verschwörungstheoretiker hervorgetan. Bei der US-Wahl 2024 trat RFK zunächst als unabhängiger Kandidat an, zog sich dann aber aus dem Rennen zurück und unterstützte die Kampagne Donald Trumps. Der versprach dem 70 Jahre alten Kennedy dafür eine herausragende Rolle bei der Gestaltung der Gesundheitspolitik – und nominierte ihn schließlich als US-Gesundheitsminister. © IMAGO/Robin Rayne
Scott Turner, ehemaliger NFL-Profi, soll unter Donald Trump Minister für Wohnungsbau und Stadtentwicklung werden.
Scott Turner ist unter Donald Trump Minister für Wohnungsbau und Stadtentwicklung geworden. Der ehemalige Profi der American Football League gehörte bereits der ersten Administration Trumps an. Scott ist die erste Schwarze Person im Team des künftigen Präsidenten. Zu Scotts Aufgaben werden unter anderem Programme zur Förderung von erschwinglichem Wohnraum gehören, außerdem zur Unterstützung von Amerikanern mit geringem Einkommen, zur Verhinderung von Diskriminierung auf dem Markt und zur Förderung der Stadtentwicklung. © ANNA MONEYMAKER/AFP
Sean Duffy, hier mit seiner Ehefrau Rachel Duffy
Sean Duffy, hier mit seiner Ehefrau Rachel Duffy, ist der neue Verkehrsminister in der Trump-Regierung. Duffy bringt politische Erfahrung als ehemaliger Kongressabgeordneter mit. Seine Nominierung durch Trump dürfte er aber vor allem seiner Präsenz bei Fox News verdanken. Neben zahlreichen Gastauftritten moderierte Duffy gut ein Jahr seine eigene Show namens „The Bottom Line“ auf dem Spartensender Fox Business Network. © IMAGO/Robert Deutsch
Chris Wright
Neuer Energieminister ist Chris Wright. Er soll Trump dabei helfen, Regulierungen abzubauen und so die Ausbeutung der Rohstoffe in den USA voranzutreiben. Trump hat es eigenen Aussagen zufolge vor allem auf Ölfelder in Alaska abgesehen. Burgums Aufgabe ist, als Energierminister Öl-Förderungen in dortigen Naturschutzgebieten zu ermöglichen. © Ting Shen/AFP
Linda McMahon. Die 76 Jahre alte Managerin ist die Ehefrau von Vince McMahon
Eine weitere Fernsehpersönlichkeit, die Donald Trump mit nach Washington DC gebracht hat, ist Linda McMahon. Die neue Bildungsministerin ist die Ehefrau von Vince McMahon. Gemeinsam mit ihrem Mann führte McMahon die Wrestling-Show WWE zu internationalem Erfolg. Das Vermögen des Ehepaars wird laut Forbes auf fast drei Milliarden Dollar geschätzt. Die McMahons gelten als spendenfreudige Unterstützer der Republikaner im Allgemeinen und Donald Trump im Speziellen. Was genau ihre Aufgaben sind, ist nicht ganz klar. Im Wahlkampf hatte Trump immer wieder angekündigt, das Bildungsministerium abschaffen zu wollen. © imago stock&people
Der ehemalige Kongressabgeordnete Doug Collins
Der ehemalige Kongressabgeordnete Doug Collins hat unter Donald Trump den Posten des Ministers für Kriegsveteranen übernommen – ein wichtiger Posten in den USA, wo die Rolle der Umgang mit den eigenen Veteranen ein konstanter Streitpunkt ist. Collins gilt als loyaler Unterstützer Trumps und verteidigte auch dessen Behauptungen zum angeblichen Wahlbetrug in Georgia bei der US-Wahl 2020.  © IMAGO/Robin Rayne
Kristi Noem vor der US-Wahl
Kristi Noem berichtete vor der US-Wahl in einer Autobiografie davon, wie sie ihren Hund wegen Ungehorsams erschossen hatte. Damit löste die 52 Jahre alte Gouverneurin des Bundesstaates South Dakota eine Welle der Empörung aus – und hinderte Donald Trump wohl daran, sie zu seiner Vizepräsidentin zu machen. Dafür ist die Republikanerin nun als Ministerin für innere Sicherheit Teil des Trump-Kabinetts. © IMAGO/Samantha Laurey / Argus Leader
Der 44 Jahre alte Lee Zeldin
Lee Zeldin ist neuer Direktor der Umweltschutzbehörde. Trump selbst glaubt nicht an den menschengemachten Klimawandel. Zeldins Aufgabe soll also weniger der Schutz der Umwelt sein. Stattdessen soll der Ex-Abgeordnete laut Trump „für faire und rasche Deregulierung sorgen“. Zeldin bedankte sich für den Posten bei seinem neuen Chef via X und kündigte an, „amerikanische Arbeitsplätze zurückzubringen“. © IMAGO/Matt Bishop/imageSPACE
