Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Kampf um Kursk

Putin an der Front: Kremlchef befiehlt Vertreibung der letzten ukrainischen Einheiten aus Kursk

Der russische Präsident Wladimir Putin am 12. März 2025 bei einer Besprechung im Gefechtsstand der Kursker Streitkräfte in der Region Kursk in Russland.
+
Der russische Präsident Wladimir Putin am 12. März 2025 bei einer Besprechung im Gefechtsstand der Kursker Streitkräfte in der Region Kursk in Russland.

Nach sieben Monaten intensiver Kämpfe ziehen sich ukrainische Truppen offenbar aus Kursk zurück. Kremlchef Putin besucht überraschend die Front – und erteilt neue Befehle.

Kursk – Im August 2024 hatten ukrainische Truppen Teile der russischen Grenzregion Kursk eingenommen. Sieben Monate später meldet Russland nun die Rückeroberung seines Gebietes. Kremlchef Wladimir Putin reiste der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge erstmals an diesen Frontabschnitt – und stufte in Russland gefangengenommene ukrainische Soldaten als „Terroristen“ ein.

Kampf um Kursk verloren? Ukrainischer Armeechef deutet Rückzug an

Der ukrainische Armeechef Oleksandr Syrskyj hat nach den Gebietsverlusten in der russischen Grenzregion Kursk einen teilweisen Rückzug seiner Truppen angedeutet. Auf Facebook erklärte Syrskyj am Mittwoch (12. März): „In der schwierigsten Situation war und ist es meine Priorität, das Leben der ukrainischen Soldaten zu retten.“ Er fügte hinzu: „Zu diesem Zweck begeben sich die Einheiten der Verteidigungskräfte, wenn nötig, in günstigere Positionen.“ Damit deutete der Armeechef womöglich einen Rückzug an. Kurz darauf meldete die russische Nachrichtenagentur Tass, der russische Präsident habe einen Kommandoposten in der Grenzregion Kursk besucht.

Auf Bildern war der Kremlchef in Tarnunifrom zusammen mit dem russischen Generalstabschef Waleri Gerassimow zu sehen. Putin gab den Befehl, die restlichen ukrainischen Einheiten aus Kursk zu vertreiben. „Unser Ziel für die nahe Zukunft ist es, den Feind, der sich in der Region Kursk verschanzt hat und hier an Militäroperationen beteiligt ist, so schnell wie möglich zu besiegen“, zitiert Tass Putin. Die russischen Streitkräfte hätten in den vergangenen 24 Stunden fünf Siedlungen eingenommen und die Kontrolle über den zentralen Teil der Stadt Sudscha übernommen, hieß es weiter. Die Kleinstadt war bislang der Hauptstützpunkt der ukrainischen Truppen in der russischen Grenzregion.

Ukraine-Krieg: Putin stuft gefangene ukrainische Soldaten in Kursk als Terroristen ein

Der Generalstabschef Gerassimow teilte mit, die letzten ukrainischen Truppen seien umzingelt. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig verifizieren. Die Regierung in Kiew habe das Gebiet als Verhandlungsmasse für Friedensverhandlungen mit Russland eingenommen und habe mit dem Vorstoß russische Kräfte binden wollen. „Doch diese Absichten des Gegners sind vollständig gescheitert“, so der Generalstabschef weiter.

Russische Soldaten, die Fahnen auf einem Gebäude in der Region Kursk hissen.

Russischen Angaben zufolge sollen 430 ukrainische Soldaten gefangen genommen worden sein. Putin behauptete, Angehörige der ukrainischen Armeeeinheiten, die in der Region Kursk gegen die russischen Behörden kämpfen, würden rechtlich als Terroristen gelten, und sollten als solche behandelt werden, wie Tass den Kremlchef zitiert. Strafrechtliche Untersuchungen seien eingeleitet worden, hieß es weiter. Seit mehr als drei Jahren verteidigen sich die Ukraine gegen die russische Invasion. Bei der Offensive in Kursk hatte Kiew betont, dass von ukrainischer Seite das Völkerrecht jederzeit eingehalten werde (bme/AFP/dpa).

Kommentare