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Kritikern kommen zu wenig kontroverse Themen auf den Tisch

Bundeszentrale für politische Bildung findet den Wahlkampf langweilig

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Außenminister Sigmar Gabriel (SPD): Durch die große Koalition fällt der Wahlkampf zur Bundestagswahl am 24. September nach Meinung von Kritikern eher langweilig aus. 
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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Außenminister Sigmar Gabriel (SPD): Durch die große Koalition fällt der Wahlkampf zur Bundestagswahl am 24. September nach Meinung von Kritikern eher langweilig aus.

Der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas Krüger, hat den bisherigen Verlauf des Bundestagswahlkampfes als langweilig kritisiert.

Berlin - "Es scheint sich zu bewahrheiten, dass große Koalitionen der öffentlichen politischen Auseinandersetzung nicht unbedingt gut tun und den Wahlkampf in Teilen ad absurdum führen", sagte er der "Frankfurter Rundschau" vom Donnerstag.

Er beobachte eine "Stilllegung" bestimmter Themen, sagte Krüger. In den Vordergrund rückten Themen, bei denen sich Union und SPD weitgehend einig seien. "Das liegt gewissermaßen in der Natur großer Koalitionen. Wer will schon sein eigenes Regierungshandeln grundsätzlich kritisieren?" Spannend sei allenfalls der Kampf um Platz drei, fügte Krüger hinzu. "Und es ist gut, dass es dieses Mal - bis auf die AfD - keine 'Ausschließeritis' gibt."

Der von der Bundeszentrale eingerichtete Wahl-O-Mat erfreut sich aber ungebrochener Beliebtheit. Er hatte bis Mittwoch über zehn Millionen Nutzer und könnte damit den Rekord von 2013 brechen, wie die Bundeszentrale der "Berliner Zeitung" (Online-Ausgabe) mitteilte. Vor der vorangegangenen Bundestagswahl war das Online-Angebot, bei der die Nutzer abfragen können, welche Partei ihren politischen Vorstellungen entspricht, rund 13,2 Millionen Mal genutzt worden.

Krüger sagte dem Blatt, die Anwendung des Wahl-O-Mat sei inzwischen "demokratischer Volkssport" geworden. "In der Vergangenheit haben wir festgestellt, dass bei Wahlen mit hoher Politisierung der Wahl-O-Mat besonders stark nachgefragt wird." Es könne also durchaus gesagt werden, "dass wachsende Nutzungszahlen beim Wahl-O-Mat ein Ausdruck wachsender Politisierung sind".

AFP

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