Russel Vought nennt sich selbst einen „christlichen Nationalisten“.
Russell Vought nennt sich selbst einen „christlichen Nationalisten“. Erfahrungen hat er bereits als Regierungsbeamter in der ersten Administration von Donald Trump sammeln können. Vought war einer der Autoren des „Project 2025“ und gilt als Hardliner in Sachen Grenz- und Einwanderungspolitik. In der neuen Administration von Donald Trump hat er die Leitung des Büros für Management und Haushalt übernommen. © Michael Brochstein/imago
Tulsi Gabbard war einst Abgeordnete der Demokraten
Tulsi Gabbard war einst Abgeordnete der Demokraten und vertrat den Bundesstaat Hawaii von 2013 bis 2022 im Repräsentantenhaus. 2020 kandidierte sie bei den Vorwahlen der Demokrate. 2022 brach sie mit ihrer Partei und erklärte sich für unabhängig. In den Folgejahren näherte sie sich immer mehr den Republikanern an, bis sie sich vor der US-Wahl 2024 öffentlich für Donald Trump aussprach. Der dankte es der 43 Jahre alte Politikerin jetzt mit einem Amt in seinem Kabinett. Gabbard ist neue Direktorin der Geheimdienste. „Seit über zwei Jahrzehnten kämpft Tulsi Gabbard für unser Land und die Freiheiten aller Amerikaner“, sagte Donald Trump in einem Statement. © Marco Garcia/dpa
John ratcliffe
John Ratcliffe führt seit Ende Januar den Auslandsgeheimdienst der USA. Der ehemalige Kongressabgeordnete aus Texas gilt als enger Vertrauter von Trump. Ratcliffe war zuvor Co-Vorsitzender einer konservativen Denkfabrik. In der ersten Amtszeit des Republikaners war der neue CIA-Direktor als Geheimdienstkoordinator tätig. Die Demokraten warfen Ratcliffe damals unter anderem vor, seine Position für politische Zwecke zu missbrauchen. © Jemal Countess/AFP
Jamieson Greer
Jamieson Greer ist der neue US-Handelsbeauftragte – eine Schlüsselrolle angesichts von Trumps Vorliebe, hohe Zölle auf ausländische Produkte zu verhängen. Historisch habe der US-Handelsbeauftragte nicht im Rampenlicht der Öffentlichkeit gestanden, schreibt die „New York Times“. Unter Trump habe die Rolle aber erheblich an Bedeutung gewonnen.  © Imago
Kelly loeffler
Neue Direktorin der Mittelstandsbehörde ist Kelly Loeffler. Die frühere Senatorin verlor im Januar 2021 die Stichwahl um den Sitz im US-Senat – trotz massiver Unterstützung von Donald Trump. Loeffler ist seit 2004 mit Jeffrey Sprecher, dem Vorsitzenden der New York Stock Exchange, verheiratet. © Imago
Susie Wiles, Spitzname „Ice Lady“, wird unter Donald Trump Stabschefin im Weißen Haus
Ebenfalls dabei ist Susie Wiles. Die sogenannte „Ice Lady“ ist Donald Trumps Stabschefin im Weißen Haus und damit die erste Frau auf dieser Position. Die 67 Jahre alte Politikberaterin leitete den Wahlkampf Trumps bei der US-Wahl 2024. In ihrer neuen Funktion wird sie vor allem dafür zuständig sein, zu regeln, wer Zugang zum künftigen Präsidenten erhält. Doch Wiles hat auf einem wahren Schleudersitz Platz genommen. In seinen ersten vier Jahren Regierungszeit benötigte Trump ganze vier Stabschefs. © Alex Brandon/dpa
Elise Stefanik wird die Vereinigten Staaten von Amerika unter der zweiten Regierung von Donald Trump als Botschafterin bei den Vereinten Nationen vertreten
Elise Stefanik sollte die USA eigentlich als Botschafterin bei den Vereinten Nationen vertreten. Doch Donald Trump hat seine Nominierung Ende März überraschend zurückgezogen. Zur Begründung erklärte er, er wolle nicht riskieren, dass Stefaniks Mandat im Kongress bei einer Nachwahl an die Demokraten falle. Stefanik ist eine loyale Verbündete Trumps. 2014 war sie mit damals 30 Jahren die jüngste Frau, die ins Repräsentantenhaus gewählt wurde. Einst zählte sie zu den eher moderateren Mitgliedern der Partei. Davon kann jetzt keine Rede mehr sein.  © Annabelle Gordon/Imago

