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US-Wahl 2024

Trump sucht „Running Mate“: Rubio gilt als Favorit – auch Burgum und Vance im Rennen

In wenigen Wochen müssen beide Kandidaten im US-Präsidentschaftswahlkampf ihre Vize-Kandidaten präsentieren. Bei Trump zeichnen sich nun erste Tendenzen ab.

Washington, D.C. – Weniger als fünf Monate vor der US-Wahl nimmt die Diskussion um die möglichen Vize-Präsidentschaftskandidaten für den designierten republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump unmissverständlich Fahrt auf. Doch während sich bereits abzeichnet, dass der abgewählte US-Präsident ein weiteres Mal mit einem Mann als „Running Mate“ in den Wahlkampf gehen wird, wird über die genaue Personalie noch immer viel spekuliert.

So lassen sich nicht nur bereits einige Kandidatinnen und Kandidaten ausschließen, es mehren sich auch die Hinweise, wer in der Gunst des 78-Jährigen stehen könnte. Erste Rückschlüsse auf Trumps mögliche Entscheidung lassen etwa aktuelle Wahlkampfveranstaltungen wie Trumps Geburtstagsauftritt am vergangenen Freitag zu, bei denen neben Trump auch andere prominente Republikaner aufgetreten sind. Dabei stach laut einem Bericht des britischen Independent mit Marco Rubio auch ein ehemaliger Kontrahent Trumps heraus.

Vom früheren Rivalen zum möglichen Vize-Kandidaten? US-Senator Marco Rubio bei einem Wahlkampf-Event für Donald Trump.

Nach heftigen Querelen: Könnte Ex-Trump-Gegner Rubio nun dessen Nummer 2 werden?

Der 53-jährige Senator des Bundesstaats Florida war laut einem Bericht des Nachrichtensenders CBS News auf der Veranstaltung zu Trumps 78. Geburtstag erstmals im Rahmen des Präsidentschaftswahlkampfs 2024 in Erscheinung getreten. In seiner Rede hatte er die Sicherheitslage im Land heftigst kritisiert und der Biden-Regierung vorgeworfen, Probleme um illegale Einwanderung und Drogenschmuggel mit ihrer Politik überhaupt erst verursacht zu haben. Damit trifft Rubio ganz den Ton, den Trump von einem „Running Mate“ erwartet, und gibt damit immerhin einen Hinweis darauf, dass er – sofern die Entscheidung nicht ohnehin schon getroffen ist – an dem Job interessiert wäre.

Dabei kommt die Präsenz Rubios, der 2016 bei den republikanischen Vorwahlen gegen Trump angetreten war, für manchen zumindest insofern überraschend, dass die beiden Männer sich in der Vergangenheit nicht wenige Wortgefechte geliefert hatten. So hatte Rubio sich während der Vorwahlen 2016 etwa lautstark über Trumps Hände lustig gemacht („Ihr wisst, was man über Männer mit kleinen Händen sagt“), und Trump hatte Rubio im Gegenzug vorgeworfen, überdurchschnittlich stark zu schwitzen („Es ist widerlich. Wir brauchen jemanden, der nicht hat, was auch immer sein Problem ist.“).

Möglicher Vize-Präsident von Donald Trump: Das sind die Favoriten

Dafür, dass Rubio in Trumps Achtung wieder gestiegen ist, sprechen auch aktuelle Berichte der Washington Post sowie des Senders Newsmax, die Rubio unter den wahrscheinlichsten drei Kandidaten für Trumps-Vize-Kandidatur sehen. Newsmax gegenüber hatte Trump in einem Interview sogar wörtlich einige seiner Favoriten verraten und dabei Rubio in einem Atemzug mit Doug Burgum (Gouverneur von North Dakota), J.D. Vance (Senator in Ohio) und Trumps ehemaligem Wohnungsbauminister Ben Carson erwähnt.

Zu den Namen, die ziemlich bis sehr sicher nicht mehr im Rennen sind, zählt seit längerem etwa Trumps ehemaliger Vize Mike Pence, der ihm inzwischen die Unterstützung entzogen hat, und seit kurzem auch Gouverneurin Kristi Noem aus South Dakota, die ins Kreuzfeuer der Öffentlichkeit geriet, nachdem sie in einem Buch beschrieben hatte, wie sie ihren eigenen Hund erschoss. Auch seine wichtigste Kontrahentin aus den Vorwahlen 2024, Nikki Haley, hat Trump inzwischen mehrfach als mögliche Vize-Kandidatin ausgeschlossen.

Unter Republikanerinnen und Republikanern gilt Trumps Etnscheidung für einen Vize-Kandidaten als eine der wichtigsten Entscheidungen des Wahlkampfs. Der polarisierende Ex-Präsident, dem seine Gegner undemokratisches Verhalten vorwerfen, ist zwar bei seinen Fans beliebt, aber bei der gemäßigteren Stammwählerschaft erwartungsgemäß ein Wackelkandidat. Ein Vize-Kandidat, der wie Rubio weniger polarisiert, könnte strategisch den Republikanern zum Sieg und Donald Trump zur Wiederwahl verhelfen. (saka)

Rubriklistenbild: © Jim Watson/AFP

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