Die Zahl der illegalen Grenzübertritte aus Kanada stieg im Geschäftsjahr 2024 auf einen Rekordwert für die CBP. Aber im vergangenen Monat nahmen US-Beamte dort etwa 1.300 Personen fest – etwa 41 pro Tag entlang der längsten internationalen Grenze der Welt.

Außerdem zeigen die Daten über Beschlagnahmungen an der Grenze nicht, dass Fentanyl im Überfluss vorhanden ist. Die meisten Fentanyl-Beschlagnahmungen finden an offiziellen Grenzübergängen statt, und ein Großteil der restlichen Menge wird von US-Agenten an Autobahnkontrollpunkten der Grenzpolizei beschlagnahmt.

Donald Trump und die Zölle: Was ist beim letzten Mal passiert?

Trump setzte während seiner ersten Amtszeit nach der US-Wahl 2016 häufig Zölle ein, die sich gegen Importe aus China, Mexiko, Kanada und der Europäischen Union richteten. In dieser Zeit stieg das Handelsdefizit insgesamt von 792,4 Milliarden US-Dollar im Jahr 2017 auf 901,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2020, wie das Census Bureau mitteilte.

Dennoch führten Trumps Rhetorik und Versprechen in Bezug auf Zölle damals nicht immer zu einer konkreten Politik. Manchmal wurden Drohungen, die durch Einwanderungsstreitigkeiten oder andere wirtschaftliche Probleme ausgelöst wurden, nie wahrgemacht oder auf unbestimmte Zeit verschoben. Das war der Fall bei einer letzten Runde von Zöllen auf chinesische Waren, nachdem 2019 ein Teilhandelsabkommen mit Peking erzielt worden war. Andere vorgeschlagene Zölle wurden willkürlich und ohne viele Details angekündigt.

Was ist mit dem USMCA?

Einige Experten argumentieren bereits, dass die Zölle gegen bestehende Handelsabkommen verstoßen würden, insbesondere gegen das Abkommen zwischen den Vereinigten Staaten, Mexiko und Kanada, das 2020 in Kraft trat, nachdem Trump es ausgehandelt hatte. Waren, die zwischen diesen drei Nationen transportiert werden, können zollfrei die Grenzen passieren. Massive Zölle, die durch Exekutivmaßnahmen eingeführt werden, würden dieses Abkommen umgehen.

Mexiko und Kanada haben Vergeltungsmaßnahmen angekündigt: Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum sagte, ihr Land werde eigene Zölle einführen, falls Trump fortfahre. Zu den wichtigsten Exporteuren Mexikos gehören die in den USA ansässigen Autohersteller General Motors und Ford Motor Company, die im ganzen Land ausgedehnte moderne Produktionsanlagen errichtet haben.

In einer gemeinsamen Stellungnahme nach Trumps Beiträgen sagten die stellvertretende kanadische Premierministerin Chrystia Freeland und der Minister für öffentliche Sicherheit Dominic LeBlanc, dass die Beziehung zwischen den Vereinigten Staaten und Kanada „ausgewogen und für beide Seiten vorteilhaft“ sei. Der Regierungschef von Quebec, einer der größten Provinzen Kanadas, sagte, die Entscheidung stelle „ein enormes Risiko“ für die kanadische Wirtschaft dar, und der Druck auf Premierminister Justin Trudeau wuchs, die Auswirkungen für die Arbeitnehmer des Landes abzufedern.

David Lynch, Jeff Stein, Niha Masih, Nick Miroff und Mary Beth Sheridan haben zu diesem Bericht beigetragen.

Zur Autorin

Rachel Siegel berichtet über die Wirtschaftlichkeit von Immobilien und Wohnraum. Zuvor berichtete sie über die Federal Reserve. Bevor sie im Juni 2017 zur Post kam, arbeitete Rachel für The Marshall Project und The Dallas Morning News.

Wir testen zurzeit maschinelle Übersetzungen. Dieser Artikel wurde aus dem Englischen automatisiert ins Deutsche übersetzt.

Dieser Artikel war zuerst am 27. November 2024 in englischer Sprache bei der „Washingtonpost.com“ erschienen – im Zuge einer Kooperation steht er nun in Übersetzung auch den Lesern der IPPEN.MEDIA-Portale zur Verfügung.

Rubriklistenbild: © Allison Bailey/Imago

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